Warum Ein Brustgeschirr Und Nicht Das Allgemein GebrÄuchliche Halsband?

bei uns ist es folgendermaßen:
sammy ist nur mit geschirr unterwegs, da er zur zeit meist an der leine läuft........und er fühlt sich sehr wohl dabei da es für ihn mehr sicherheit bietet.
deyla bekommt ihr geschirr angelegt wenn sie am fahrrad läuft, oder ich mit ihr hauptsächlich mit leine unterwegs bin, ansonsten wenn ich weiß das sie frei läuft hat sie ihr halsband.
deyla ist zwar nicht sonderlich begeistert vom geschirr aber sie akzeptiert es.
zu hause haben beide hunde nichts um den hals, da sind sie freiiiiiiiiiiiii *g*

@helga:
gute hundeschulen sind leider noch immer nicht standard (auch in wien nicht) und je weiter man sich von wien entfernt, desto schlimmer werden sie (für den österr. raum gesehen).
ich würde, wenn dir etwas komisch vor kommt, entweder nicht mehr hin gehen oder rabatz machen, schließlich muß man sich doch nicht alles gefallen und vorschreiben lassen.
damit wir unsere Hunde besser verstehen lernen - die Halsbänder um unsere Handgelenke binden müssen und eine zweite Person hat kräfige Leinenrucke verteilt - Auweh
das mach ich auch bei leuten die´s einfach nicht verstehen wollen oder können,.....nur lege ich das halsband beim menschen nicht am handgelenk an sondern gleichfalls am hals,.....da ist der effekt naturnaher und viel effektiver.
 
hi helga!
also ich bin nicht der meinung, dass du zu hohe ansprüche hast! ich seh das ja ganz genau so wie du!
und mich brauchst du echt nicht beneiden, weil "meine" hundeschule ist 3 1/2 autostunden von mir entfernt!;)
das ist ja ganz klar, dass man immer wieder feed-back braucht! ein außenstehender sieht das ganze ja viel objektiver! aber vielleicht findest du ja wirlklich in deiner umgebung einen gleichesinnten hundehalter, der dir ein paar tipps geben kann und du ihm....
oder du fahrst periodisch in eine gute schule, die halt nicht ums eck ist und nimmst dir dann "hausaufgaben" mit! so mach ichs...
lg nora
 
BG

Also jetzt wo ich Lokis BG gesehen habe, denke ich, dass Luckys BG vielleicht etwas zu weit vorne sitzt. Habe es beim Hornbach gekauft, ist aber das Gleiche wie beim Freßnapf...hmm...
Auf der Straße verwende ich wie gesagt die Retrieverleine, außer wenn wir einen Hund treffen, dann läuft Lucky auch frei. Wenn wir spazieren gehen, dann läuft er sowieso frei (und mittlerweile folgt er brav!)...
 
@nora
Ich habe gesehen, du fährst an den Chiemsee!!
Ich habe Clarissa bei einem Seminar kennengelernt und die Art der Ausbildung wäre auch mein Traum (wahrscheinlich immer und ewig unerfüllt .-((((( )
Jetzt weisst du, warum ich solche Bedenken bei der "üblichen" Hundeausbildung habe, auch wenn sie in einigen Huschu nicht allzu "rauh" ist und schon einige Kompromisse gegenüber der langjährigen Praxis hat.

lg
helga
 
@helga
ja, wir gehen am chiemsee in die HS und es war wie eine erleuchtung!:D
na vielleicht kannst dus ja auch so machen, wie ich und ab und an hinfahren! ich war jetzt seit februar 4x dort! und wenn ich in Ö bin, hab ich tel kontakt und bekomm so auch hilfe! aber ich trainiere nicht bei fr. v. reinhardt sondern bei einer super netten trainerin von ihr! der loki liebt sie heiß und freut sich richtig, wenn wir hinfahren!:)
und ja, ich weiß warum du solche bedenken hast...ich hätte sie auch!;)
lg nora

hab grad gesehen, dass du ja eh nimma sooo weit weg wohnst von dort! vielleicht geht das ja wirklich so für dich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Brustgeschirr

Also, ihr kennt alle gute Hundeerziehungsbücher, laut eurer Buchtipps im Forum. Daher finde ich es merkwürdig, dass keiner Stopp and Go bei der Erziehung der Leinenfürigkeit kennt.
Tut mir leid wenn ich da jemanden verunsichert habe.
Rugaas und Rehage verwenden beim Training auch Brustgeschirre.

