.....was ich mich oft frage......

dalmi

Super Knochen
............was ich mich oft frage ?..............
Ich bin in den letzten Jahren nahezu jedes Jahr in Tulln bei der Hundeschau und jedes Mal frage ich mich > warum gibt es noch immer so viele HALBE Hunde <
Was ich damit meine ???
Nun ja, den Dobis fehlen die halben Ohren und die ganzen Ruten, bei den Staffis ist es auch nicht viel anders und die Rottis laufen auch zumeist ohne wedelndes Endstück herum ( um nur einige Rassen zu nennen, den der Volkssport Ruten abhacken und Ohren weg schnippelnbetrifft noch viel mehr Rassen als hier angeführt ).

Warum ist das wohl so ???

Ich höre oft, es wird aus Schönheit gemacht *grübel *
Mh, was soll an einem halben Hund schön sein ?

Ich höre dann, das der Hund wesentlich edler und eleganter aussieht *wieder grübel*
Mh, na wenn das so ist dann schneiden wir doch auch den Dalmis, den Goldies, den Borders und auch allen anderen die Ohren spitz und Ruten ab.
Ich kann mir ganz gut vorstellen wie EDEL diese Hunde dann aussehen *kotz*

Was man noch so hört, ist auch, das die Hunde besser hören mit spitzen Ohren *lach*
Mh, wußte gar nicht das ein Pointer oder Weimaraner oder all die anderen Schlappohrwuffis schlecht hören.
Meine Erfahrung ist, wenn ein Hund nicht hören will dann will er nicht, da nützt es auch nichts wenn ich es ihm direkt ins Ohr brülle das er taub ist oder wenn ich ihm die Ohren absäble.
Also kann dieses Argument auch nicht so recht stimmen.

Das niedlichste Argument der Rutenamputation ist allerdings das man Verletzungen vorbeugen möchte weil der Hund immer so herumwedelt und sich die Rute irgendwo blutig schlagen könnte.
Mh, das versteh ich jetzt auch nicht so ganz, weil, ein Dalmi ist wohl einer der Könige im heftigen Rutenwedeln, und verletzte Dalmiruten sind mir eigentlich nicht bekannt.

Also ist die Quintessenz aus dieser ganzen Verstümmelei einzig und alleine die sogennante Schönheit, das heißt, der Mensch schnippelt sich seinen Hund zurecht und wenn er dann genug an diesem Tier herum gesäbelt hat dann glaubt er, einen schönen Hund zu besitzen und wenn der Hund schön ist, dann ist auch er, der Besitzer schön.
Toll, ich glaub jetzt hab ich es verstanden.
Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, denn in einer Gesellschaft in der die Menschen selbst an sich herum schnippeln lassen beim Schönheitschirurgen der hat ja auch kein Problem damit andere Zwangszuverschönern..............oder hab ich jetzt schon wieder was falsch verstanden.............

Warum mich dieses Thema so ärgert ?
Nein, ärgern tut´s mich nicht, ich finde es ganz einfach nur traurig, sehr traurig, denn was kann der Hund für die falsch verstandene Eitelkeit des Menschen dafür.

Wenn man Hunde kupieren muß damit sie schöner sein sollen, warum kupieren sich nicht die Menschen selbst ein wenig die es wünschen.
Ein Mensch mit spitzen Ohren würde doch nicht so schlecht aussehen, .........oder ?
Was das Rutenkupieren beim Menschen betrifft (vorzugsweise bei den männl. Kollegen), so brauche ich wohl keine näheren Angaben machen wie nett es aussehen würde *ggg*

Warum ich nichts wichtigeres zu tun habe als über solche sogenannten Lappalien nach zu denken ?
Nun ja, es gäbe wohl wichtigeres als Das, aber wenn wir schon solche Kleinigkeiten nicht in den Griff bekommen umzudenken, wie wollen wir die wirklich großen Dinge im Leben bewältigen.
Andererseits, ist die menschliche Eitelkeit und deren Auswüchse wirklich so eine Kleinigkeit ?
Müssen wir uns nicht alle (mich eingeschlossen) des öfteren fragen, ist meine Eitelkeit und der dazugehörende Egoismus den anderen gegenüber noch erträglich oder bereits Verachtend.

Mein Vater hat mir mal als Kind in mein Stammbuch geschrieben,
Einen Fehler begehen und sich nicht bessern,
das erst heißt einen Fehler begehen

Der Mensch macht Fehler und das ist nicht als verwerflich zu betrachten, aber wenn man merkt das man einen Fehler begangen hat und nicht bereit ist diesen zu korrigieren, dann erst ist der wahre Fehler passiert und dann muß man sich auch Kritik gefallen lassen.

Auf was ich damit hinaus will ?
Wir wissen alle seit vielen Jahren das das kupieren nicht sehr sinnvoll ist und auch absolut nichts bringt, warum hören wir nicht endlich damit auf.
Erfreuen wir uns doch endlich am ganzen Hund und beenden wir dieses am Geschöpf nach basteln,
Wenn Gott gewollt hätte das ein Dobi Spitzohren und ohne Rute auf der Welt sein soll, dann hätte er schon dafür gesorgt. (um nur eine betroffene Rasse zu nennen)

In Richtung Hunderichter möchte ich sagen, warum werden kupierte Hunde nicht einfach aus dem Ring verbannt.
Traut man sich nicht oder ist es eh wurscht.
Es läge doch in der Hand der Richter das diese Unart von selbst verschwindet, oder gehe ich da fehl in dieser Annahme.

Also am Dobirichtring habe ich keinen einzigen Dobi gesehn der ganz war, und das war schade.
Nur vereinzelte Besucher waren dort mit ganzen Hunden.
Ist ein Dobi nicht wunderschön wenn er ganz ist ?
Ich finde er sieht viel edler aus MIT Ohren und .MIT Rute.

