Warum ist das Loslassen so schwer ????

Assia

Super Knochen
Meine Katze feierte am 1. April. 2007 ihren 18 Geburtstag. Sie überlebte meinen Rottweiler der so alt war wie sie. Der Rottweiler wurde mit 12 Jahren am 22.2.2002 von seinem Leiden erlöst. Sie überlebte die andere Katze welche am 23. Nov. 2006 von ihrem Leiden erlöst wurde. Beide hatten Krebs. Jetzt hat auch sie Krebs, schätze schon im Endstadium. Sie hat auf der Rippe einen in etwa Pfirsichgroßen Tumor. Appetit ist gleich null. Verweigert schon seit einigen Tagen das Futter. Trinkt nur mehr Katzenmilch oder Wasser aus der Hundeschüssel. Hat natürlich schon extrem abgenommen. Nur mehr Haut und Knochen. Kaufe ihr schon alle Leckereien die sie immer gerne hatte. Nichts sie mag einfach nichts mehr. Kann nicht sagen ob sie Schmerzen hat oder nicht. Sie ist schon schwach auf den Beinen.Wackelt schon beim gehen und legt sich nach einigen Schritten wieder hin. Schätze sie ist schon sehr schwach. Habe schon vor langer Zeit mit meiner Tierärztin gesprochen welche meinte ich soll sie einfach lassen.Da hatte sie aber noch Appetit. Die Tierärztin meinte in diesem Alter kann man nichts mehr machen. Wenn es schlimmer wird und sie nichts mehr mag kann man sie nur mehr erlösen. Der Transport zum Tierarzt ist zu viel stress für sie. Aber das Erlösen ist so eine Sache. Den letzten Weg zu gehen fällt einem so schwer. Auch ich habe das Gefühl das es sicher besser für sie wäre aber ich kann noch nicht. Es fällt einem so schwer zu sagen ja jetzt ist es soweit ,einschläfern.Irgendwie kommt mir das so vor als würde ich morden. Warum kann sie nicht einfach einschlafen. Was soll ich tun??????????


l.g. ASSIA
 
Diese Gefühle kennen wohl alle Tierbesitzer, die schon einmal eine ihrer geliebten Nasen erlösen ließen! Ich denke, du als Besitzer weißt am allerbesten, ob es deinem Tier noch gut geht oder nicht und dann wird dir auch dein Herz sagen was zu tun ist!
Nimm dir Zeit zum Verabschieden, aber schau dass du zum Wohle deiner Katze handelst!

Ist es nicht möglich, dass der TA zu dir kommt und dein Kätzchen in seiner vertrauten Umgebung erlöst???

Liebe Grüße und viel Mitgefühl schickt dir Selina
 
Ich glaube schon das es Zeit wäre sie gehen zu lassen. Mein Verstand sagt ja jedoch mein Herz sagt nein. Das meinte ich mit loslassen. Es fällt so schwer. Ich habe meinen Tierarzt noch nicht gefragt ob er auch nach Hause kommen würde. Aber es wäre eine möglichkeit sie nicht in stress zu versetzen. Werde mich diesbezüglich mal erkundigen.

l.g.ASSIA
 
Ich habe schon so einige Tiere gehen lassen und es ist bei jedem anders, aber bei keinem einfach.
Wir nehmen von Anfang an das Leid in kauf, wenn wir ein Tier oder einen Menschen in unsere Herz lassen, ich weiß es ist kein Trost, aber sterben müssen wir alle einmal.

Ich weiß, dass es nicht einfach ist, meine Katze hatte ein Nierenversagen, es war alles gut bis sie auf einmal viel getrunken hat usw, wir waren beim Tierarzt, dort hat sie Infusionen bekommen, dann wir sie wieder zuhause, dann noch einmal beim Tierarzt, sie war schon schwach, hat nur mehr geschlafen und nicht mehr gefressen, sie hat einen 24-Stunden Infusion bekommen... Schlussendlich wurde es nicht mehr besser.
Und ich habe den letzten Schritt gemacht, er ist mir sehr schwer gefallen, aber ich wollte sie einfach nicht so leiden lassen...

Irgendwie ist es doch auch unsere Pflicht, wobei wir es nie genau wissen, ob die Entscheidung richtig ist...ob es wirklich schon Zeit ist...

Deine Katze hatte sicher ein schönes Leben bei dir, du hast ihr sicher alles gegeben, lass sie in Ruhe gehen...
 