Gruß
CHASRASA
 
@chasrasa

Wenn mir jemand mal sagen könnt, ob "Stop and Go" die bei uns simpel genannte "Be a tree" - Baummethode ist, würd ich mich auskennen.

Und nicht vergessen: nicht in der Theorie erzieht man einen Hund, sondern in der Praxis :D :D :D

LG
 
Brustgeschirr

Ein wenig Theorie kann keinem schaden. Ja, die Praxis lehrt einem oft Besseres. Aber gut Erprobtes und auch Bewährtes hat noch nie Geschadet. Da fährt doch eine von euch zu einem Reinhardt Seminar.........

LG
 
"Stop and Go " oder "Bee a Tree" simpel erklärt: Hund zieht, Mensch bleibt stehen und rührt sich keinen cm mehr in irgendeine Richtung; wird die Leine locker , dreht sich Hundi vielleicht um wird gelobt und es geht wieder solang weiter, bis die Leine wieder gespannt ist. Eine Übung, die eiserne Konsequenz erfordert, weil man sich längere Spaziergänge abschminken kann; gibt man nur ein einziges Mal nach und folgt dem Hund, wohin er zieht, kann man wieder von vorn anfangen.
Muss aber ganz ehrlich sagen, bei Kiwi wirkt es nicht soooo mächtig, weil die sich - wenn ich stehenbleibe - allerlei Unfug ausdenkt!

@chasrasa
Wie kommst du darauf, dass diese Methode nicht bekannt ist????

lg
helga
 
stop and go

Hat und funktioniert noch immer bei Dimmi super!

Er zieht weil, da vorne da ist doch ne supi Duftmarke, ich bleib solange stehen bis er sich umdreht um mich herum und neben mir stehen bleibt!

Ich finde man sollte solange stehen bleiben, bis der Hund registriert, daß er nicht stehen bleiben soll, weil`s nicht mehr weiter geht, sonder weil sonst die person die die leine hält nicht mehr weiter geht!

Wenn er sich umdreht zu mir kommt und neben mich stellt, warte ich, daß er mich anschaut und dann können wir weiter!


Die ersten Wochen hab ich nicht`s gesagt weder beim stehen bleiben noch beim erfolgreichen weitergehen, da meine Meinung zu dem Zeitpunkt uninteressant war---und es sowieso eine Selbstbelohnende Übung ist!


Jetzt wird gelobt, weil er sich jetzt auch darüber freut, wenn ich ihn lobe und es ihm nicht sch.. egal ist

Übrigens, dimmi hat das wirklich äusserst schnell kapiert!

Genauso in der Wohnung kurz vor dem Gassi gehen, schon während ich mich angezogen hab, ist dimmi mit einer Mischung aus jaulen und bellen vor mir und auf mir gesprungen!

Ich hab mich dann ins vorzimmer gestellt und ihn nicht beachtet, bis er sich beruhigt hat und sich vor mich hingesetzt hat...dann hab ich ihn erst wieder angeschaut, meist ist er kaum Blickkontakt wieder auf gesprungen und herum gehüpft, also wieder ignorieren und warten, bis er sich hinsetzt, dann leine in die Hand und anhängen, geleichtzeitig hab ich "komm" gesagt und die Tür auf gemacht...so haben wir gleichzeitig unser Kommando "komm" eingeführt!

Jetzt setzt sich Dimmi schon automatisch vor mir hin um angeleint zu werden!

