was passiert, wenn...

Dani und Siqua

Super Knochen
würde gern wissen, was passieren würde bzw wie mein hund reagieren würde, wenn mich jemand überfällt/attackiert/was auch immer. er hat ja keine schutzausbildung und das würde ich auch nicht machen mit ihm, aber dass er mich verteidigt im ernstfall, das wär mir eigentlich schon wichtig.

wie seht ihr das? ward ihr schon mal in so einer situation? kann man das irgendwo ausprobieren bzw nachstellen?
 
In einer solchen Situation gewesen bin ich noch nie. Im Grunde Gott sei Dank.
Ich hätte kein gutes Gefühl dabei so eine Szene nachzustellen. Wie reagierst du, wenn Siqua den Freiwilligen plötzlich wirklich attackiert? Was ist, wenn sie dabei jemand verletzt?
Ich verstehe schon was du meinst und ich habe mich das auch schon öfters gefragt. Ich denke mir mein(e) Hund(e) (gut, Felicity mag ein Extrembeispiel sein, nehmen wir Phantom) würde von Haus aus die meisten Angreifenden Personen schon dadurch abschrecken, dass er einfach bei mir ist. Er ist ein Hund mittlerer Größe und auch nicht gerade scheu. Das reicht schon für mich als "Sicherheit".
Denkst du jemand würde dich angreifen wollen, wenn Siqua bei dir ist? Er ist auch nicht gerade ein Wuzi-Hund. :)
 
Dani und Siqua schrieb:
wie seht ihr das? ward ihr schon mal in so einer situation? kann man das irgendwo ausprobieren bzw nachstellen?


gsd nicht und ich würde das auf KEINEN fall ausprobieren!!! :eek:
nicht mal, wenn der angreifer im vollschutzanzug kommt.
 
Meine Freundin hats mal mit ihrem Border ausprobiert-er ist sonst echt ein 'Lamm', so brav und lieb, aber da wurde er ziemlich sauer....

Ich denke, dass uns unsere Hunde schon verteidigen würden, außer, du hast einen sehr ängstlichen Hund, der so schon vor allem eher weglaufen würde-oder einen extrem gutmütigen Hund, der einem Einbrecher noch die Hände abschlecken würde...*g*
 
hm.. jetzt muss ich mich mal wieder zu wort melden, weil mir sowas schon mal passiert ist.
ich hab einen kleinen kniehohen mischling. bin mit dem am westbahnhof spaziert (weil ich nach nem parkplatz für nen freund geguckt hab, der grad dort parkplatz gesucht hat)
bin bei ner polizei vorbeigekommen.
weitergegangen
da sass eine gruppe mit ca. 10 leuten die ung. um die 20 jahre herum waren. zwei mädels waren ein bisserl (2 meter) abseits und eine hat grad gepinkelt. gut, da ich auf parkplatzsuche war hab ich die ganzen nicht weiter beachtet. wollt zurückgehn. aufeinmal stehn die zwei mädels vor mir und fragen ob ich ein problem hab und beschimpfen mich halt aufs ärgste (wos schaustn so bled deppate h*** wüst ane auf dei schnauzn usw.) ich habe sie in einem ruhigen ton darauf aufmerksam gemacht, dass ca. 20 meter von uns entfernt polizei steht. und dann wars vorbei.. die 2 mädels! haben auf mi eingeschlagen. ich hab mich nur wehren versucht (noch immer die hundeleine gehalten) und um hilfe gerufen. die b** polizei ist dann langsam hergeschlichen und dann irgendwann ist mein hund mal auf eine der zwei gesprungen (wer weiss, vielleicht wollt er sie noch begrüßen..)und aufeinmal haben sie aufgehört und sind abgehaun.. aber da war die polizei auch schon da.. der hab ich alles tränenüberströmt erzählt. und die sind halt der gruppe (sind ja alle dann abgehaun) nachgegangen!
das wars so ung. in kurzfassung
lg
 
Schlimme Geschichte!! Bestätigt mal wieder meine großteils abgeneigte Meinung zu unseren "Sicherheitsorganen".:mad:
Tut mir übrigens leid für dich.
 
Mir ist nur mal passiert, dass mich ein Betrunkener angesprochen hat, so ala: "Hey Puppe, wie wärs mit nem Abend...'"...Zum Glück hatte ich Shiva an der Leine, da wir an der Straße gelaufen sind...ich hätte für nichts garantiert, sie ist abgegangen wie "Schmidts Katze" :eek: und der Kerl hat mich noch nicht einmal angefasst. Also ich glaube, wenn mich einer angreift, dann "hilft" sie mir schon.
Ich finde es eigentlich nicht gut, denn im Endeffekt passiert vielleicht meinem Hund noch was, aber andererseits laufe ich mit Shiva abends sicherer. (Ich bin nämlich ein "Angst-im-Dunkeln-Mensch":o )
 
Mein Rüde hätte angegriffen, ohne wenn und aber.
Meine Mädels wären vermutlich lustig rumgesprungen und hätten gedacht
es ist ein Spiel.
Mir ist es aber lieber, meine Hunde gehen nicht auf Angriff, ich wehr mich
schon selber.
 