Was ich positiv anmerken muß, war der Rotti-Richtring, es gab fast keinen Rotti mit abgesäbelter Rute.
Schön 

Zum Schluß möchte ich noch anmerken, das ich niemanden persönlich angreifen möchte mit meiner Kritik, ich wünsche mir nur das jeder für sich darüber nachdenkt und vielleicht verändert sich ja mal was.
Ich gebe nicht auf zu hoffen das der Mensch doch lernfähig ist und manchmal beweist es diese Spezies ja auch.

Nichts für ungut,
LG, Dalmi :-)))
 
Kurz und bündig, ich bin da ganz deiner Meinung!

LG, Tina
smile.gif
 
Hi Dalmi!

BRAVO!!!

Nur mußte ich leider am Rottiring feststellen, daß bei zwei gleichwertigen Rüden, dem kopierten der Vorzug gegeben wurde. Was soll man da noch sagen?!

Mir wurde mal beim Dobi-Club gesagt, daß wir Frauen uns ja auch Silikon einpflanzen lassen (die Aussage kam natürlich von einem Mann-Männer nix für ungut ;-)). Meine Antwort: als Mensch kann ich selber entscheiden, aber kein wird schreien-schneidet meine Ohren und die Rute ab.

Dann wurde gesagt, daß Schlappis oft unter Ohrenentzündung leiden. Entschuldigung mein Rotti hatte Schlappis und nie eine Entzündung. Wenn ich meinem Hund nicht wöchtenlich in die Ohren schaue, dann brauche ich keinen Hund.

Beim Raufen werden Schlappis öfters verletzt. Mein Rotti hatte so manche Keilerei, aber nie ein verletztes Ohr.

Also nur Ausreden für die menschliche Eitelkeit!

Warum-in Dreiteufelsnamen-züchten sie nicht Dobis mit Stehohren, wenn´s schon sein muß?! Schnippeln geht ja viel einfacher und der TA verdient auch damit.

So, jetzt ist es verboten und dann fahren die Züchter halt nach Ungarn usw. und lassen es dort machen. Warum wird dagegen nix unternommen? Solche Hunde gehören einfach vom Ausstellen ausgeschlossen, dann hört sich dieser Unsinn bald auf.

Sicher gibt es größere Probleme wie abgeschnippelte Ohren und Ruten, aber für jeden verstümmelter Hund ist es ein Problem.

lg
Etta (die nur noch unkopierte Hunde nimmt)& Rasselbande
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Etta:


Beim Raufen werden Schlappis öfters verletzt. Mein Rotti hatte so manche Keilerei, aber nie ein verletztes Ohr.

Also nur Ausreden für die menschliche Eitelkeit!

[/quote]


Hi @all!

Also mein erster Dobi hatte auch Schlappohren und beim Spielen sind alle an seinen Ohren "gehangen". Das konnte ich richtig beobachten. Als ersters wurde immer versucht seine Ohren zu erwischen - geziehlt.
So war es halt bei meinem Dobi.
Entzündete Ohren hatte er allerdings nie.
Mein zweiter Dobi war dann kupiert und da stellten sich die Ohren als völlig uninteressant für andere Hunde heraus.

Aber wie gesagt - das ist meine Beobachtung.

lg
Conny


[Dieser Beitrag wurde von mansi am 11. Oktober 2002 editiert.]
 
Liebe Dalmi;

manchmal muss ich mich wohl wundern, dass bei aller Tierliebe nur der "eigene Wunsch" zählt.

Ich selbst begrüsse es, das beim Österreichischen Rottweiler Klub ein Kupierverbot besteht. Selbst habe ich noch 2 kupierte Rottis (welche ich deshalb nicht weniger LIEBE).

Warum ich für ein Kupierverbot bin, ist einfach zu erklären: Die Hunde bewegen sich besser, natürlicher und haben bessere Möglichkeiten der Kommunikation mit anderen Hunden.

Als Erklärung warum beim Rottweiler der Schwanz kupiert wurde: Da der Rotti als HerdenTREIBhund (treibt nur das Leittier) eingesetzt wurde, er sich zwischen den Kühen bewegte, kupierte man den Schwanz, da sonst die Verletzungsgefahr zu gross gewesen wäre.

Die ersten Rottibilder zeigten sehr wohl einen unkupierten Hund.

Warum allerdings kupierte Hunde von einer Ausstellung ausgeschlossen werden sollten, verstehe ich nicht. Der Rassestandart beschrieb über Jahrzehnte den Rotti, und nur weil man (Mensch) den Standart geändert hatte, sollten solche Hunde nicht mehr zu einer Ausstellung?

Weil HEUTE der Beatle (PKW) hip ist, muss jeder VW-Käferbesitzer seinen Wagen verstecken?

Der Rottweilerklub ging den richtigen Weg, verbot das kupieren der Rute, was will man noch mehr?

Immer nur NÖRGELN ist einfach, allerdings sollte man auch Fakten kennen. Wenn du mit "einfachgestrickten" Hundebesitzern redest, und dümmliche Antworten bekommst, solltest du nicht über eine ganze Rasse bzw. deren Besitzern bzw. den Klub herziehen.

mit freundlichen ROTTIgruss
Sticha Georg
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sticha Georg:
Warum allerdings kupierte Hunde von einer Ausstellung ausgeschlossen werden sollten, verstehe ich nicht.[/quote]

Ich finde, nur wenn man kupierte Hunde von Ausstellungen ausschließt, wird in Zukunft das kupieren uninteressant und damit aufhören. Nur zu verbieten, ist etwas lächerlich, da ich nur über die Grenze muss um es dort machen zu lassen.