Das hat aber oft bedeutet, daß ich bis zu 30 min, bekleidet mit meinem dicken Wintermantel im geheizten Vorzimmer gestanden bin, und meine zwei sich inzwischen wieder auf ihre Plätze verkrümmelt haben, hat sich aber belohnt gemacht!


LG
 
Hi Lui!
Vielleicht bin ich zu unduldsam (obwohl ich mir einbilde, ich habe jede Menge Geduld); bei Kiwi bin ich schon um jeden Meter froh, den sie mit durchhängender Leine geht, aber dann "haut' sie wieder der Übermut drauf" und sie zieht wie eine Dampflok!
Sie hat nämlich genau registriert, wie sie mich so nerven kann, dass ich doch weitergehe.
Das sieht dann so aus: Frauli steht wie ein Baum, Hundi ist bis ans äusserste Ende der Leine gelaufen und wenn es nicht weitergeht stimmt sie ein Mördergebrüll an, wie wenn sie auf einem Messer stecken würde. Oder sie läuft am Ende der langen Leine hin und her, wenn es nicht vorwärts geht.
Ich glaube, es rinnt noch viel Wasser die Donau hinunter, bis wir zwei es geschafft haben!
lg
helga
 
@Helga

Ich kann dich beruhigen bei mir funktionierts auch noch nicht.
Liegt zum einen daran das Enya halt fast nie an der Leine gehen muß und zum anderen das wenn ich mal an der Leine gehe und stehenbleibe wenn sie ganz vorne ist, dann ist die Leine gespannt und ich stehe da - ja, Enya aber auch :D Es macht ihr überhaupt nix aus wenn ich stehenbleibe. Sie dreht dann den Kopf in alle möglichen Richtungen und lauscht halt was es so zu hören gibt. Das könnte sie scheinbar Stundenlang. Ich schnalze dann immer mit der Zunge oder rede sie an - dann wedelt sie mit dem Schwanz und kommt mir entgegen. Gut also weiter -ja maximal 2 Schritte dann ist die Leine wieder straffgezogen und das ganze geht von vorne los :D
 
@Helga

Geduld Geduld Geduld Geduld Geduld und nochmal das doppelte an Konsequenz!

Dimmi ist da ja echt super gelehrig und nicht wirklich stur, d.h. wenn man sich mal als nützlich heraus gestellt hat, tut er doch schon sein möglichstes mir zu gefallen!

Grad wenn sie so hippelig ist solltest du wirklich Konsequent warten bis zu dir kommt...dann lob sie kräftig und renn mit ihr los und spiel mit ihr..und dann lass es erst mal, und erst wieder ne halbe stunde später!

Dimmi ist anfangs auch zu mir zurück um dann sofort nach vorne zu können, da hab ich dann halt nur einen schritt gemacht und wieder gewartet..er will zu seiner Duftmarke, nicht ich, er konnte sich entscheiden wie schnell er dorthin kommt! Ich hab kein Problem 10 Min. am Gehsteig zu stehen (ja klar :-) aber er wollte dahin also, hat er herausfinden müssen was er tun kann um dorthin zu gelangen und das war eben mich am anderen Ende zumind. zu registrieren und nicht hinterherzuschleifen!

Was will denn deine Kiwi? (total süßer Name übrigens :-)


LG
 
@helga

P.S.:

Bei meinem Terrier, hab ich mir auch wesentlich mehr Gedanken machen müssen, wie ich ihn überzeugen kann, daß meinen Weg zu gehen doch wesentlich interessanter und weiterbringend ist, als seinen Kopf durchzusetzten!

Da hab ich auch viel mehr Geduld..bis hin zur innerl. Ratlosigkeit und Verzweiflung..und konsequenz und einfallsreichtum, gebraucht und auch heute noch, damit er mich (auf knien liegend...) erhört!

