Verzweiflung!!! Mein Hund fällt mich an!

PinkPantherchen

Neuer Knochen
Hallo ihr Lieben!

Da ich neu hier bin, stell ich mich mal ganz kurz vor, bevor ich euch mein Problem schildere!
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Ich bin aus Linz, in dem schönen Oberösterreich, Studentin und habe einen 6,5 Monate alten Österreichischen Pinscher.
Da dies eine eher unbekannte Rasse ist, selbst teilweise bei Hunde-Fans, hier ein Link zur Rasse:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96s...rzhaarpinscher

Und jetzt mein Problem:

Der kleine Lennox hat manchmal so Phasen (2-3 mal am Tag) bei denen er mich regelrecht attackiert. Zuerst versucht er aufzureiten, was ich ihm keinesfalls durchgehen lasse, da eindeutig ich vor ihm steh in der Rangordnung. Wenn ich ihm dann in die Schranken weise, mit einem deutlichem NEIN, beginnt er völlig durchzudrehen.

Er fixiert meine Hände und "beißt" ständig rein. Anfangs dachte ich, es sei nur eine Phase, aber da das mittlerweile schon seit einem Monat so geht und es auch schon richtig weh tut, dachte ich, ich frag mal hier nach, ob mir jemand helfen kann, der das selbe Problem hat, oder genug Erfahrung hat, um mir einen guten Rat zu geben.

Danke schon mal für eure Antworten!
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Ich kenne Ö-Pinscher. Hatte selbst 14 Jahre lang eine Hündin.

In welchen Situationen reitet er denn auf? Ich denke nicht, dass das etwas mit Rangordnung zu tun hat.
Kannst du ihn in so einer Situation ignorieren? Dein Hund ist in dem Moment schon auf 100... ein zu lautes Nein beruhigt ihn da glaube ich nicht.
Wart ihr schon einmal in der Hundeschule? Was habt ihr da gemacht (Sozialisierung, UO,...?) Wie sieht denn euer Tagesablauf aus (Beschäftigung, Bewegung, Ruhephasen, Sozialkontakte,...)?
Macht er das nur bei dir oder auch bei anderen?
 
Der Hund macht das aber leider auch, wenn wir den ganzen Tag unterwegs waren oder ich stundenlang mit ihm gespielt habe :(

Dachte anfangs auch, dass ihm nur fad ist, aber mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass das nicht der fall ist!
 
Was bzw. wie spielt ihr denn? Was macht ihr auf den Spaziergängen? Lastest du ihn auch "geistig" aus oder nur körperlich? Hast du ein "Beißspielzeug"?
 
Vielleicht tust du auch zuviel und der Hund kann nur schwer zur Ruhe kommen....

Mich würd auch interessieren wie der Tagesablauf zirka aussieht oder wie geregelt der ist.

LG Sylvia
 
Ferndiagnose.....dem Hund ist STINKFAD.....

war auch eine unserer Ideen...

unser ÖPinsch Mäderl, zwar noch zarte 16/17 Wochen alt, ist sowas von aufgeweckt und braucht laufend Beschäftigung, in irgendeiner Weise, sonst hat man keine Ruhe und die dreht dann auch mal durch oder richtig auf :rolleyes: und dann ist nichts vor ihr sicher...

und zu laute Stimme bei Kommandos reagiert sie eher mit Trotz, als dass sie an dessen Ausführung denkt. Man muss bei ihr bestimmt, aber ruhig sein. Und auch beim "neiiiin". Wir ziehen das ei schon recht lange aus, ein kurzes prägnantes "nein" klappt nicht so gut, das sieht sie dann schon fast als Spielaufforderung, schaut einen an, und versuchts nochmal :o aber beim Langgezogenen weiß sie, was los ist.

also wenn er wieder zu aufdringlich wird, ruhig bleiben in der Stimme!
 
Ich kenne Ö-Pinscher. Hatte selbst 14 Jahre lang eine Hündin.

In welchen Situationen reitet er denn auf? Ich denke nicht, dass das etwas mit Rangordnung zu tun hat.
Kannst du ihn in so einer Situation ignorieren? Dein Hund ist in dem Moment schon auf 100... ein zu lautes Nein beruhigt ihn da glaube ich nicht.
Wart ihr schon einmal in der Hundeschule? Was habt ihr da gemacht (Sozialisierung, UO,...?) Wie sieht denn euer Tagesablauf aus (Beschäftigung, Bewegung, Ruhephasen, Sozialkontakte,...)?
Macht er das nur bei dir oder auch bei anderen?


Im Prinzip reiter er immer auf, wenn er irgendwie die Gelegenheit dazu hat. Wenn ich auf der Couch sitze, wenn ich etwas vom Boden aufhebe, also wirklich IMMER!

Ja Hundeschule bin ich jetzt regelmäßig seit 3,5 Monaten. Anfangs waren das mehr oder weniger Spielgruppen und Abruf-Übungen.

Dann kam mal das Sitz dazu und ein paar andere Dinge. Momentan liegt das Hauptaugenmerk auf dem "fuß".