Ist es nicht so, dass es in Deutschland bereits verboten ist, mit kupierten Hunden auszustellen und ist es nicht auch bereits so, dass in der Schweiz sogar ein Einfuhrverbot für kupierte Hunde besteht?

Der Mensch lässt sich leider nur durch Gesetze oder Verbote irgendwo hinbringen, anscheinend ist er zu dumm, auf etwas zu verzichten, was absolut sinnlos und noch dazu eine Tierquälerei ist.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Der Rassestandart beschrieb über Jahrzehnte den Rotti, und nur weil man (Mensch) den Standart geändert hatte, sollten solche Hunde nicht mehr zu einer Ausstellung?[/quote]

Ähhhh wie bitte??? Und was beschreibt der? Dass man dem Rotti den Schwanz abhackt? Eine Frage: WER hat denn den Standard aufgestellt? Wohl der Mensch oder? Und WER kann denn einen Standard wieder ändern? Doch auch nur der Mensch??? Frag mal den Rotti selber, ich bin sicher, er steht nicht besonders drauf, verstümmelt zu werden.

Und noch mal: Gäbe es ein Ausstellungsverbot von kupierten Hunden, würde das kupieren sehr sehr schnell verschwinden.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Immer nur NÖRGELN ist einfach, allerdings sollte man auch Fakten kennen. Wenn du mit "einfachgestrickten" Hundebesitzern redest, und dümmliche Antworten bekommst, solltest du nicht über eine ganze Rasse bzw. deren Besitzern bzw. den Klub herziehen.[/quote]

Also ich finde den Text von dalmi keinesfalls nörglerisch und ich bin der Meinung, hier gibt es nicht unbedingt viele Fakten zu kennen. Tatsache ist, dass der Mensch, als "Überwesen" glaubt, es liegt in seiner Hand alles und jeden nach seinen Vorstellungen zu gestalten, egal ob es sich um Lebewesen, Natur oder Gebäude handelt.

Ich finde auch nicht, dass dalmi über eine Rasse oder einen Club hergezogen ist, sondern einfach über das kupieren im allgemeinen. Er nahm einfach als Beispiel, weil am meisten vertreten, den Dobermann und den Rottweiler.

Lg
Bonsai
 
DANKE !!! Bonsai !

ich kann alles nur voll unterstreichen was du geschrieben hast...

Georg ist halt der "kunstgestrickte" Hunde-Experte; der immer spez.neue forumteilnehmer runtermachen muss....
ich finde dalmi ist ein Gewinn für dieses forum
- in dem, in letzter Zeit eh nicht viel los war - dalmi hat ein wichtiges Thema aufgegriffen und in keiner Weise über irgenwen oder was "hergezogen"

LG Helen

------------------
he
 
Hi,
ich selbst bin ja nicht von der Frage kupieren oder nicht kupieren betroffen, meine beiden Afghanen haben noch alles, womit sie geboren wurden inkl. aller Geschlechtsorgane.

Was ich aber im Zuge Eurer Diskussion nicht unverwähnt lassen möchte ist das, war was ich bei einem TT-Seminar gelernt habe.

Ohren und Rute, sind ganz wichtige Ausdrucks- und Kommunikationsmittel für den Hund. Und so wie das Empfinden und Fühlen sich über Ohren und Rute artikuliert (Wedeln, Ohren aufstellen etc. =Stimmungswiedergabe), "kann" (muß nicht) eine amputierte Rute z. B. auch umgekehrt Auswirkungen auf das Empfinden und Fühlen haben.
Darum ist beim TT auch die "Rutenarbeit" einer der wichtigsten Punkte, bei ängstlichen oder verstörten Hunden, weil es direkt auf das Zentralnervensystem wirkt (ist nicht nur eine Behauptung, sondern wurde in USA gemessen und ist wissenschaftlich belegt)
Bei kupierten Hunden muß z. B. "Noahs Marsch" auch IMMER über die ursprünglich vorhandenen Körperteile geführt werden, also nicht nur über den verbliebenen Rutenstummel oder die noch vorhandenen "Rest-Ohren".

Zitat aus dem Buch "Tellington-Training für Hunde", Seite 28:
Der Waschbär-TTouch
Rute:
Hier wird mit sehr sanften Waschbär TTouches an einer kupierten Rute gearbeitet. Kupierte Extremitäten können ein Leben lang PHANTOMSCHMERZEN aussenden. Mit Hilfe der Waschbär TTouches können Sie solche Schmerz-Erinnerungen ausschalten und mögliche UNSICHERHEITEN beseitigen. Kupierte Ruten sind oft auch verspannt.

LG
Inge
 
Hy, an Alle

Es freut mich wirklich sehr das sich bei diesem Thema noch ein wenig bewegt, denn es ist ein alter und sehr oft durch gekauter Diskussionsstoff aber dennoch nicht weniger brisant solange man diese Unsitte noch anwendet.
Natürlich hätte ich mir noch mehr Beteiligung gewünscht aber vielleicht wirds ja noch mehr.

