Ganz genau so, wie sich der Hund gefangen hat, könnte sich auch der Fuchs fangen, dem die Falle gilt. Nämlich LEBENDIG und UNTER QUALEN.
Fallen sind nur gestattet, wenn sie sofort tötend oder unversehrt lebend fangen. Ich kenne keine Totschlagfallenart, die 100% der gefangenen Tiere sofort tötet. Auch dann nicht, wenn sie sorgsam aufgestellt wird.
Nicht einmal die Schlagfallen für Mäuse und Ratten dürfte es geben. Wir haben sie eine Zeit lang intensiv benutzt, als wir durch eine Baustelle in der Nachbarschaft eine regelrechte Invasion hatten. (Mäuse unterm Bett, Mäuse im Bad...)
Ich muss leider sagen, eine Maus fing sich mit dem Hinterbein und eine andere rannte quiekend und zuckend herum, obwohl der Fallbügel richtig auslöste und ihren Nacken genau traf. Ich habe diese Tiere dann rasch getötet.
Ja, alle anderen waren schnell tot, aber diese zwei eben nicht. Und damit ist der Tatbestand der Tierquälerei bereits gegeben.
Ich benutze seither nur mehr Lebendfallen und verfrachte die Mäuse in weit entfernte Teile Wiens. *Schulterzuck* Und die allerbeste Lösung des Mäuse-Problems heißt Maya.
Aus meiner Sicht ist Fallenjagd auch überholt und sollte verboten sein. Das finde ich allerdings auch bezüglich einiger anderer Jagdpraktiken, z.B. des grundlosen Schießens auf Haustiere, des Bejagens von Füchsen direkt an oder in ihrem Bau etc, etc.
Und nein, ich bin kein Jagdgegner. ich war schon auf der Jagd. Ich kenne gute Jäger und ich kenne tierfeindliche, charakterlich sehr unsichere Sadisten, die nie im Leben eine Waffe kriegen dürften. Nicht mal zum Tontaubenschießen. Die letzteren sind das Problem.
Mein Cousin besitzt ein Revier. Er schießt nicht auf Hunde oder Katzen. Er stellt keine Fallen auf. In seinem Revier dürfen Hunde auch ohne Leine gehen, sofern der Besitzer in Sicht ist. Verfolgen sie wiederholt Wild oder streunen allein herum, zeigt er die Besitzer an, da er am Land sowieso jeden kennt.
Edit: Für seine schießfreudigen und kontrollwütigen Kollegen benutzt er den Ausdruck "Waldsheriff."