warum ich SINNVOLLE hundearbeit bevorzuge

ähm, jetzt muss ich mich auch mal melden und dazusenfen :D

@ andy: also schick ist die rote uniform überhaupt nicht! ... ich hasse sie, aber psst sie ist halt "notwendiges übel"! :o

und für diejenigen, die die rh-arbeit nicht so ernst nehmen, die können es auch als sport betreiben und haben in einer einsatzorganisation nichts zu suchen. stehlen den anderen einfach die zeit. da sind die staffeln gefragt, dass sie halt irgendwann "ausmustern" und vielleicht ... bevor sie jemanden aufnehmen, die leute genauer prüfen und den leuten auch reinen wein einschenken.
man streift nicht bei sonnenschein durch die wälder, der hund stöbert und sucht und aufeinmal bellt er, das opfer streichelt glücklich den hund und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

man braucht eine soziale einstellung auch zu menschen, ein gute psychische verfassung. man weiss nicht, was man vorfindet!
... ich bin noch relativ neu dabei, aber habe doch schon einige einsätze mitgemacht! ich bin bereit zu jeder tages- und nachtzeit aufzubrechen, egal ob es regnet, schneit, friert ... ich bin bereit durch schwieriges gelände zu streifen, mit spinnen und deren netzen in den haaren und im mund, mit käfern in der kleidung, mit zecken und gelsen ...
mit dem gestank fauliger erde in der nase, mit dreck auf der kleidung und das eventuell tagelang
ich bin bereit einem eventuell "unschönen" anblick zu begegnen, ich bin bereit in die augen der verzweifelten, besorgten angehörigen zu schauen und ich bin bereit in die augen einer trauernden mutter zu sehen ...
und ich bin bereit, die fehlzeiten in der firma dann am wochenende einzuarbeiten, wenn draussen die sonne scheint ...
ich bin bereit viel freizeit zu opfern! bei den trainings widme ich mehr zeit den anderen hunden, als den meinigen - da jeder hundeführer auch gleichzeitig helfer ist. da heisst es einer für alle und alle für einen. und auch beim training ist der wettergott oft nicht gnädig!

... aber all das ist es wert! in unserer zeit der einzelkämpfer, finden sich hier sehr viele menschen ein, um für "einen" dazusein, man "kämpft" gemeinsam für eine sache ... man ist füreinander da ... es "menschelt" ...

@ baby-jane: du sagst jeder will dich haben? ich denke vielleicht will jeder deinen hund in der staffel haben, aber auch DU musst dazupassen. rh-arbeit ist team-arbeit, es nützt nix, wenn die hunde super sind, nur der hundeführer kann sich nicht integrieren????

so, ich bin wohl völlig ot ... aber da hier schon die rettungshundler angeschnitten wurden, konnte ich meine "pappn" oder besser meine finger auch net halten.

ZUR SINNVOLLEN HUNDEBESCHÄFTIGUNG:
*sarkasmus on*
ich mach jeden tag bei mir hinten die tore auf, lass die hunde raus und die dürfen jagen gehen.
- sie trainieren kondition
- das futter kostet mich nix
- frischfleisch ist gesund
- und die hunde haben jede menge artgerechten spaß!
*sarkasmus off*

sehr, sehr eindrucksvoll geschrieben!
und rh-arbeit, wenn man sie wirklich ernst nimmt bzw. dies nicht als "sportausbildung" für den hund ansieht, ist arbeit, die oft physisch und psychisch sehr belasten kann. ich glaube, zur rh-arbeit muss man auch berufen sein... und sich bedingungslos in ein team einordnen müssen, ohne wenn und aber.
wenn rh-arbeit nicht "sinnvoll" wäre, welche ist es dann?
 
man braucht eine soziale einstellung auch zu menschen, ein gute psychische verfassung. man weiss nicht, was man vorfindet!
... ich bin noch relativ neu dabei, aber habe doch schon einige einsätze mitgemacht! ich bin bereit zu jeder tages- und nachtzeit aufzubrechen, egal ob es regnet, schneit, friert ... ich bin bereit durch schwieriges gelände zu streifen, mit spinnen und deren netzen in den haaren und im mund, mit käfern in der kleidung, mit zecken und gelsen ...
mit dem gestank fauliger erde in der nase, mit dreck auf der kleidung und das eventuell tagelang
ich bin bereit einem eventuell "unschönen" anblick zu begegnen, ich bin bereit in die augen der verzweifelten, besorgten angehörigen zu schauen und ich bin bereit in die augen einer trauernden mutter zu sehen ...
und ich bin bereit, die fehlzeiten in der firma dann am wochenende einzuarbeiten, wenn draussen die sonne scheint ...
ich bin bereit viel freizeit zu opfern! bei den trainings widme ich mehr zeit den anderen hunden, als den meinigen - da jeder hundeführer auch gleichzeitig helfer ist. da heisst es einer für alle und alle für einen. und auch beim training ist der wettergott oft nicht gnädig!