An Etta:
Genau da fängt ja das Problem an das einem kupierten Hund sehr oft der Vorzug beim Richten gegeben wird und da kann man nur mehr den Kopf schütteln.
Es ist ja paradox, zum einen haben wir ein Gesetz welches das Kupieren verbietet und zum anderen wird dann genau solch ein Hund bestens bewertet.
Beißt sich da nicht die Katze selbst in den Schwanz ?
Dieser Vorgang beweist nur zu deutlich das das Kupieren noch immer durchaus erwünscht ist und das kann doch nicht tolerierbar sein.
Es beginnt und endet zwangsläufig im Richterring und solange diese Richter nicht gewillt sind das zu ändern wird sich nie daran auch wirklich was ändern.
Die Aussage mit dem Silikon *ggg* ist typisch Mann und zeigt nur die Beschränktheit manch männlicher Gehirne und das sage ich aus voller Überzeugung als Mann.
Es kann und soll sich auch jeder wie er will mit dem Skalpell zurecht stutzen lassen aber er/sie soll es selbst an sich machen lassen und nicht andere damit zwangsbeglücken.
Wenn ich mir die Argumente anhöre das das Kupieren Verletzungen vorbeugen soll, fällt mir nur folgendes ein........... warum amputiert sich der Mensch nicht selbst die Finger, dann kann er sich diese auch nicht mehr irgendwo einzwicken, oder er schneidet sich gleich seine Zehen ab, dann kann er sich diese auch nirgends mehr anhauen.
Wenn man nun dieses Argument weiter spinnen würde kämen wir wohl zu einem sehr seltsamen Ergebnis.

An Mansi:
Es ist schon richtig das Hunde beim Spielen desöfteren auch an die Ohren gehen und daran gerne herum knabbern, aber hatte dein Dobi deshalb immer blutige verletzte Ohren.
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn wenn dieses Verletzungsrisiko wirklich stimmen würde dann gäbe es schon lange keine Cocker mehr mit Schlappohren oder andere Schlappohrwuffis.
Und Cocker haben wohl längere Ohren als Dobis.

An Georg Sticha:
Vielen Dank auch für Deine Teilnahme an dieser kleinen Diskussion, es freut mich wirklich sehr.
Ich verstehe nur nicht ganz warum Du Dich so sehr auf den Schlips getreten fühlst.
Wie ich aus Deiner Stellungnahme dazu lesen kann bist Du ja fürs Kupierverbot und das ist ja begrüßenswert, und das Du hier öffentlich anmerkst das der unkupierte Hund bessere Kommunikationsmöglichkeiten hat ist ja auch ein großer Schritt, zumal gerade auch Du vielleicht etwas mehr bewegen könntest als der sogenannte normal-private Hundebesitzer.
Ich verstehe auch Deine Erklärung warum man Rottis FRÜHER kupiert hatte, aber wie viele Rottis tummeln sich heute noch zwischen Kühen.
Und dennoch möchte ich selbst diesen Grund des früheren kupierens in Frage stellen, wie oft hat der Mensch gedacht dies und jenes sei richtig und später stellte sich heraus das es falsch war.
Es ist ja auch nichts dabei etwas falsch zu machen, es sollte aber umgekehrt auch nichts dabei sein ein falsches Denken zu ändern.
Der Hund hat anscheinend kein Problem damit etwas zuerst falsches später (für uns) richtig zu machen.

Lieber Georg, warum Du mein Eintreten für ein Richtverbot von kupierten Hunden nicht verstehst, verstehe ich nicht, aber ich will es Dir gerne erklären.
Es gibt, wie Du sicher weißt, ein altes Gesetz das da lautet Angebot bestimmt Nachfrage und wenn ich genau hier den Hebel ansetze dann kann ich auch das Problem lösen.
Du weißt es doch selbst von der Qualzuchtproblematik, solange man Basset´s mit noch kürzeren Beinen züchtet und diese auch als gut richtet, solange wird sich an diesem Problem nichts ändern.
Oder nimm den Dackel her, solange es Richter gibt die noch längere Dackel als gut beurteilen, solange werden Tierärzte jede Menge zu tun haben diese Kreaturen zu behandeln.
Und so ist es auch mit dem kupieren, solange kupierten Hunden der Vorzug gegeben wird, solange wird man auch dieses Problem nicht in den Griff bekommen.
Ist doch klar, oder.
Ich habe nie behauptet das sich Besitzer von kupierten Hunden verstecken sollen, ganz im Gegenteil, der Hund kann ja nichts dafür das ihm was fehlt und auch nicht jeder Besitzer kann etwas dafür.
Wenn ich mir heute einen kupierten Hund aus dem Tierschutzhaus hole, kann ich ja nichts daran ändern und es wäre auch völlig verkehrt jetzt eine Menschenhatz zu inszinieren und alle Hundebesitzer zu verdammen die einen kupierten Hund besitzen.
Nein, das habe ich nie zum Ausdruck gebracht, ich bin nur der Meinung das ein kupierter Hund nichts in einem Wertungsring verloren hat.
Die Rechnung wäre doch so einfach, ...............
Züchter mit kupiertem Hund = keine Wertung
Züchter mit ganzem Hund = Wertung
Wenn man dieses einfache System konsequent durch ziehen würde, gäbe es in einigen Jahren wohl kaum noch viele kupierte Hunde.
Ist doch logisch, wenn man als Züchter weiß das ich keine Chance habe einen kupierten Hund bewerten zu lassen dann hört man damit auf.
Noch ein Beispiel, hätten Richter nicht vor einigen Jahren damit begonnen den DSH mit seinem abfallenden Rücken als schön zu bewerten, hätten wir heute nicht das Problem welches der DSH jetzt hat.........oder ?
Deine Meinung der Rotticlub ging den richtigen Weg, verbot das kupieren der Rute, was will man noch mehr ?..............ist etwas einfach gestrickt findest Du nicht ?
Mit diesem Vorgang macht man es sich etwas zu einfach.
Es ist das Selbe als wenn ich sagen würde, ich habe jetzt meine 10.- Euro ans Greenpeace gespendet und was will man noch mehr, ich hab ja eh was getan.
Wenn alle dieses Denken an den Tag legen würden, dann würde sich wohl kaum etwas bewegen.
Die Zeitschrift Wuff ist wohl kaum mit diesem Denken gegründet worden, ich glaube eher das sie gegründet wurde mit der Idee etwas zu bewegen und das tut sie auch.
Es kann nicht jeder große Dinge in Bewegung setzen, aber wenn ein jeder für sich und in seinem Rahmen etwas mehr tut als nur reden, dann wird sich auch etwas ändern.
Du übernimmst ja bei der Hundeerziehung auch den aktiven Part und bist nicht passiv.