Auch bei ihm hats geklappt.....und wenn man mal weiß, wie man seinen Hund am besten motivieren kann, dann macht das lernen irrsinnigen Spaß!

LG
 
@Helga

Also von den Profiknochen scheinst du die einzige zu sein die diese Methode kennt ;-)))
Es war auch nur ein Beispiel dafür, einen Hund Leinenführig zu machen. Aber eigentlich gehts ja um das Brustgeschirr!
Und eine Konsequenz brauch ich bei meinen beiden Shibas schon.

lg
CHASRASA
 
Hallo Ihr!
Danke, dass ihr mir Mut macht! Meine Kiwi möchte überall gleichzeitig sein, am besten wäre, sie könnte sich in 4 Kiwi's aufteilen. Ich muss beim Motivieren sehr variantenreich und schnell sein; am besten funktionieren Spielsachen, Balli, Beisswurst etc. aber niemals zu lange, damit ihr's nicht zu fad wird; ihr Vater heisst nicht umsonst "wilder Hafer" (Wild Oats), da dürfte sie wohl eine gute Portion mit ausgefasst haben!
Ich weiss, dass sie Grundgehorsam lernen muss und ich weiss, dass es für uns zwei Wege gibt:
den einen, bei den ich mir geschworen habe, ihn nie wieder zu gehen; meine erste Hündin hat zwar die BGH's alle mit Vorzüglich und in recht kurzer Zeit bestanden, aber sie wurde im Verein mit Kettenwürger ausgebildet; "Platz" z.B. mit Treten auf diesen Würger und den Hund solang unten halten, bis sie keine Anstalten mehr machte, hoch zu wollen usw. usw. Heute schäme ich mich dafür, meiner kleinen lieben Hündin das alles angetan zu haben.
Den zweiten Weg habe ich teilweise in Büchern und Videos kennengelernt, aber auch schon Seminare bei Linda Tellington Jones, bei Copper Love, bei Clarissa von Reinhard bei Nora Marx-Dawid und Dr. Wiebke Bielenberg gemacht und ich möchte diesen Weg mit meiner jungen Kiwi gehen; einen Weg, der auf die Lernbereitschaft des einzelnen Tieres eingeht, der von beiden SEiten (manchmal glaub ich, vielmehr von mir, als vom Hund ;-))) verlangt, nämlich Hinschauen, Beobachten, wissen, was mein Hund möchte - ihre Signale erkennen, austüfteln, wie ich ihr was lernen kann.....
Ich habe mich auch schon öffentlich so positioniert, dass ich bereits Rüffel von anderen HundehalterInnen einstecken musste, die diese neue Art der Ausbildung als "Weicheier" oder Schnapsidee halten, die "Gewaltfrei und Artgerecht" mit "Antiautoritär" verwechseln und mir prophezeien, das aus Kiwi nie was wird. (Da gehört übrigens auch das Tragen des Brustgeschirrs dazu - da lächeln viele Leute und das BG wird immer wieder gleichgesetzt mit : Schosshunderimage)
Trotzdem möchte ich es versuchen, möchte die Geduld und die Konsequenz aufbringen!
lg
helga
 
hi!

"stop and go" hat beim dimmi gar nix gebracht. seins war das "stop, turn and go" ;) er muss IMMER wieder neben mich kommen, wenn ich stehen bleibe (sonst hängt er eben stehend in der leine - und hat nix dabei gelernt). ob er umdreht oder ein paar schritte rückwärts geht, ist mir egal. aber er muss neben mich. dann erst gehe ich weiter.

bleibt er ein paar schritte neben mir (was sich mit einem leckerli oder spielzeug erzeugen lässt, fall er nicht von alleine draufkommt), wird sofort gefüttert bzw vorher geklickt (er muss ja auch wissen, wann er es richtig macht!) und freigegeben. jedes mal einen schritt mehr ohne ziehen.

und zwar immer. ohne ausnahme. einmal "drauf gesch**" macht die ganze arbeit zunichte.
 
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