Was ist ein Problemhund ?

In der Einrichtung, in der ich arbeite, gibt es zwei Therapiehunde - zwei absolut freundliche und "gutmütige Kerle". Phlegmatisch sind sie allerdings nicht, sondern gehen offen und neugierig auf Menschen zu. Ein Hund kann nicht nur aggressiv oder phlegmaitsch sein; er kann auch lebensfroh, neugierig, gelehrig, offen sein und KEIN Aggressionsproblem haben.
Übrigens schätze ich die Arbeit von Therapiehunden enorm. Sie bringen ein zusätzliches Maß an Lebensqualität für Menschen, die es aus gesundheitlichen oder Altersgründen nicht (mehr) ganz leicht haben.

Liebe Grüße, Conny
 
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich muss dem total zustimmen!

Es ist für Hunde von heute oft sehr schwierig, es "allen" recht zu machen. Mir sind Therapiehunde, die offensichtlich schwer in Mode sind, manchmal fast unheimlich, was für ein Phlegma die haben!

Das ist aber wahrlich nicht so.

Ich treffe regelmäßig 3 Therapiehunde und wenn unsere 4 spielen und fetzen wie die Wilden, dann muss man sich vor soviel "Phelgma" in Sicherheit bringen. Alter ca 4, 5, 7 und 9 Jahre.!

Meiner läßt z.B. einen Fremden absolut unbestechlich nicht über die Schwelle..

einer der anderen macht Agility und einer Breitensport......

nicht aggressiv, über die Sensibilität verfügend und bereit, sich auf Situationen einzustellen, bedeutet keineswegs phlegmatisch....
 
Gut, ihr habt mich überzeugt!

Nehme alles in Bezug auf Therapiehunde zurück, kenne mich in diesem Bereich auch nicht gut genug aus ...
 
Habe jetzt nicht alles durchgelesen und hoffe nicht etwas zu wiederholen oder jemanden auf dem Schlips zu treten. Dies ist nur MEINE MEINUNG.

Probelmhunde sind wahrscheinlich die, die keine richtige Erziehung genießen konnten... ähnlich wie mein Menschen, meistens hatten doch "Täter" egal in welcher Form, eine schlechte Kindheit... :rolleyes:
 
Gut, ihr habt mich überzeugt!

Nehme alles in Bezug auf Therapiehunde zurück, kenne mich in diesem Bereich auch nicht gut genug aus ...

:):D Na ja, wenn Du mit phelgmatisch meinst, den bringt so schnell nichts aus der Ruhe

hast Du ja wirklich nicht unrecht

wenn Du mit phlagmatisch: langweilig, ohne Temperament, an nichts interessiert meinst, stimmt das nicht....

aber "wir" sind da wohl ein bissi heikel und ang'rührt;)
 
es gibt keinen problemhund - nur den falschen halter. nicht jeder hund ist für jeden halter geeignet.

ein hund, der extreme konsequenz, rituale, eine feste hand braucht ist bei einem *weichen* menschen sicher nicht am richtigen platz.

ein sensibler, unruhiger hund ist bei einem extrem autoritären, starken menschen sicher auch nicht am rechten platz.

ich hoffe, ich hab mich nicht falsch ausgedrückt - aber ich denke einfach, dass hund + halter einfach *zusammenpassen* müssen.

leo ist ein rüde, der mal die strenge, mal das weiche braucht und genau so bin ich auch - mal sehr sensibel und dann auch wieder streng. wir harmonisieren optimal und sind ein echt gutes team geworden, aber das hat auch seine zeit gebraucht - 2 jahre arbeit liege hinter uns. ich muss mich auf ihn einstellen und er sich mal auf mich - ein geben und nehmen.
wir sind ja auch *privat* + *beruflich* ein team - privat eher locker, dienstlich eher streng...........

und egal wer leo kennen lernt, er ist immer begeistert, was für ein toller hund er ist und ich bin stolz wie bolle :D

lg claudia
 
:):D Na ja, wenn Du mit phelgmatisch meinst, den bringt so schnell nichts aus der Ruhe

hast Du ja wirklich nicht unrecht

wenn Du mit phlagmatisch: langweilig, ohne Temperament, an nichts interessiert meinst, stimmt das nicht....

aber "wir" sind da wohl ein bissi heikel und ang'rührt;)

OT.