Das Du meine Anregung zu dieser Diskussion als NÖRGELEI abtust, spricht nicht gerade für Dich, denn wenn du aufmerksam gelesen hast, habe ich auch einen (alten) konstruktiven Lösungsvorschlag geschrieben und Nörgler haben bekanntlich keine Lösungen parat.
Zum Abschluß noch eine kleine persönliche Anmerkung.
Wenn Du Dir meinen Beitrag nochmals genau durch liest, wird Dir auffallen das ich über keine einzige ganze Rasse her gezogen bin, sondern das ich das Kupieren verurteile, gleich welche Rasse es betrifft und Du weißt ganz genau das es sehr viele Rassen sind.
Die Rottis und Dobis habe ich nur als Beispiel her genommen weil diese am Bekanntesten sind.
Desweiteren habe ich auch niemanden persönlich angegriffen, aber wenn sich jemand wirklich persönlich angegriffen fühlt dann sollte er/sie mal darüber nach denken warum er/sie es persönlich nehmen.
Deine Anmerkung (und jetzt werde ich etwas persönlich) einfach gestrickte Hundebesitzer und deren vielleicht dümmliche Antworten ist wohl Polemik die hier kaum dienlich ist und da wären wir schon bei einem Punkt der da lautet Eitelkeit.
Es ist schon eine gewisse Dreistigkeit Hundebesitzer so gering schätzend in Kategorien einzuteilen, es erinnert mich an eine Zeit in der ein Pudelbesitzer zu den dummen Menschen gezählt hat und ein DSH-Besitzer zu den gescheiten, oder das ein Pudel ein dummer Hund ist und ein DSH ein gescheiter.
Das ist meines Erachtens Steinzeitdenken und spricht für jeden Selbst der solche Meinungen vertritt.

An Bonsai:
Dazu ist nichts hinzu zu fügen, und was den so genannten Standard betrifft, so wäre das auch eine eigene Diskussion wert........Danke:-)

An Agilitytrainer:
Danke für die Blumen das ich ein Gewinn sei für dieses Forum, aber das soll jeder für sich entscheiden.
Ich bin nur der Meinung das ein Forum da ist für Diskussionen und das nehme ich auch wahr, außerdem diskutiere ich sehr gerne denn man kann aus jeder Diskussion etwas lernen, außerdem kann eine Diskussion auch etwas in Gang setzen.
Das mich Georg runtermacht, dieses Empfinden habe ich nicht, jeder hat seine Meinung und vertritt sie auch, allerdings macht immer der Ton die Musik und wenn jemand wie er gern polemisch wird, dann darf er sich auch nicht ärgern wenn ihm diese Polemik wieder entgegen kommt.

An Inge+Afghane:
Deine Ausführungen sind sehr interessant und nur wenige beachten anscheinend die Problematik der Phantomschmerzen.
Ein Mensch kann sich darüber artikulieren, ein Hund hat diese Möglichkeit leider nicht.
Das TT-Seminar welches Du besucht hast, kann man darüber näheres erfahren ?
Das Du mit der Kupierproblematik nicht persönlich betroffen bist stimmt sicher, aber im Endeffekt sind wir wohl alle in gewisser Weise davon betroffen.


Liebe Grüße an Alle
Euer Dalmi
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von dalmi:

Das niedlichste Argument der Rutenamputation ist allerdings das man Verletzungen vorbeugen möchte weil der Hund immer so herumwedelt und sich die Rute irgendwo blutig schlagen könnte.
Mh, das versteh ich jetzt auch nicht so ganz, weil, ein Dalmi ist wohl einer der Könige im heftigen Rutenwedeln, und verletzte Dalmiruten sind mir eigentlich nicht bekannt.
[/quote]


Dass Du Dich da mal nicht täuscht. Ich hatte ein eDalmihündin, die hat sich mal die Rute blutig geschlagen. Wir wohnten damals in einem Altbauhaus in Wien. So eines mit diesen Gusseisernen Stiegengeländern. Da hat sie sich beim Wedeln (und sie hat viel gewedelt), die Rutenspitze verletzt. Plötzlich ist das Blut umhergespritzt und die Wände waren voll. Das war dann ein ziemlich langwierige Geschichte. Kaum war hatte sich eine Kruste gebildet, wurde sie beim Wedeln wieder aufgeschlagen.
Das hat über ein halbes Jahr gedauert, bis es vollständig verheilt war.

Unsere Dalmihündin hat überhaupt Pech gehabt mit ihrer Rute. Einmal wurde sie in der Schiebetür eines VW Bus eingezwickt, als diese mit voller Wucht zugeschlagen wurde. Es war unglaublich, die Tür war sogar so zu, dass sie verriegelt war und als wir sie schnell wieder öffneten war die Rute komplett heil geblieben. Hat aber sicher ziemlich geschmerzt.

Trotz alledem bin ich ein absoluter Gegner des Kupierens. Ich würde mir nie einen kupierten Hund nehmen. Das stand schon vor beinahe 20 Jahren fest, als ich mir meinen 1. Hund genommen habe. Ich wußte nicht welche Rasse, aber ich wußte eine Rasse die nicht kupiert wird.

Ich finde es schlimm, wenn aus reinem Modebewußtsein den Hunden Ohren und/oder Ruten abgeschnitten werden.

Die ganzen fadenscheinigen Begründungen sind doch nur vorgeschoben. Es geht rein nur um die Optik.