Hallo Assia,
für uns alle kostet es eine enorme Überwindung,sich von seinem Tier endgültig zu trennen.
Bis es allerdings soweit sein soll,würde ich persl. versuchen,meiner alten,schwerkranken Katzendame anderweitig zur Nahrungsaufnahme zu bringen,weil sie ja nun herkömmliche Nahrung völlig ablehnt und hochbetagte,vor allem kranke Katzen Eiweiss und Fett,sprich herkömmliches Futter sehr,sehr schlecht verdauen können und wie du es schilderst,ablehnen.Das ist bei kranken und auch bei sehr alten Tieren,wie du ja weisst,leider Alltag.
Was sie vor ihrem endgültigen Abschied dringend benötigt,wäre für reichlich Flüssigkeitsaufnahme zu garantieren UND
eine Instant Diät,wird als Feuchtfutter oder noch besser als Instant-Pulver angeboten und bei deinem TA besorgen.
Und zwar von:
Royal Canin Convalescence Support/SO= hochkalorische Nahrung in Pulverform,diese braucht nur mit etwas Wasser angerührt werden,eigentlich nehmen es alle Katzen an,ich könnte mir vorstellen,evtl.auch deine so kranke Dame.
Wenn sie die von mir erwähnte flüssige Nahrung von Royal Canin ablehnen sollte,gibts dieses auch von HILL's.
In der Zeit kannst du dich mit dem schweren Schritt endgültiger Abschied auseinandersetzen,ferner braucht man sich keinerlei Vorwürfe zu machen,dass Katze vor der Erlösung fast am verhungern und verdursten war,weil sie weiter nix mehr annehmen wollte.
Wenn sie die Instantnahrung vom TA auch ablehnt,hmmm,dann möcht ich dir die Entscheidung nicht abnehmen,weils verdammt schwer ist.
Frisst sie denn kein gekochtes Hühnchen mit Brühe od.ä.?Das Fleisch könnte man passieren und etwas Ballststoffe zum passierten dazu,damit unter anderem die Darmtätigkeit nicht zum erliegen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und so typisch,dass sie auf alle Leckereien keinen Appetit mehr hat,weil ihre schwere Krankheit sichtl.ihre Grenzen erreicht hat,versuchs mal mit der von mir vorgeschlagenen Instant-Pulverdiät vom TA.
Ich merk ja,dass du dich,für mich mehr als verständlich von deiner Katzendame nicht trennen kannst.
Alle Fories und ich ebenso nicht von unseren Tieren,es ist solch ein schwerer Abschnitt,den man für niemanden abnehmen kann.
Hmm,lass es dir bitte durch den Kopf gehn und dann ab zum TA und diese flüssige hochwertige Nahrung besorgen,weisst,sie bewirkt manchmal wirklich wahre Wunder.
Die TA-Praxen haben diese meist vorrätig vor Ort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist total schwer, so eine entscheidung zu treffen. immer hat man im hinterkopf, ist das richtig, was ich tu..

wir mußten vor einem jahr unsere minki gehen lassen. wir hatten das glück, dass der ta íns haus gekommen ist.... daher kann ich nachempfinden, wie es dir geht. aber man darf dabei nicht vergessen, dass man kein recht hat, ein tier nicht gehen zu lassen.... aber wer weiß schon, wann der richtige zeitpunkt ist? ich glaube, das sagt dir dein verstand. und dein herz muss schweigen, auch wenn es zerreißt. unsere tiere leben in unseren herzen weiter - für alle zeiten.

viel kraft für die richtige entscheidung
 
ich fühle mit Dir, loslassen ist eine echt schwierige Angelegenheit und fällt extrem schwer.

Ich hab es z.B. bis heute nicht überwunden, dass ich meine Puppi 2006 nach langer schwerer Krankheit mit 12 Jahren erlösen mußte. Oder als ich 1995 meinen Kater aus der Kindheit mit 19 Jahren erlösen mußte und 1999 mein anderer Kater 3 Tage nach einer Tumor-Op morgens um 6 Uhr tot im Zimmer lag.

Diese Tiere sind Familienmitglieder und werden immer in unseren Herzen weiterleben - denn Tot ist nur wer vergessen ist!!

Ich wünsche Dir auch viel Kraft für die nächste Zeit und für Deine Entscheidung.
 
