Manchmal kommt es halt auch auf die Situation an. Ich komme von draussen, meine Hunde sind in der Ortschaft und an unübersichtlichen Stellen angeleint, stürzen doch zwei Harzer Füchse aus dem ersten Grundstück ans Tor. Die Hunde sind schäferhundgroß und stammen auch von einem Schäfer (Beruf). Ich denk noch, hoffentlich findet keiner von den beiden raus, dass der Zaun unter der Hecke an der Grundstücksgrenze nur sehr niedrig ist. Da würcht sich schon die eine Hündin durch und stürzt sich auf meine Karina.Ich erst mal perplex, dann habe ich einen Brüller los gelassen, der Hund ist rückwärts, war aber so blöd, sich vor dem Tor aufzustellen, statt seinen Weg rückwärts zu gehen. Der Nachbar kommt dazu, lässt die Hündin rein, ich hoffe wieder, nun wird es ja gut sein, denkste, der Hund kommt wieder durch. Ich nochmal gebrüllt. Jetzt endlich kommt der Besitzer, ach, ich mußte noch fertig telefonieren, ich dachte doch nicht, dass die durchmachen...... GsD war die Hündin wenigstens zu beindrucken und sie hat nicht durchgebissen, aber meine Hunde waren gleich wieder auf achzig. Ich arbeite geduldig daran, dass meine bei Gegenverkehr ruhig bleiben, kaum habe ich es hin bekommen, passiert sowas. kann ich wieder von vorn anfangen. Nunja, der Besitzer hat sich damals zwar bei mir entschuldigt, aber es kommt immer wieder mal vor, so habe ich es jetzt auch so gemacht, ich lasse meine Hunde an der Stelle hinter mir gehen und brülle die Hündin, wenn sie durchkommt, gleich weg. Bei der geht das, aber wenn ich an den Dobi-Mix unserer Nachbarn denke, die hat sofort tief ins Gewebe zugesackt, immer beim Durchstürmen durch unsere Linie, zack, zack, vorne umgedreht und weil es so schön war, gleich das ganze nochmal retuor. Ich habe es mit der langen Fahrpeitsche versucht, eh ich die schwingen konnte, wenn ich sie überhaupt schwingen konnte, bei bis zu acht Hunden an der Leine, war alles vorbei. Eine gute Bekannte gab mir dann den Tip mit dem Viehtreiberstock, hat bei ihrem Kampf gegen einen uneinsichtigen HH mit vier Schäfern durchschlagend geholfen, obwohl sie das Ding nur in die Luft entladen hatte. Ich habe den Hund ja kommen sehen oder hören, die gab ja immer einen Hetzlaut ab, aber die hat sich durch brüllen oder Pfefferspray nicht beeindrucken lassen. Erst das Gericht konnte das Mobben stoppen und das auch erst, als ich genügend Zeugen durch Zufall dabei hatte. So brauchte ich mir den Stab nicht zulegen, aber falls das Theater wieder losgehen sollte, wird das wohl das erste sein, was ich tue. Es gibt halt immer noch Menschen, die mit ihren "großen und bösen" Hunden anderen die Machtfrage klar machen müssen, was kaufen die sich auch solche polnischen Dorfköter? VLG Ulrike