Grüße Helmut
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von dalmi:

An Mansi:
Es ist schon richtig das Hunde beim Spielen desöfteren auch an die Ohren gehen und daran gerne herum knabbern, aber hatte dein Dobi deshalb immer blutige verletzte Ohren.
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn wenn dieses Verletzungsrisiko wirklich stimmen würde dann gäbe es schon lange keine Cocker mehr mit Schlappohren oder andere Schlappohrwuffis.
Und Cocker haben wohl längere Ohren als Dobis.

[/quote]

Hallo Dalmi!

Nichts für ungut, aber mein Dobi hatte sehr wohl des öfteren blutige Blessuren an seinen Schlappohren - ist wahrscheinlich daran gelegen, dass doch immer sehr wild gespielt wurde.......und nur geknabbert wurde da nie sonst hätte er keine Cuts gehabt. Der Rest seines Körpers ist jedoch auch bei wilder Spielerei immer heil geblieben - wie eben schon geschrieben,....... wenn er wo geblutet hat war es am Ohr.
Abgesehen davon - ich sprach ja auch von meinem Hund und meiner Erfahrung und nicht von anderen Dobis oder Cocker Spaniels.
Und dass bei lediglichem beknabbern der Ohren selbstverständlich keine Verletzungen entstehen ist doch klar.

Grüße
Conny



[Dieser Beitrag wurde von mansi am 13. Oktober 2002 editiert.]
 
Hallo Mansi & Malinois

Natürlich ist es klar das immer wieder etwas passieren kann, Ausnahmen bestätigen nun mal jede Regel (selbst wenn sie häufiger auftreten) , aber die Relation von Kupierhäufigkeit zu tatsächlicher Verletzung rechtfertigt die Massenkupiererei in keinem Fall und das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Es kann ja und darf ja nicht sein das man ein Denken an den Tag legt das da heißt, bevor sich eine Verletzung einstellt schneid ich diesen Teil ab und schon kann diese Verletzung nicht mehr passieren.
Dieses Denken ist es was mich stört.
Wir können uns allesamt nicht hundertprozent vor Verletzungen schützen, deshalb habe ich auch in meiner Antwort die Beispiele mit den Fingern und den Zehen beim Menschen gebracht.
Der Mensch an sich glaubt immer das er etwas verhindern kann, aber dem ist nicht wirklich so, ...........was kann den der Mensch verhindern ?

Nehmen wir doch mal nur eine Unart menschlichen Denkens her, wenn bei einer Frau Brustkrebsrisiko besteht dann wird ihr meist geraten (vor allem in Amerika) ihre Brüste entfernen zu lassen, denn dann kann sie nicht mehr an dieser Art von Krankheit erkranken.
Findet ihr dieses Denken nicht krank ?
Es wird nur aufgrund eines Risikofaktors etwas entfernt obwohl es gesund ist.
Das ist doch pervers.
Und so ist es auch bei Hunden, es wird etwas entfernt nur weil das Risiko besteht das sich der Hund diesen Teil verletzten könnte, und genau dieses Denken kann ich nicht akzeptieren.
Wenn ich, egal ob beim Menschen oder beim Hund, alles weg schneide was einem Verletzungsrisiko unterliegt, was bleibt dann noch über ?...............es bleibt zum Schluß nur noch ein Gehirn in einer Alkohollösung über, das permanente Angst vor Gehirntumor hat.
Wie ihr seht und auch schon selbst angemerkt habt, es sind nur fadenscheinige Ausreden des Menschen, er bastelt halt gern an der Natur herum und es wäre schön wenn sich der Mensch diesen großen Fehler einmal bewusst machen würde.

Zum Abschluß noch eine kleine persönliche Anmerkung an Alle.
Es ist interessant und schön mit Euch zu diskutieren, wenn sich allerdings noch mehr daran beteiligen würden wäre es noch schöner :-)

Liebe Grüße
Dalmi
 
Hi Dalmi,

An Inge+Afghane:
Das TT-Seminar welches Du besucht hast, kann man darüber näheres erfahren ?

schau mal auf
http://www.husky.or.at/berichte2002/tt-bericht.htm

da gibt es einen Bericht über ein TT-Seminar mit Martin Lasser. Ich habe das 2 Tages-Seminar ebenfalls bei Ruth + Martin Lasser im März 2001 besucht.

Hier die österr. Gilde, wo Du Seminartermine findest
http://www.tteamoffice.at/

Die Seite für Deutschland und auch andere Länder in Europa
http://www.tteam.de

Termine für Hunde in der BRD http://www.tteam.de/html/termine%20hunde.html

Zumindest von Ruth und Martin Lasser weiss ich, daß sie über Wunsch Sondertermine machen, wenn sich eine Gruppe von ein paar Leuten zusammenfindet. So war es bei uns, und wir konnten "vor Ort" bleiben.
LG
Inge
 
hi!

ich habe auf der hundeausstellung hundebesitzer gesehen, deren hunde noch krusten auf den frischabgeschnittenen ohren hatten, ich war darüber mehr als schockiert!!

ich kann mich euch allen nur anschließen und mich fragen, ob die menschheit in bezug auf die umwelt noch "normal" ist!!

wenn man wegen verletzungsgefahr ohren und schwänze abschneidet - sorry, aber was machen wir dann mit unseren kindern??? was sollten wir denn da alles wegschneiden, wenn sie ihre umwelt erobern??

ich mein, in der natur hat ja alles irgendwo einen sinn....warum sind hunde denn unterschiedlich??? wenn wir alle so auf kurze ohren stehen und auf keine schwänze - dann wäre vielleicht ein anderes tier von vorteil z.b. ein hamster oder ähnliches!!!