So einen "ruhigen" habe ich auch kennengelernt, Wäre das mein Hund, wäre ich mit ihm schon beim TA gewesen, wegen seiner Ruhe.
Und außerdem wurde ich sofort von der Besitzerin aufgefordert ihn anzutatschen. Hätt ich nie gemacht, wer weiß ob der Hund das will nur weil er das über sich ergehen lässt. Hat auf mich nicht so gewirkt als wäre ihm das angenehm. Ich glaube auch in diesem Bereich wird viel Schindluder mit den Hunden getrieben gerade weil das jetzt so modern ist. Das muss genauso durchdacht werden wie alle Dinge oder Sportarten die mit dem Partner Hund gemacht werden.
 
OT.

So einen "ruhigen" habe ich auch kennengelernt, Wäre das mein Hund, wäre ich mit ihm schon beim TA gewesen, wegen seiner Ruhe.
Und außerdem wurde ich sofort von der Besitzerin aufgefordert ihn anzutatschen. Hätt ich nie gemacht, wer weiß ob der Hund das will nur weil er das über sich ergehen lässt. Hat auf mich nicht so gewirkt als wäre ihm das angenehm. Ich glaube auch in diesem Bereich wird viel Schindluder mit den Hunden getrieben gerade weil das jetzt so modern ist. Das muss genauso durchdacht werden wie alle Dinge oder Sportarten die mit dem Partner Hund gemacht werden.

Seh ich ganz genauso.

Ich "tatsch" Hunde sowieso nur an, wenn sie mich von selbst dazu auffordern:D
 
.... wenn der hund z. B. den eigenen Herrn (oder Frauli) beisst!

Wie kommst du auf so eine pauschale Aussage? Es kann ja sein, dass der Hund krank ist, Schmerzen hat oder es seine Halter sozusagen durch deren Behandlung provoziert haben.

Wirkliche Problemhunde gibts denke ich selten. Dafür gibt es sicher genug Konstellationen, wo es aufgrund der bisherigen Erfahrungen, der derzeitigen Umstände bzw. der Miss-/Behandlung der Besitzer zu Problemen mit dem Hund kommt.
 
Der Begriff "Problemhund" wird in unserer Gesellschaft ziemlich ausgereizt. Jeder Hund, der sich auch nur im entferntesten Hündisch verhält ist ein "Problemhund" in den Augen mancher Betroffener.
Ich schätze, es liegt daran, dass die große Bevölkerungsmehrheit in ihrem bellenden Hausgenossen einen Kindersatz sieht und somit immer mehr der Glaube besteht, dass das tierische Verhalten (bellen, knurren, laufen, spielen, selbst aus einem Napf saufen und fressen als auch stänkern und raufen) welches die Hunde an den Tag legen überhaupt nicht geht.
Ein Hund hat in den Augen der breiten Bevökerung alles zu akzeptieren, er darf seine Abneigungen nicht mehr offen zeigen, denn wenn ers tut gilt er als "agressiv" und wird sofort zu einem Therapeuten, Trainer, Guru geschleppt um ihm das schnellstmöglich wieder auszutreiben, mal mit mehr mal mit weniger Erfolg. Ich will ja nicht abstreiten, dass man nicht trainieren sollte aber das vollständige abgewöhnen des Hundeverhaltens am Hund ist bedenklich.
(Klar ist es nicht schön wenn man in einer Stadt wohnt wo die Dichte an Hunden zunimmt und der eigene Hund ständig rüpelnd in der Leine hängt. Es spricht dabei nichts dagegen dahingehend mit dem Hund ein anderes Verhalten anzulernen, ich spreche hierbei von "ignorieren und sich auf das Leinenende haltende Führertum konzentrieren" sowas kann man spielerisch anlernen wenn man sich nur genug Mühe gibt und auf den Hund eingeht.)