Und nach getaner Arbeit zieht der "Lonesome Rettungshundler" mit seinem treuen Vierbeiner in den Sonnenuntergang.:D:D:D

Warriorsoul - du bist bereit "unschöne" Anblicke zu begegnen??
In die Augen der verzweifelten, besorgten und trauernden Angehörigen und Mütter (wo sind die Väter) zu schauen???

Meiner Meinung nach bist du nur auf "Action" aus.:mad:

Hast du jemals Menschenteile gefunden welche sich schon wieder selbst bewegen? Hast du jemals Todesnachrichten an die verzweifelten Angehörigen/Mütter überbracht und ihnen dabei in die Augen gesehen?
Du bist bereit dafür?

Dafür kann man nicht bereit sein. Man kann nur mehr oder weniger abgehärtet über den Dingen stehen die man da sieht und das ganze dann entweder mit Hilfe Anderer oder Alleine verarbeiten.

Komisch ist dass du für diese Dinge bereit bist, aber offensichtlich nicht dafür dass du in die freudigen Augen der geretteten oder lebend aufgefunden Menschen und deren Angehörigen blicken kannst.

MfG Thomas
 
MOMENT!
Komme grad nicht hinterher...:o

Ich habe irgendwie nicht kapiert, warum baby-jane sinnvolle Hundearbeit mag, aber Agility als sinnnlos ansieht?!!!!:eek::confused::confused::confused:
Ich versteh das nicht...

@ baby-jane: Könntest du mir das bitte nochmal erklären`?

@alle: Oder könntet ihr mich aufklären?



LG Steffi :)
 
Und nach getaner Arbeit zieht der "Lonesome Rettungshundler" mit seinem treuen Vierbeiner in den Sonnenuntergang.:D:D:D

Warriorsoul - du bist bereit "unschöne" Anblicke zu begegnen??
In die Augen der verzweifelten, besorgten und trauernden Angehörigen und Mütter (wo sind die Väter) zu schauen???

Meiner Meinung nach bist du nur auf "Action" aus.:mad:

Hast du jemals Menschenteile gefunden welche sich schon wieder selbst bewegen? Hast du jemals Todesnachrichten an die verzweifelten Angehörigen/Mütter überbracht und ihnen dabei in die Augen gesehen?
Du bist bereit dafür?

Dafür kann man nicht bereit sein. Man kann nur mehr oder weniger abgehärtet über den Dingen stehen die man da sieht und das ganze dann entweder mit Hilfe Anderer oder Alleine verarbeiten.

Komisch ist dass du für diese Dinge bereit bist, aber offensichtlich nicht dafür dass du in die freudigen Augen der geretteten oder lebend aufgefunden Menschen und deren Angehörigen blicken kannst.

MfG Thomas

soso, ich bin auf action aus??? na wenn du meinst! ehrlich gesagt auf die action leichen zu finden, bin ich wahrlich nicht aus. und soll ich dir noch was sagen: wir trainieren für den ernstfall, aber besser es gibt keinen einsatz, denn dann ist nämlich nix passiert und niemand zu schaden gekommen.

tja, ich hab die unschönen augenblicke schon erlebt ...
und abgehärtet? jedesmal wenn ich an die stelle komme, denke ich an diesen menschen und sehe die augen der eltern ... kann man so abgebrüht sein? ich sicher nicht, aber ich bin trotzdem weiterhin bereit dazu. du hast mein posting gründlich missverstanden :rolleyes:, schade.
tja und verarbeiten tun wir das, indem wir untereinander reden, die staffel gibt viel rückhalt und wir stehen mit dem nicht alleine da.