es wird doch eh schon mit der zucht genug "kaputt gemacht" muß man da echt noch eines draufsetzen???

was gibt es denn schöneres, als einen dobi mit schlappohren - hat doch dann einen total treuherzigen blick, oder? ist bei den staffs das selbe!!

geschmäcker sind verschieden, keine frage, aber sorry....würden wir dem hund das gleiche recht lassen, was würde er bei uns alles wegschneiden lassen *g*!?!?!?

jeder sollte doch so bleiben wie er ist und das selbe sollten wir auch unseren tieren lassen, oder?

ich denke, daß viele leute einen gewissen geltungsdrang haben....und weil sie vielleicht selber nicht so perfekt sind, lassen sie sich ihren hund eben perfekt stylen! sorry, wäre da nicht eine therapie angebrachter??

ich kann es verstehen, wenn aufgrund einer verletzung es vielleicht besser ist, den schwanz abzuschneiden (ich kannte einen hund, der ihn sich ständig aufgebissen hatte und dadurch war er auch ständig entzündet, der mußte dann weg)

ich frage mich aber wirklich, wo das noch hinführen soll!!
wenn das mit den hunden schon so schlimm ist, was ist wirklich als nächstes dran? - unsere kinder unters messer oder wie??????

wer hat das recht, über "schönheit" zu bestimmen - jeder hund ist schön und beim menschen sagt man doch auch - die inneren werte zählen...hat der hund denn keine inneren werte??????????

man sollte den besitzer solcher hunde vielleicht auch mal fragen, ob er sich seine ohren und sein schwänzchen abschneiden lassen würde um vielleicht "schöner" auszusehen, .... wäre doch mal einen versuch wert, oder???

liebe grüße
doris
 
Danke für das ihr gschaut habt u. versucht habt mir zu helfen!

Ich habe jetzt schon einen bzw. am Fr bekomm ich ihn.
Er ist aus ungarn, ein welpe, rüde u. 2 monate alt. ich zahl zwar noch 400 dafür aber es ist mir wert. er hat sogar papiere u. alle impfungen.
meine labradorhündin ist auch halbungarin bzw. ihr papa ist ungarischer meister u. sie ist auch ein wahnsinn!
Falls ich fragen habe oder dgl. dann meld ich mich wieder!
Danke noch mal!
LG Nina!

ps: wenn euch supi-crazy namen einfallen schreibt sie mir doch in mein gästebuch meiner hp, würd mich freuen! www.ameisen.cc/baby_babe
 
An Inge+Afghane:
Herzlichen Dank für die links, schau dann gleich alle durch :-)))

An Doretta:
Danke, dem ist absolut nichts hinzu zufügen, nur schade das diesen Diskussionsbeitrag niemand liest der ein kupieren seines Hundes in Erwägung zieht, bzw. Leute die bereits permantent kupieren.
 
An Alle;
sicherheitshalber habe ich mir meinen Beitrag noch einmal durchgelesen, und konnte keine Passagen in denen ich "DALMI" angegriffen hätte, lesen.

Umsomehr verstehe ich unseren "AGILITYTRAINER" nicht, der behauptet, dass ich neue Forumsteilnehmer "NIEDERMACHE". Aber was solls, manchmal fehlt die Zeit einen Beitrag genau zu lesen.

Ich stehe dazu, dass man mit so rigerosen Aussagen, wie Ausstelllungsverbot für kupierte Hunde nur Stimmung macht, allerdings nichts ändern kann. Muss noch sagen, dass ich KEIN Aussteller bin.

Jedes Extrem schadet. Mehr TOLERANZ an den Tag gelegt, bringt uns in unseren Wünschen weiter als wir glauben. Worte wie "ABGEHACKT" "HALBE HUNDE" sind meiner Meinung nach nur Schlagworte welche Stimmung machen sollen. Da ich auch ein Befürworter des Kupierverbot bin, sehe ich schon Land ohne Stimmung zu machen.

Warum nennt man die Österreicher ein Land der Nörgler? Liegt es daran, dass wir nur das SCHLECHTE herausnehmen aus einer Sache, anstelle das GUTE zu sehen? So viel wie in den letzten Jahren hat sich noch nie für unsere Hunde getan, allerdings rüsten natürlich auch die Hardliner zum Kampf, um ALTES und FALSCHES zu verteidigen. Solange in Hundeschulen Hunde noch SCHWER MISSHANDELT (Schweinehacken ect.) werden, sollten wir unseren Blick in eine andere Richtung wenden.

Ich gebe zu, dass man manche Menschen nur durch Verbote "überreden" kann(hilft bei den meisten im Strassenverkehr usw. kaum). Da aber leider in Österreich nicht mal ein EINHEITLICH für ALLE Bundesländer geltendes Tierschutzgesetz durchzusetzen ist, würde ich ein Ausstellungsverbot für kupierte Hunde zu rigeros empfinden.

mfg
Sticha Georg
 
Speziell an Georg Sticha:

Erstmal freut es mich das Du noch mal Stellung nimmst und nicht beleidigt bist (wir waren wohl beide etwas polemisch unterwegs)
Ich persönlich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt, mir hat nur nicht gefallen das Du von einfach gestrickten Hundebesitzern gesprochen hast aber ich denke Du weißt selbst das Du Dich da im Ton etwas vergriffen hast und ist auch schon Schnee von gestern.

