Die Pferdesprache sollte man als aufmerksamer Beobachter nach einiger Zeit heraussen haben eigentlich.
Das stimmt. Hast du schon einmal eine Pferdeherde beobachtet??? Da geht es in keinster Weise rosig zu, die Rangniedrigen werden permanent vertrieben und halten sich meist abseits. Also frag ich mich, warum es so verwerflich ist, wenn Mensch das auch mit Pferd macht. Das Pferd muss sich unterordnen, sonst hab ich als Halter ein Problem, nämlich ne halbe Tonne die unter mir oder neben mir macht was was ihr gerade so einfällt.
Ich kann einem Pferd auch ohne diese psychische Gewalt zeigen das ich der Boss bin.
Kannst du mir erklären wie du das machst? Achja, dann ist eine Stute die ihr Fohlen wegschickt, weil es sich aufmüpfig benimmt und von der Herde vernhält bis es seinen Fehler "eingesehen" hat, auch "gewalttätig"?
Es ist bestimmt nicht alles super toll was Monty & Co machen, aber der Grundgedanke ist ausschlaggebend, finde ich. Wie gesagt, es bringt mir nichts, wenn ich immer nur lieb und nett bin zu meinem Pferd, und auch immer schön nachfrage, ob es wohl auch Lust hat dieses und jenes zu tun, vereinfacht ausgedrückt, denn ein Pferd wird sich nur jemandem anvertrauen der sich in Pferdeaugen vernünftig verhält. Und da kommt einem die Pferdesprache sehr entgegen.
schon des öfteren gehört, dass einige Pferde Nasenbrüche von seinem berühmten Halfter davon getragen haben!!!
Man hört immer wieder Schauergeschichten... Soweit ich weiss, verwendet er ja ein Knotenhalfter, oder? Gehört auch nur in die Hände erfahrener Leute, und auch auf kein junges ungestümes Pferd. Die übliche Variante ist doch genau gleich vom Prinzip her, nimmt man halt ein normales Halfter und fädelt einen Führstrick mit Ketten durch, über die Nase mein ich. Da sagt dann keiner was... Und nochwas, ihr solltet mal beobachten, wieviele Leute eine Kandarre verwenden, und dann da rumzerren wie die Blöden, weil sie keine ruhige Hand haben oder einfach garnicht wissen was sie damit bewirken. Gaunauso ist es mit den Ausbindern, und den Schlaufern ....
ich denke den Pferden muss es einfach gut gehen um mit ihnen arbeiten zu können, sonst bringt das alles nichts!!
Da stimme ich dir 100 % zu!
In 30 Minuten ist kein Pferd eingeritten! Danach fängt die Arbeit erst an, auch bei Monty & Co. Oder glaubt ihr, er joint das Pferd ein bisschen, gibt den Sattel drauf und hat ein super verlässliches Pferd, das alles draufhat, was ein Pferd wissen und können muss? Also ehrlich...
Das Pferd ist ein Fluchttier. Er sperrt es in einem abgezäunten Kreis, hetzt es. Das Pferd wird versuchen zu fliehen. Nur ist die Flucht zwecklos da es immer nur im Kreis rennt. Irgendwann ist das Pferd dem Zusammenbruch nahe und gibt sich selbst auf. Deswegen schließt es sich ihm an.
Du kannst auch ein Join up auf einer großen Koppel machen, nur ist es da für den Menschen ein bissl mühsamer. Aber ich kann dich beruhigen, es funktioniert genauso... Damit ein Pferd zusammenbricht, musst du es schon sehr sehr lange treiben... Und die Geschichte mit dem "sich selbst aufgeben", kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, denn ein Pferd das sich aufgibt sieht bei Gott anders aus!
So, das war meine Meinung, nun könnt ihr mich zerreisen...
Ganz schön lang geworden... Lg Denise