Warum haben Menschen 5 und mehr Hunde?

leopold

Super Knochen
Das soll jetzt bitte wirklich kein Streitthread werden, aber es würde mich ehrlich interessieren:
Warum haben Menschen 5 oder 10 oder noch mehr Hunde?
Ich rede jetzt nicht von "Millionären", die ihr ganzes Alltagsleben ihren Tieren widmen könnten. Auch nicht von Züchtern. (Und auch nicht von Tierkombinationen wie 3 Hunde, 4 Bartagamen, und 2 Schildkröten:) .)
Sondern von ganz normalen berufstätigen Menschen mit Familie, Freunden, dem Wunsch mal Gäste einzuladen, ins Kino zu gehen etc.
Wie viel Zeit kann denn da für das einzelne Tier bleiben? Oder ist der moderne Hund eh am glücklichsten, wenn er möglichst unbehelligt von Clickertraining, Agility & Dogdancing mit Seinesgleichen seine Tage verbringt und irgendwann etwas zu fressen kriegt?:confused:
Und warum reicht es für das persönliche Glück der Vieltierhalter offenbar nicht aus 2, 3 oder meinetwegen auch 4 Hunden ein schönes Zuhause, Zuwendung, Beschäftigung etc. zu bieten.
Lg helga
 
es gibt leute, die zwanghaft glauben, sämtliche arme tiere auf dieser welt "retten" zu müssen und übersehen dann oft, wann bei ihnen die "persönliche grenze" erreicht ist ...
 
Ich persönlich kann das meistens auch nicht verstehen. Und es ist auch selten so, dass es den Tieren wirklich gut geht, weil man kann sich einfach nicht mir 5 oder mehr Hunden so beschäftigen wie mit 1-2 Hunden.

Aber leider kenn ich auch einige solcher Leute, die aus meiner Meinung nach Egoismus und übersteigerter Selbsteinschätzung Hunde "sammeln".
Einer davon behauptet z.B. er könne keinen seiner Hunde (sind zum Teil aus dem eigenen Wurf) woanders so gut gehen wie bei ihm.
Naja, was soll man dazu sagen......?!?!?
 
Ohne wirklich Stellung zu beziehen, möchte ich als Einzelhundehalterin folgendes mal in die Runde werfen:

Ich denke, dass es einem Hund gut geht, wenn:

-> seine Grundbedürfnisse gestillt sind (Nahrung, Wasser, medizinische Versorgung, oft genug Möglichkeit hat sich zu lösen,...)
-> er keine Aggression von Mensch und/oder Artgenossen ertragen muss
-> er ausreichend Sozialkontakt hat (Menschen, Hunde)
-> er geistig und körperlich gefordert wird.

Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollzählig, sind nur die Dinge, die mir spontan eingefallen ist.

Mein Gedankengang ist jetzt der, dass möglicherweise Hunde, die in einem (großen) Rudel leben, viel mehr gefordert werden, da sie sich ständig in einem komplexen Rudelsystem bewegen, aufeinander achten müssen und sich miteinander beschäftigen können.
Bei einem Einzelhund ist es absolut notwendig das nicht vorhandene Hunderudel durch besondere geistige und körperliche Auslastung zu kompensieren, während mehrere Hunde eventuell nicht mehr so auf den Menschen angewiesen sind, wie ein Einzelhund.

Einem Einzelhund wird, wenn er Glück hat, 3 Stunden intensive Beschäftigung geboten, ein Hund in einem Rudel hat 24 Stunden Artgenossen zum Kuscheln, Kommunizieren, Spielen oder für sonstige Beschäftigungen. Wenn diese Hunde auch noch einen Garten haben, in dem sie sich austoben können, finde ich es nicht schlimm, wenn der Besitzer für jeden Einzelnen nicht so viel Zeit hat, wie für einen einzelnen Hund.

Kann man gut auch mit Kindern vergleichen. In einer Familie mit mehreren Kindern haben die Eltern auch weniger Zeit für das einzelne Kind, dafür sind aber immer Spielgefährten da.
Ich würde es nicht wagen, zu entscheiden, welche Situation für ein Kind besser ist.
 
Animal Hoarding lehne ich natürlich absolut ab!