Kann dich sehr gut verstehen bei mir wars letzten Freitag so obwohl ich schon fast 2 Monate mit mir gekämpft hab nur bei mir wars auch so das der lebenswille noch da war und auch noch gefressen hat und sich geputzt hat aber ein Kaninchen, das auf der hinterhand nicht mehr laufen kann und fast den ganzen Tag in den Exkrementen lag da sie sich nur schwer fortbewegen konnt ist wirklich arm also hab ich sie erlöst. Also wenn sie nichts mehr gefressen hätte und sie nicht bemüht hätte herum zu krabbeln wärs mir etliches leichter gefallen.
 
Wenn das Loslassen nicht so schwer wäre, hätten wir wohl unsere Lieblinge nie geliebt.

Wie jeder, der mit Tieren zusammenlebt, hab ich mir schon immer die Frage nach dem was ist wenn gestellt.
Manchmal kann man sich ein wenig drauf vorbereiten, vor allem bei Alter und Krankheit. Manchmal taucht die Frage blitzartig in jungen Jahren auf.
Aber egal wann, egal wie und egal warum - es ist immer schrecklich.

Bei meinem Pferd hab ich monatelang nicht gewußt, ob er überleben wird. Wie oft ich mir in dieser Zeit die Frage gestellt hab, ob ich ihn gehen lassen soll oder muss - ich kann es gar nicht sagen.
Beim Hund konnte ich mich mehr oder weniger zumindest das letzte halbe Jahr "vorbereiten" - als es dann soweit war, war es trotzdem plötzlich, unerwartet - aber irgendwie auch unabwendbar.

Niemand kann Dir die Entscheidung abnehmen - aber ich glaube trotzdem, dass Dir Dein Tier die entsprechende Mitteilung macht.
Sicher ist der menschliche Egoismus hier ein großer Stein im Weg, aber letztendlich, wenn wir so eine starke Bindung zu unserem Liebling haben, dann lässt er uns wissen, wann er nicht mehr will und kann.

Und das mit dem Zuhause ist für kaum einen TA ein Problem. Da findest Du bestimmt einen, der Deine Maus in der gewohnten Umgebung über die Regenbogenbrücke gehen lässt!
 
hast du das gefühl, dass deine katze schmerzen hat? hab vor jahren - auch zu hause- meine 15jährige schäfermaus einschläfern lassen müssen - und lange noch mit dieser entscheidung gekämpft. weil es so unendlich schwer ist über ein geliebtes wesen so etwas wie ein todesurteil zu fällen. ich hab so gehofft, sie würde einfach einschlafen können. war aber nicht so.
wenn wieder eines meiner tiere sich anschickt die regenbogenbrücke anzusteuern, möchte ich versuchen es mit liebe und so viel zeit wie möglich auf dem weg dorthin zu begleiten. viell ist es ja wichtig für jedes wesen "seinen" tod zu sterben. und natürlich wird es aufhören zu essen und zu trinken und immer schwächer werden. wenn der körper zu stark ist, kann es ja nicht gehen. sollten aber arge schmerzen da sein, müsste ich mich wohl auch wieder zu der gefürchteten entscheidung durchringen.
sorry für die länge. wünsche dir ganz viel kraft und hör ganz genau hin, was deine katzenfreundin dir sagt
 
Als ich heute von der Arbeit nach Hause gekommen bin war mein erster Weg zu meiner Katze. Sie liegt der ganzen Tag nur auf ihrer Decke auf der Bank. Habe ihr gleich etwas Katzenmilch gebracht da hat sie jedoch nur etwas zaghaft daran geschlappert. Essen mag sie nichts. Mir ist es vorgekommen als hätte sie beim schlucken probleme. Ich kann mich nicht entscheiden was ich tun soll. Ich weis das es ihr nicht sehr gut geht. Es wäre mir am liebsten wenn sie in Ruhe einschläft und nicht mehr munter wird. Dann bin ich nicht derjenige der über Leben und Tod entscheidet. Ich hatte diese Entscheidung schon zweimal. Bei meinem Rottweiler und bei meiner anderen Katze. Ich denke noch immer daran ob es richtig oder falsch war. Obwohl beide auch schon starke schmerzen hatten. Der Rottweiler hatte einen großen Tumor in der Schulter. Am schluss schon überall Metastasen. Konnte keine Nacht mehr schlafen da auch in der Lunge die Metstasen waren. Hat nur mehr gebrochen. Die Katze hatte Kieferkrebs. Kein Kieferknochen mehr vorhanden. Zum schluss hat der Krebs auch schon das Auge zerfressen. Jetzt stehe ich wieder vor der Entscheidung, ist es richtig oder falsch. Ich will nicht das sie leidet.Aber wie sehe ich das sie leidet? Sie ist halt schon sehr schwach. Habe normalerweise ihr Futter und die Flüssigkeit auf einem Kasterl stehen.Weil sonst unserem Hund auch das Futter schmecken würde. Jetzt muss ich es ihr schon vor die Nase stellen. Jetzt kann sie nur mehr auf die Bank rauf. Da auch zeitweise mit Hilfe. Ich hoffe noch immer das sie mir die Entscheidung abnimmt.