Ich finde diese gesellschaftliche Entwicklung schwerst bedenklich und die geht nicht von heute auf Morgen vonstatten, das ist ein schleichender Prozess.
Die Macken unserer Hunde macht sie doch für uns liebenswert.

Und nun eine Frage an die sogenannten "Problemhundehalter":
Würde euch nicht nach einiger Zeit das Leben mit einem einfachen nicht so individuellen Hund langweilig werden?


Mir würde langweilig werden, mir würde die Herausforderung fehlen und ich schätze die Individualität jeder meiner Hunde überhaupt der "unvermittelbaren" die bei mir ihr Leben verbringen durften und dürfen. Jeder dieser Hunde war bei mir Hund, durfte Hund sein und seine Abneigungen zeigen. Keiner hat bei mir jemals andere Hunde oder Menschen verletzt (mich ausgenommen, Anfangs hat mich der eine oder andere auch gebissen, jedoch war ICH unachtsam und habe nicht auf den Hund angemessen reagiert ist aber eine andere Geschichte und aus Fehlern wird man klug). Ausserdem hat man bei weitem weniger zu erzählen, wenn der Hund nur wie eine Marionette neben einem herläuft.

Jeder Hund hat ein anderes Wesen und ist individuell, einzig die menschliche Ignoranz schafft dieses Schubladendenken und zwingt dem Hund Regeln auf, die sich oft nicht verwirklichen lassen (nicht bellen, nicht sabbern, nicht knurren, nichtmal schnüffeln überzogen ausgedrückt).

Leute denkt einfach nach, bevor ihr stundenlang bei einer Begriffserklärung (über mein persönliches Unwort des Jahrhunderts) herumdiskutiert.
Geht auf eure Hunde ein so wie sie auf euch eingehen und schafft ein Vertrauensverhältnis, beschäftigt euch mit eurem Tier, versucht nicht das Wesen eures Mitbewohners zu ändern und schon ist aus dem Begriff "Problemhund" nur noch "Hund" geworden. (vereinfacht ausgedrückt)

LG

Maik

(Übrigens ist das meine Meinung und lange nicht so träumerisch gemeint wie von manchen wohl gelesen.)
 
Und nun eine Frage an die sogenannten "Problemhundehalter":
Würde euch nicht nach einiger Zeit das Leben mit einem einfachen nicht so individuellen Hund langweilig werden?


Mir würde langweilig werden, mir würde die Herausforderung fehlen und ich schätze die IndividualitätLG

Maik

.)

Sorry,

aber nur weil ein Hund Artgenossen gegenüber nicht aggressiv ist und nicht pöbelt

nur weil ein Hund Menschen gegenüber nicht aggressiv ist

nur weil ein Hund für seinen HH keine extra zu lösenden opder nicht zu lösenden Probleme aufwirft

sind diese Hunde weniger individuell????

wäre diesen HH langweilig?

Mir war nicht langweilig als ich meinen Rettungshund führte

mir ist nicht langweilig mit meinem Haarigen...

Wer einen Hund will, der unbedingt irgendwelche Probleme macht bzw. hat

der sollte sich wohl überlegen, warum dieser Wunsch vorhanden ist

warum die Vorstellung einen Hund zu haben, der keine Probleme macht, so langweilig erscheint
 
Sorry,

aber nur weil ein Hund Artgenossen gegenüber nicht aggressiv ist und nicht pöbelt

nur weil ein Hund Menschen gegenüber nicht aggressiv ist

nur weil ein Hund für seinen HH keine extra zu lösenden opder nicht zu lösenden Probleme aufwirft

sind diese Hunde weniger individuell????

wäre diesen HH langweilig?

Mir war nicht langweilig als ich meinen Rettungshund führte

mir ist nicht langweilig mit meinem Haarigen...