Allerdings zeichnet sich das "Krankheitsbild" Animal Hoarding vor allem durch verwahrloste, kranke oder sogar tote Tiere ab und ist imho nicht zu vergleichen mit Menschen, die zwar mehrere Hunde haben, diese aber gut versorgen, bzw. darauf achten, dass sich diese nicht unkontrolliert vermehren.
 
Allerdings zeichnet sich das "Krankheitsbild" Animal Hoarding vor allem durch verwahrloste, kranke oder sogar tote Tiere ab und ist imho nicht zu vergleichen mit Menschen, die zwar mehrere Hunde haben, diese aber gut versorgen, bzw. darauf achten, dass sich diese nicht unkontrolliert vermehren.
Nicht jeder Animal Hoarder wird gleich als solcher geboren. Aber innerhalb weniger Monate sein "Rudel" von 2 auf 9 zu vergrößern, dazu noch mehrere Katzen....da lassen sich imho erste Tendenzen erkennen. :(
 
@Andreas Mayer:
Ich kenne diese spezielle Geschichte nicht wirklich, nur so vom Querlesen hier aus dem Forum. Alles, was ich geschrieben habe, war allgemein gemeint.

Liebe Grüße!
Janie
 
Danke Akina, ich weiss was Animal hoarding ist. Sogar ganz ohne google.
Und nicht jeder, der 5 oder 10 Hunde hat, muss schon ein hoarder sein.
@ Andreas Mayer: bin zwar auch kein Psychiater, rein gefühlsmäßig würde ich es aber auch so sehen. (Obwohl ich es wirklich nicht an einem konkreten, hier diskutierten Fall festmachen will)
Die Frage ist halt für mich nach wie vor: WARUM tut man das und ab wann müßten eigentlich bei Behörden, Tierärzten etc. sämtliche Alarmglocken schrillen? Wenn jemand schon 40 Tiere hat, ist es ja eh schon längst zu spät. Wie viele Hunde kann ein "normaler" (im Sinne von durchschnittlich begabt, durchschnittlich beruflich engagiert etc.) Mensch vernünftig betreuen? Ist es theoretisch ÜBERHAUPT möglich sich neben einem Job um z.B. 10 Hunde zu kümmern?
Ab wann schadet Tierliebe den Tieren mehr als sie ihnen nützt?
Lg Helga
 
Nicht jeder Animal Hoarder wird gleich als solcher geboren. Aber innerhalb weniger Monate sein "Rudel" von 2 auf 9 zu vergrößern, dazu noch mehrere Katzen....da lassen sich imho erste Tendenzen erkennen. :(

Schön dass Du nun auch über eine medizinische Ausbildung verfügst und Diagnosen triffst.

In meinem letzten Vorstellungsgespräch bin ich z.B. gefragt worden "was würden Sie mit einem Lottosechser machen".....

Ich habe geantwortet "dann würden mich wahrscheinlich etliche Leute endgültig für verrückt erklären, weil ich das Geld in die Tiere investieren würde und dieses oder jenes TH unterstützen würde...."

Sollte ich vielleicht mich jetzt ernsthaft mit der Frage beschäftigen "was wäre wenn ich im Lotto gewinnen würde"....blöd nur, dass ich nie spiele.....oder muss ich mich wegen meines etwaigen "zukünftigen Dachschadens" in ärztliche Behandlung begeben?

Du kennst keine Umstände wie die Tiere zu mir kamen, Du kennst meine momentane Lebenssituation nicht....schreist aber immer als erstes "Animal Horder" und willst mir den Amtstierarzt auf den Hals hetzen, weil Deiner Meinung nach das Jugednamt noch nicht genug ist.....habe ich Dein entsprechendes Posting so richtig in Erinnerung?:rolleyes:

Jeder Amtstierarzt würde bei mir nur den Kopf schütteln, was er bei mir überhaupt beanstanden sollte.....:confused:

Solange ich es mir leisten kann, meine kastrierten Tiere alle ausreichend zu pflegen, zu füttern und auch tierärtzlich versorgen zu können, kann es jedem egal sein wieviele Hunde inkl. Pflegehunde die ja kommen und gehen auf meinem großen Anwesen sich befinden wenn es keine Beschwerden durch etwaige Lärmbelästigung durch übermässiges Bellen gibt.

Meine persönliche Grenze liegt allerdings bei 10 Hunden inkl. Pflegehunde, weil da wäre schon die Fütterung ein Problem da ich nicht alle nebeneinander füttere sondern in Gruppen in unterschiedlichen räumen, da die Hunde so wie die Menschen unterschiedliche Fressgeschwindigkeiten haben und sich sonst über das Futter des anderen stürzen würden.