Was meine rigorosen Aussagen betrifft, so möchte ich aber schon noch einiges dazu sagen.
1; Ich finde nicht (und ich stehe sicher nicht alleine mit dieser Meinung da) das die Forderung nach einem Ausstellungsverbot für kupierte Hunde zu weit geht, denn wenn man logisch nach denkt wäre es nun mal der wirksamste Ansatzpunkt.
Aber ich wäre in diesem Punkt durchaus zu einem vernünftigen Kompromiss bereit, es würde doch schon genügen wenn kupierte Hunde nicht mehr gewertet werden.
Von mir aus soll jeder seinen Hund ausstellen dürfen und auch in den Wertungsring schicken, aber es wäre jetzt die Richterschaft dazu aufgerufen das eben solche Hunde einfach nicht mehr bewertet werden.
Wenn sich diese Denkungsweise durchsetzen würde, dann würden doch viele vom kupieren Abstand nehmen, oder irre ich mich da.
Wir haben zwar ein wunderschönes Gesetz welches das Kupieren verbietet aber wenig bis keinerlei Handhabe dieses Gesetz zu vollziehen, es besteht ja nur eine vernünftige Möglichkeit dieses Gesetz umzusetzen und das ist eben im Wertungsring.
Auf diese Art wird weder jemand kriminalisiert (was auch nicht Sinn der Sache sein sollte) noch diskriminiert, sondern wenn man merkt halt, ich habe mit kupierten Hunden keine Chance auf eine Wertung, dann werde ich nicht mehr mit kupierten Hunden antreten.
Ich weiß nicht, ist dieser Gedankengang so falsch ?
Völlig abschaffen werde ich es nie können, so blauäugig bin ich keinesfalls, aber ich könnte es sehr weit eindämmen und das wäre doch schon Erfolg genug.

2; Das jedes Extrem schadet, da gebe ich Dir recht und wir sind auch einer Meinung was Toleranz betrifft aber Du solltest dabei nicht übersehen das jede Medaille ZWEI Seiten hat und die zweite Seite ist, Aufmerksamkeit kann ich nur durch provokante Aussagen erreichen und erst wenn diese Aufmerksamkeit erreicht ist, dann kann ich in vernünftigen Bahnen diskutieren.
Ein kurzes Beispiel, Greenpeace wäre heute nicht dort wo sie heute sind wenn sie nicht so provokant aufgetreten wären, und erreicht hätten sie wohl auch um einiges weniger wenn sie ganz brav und leise argumentiert hätten.
Für mich sind Worte wie ABGEHACKT und HALBE HUNDE keineswegs Schlagworte, sondern sollen (zugegebenermaßen) provokant Aufmerksamkeit erregen.
Als Beispiel hierzu möchte ich durchaus nochmals die Zeitschrift Wuff erwähnen, auch dort wurden durch so manchen provokanten Artikel Diskussionen in Gang gesetzt und wie ich hoffe auch Änderungen erreicht.
Mit still und leise erreicht man gar nichts, aber ich gebe Dir recht das man dabei immer sachlich bleiben sollte, aber ich denke das ich diesen sachlichen Weg nie verlassen habe.
Marktschreierei alleine führt nie zum Ziel.

3; Du magst recht damit haben das der Österreicher sehr anfällig für Nörgelei ist und gerne zuerst das Schlechte sieht und das Gute vernachlässigt.
Das ist ein Fehler und wir wären ALLE gut beraten in dieser Richtung umzudenken, ............aber ist es verwunderlich ?
Es sind in den letzten Jahrzehnten so viele gravierende Fehler im Hundewesen passiert das man teilweise an der Stupidheit vieler Leute verzweifelt, wahrscheinlich liegt es daran das man nur das Schlechte sieht.
Du hast zweifelsohne auch Recht damit das schon ziemlich viel Positives geschehen ist und hoffentlich auch weiterhin passieren wird aber es gibt halt leider noch soviel zu tun, zu ändern, aufzuklären, umzudenken und Das auch in die Köpfe der Menschen hinein zu bringen.
Du sprichst es auch an, es gibt noch immer so viele schlechte Hundeschulen bzw. Trainer, warum beginnt man nicht sich zu überlegen wie man gute Schulen unterstützen könnte.

Zu diesem Gedanken möchte ich gerne demnächst eine neue Diskussion in dieses Forum stellen.

4; Das es anscheinend unmöglich ist ein einheitliches Tierschutzgesetz in Österreich zustande zu bringen, fällt mir leider auch auf und wird mit dem typisch österreichischen und schwerfälligen Beamtenstaat auch nicht einfach aber auch hier wäre meines Erachtens noch mehr Initiative und vor allem mehr flexibles Geschick gefragt.
Ich weiß schon was Du jetzt sagen wirst nörgeln und kritisieren ist einfach , aber denk doch einfach mal an die freie Marktwirtschaft.
Wenn man als Privatbetrieb etwas erreichen will dann muß ich solange nach verschiedenen Lösungen suchen bis ich eine passende gefunden habe, anders funktioniert es nicht.

Das wärs mal wieder
LG an Alle, Dalmi
 
Liebe Dalmi;

Ich habe von einfach gestrickten Hundebesitzern gesprochen welche dir bzw ETTA (Mir wurde mal beim Dobi-Club gesagt, daß wir Frauen uns ja auch Silikon einpflanzen lassen )die DUMMEN Meldungen entgegengeschickt haben.

mfg
Sticha
 
Lieber Georg!

Gott sei Dank weiß ich welches geistige Niveau mit entgegenspricht, wenn ich solche Antworten bekomme. Mit solchen Hundebesitzern eine konstruktive Diskussion zu führen ist sowieso verschwendete Zeit. Diese Chauvinisten haben ihren Hund nur um ihr eigenes Ego aufzupolieren und sicher nicht immer zu Wohle des vierbeinigen Gefährten.

Aber wie pflegte schon meine Großmutter zu sagen: "Es gibt zwei Dinge auf der Welt dagegen ist kein Kraut gewachsen, die Liebe und die Dummheit."

lg
Etta & Rasselbande
 
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