Wer einen Hund will, der unbedingt irgendwelche Probleme macht bzw. hat

der sollte sich wohl überlegen, warum dieser Wunsch vorhanden ist

warum die Vorstellung einen Hund zu haben, der keine Probleme macht, so langweilig erscheint


na weil man dann nicht Endlosthreads und Postings im WUFF erstellen kann und einem schon aus diesem Grund seeeeeehr fad ist - dir muss man echt alles sagen, also wirklich :cool::p:D:D
 
na weil man dann nicht Endlosthreads und Postings im WUFF erstellen kann und einem schon aus diesem Grund seeeeeehr fad ist - dir muss man echt alles sagen, also wirklich :cool::p:D:D

Danke, danke:D

ich bin halt sooo einfach g'strickt:o

als mein Panik-Kerl aufhörte ein solcher zu sein und zum völlig problemlosen Hund mutierte

hab ich mir die Händ grieben...freu!!!!!!...mich nciht gelangweilt und ihn ganz besonders sehr individuell gefunden...

jöössass...ich bin ja noch einfacher als einfach g'strickt:(:o:eek:

und weils so ist, brauch ich gar nix verstehen und alle müssen mir alles erklären...lang und ausführlich:D
 
Tamino das meinte ich damit nicht, du hast ja deinem Hund die Individualität gelassen, du betreibst Dinge mit ihm die euch beiden Spass machen und nicht langweilig sind.

Dein Hund hat sicher auch seine Eigenheiten, die du gut kennst, die für dich keine Probleme sind, aber für andere vielleicht sehrwohl.

Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich sehe in keinem Hund einen "Problemhund". Jeder ist für mich ein individuelles Wesen, auf welches eingegangen gehört mit dem man sich beschäftigen sollte. Sobald man sich mit seinem Tier beschäftigt ist einem ja nicht langweilig, aber die Entwicklung die die Gesellschaft hierbei vornimmt, nimmt dem Hund die Individualität, es verbietet dem Hund sein Wesen und das ist das was ich bedenklich finde. (Ich bin aber auch kein verfechter der "Lasst die Hunde unkontrolliert durch die Gegend laufen"-Fraktion.)

Oder meinst du es ist gut, wenn du statt deinem "Haarigen" mit seinen Eigenheiten auf einmal ein willenloses Etwas an der Leine hängen hast welches nicht mehr bellt, knurrt oder schnüffelt sondern nur noch existiert damit man eben einen Hund hat? (Gut ist heftig schwarzgemalt aber wenn es so weitergeht wird es irgendwann so enden, wenn nicht gar schlimmer).

LG

Maik
 
es gibt keinen problemhund - nur den falschen halter. nicht jeder hund ist für jeden halter geeignet.

ein hund, der extreme konsequenz, rituale, eine feste hand braucht ist bei einem *weichen* menschen sicher nicht am richtigen platz.

ein sensibler, unruhiger hund ist bei einem extrem autoritären, starken menschen sicher auch nicht am rechten platz.

ich hoffe, ich hab mich nicht falsch ausgedrückt - aber ich denke einfach, dass hund + halter einfach *zusammenpassen* müssen.


Interessant. Meine Maus ist ja ein ziemlicher Hibbel, Sensibelchen und schnell mal unruhig. Nun ich bin alles andere als autoritär, bin selbst eher hektisch, sensibel und etwas verplant^^
Ich sag mal, unsere Kombination ist bestimmt nicht die beste! Bei weitem nicht. Fini bräuchte einen viel ruhigeren und sicheren Halter, als mich. Das würde sie schneller lernen lassen. Andererseits kann ich mich dafür sehr gut in sie reinfühlen (So weit halt möglich. Ich fühle ja nicht wie ein Hund^^) und verstehe, wenn sie mit Menschenmengen, etc. überfordert ist.
Zähle ich alles auf, woran wir noch arbeiten müssen, dann würde sie von manchen bestimmt als Problemhund eingestuft werden - Angst vor fremden Hunden, Angst vor Kindern, Angst vor fremden Menschen im Allgemeinen, wo sie mitunter nach vorne geht und alles verbellt, was ihr Angst macht, wenn ich zu langsam bin. Das macht sie für manche zum Problemhund (hab ich schon gehört). Für mich ist sie keiner. Sie hat das alles früher nie gelernt, woher soll sie es jetzt wissen?

Wie vorne irgendwo gestanden ist, auch für mich wäre ein Problemhund, ein Hund, der aggressives Verhalten zeigt. Ganz einfach, weil ich mich dem nicht gewachsen fühle.
 
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