l.g. ASSIA
 
Ach Assia,wenns nur nicht so wahnsinnig schwer wär,sein geliebtes Tierchen gehn zu lassen,hätte man Hilfen für dich,so aber trägst diese so angstvolle Verantwortung auf deinen Schultern.

Die Diagnose Krebs heisst meistens Tod,nur wann kommt die Erlösung Tod?

Kannst dein Kätzchen so unterbringen,dass sie keine Hilfe zum hochspringen od.ä.benötigt und es ohne Mühe zu ihrem Fresserchen gelangt?Ist nur so ein Gedanke von mir,weil du es erwähnst.

Mhhh,vielleicht nochmal ein Gespräch zu deinem TA suchen.


lilians Satz spricht mir sehr aus dem Herzen:"und hör ganz genau hin, was deine katzenfreundin dir sagt".

deikoon hatte auch so tiefsinniges geschrieben,"Diese Tiere sind Familienmitglieder und werden immer in unseren Herzen weiterleben - denn Tot ist nur wer vergessen ist!!"


Oooh Gott Assia,wer weiss das,wann die Zeit für deine Kleine reif ist.
Viel Kraft für deine Entscheidung,für den Mut,was dann das richtige sein wird,weil du mit dem Kopf und schwersten Herzens entscheiden wirst.
 
Liebe Assia!
Ich kann mich sehr gut in Deine Lage versetzen. Ich bin vor fünf Jahren vor dieser Entscheidung gestanden, mein Hund hatte Krebs, inoperabel, und ich hab vieles versucht. Chemo, Bestrahlungen, Spezialfutter u.v.m. Letztendlich haben wir ihn eingeschläfert. Und soll ich Dir ehrlich was sagen: ich denke öfter darüber nach, ob ich nicht zu lang damit gewartet hab. Die letzten Wochen ist es ihm wirklich nicht mehr gut gegangen und er hat mich manchmal so angesehen als ob er fragen würde: muß das alles sein (dauernd zum TA usw. siehe oben)? Diese Augen! Ich war damals schon ein bißchen Egoist. Schau, Deine Katze ist 18 Jahre, das ist ein sehr schönes Alter, und sie hatte sicher ein gutes Leben bei Dir. Ich habe mir vorgenommen - ich hoffe, ich kann es dann auch, wenns wieder soweit ist - wirklich nur auf das Wohl des Tieres zu schauen, auch wenn es noch so weh tut, und mir stehts auch irgendwann wieder bevor, meine älteste Katze ist 17. Und der TA soll unbedingt ins Haus kommen, sie soll in Deinen Armen einschlafen.
Ich wünsch Dir alles Gute und die Karft, die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen!
Alles Gute!
 
Hi Assia!

Ich verstehe deine Zweifel und Ängste, aber so wie du es schilderst, ist der größte Liebesdienst, den du deiner Katze zuteil werden lassen kannst der, dass du möglichst schnell einen Tierarzt anrufst und ihn bittest, zu dir nachhause zu kommen. Dann nimm deine Katze in die Arme, verabschiede dich und lass sie bitte gehen.

Wenn Katzen nichts mehr fressen, dann sterben sie auch, aber wesentlich qualvoller. Willst du das wirklich verantworten, dass sie gerade dann stirbt, wenn du nicht zuhause bist? Das kann ich mir nicht vorstellen! Wenn du sie liebst und davon bin ich überzeugt, dann lass sie gehen und hilf ihr dabei, lass sie nicht alleine verhungern, das wäre nicht fair!
 
Himmel, so laß´deine Katze nicht elendig krepieren, sondern erlöse sie, wie soll sie dir denn noch zeigen, daß sie nicht mehr kann und will...entschuldige, wenn ich das so forsch schreiben, aber du mußt handeln, laß´ sie nicht so sterben, sie hat sicher genug Schmerzen, HILF´ IHR!!!! Lg, Reni
 
Bitte erlöse sie, deine Katze zeigt dir ja schon das sie nicht mehr kann!!!

Mach den letzten Liebesdienst an ihr, und lass sie bitte gehn!
 
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