und es ist der wunsch jedes rettungshundlers in die glücklichen augen der angehörigen zu blicken, wenn der/die vermisste wohlbehalten gefunden wurde. nur gib es zu, leider ist das eher weniger der fall. leider ... :(

ich wollte nur die schattenseiten des rettungshundewesens zeigen, dass es auch schöne berichte gibt, will ich nicht leugnen ;)

ah, und sorry, dass ich die väter vergessen habe, die zählen natürlich auch dazu und noch bruder, schwester und sämtliche verwandte und freunde ... :rolleyes:

enttäuschte grüße
 
soso, ich bin auf action aus??? na wenn du meinst! ehrlich gesagt auf die action leichen zu finden, bin ich wahrlich nicht aus. und soll ich dir noch was sagen: wir trainieren für den ernstfall, aber besser es gibt keinen einsatz, denn dann ist nämlich nix passiert und niemand zu schaden gekommen.

tja, ich hab die unschönen augenblicke schon erlebt ...
und abgehärtet? jedesmal wenn ich an die stelle komme, denke ich an diesen menschen und sehe die augen der eltern ... kann man so abgebrüht sein? ich sicher nicht, aber ich bin trotzdem weiterhin bereit dazu. du hast mein posting gründlich missverstanden :rolleyes:, schade.
tja und verarbeiten tun wir das, indem wir untereinander reden, die staffel gibt viel rückhalt und wir stehen mit dem nicht alleine da.

und es ist der wunsch jedes rettungshundlers in die glücklichen augen der angehörigen zu blicken, wenn der/die vermisste wohlbehalten gefunden wurde. nur gib es zu, leider ist das eher weniger der fall. leider ... :(

ich wollte nur die schattenseiten des rettungshundewesens zeigen, dass es auch schöne berichte gibt, will ich nicht leugnen ;)

ah, und sorry, dass ich die väter vergessen habe, die zählen natürlich auch dazu und noch bruder, schwester und sämtliche verwandte und freunde ... :rolleyes:

enttäuschte grüße
hut ab vor deiner leistung ,ich könnte es nicht machen.
 
danke walter, ein wenig balsam auf der seele! :)
ich gehe davon aus, dass thomas neubauer es einfach missverstanden hat!
 
tja, ich hab die unschönen augenblicke schon erlebt ...
und abgehärtet? jedesmal wenn ich an die stelle komme, denke ich an diesen menschen und sehe die augen der eltern ...

Also ich glaube nicht daß du die schlechte Nachricht den Eltern überbringen hast müssen. Dazu gibt es andere Stellen. Also wie du dann die Augen der Eltern sehen kannst....?
Wenn ich die Möglichkeit hätte so etwas nicht zu erleben dann nehme ich diese Möglichkeit wahr, denn wie gesagt es gibt dazu andere Stellen/Personen welche die Angehörigen betreuen bzw die schlimme Nachricht überbringen.
Somit komme ich auf die Annahme dass die "Action" brauchst bzw suchst.

Leider gehöhre ich aufgrund meines Berufes zu diesem Personenkreis und du kannst mir glauben ich bin nicht vorbereitet den "Todesengel" zu spielen, denn es ist für mich eine der schlimmsten Dinge, Jemanden die Todesnachricht seines Angehörigen zu überbringen.

Damit ich nicht mißverstanden werde:
Ich ziehe den Hut vor den Personen die ihre Freizeit damit verbringen anderen Menschen zu helfen. Egal ob mit Hund oder ohne.

Leider habe ich nur allzuoft erlebt, dass so mancher Rettungshundeführer aufgrund Selbstüberschätzung seiner körperlichen Leistungsfähigkeit, fast schon selbst gerettet werden mußte.
Und so manche aufgrund ihres arroganten Auftreten für mitleidiges Lächeln der anderen Personen gesorgt hat.

Trotzdem noch immer (auch wenn ich alles Mißverstehe);)
MfG Thomas
 
@ thomas neubauer:

wenn du bei deiner meinung bleibst, muss ich es akzeptieren.

und du hast recht, es ist nicht meine aufgabe todesengel zu sein, .... aber wie und warum, möchte ich nicht erörtern, ich bin niemanden rechenschaft schuldig ....

wie leichtfertig du ein urteil abgibst ... und angreifst. anscheinend hast du ein sehr persönliches problem ... mit dir und/oder mit wem auch immer, keine ahnung, was du erlebt hast, das dir anscheinend noch immer stinkt, dass du so schreibst, aber wie gesagt, es ist deine meinung, ich bin anderer und ein forum ist der spiegel der meinungen ;)

zieh nur weiterhin über die arroganten rettungshundeführer mit ihrer maßlosen selbstüberschätzung her ...
ich geh schlafen ;)

sarkasmus on: .... und träum schon mal von der nächsten action *hechelsabber* sarkasmus off
 