Und wie richtigerweise jemand anderer hier geschrieben hat, das Rudel hat sich zur gegenseitigen Beschäftigung und sind somit untereinander beschäftigt und ausgelastet, da bedarf es nicht zusätzlicher Rennereien auf diverse Hundeplätze....

Liebe Grüße

Amaz
 
ich ken eine frau sie hat 7 chihuahua lh
und ich hab eine ander dreisam jogen sehen vil bis zu 4-7 dackel um den bauch gebunden
mir reicht mein kleiner toy terrier ^^
 
Leopold,
ich hoffe du meinst deine Frage ernst ?

Schau dir mal ein paar professionelle Tier- und Dog-Dance-Trainer an. Dann verstehst du es vielleicht.
Oder sind die jetzt auch alle Hoarder ?
 
also ich glaube es gibt menschen die einfach nicht "nein" sagen können, gepaart mit einer sozialen ader und dem wunsch die welt zu retten. und diese menschen werden dann natürlich auch "benutzt" (leider).

ich wäre sojemand wenn ich diesen gedanken immer nachgeben würde (aber ich bin zu "vernünftig" - eine bessere definition fällt mir nicht ein:o).

gefühlsmäßig kann ich einem tier ja nicht seine artgenossen ersetzen, oder? und hunde sinde ja rudeltiere?!

aber ich kann mir ein leben mit mehr als einem hund auch schwer vorstellen (obwohl ich gerne einen zweiten hätte), weil dann müsste mein schnauzinger ja meine liebe teilen:(

komplizierte sache / frage. ich denke es gibt keine eindeutige antwort.

lg
nina
 
Ich persönlich kann das meistens auch nicht verstehen. Und es ist auch selten so, dass es den Tieren wirklich gut geht, weil man kann sich einfach nicht mir 5 oder mehr Hunden so beschäftigen wie mit 1-2 Hunden.

Aber leider kenn ich auch einige solcher Leute, die aus meiner Meinung nach Egoismus und übersteigerter Selbsteinschätzung Hunde "sammeln".
Einer davon behauptet z.B. er könne keinen seiner Hunde (sind zum Teil aus dem eigenen Wurf) woanders so gut gehen wie bei ihm.
Naja, was soll man dazu sagen......?!?!?


kann das sein das ich weiß wem du meinst?
 
Leopold,
ich hoffe du meinst deine Frage ernst ?

Schau dir mal ein paar professionelle Tier- und Dog-Dance-Trainer an. Dann verstehst du es vielleicht.
Oder sind die jetzt auch alle Hoarder ?

Net bös sein, aber um die geht´s ja auch nicht .
Wobei: wenn unser fiktiver Dog-Dance-Trainer sich einen um den andern Hund anschafft, weil z.B. keiner perfekt genug ist, fände ich persönlich es auch schon bedenklich. Ehrlich gestanden, kenn ich auch keinen Hundetrainer mit 10 Hunden.
Meine Frage bezieht sich ausdrücklich auf Leute, die abseits ihrer Hunde auch noch einen anderen Beruf haben.
lg helga
 
Net bös sein, aber um die geht´s ja auch nicht .
Hmm,
sind das keine "Menschen", deine Frage war doch "...Warum haben Menschen 5 und mehr Hunde?..."

Wobei: wenn unser fiktiver Dog-Dance-Trainer sich einen um den andern Hund anschafft, weil z.B. keiner perfekt genug ist, fände ich persönlich es auch schon bedenklich.
Das hat oft nix mit "perfekt" zu tun. Es gibt einfach Tricks, die nicht ein jeder Hund kann. Jeder Hund hat unterschiedliche Talente. Als Filmtier- oder DD-Trainer "braucht" man manchmal eben sehr individuell talentierte Hunde.

Meine Frage bezieht sich ausdrücklich auf Leute, die abseits ihrer Hunde auch noch einen anderen Beruf haben.
Auch der "Trainer" hat "abseits" der Hunde zu tun.

Ehrlich gestanden, kenn ich auch keinen Hundetrainer mit 10 Hunden.
Deine Frage:
"....5 und mehr..."
Einen 10-Hund-Trainer kenn ich auch nicht, aber welche mit 6 und 7
 
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