Als ich einmal bei einem Würstelstand gestanden bin und mein Hot-Dog gegessen habe, ist ein Betrunkener auf mich zugekommen und hat mir die Hand auf die Schulter gelegt und mich angesäuselt. So schnell hab ich gar nicht schauen können ist Rodos an seinem Bein gehangen, gottseidank nur an der Jean und nicht im Bein drinnen. :) Das war aber gottseidank das einzige Erlebnis, das ich in der Hinsicht jemals hatte.

lg
Bonsai
 
Ich bin mal am Westbahnhof, während ich auf den Lift gewartet hab, von zwei ziemlich betrunkenen Typen angequatscht worden. Hab die zwei nicht beachtet, was den einen ziemlich aufgeregt hat. Auf jeden Fall hat er mich immer wieder beschimpft und ich war dann irgendwann schon ziemlich sauer. Plötzlich hat der eine ausgeholt ..und ... da hat ihn die Mädi auch schon gehabt. Die zwei sind dann recht schnell verschwunden...hat mich eigentlich ziemlich gewundert, dass sie das gemacht hat, weil sonst ist sie ja eher eine feige Nuss..
 
Dani und Siqua schrieb:
würde gern wissen, was passieren würde bzw wie mein hund reagieren würde, wenn mich jemand überfällt/attackiert/was auch immer. er hat ja keine schutzausbildung und das würde ich auch nicht machen mit ihm, aber dass er mich verteidigt im ernstfall, das wär mir eigentlich schon wichtig.

wie seht ihr das? ward ihr schon mal in so einer situation? kann man das irgendwo ausprobieren bzw nachstellen?


:) ob ein Hund dich verteidigt oder nicht, hat überhaupt nichts damit zu tun, ob du mit deinem Hund Ärmelarbeit betreibst.
Es gibt Hunde ,die in gefährlichen Situationen eingreifen und es gibt Hunde die das nicht machen.
Egal ob du im Hundekurs warst oder nicht.
 
Andrea J schrieb:
Es gibt Hunde ,die in gefährlichen Situationen eingreifen und es gibt Hunde die das nicht machen.
Egal ob du im Hundekurs warst oder nicht.
So ist es bei mir. In so einer Situation greift genau der "schwächste" meiner Hunde als erster ein, nämlich Darko der absolut gutmütigste Hund.
 
Meiner würde mich wohl mit seinem Leben verteidigen, selbst jetzt noch.
Ist auch immer - besonders wenns finster ist - total aufmerksam und skeptisch.

In jungen Jahren hat er mich auch spielerisch immer gegen jeden verteidigt, wenn ích z. B. mit einem Freund gerangelt hab. Beim Spazierengehen hat er, wenn ihm jemand seltsam vorkam auch schon mal warnend geknurrt - vor allem Betrunkene hasst er.

Ich glaube, dass die meisten Hunde, auch wenn sie sonst noch so lieb und gutmütig sind, ihre Besitzer verteidigen würden, wenn die Beziehung stimmt.
 
mein Larry (irish-setter) ist der höflichste und gutmütigster hund auf der welt und ich habe schon öfters darüber nachgedacht ob er mich verteidigen würde. die situation nachzustellen hätte nicht wirklich einen sinn denke ich, weil man ja nicht wirklich angst hat, und müsste ma es nicht haben, damit der hund glaubt in die situation eingreifen zu müssen? besonders in meinem fall, denn er ja von natur aus eher der "begrüsser" als "verjager" ist. wenn ich mit meinem freund spielend raufe, dann bellt er schon, aber ich glaube eher weil er mitspielen mag und nicht weil er unsicher ist ob ich ok bin.
 
Wurde zwar schon gesagt, kann man aber gar nicht oft genug sagen:
Beschützen hat nullkommagarnix mit Schutzhundeausbildung zu tun, ich wage sogar provokativ zu behaupten, ein ausgebildeter Sportschutzhund hat eine noch höhere Reizschwelle und greift eher später ein als früher, falls überhaupt!
 
Hallo!!

Auf einem meiner früheren Hundeplätze machten sich zwei Trainer den "Spass" :mad: , bei meiner DS Hündin auf der finsteren Gassiwiese einen Überfall "üben", ohne mir etwas zu sagen. Mit dem Erfolg, daß ich meine Hündin nur mit Mühe von einer Attacke auf die "Bösewichte" abhalten konnte und in der Folge im Dukeln immer sehr auf die Reaktion der Hündin achten mußte. Generell konte ich feststellen, daß meine Hunde immer mit Warnung reagierten, wenn Betrunkene oder Leute mit einer eigenwilligen Körperhaltung uns näherten und natürlich, wenn du sie, um einer eventuellen Konfrontation auszuweichen, kurz nimmst.
Mein jetziges Mädel ist leider noch immer sehr verunsichert und reagiert daher schon vorsichtshalber, ohne jemals eine schlechte Erfahrung gemacht zu haben.
 