Hallo Biggy

Meinem bescheidenen Wissen nach gibt es bei uns in Österreich im Polizeibereich derzeit vermutlich nur einen Bloodhound. Den den ich kenne bzw von dem ich weiß dass es ihn gibt ist in Wien stationiert.
Die Polizei in Österreich setzt in erster Linie auf den "Allrounder" Mali. Natürlich gibt es auch noch andere Rassen.
Und auch bei uns werden Todesnachrichten von der Polizei, wenn möglich in Begleitung von ausgebildeten Psychologen bzw "Krisenmanagern" überbracht.
Auch bei uns wird darauf bedacht genommen, dass Angehörige bei der Bergung der Leiche nicht dabei sind.

Die Rettungshunde sind in erster Linie private Vereine die zum Teil in diversen Rettungseinrichtungen (Rotes Kreuz, Sameriter, Grünes Kreuz, Feurwehr usw) eingebunden sind.
Wie gesagt ich ziehe den Hut vor den freiwilligen Leistungen in den Vereinen, denn ohne diese würde in Österreich so manches nicht funktionieren.

Warriorsoul:

Deinen Sarkasmus kannst dir sparen, glaube mir ich brauche die Action nicht und ich träume auch nicht schon von der nächsten:mad:
Und ich reagiere auch gleich nicht pampig wenn ich Gegenwind habe:D.
Aber offensichtlich gehörst du ja nicht zu der Sorte die ich gemeint habe so wie dein letztes Posting ausgefallen ist.:rolleyes:

Und zum eigentlichen Thema:
die sinnvolle Arbeit mit dem Hund von Baby-Jane würde mich auch interessieren.:confused:

MfG Thomas
 
@ baby-jane
Was ist denn nun sinnvoll für Dich?
Dass ich Frisbee spiele, habe ich ja schon öfters erwähnt. 97% der Leute, die ich kenne, bezeichnen das als sinnlos, bzw. nichts für sie. Ist halt so.

sinnvoll = wenns Dir Spaß macht?
= Wenn es um ernste Aufgaben geht (Rettungshund)?
= Wenn es um berufliche Aufgaben geht (wie sie Biggy und Thomas beschrieben haben)?
= Wenn man Menschen helfen kann (Hundearbeit in Alten- Kindeheimen)?
= Wenn sich damit Geld verdienen läßt?

Ersetz mal "sinnvoll" durch ein anderes Wort, sonst - glaube ich - versteht Dich hier kaum jemand
 
Hy Thomas

Ja, der Mali ist schon ein Allrounder. Ich möcht meine Knalltüte auch um nichts in der Welt missen! Aber für das Mantrailing ist er halt nur bedingt geeignet. Wir haben bei uns derzeit einen Bloodhound, aber da muss der Hundeführer eine gehörige Portion Enthusiasmus.... Diese Hunde sind nicht ohne.... Mit meinem Mali kann ich zwar eine Spur aufnehmen oder ihn ein bestimmtes Geländestück abrevieren lassen. Aber gegen einen Mantrail-Hund kommt diese Art der Arbeit nicht an!

Ich finde es immer schwierig, wenn zivile Helfer bei solchen Suchen eingesetzt werden, da nicht jede/r, die/der es von sich glaubt, auch wirklich mit den worst-case-Situationen umgehen kann!



Hi

Wie oft hast du den schon mit zivilen Helfern im Bereich der Rettungshundearbeit zusammengearbeitet, und vor allem mit welchen?

Ich glaube ich kann für die meisten RH Orgs. sprechen, wenn ich sage, das in den Einsätzen sehr wohl HF und Helfer in der Lage sind mit einer worst-case Situation umzugehen.Das es immer wieder schwarze Schafe gibt kann leider niemand ausschließen, und das könnt ihr ja nicht einmal bei der Exekutive!

Unsere Aufgabe ist die vermißte Person aufzufinden, und wenns nicht anders geht zu bergen. Die Administrativen Sachen sind natürlich Sache der Exekutive...die will euch auch keiner wegnehmen.

Lg Michl

Ps:

Würde mir oft wünschen, wenn die Rettungshundler früher angedordert werden, und nicht erst dann wenn Polizei/Feuerwehr mit ihren Latein am Ende sind.............Wir sind sicher keine Konkurenz für euch, sondern bei sinnvoller Zusammenarbeit eine Bereicherung. Es klappt ja auch ganz wunderbar mit unserem BH auf Kathastrophen Ebene [AFDRU], warum auch nicht hier........
 
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