Ich hab bisher 2 mal Erfahrungen in diese Richtung gemacht und beide Hunde hatten keinerlei Schutzhundeausbildung. Beim 1. war ich dagegen und die 2. hatte keinerlei Beutetrieb ;)

Fall 1:
Ich geh am Abend - es war schon dunkel und hat geregnet - mit meinem DSH in dem kleinen Ort wo ich damals gewohnt hab spazieren. Mein Hund war ohne Leine bei Fuß und ich hab einen Regenschirm gehalten. Aus dem Gasthaus auf der anderen Straßenseite torkeln zwei Betrunkene und kommen über die Straße auf mich zu. Mein DSH hat nur ganz dunkel zu knurren angefangen. Das haben die zwei Typen gehört, sagt der Eine "host gheart, der Hund hod knurrt"...drauf sind´s gleich abgezogen.

Fall 2:
Meine Rottihündin war der Friede in Person. Beim Versuch Schutz mit ihr zu machen wurde ich nur ausgelacht, weil sie mit dem komischen Ärmel und dem Schutzhelfer einfach nix anfangen konnte. Als nach meiner Scheidung mein Ex mich mal bei den Handgelenken gepackt hat und mich anscheinend verdreschen wollte, ging sie dazwischen. Sie hat sich zwischen uns gedrängt und ganz eigenartig meinen Ex angebellt (sie kannte ihn seit Welpe). Es hörte sich an, als wollte sie sagen "ich kenn dich gut und hab dich lieb, aber wenn´s nicht sofort aufhörst, dann beiß ich dich". Mein Ex hat sofort losgelassen und für meinen Rotti war wieder alles ok.
Sie war auch immer sehr aufmerksam wenn ich mich hingelegt habe..egal ob am Nachmittag oder in der Nacht.
Ansonsten hat sie jeden Besuch überschwenglich begrüßt und Einbrecher hätten mir die Bude ausräumen können. Nur wehe ich hab geschlafen :D

Also meine Erfahrung...auf eine Schutzhundeausbildung kommt´s beim Beschützen seines Besitzers nicht an. Ich glaube jeder Hund (außer er ist extrem ängstlich) wird sein "Rudel" beschützen wollen bzw. haben Hunde für Extremsituationen ein sehr feines Gespür.
 
Hallo,

Kimmy ist eine ganz liebe Hündin - ich sag' immer ich habe eine fünfte Katze zu Hause der man nicht zutrauen würde, dass sie einem verteidigt. Ich hatte aber mal so eine Situation (Betrunkener) und siehe da man erkannte sie nicht wieder. Sie ist total aus sich herausgegangen und der Beschützerinstinkt kam voll zum Vorschein. Hat mir natürlich voll getaugt zu wissen, daß man auf sie zählen kann, wenn man es einmal benötigt.

Lg
Manuela & Kimmy
 
Andrea J schrieb:
:) ob ein Hund dich verteidigt oder nicht, hat überhaupt nichts damit zu tun, ob du mit deinem Hund Ärmelarbeit betreibst.
Es gibt Hunde ,die in gefährlichen Situationen eingreifen und es gibt Hunde die das nicht machen.
Egal ob du im Hundekurs warst oder nicht.
das ist mir schon klar ;) nur würde es vielleicht nicht schlecht sein, wenn der hund das kommando "fass" kennt, was für mich sowieso nicht in frage kommt, da er auch die therapiehundeausbildung macht und das dem widersprechen würde
 
Dani und Siqua schrieb:
würde gern wissen, was passieren würde bzw wie mein hund reagieren würde, wenn mich jemand überfällt/attackiert/was auch immer. er hat ja keine schutzausbildung ...

so, und da brauch ich jetzt keinen weiteren Beitrag mehr lesen, um antworten zu können. ;)

Meine Hündin HAT eine ScHH-Ausbildung (höchste Stufe) und auch ich kann nicht sagen, wie sie in einer solchen Situation reagieren würde.
Ich KANN meinen Hund nicht auf einen Menschen "hetzen" (mir fällt grad nix anderes ein). Es ist definitiv nicht möglich.

Das eine hat doch mit dem anderen (Ausnahme: Zivilschutzhund) nichts zu tun. Meine Hündin ist ein Lamm und hatte noch nie ein Problem mit einem Menschen. Ich könnte mich also auch nur auf ihren Instinkt verlassen und darauf, dass sie sich allein durch ihre Erscheinung Respekt verschafft - ich hoffe allerdings, dass ich meinen Hund (und natürlich auch mich) einer solchen Situation niemals aussetzen muss.

lg
Nicole
 
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