Normalerweise steh ich auf, geh ein Stündchen an der Donaulände, wo er auch viel mit anderen Hunden spielt oder in der Donau schwimmt. Dann bekommt er sein "frühstück", was er momentan auch nicht anrührt (aber darüber mach ich mir keine Gedanken, weil er abends ganz normal frisst). Und so wie es heute war, hat er mich direkt nach dem Spatziergang "angefallen".
 
ist der Morgen-Spaziergang sein einziger??

und wie beschäftigst du ihn abseits von körperlicher Bewegung?? bei unserer sind Suchspiele total angesagt, da ist die mit Eifer dabei.

was sagen denn die Trainer der HuSchu? schön, dass ihr "Fuß" übts, aber die sind doch auch dazu da, euch Tipps abseits der Kommandos zu geben ;)
 
OT: Gleich zwei Ö-Pi-Besitzer in 15 Minuten :speechless:. Da hat sich seit "meiner" Zeit wohl Einiges geändert... da kannte die wirklich keiner!!! :)
Ein Hoch auf alle Charakterhunde... :p
 
Wow so viele Antworten mit Fragen *gg*

also, wir haben Beißspielzeug. Im Prinzip halte ich es und wir ziehen beide an einer Seite. Zwischendurch lass ich es aus, damit er seine Beute für sich hat! Dann kommt er wieder her und hält es mir hin *gg*

Weiters haben wir noch so ein Denk-Spiel, bei dem er was verschieben muss, damit er zu seinen Leckerlies kommt.

Bei anderen Spielzeugen in der Wohnung wird das Spielzeug ein paar Meter geworfen und der Hund bringt es auch schon brav zurück! *juhu*

Weiter zum Tagesablauf:

Nach dem Frühstück sitz ich meist mit dem Laptop auf der Couch (Uni und so weiter), wenn es der Hund zulässt. Da ich gerade Ferien habe, muss ich auch nicht weg, hab aber trotzdem genug zu tun.

Mittag geh ich dann noch eine kleinere Runde mit ihm an der Donaulände (wieder spielen, laufen und schwimmen). Wenn wir dann zu Hause sind, spielen wir noch ein bisschen.

Der Hund schläft dann meist am Nachmittag, wenn er nicht so einen "Anfall" hat, bei dem er mich belästigt *gg*

Und abends, wenn es kühler ist, geh ich noch mal eine größere Runde mit ihm. Was zwischendurch geschieht, ist ganz unterschiedlich!
 
Der Hund macht das aber leider auch, wenn wir den ganzen Tag unterwegs waren oder ich stundenlang mit ihm gespielt habe :(
Ich nehme jetzt einfach an, dass das eine Übertreibung ist...
Es ist für einen Hund sehr wichtig, seine Ruhephasen zu bekommen. Bei meiner jetzigen Hündin (Buhund) habe ich anfangs auch den Fehler gemacht, mir immer zu denken: Jetzt hab ich schon soooo viel gemacht und sie ist immer noch überdreht... - dabei war sie es gerade dadurch.
War für uns beide sehr schwierig, die Ruhephasen zu "erlernen" :rolleyes:
Spiel lieber 5 Minuten am Stück mit deinem Hund, da dafür "qualitativ" wertvoll. Auch beim Spaziergang sollten nicht nur die anderen Hunde, sondern auch du interessant sein. Alle Ö-Pis, die ich kannte, waren sehr für Parcours verschiedenster Art zu begeistern.
Unsere Puppi war außerdem ein lebender Staubsauger - Futtersuchspiele waren genau ihres.
Wenn ihn sein Futter nicht mehr so interessiert verwende es nur zum Spielen, Üben,...
Hast du schon einmal probiert wirklich GAR NICHT auf sein Aufreiten zu reagieren? Wie lange macht er weiter? (Du solltest ihm da natürlich nicht die Hände zum Reinbeißen unter den Tisch halten und ev. gute Schlapfen/Hausschuhe anhaben für den Fall, dass er die Füße probieren will ;) )
 
Wenn dich der Hund attackieren würde, wärst du in der Unfall-Klinik.

Was ist so schlimm an lebhaftem Beißi-Spielen? Hat mein Schäfermix sein Leben lang gemacht. Ich hab mir einfach dicke, billige Winterhandschuhe und Leder-Armschützer gekauft, um Kratzer zu vermeiden.

Er hat bevorzugt die Unterarme "attackiert", was ich als rassebedingt ansehe. Man hätte nicht viel tun müssen, um den Sport-Schutzhund daraus zu formen. Da nie in dieser Richtung gearbeitet wurde, blieb das Spiel immer gegen mich gerichtet, nie gegen Fremde.

Aufgeritten ist er als Junghund auch oft. Nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Kissen und Decken. Das hat man ihm verwiesen und die Kastra hat das Verhalten dann beendet.

Das Loki-Kind, seines Zeichen Mischling aus 3 Jagdhund-Rassen und noch irgendwas, beißt mich mittlerweile auch mit Begeisterung. Ich hab die dicken Handschuhe eh noch.
 
Alle Ö-Pis, die ich kannte, waren sehr für Parcours verschiedenster Art zu begeistern.
Unsere Puppi war außerdem ein lebender Staubsauger - Futtersuchspiele waren genau ihres.
Wenn ihn sein Futter nicht mehr so interessiert verwende es nur zum Spielen, Üben,...

kann mich dem nur anschließen.

auch die Mama unserer Kleinen passt auf die Beschreibung.

erst heute hatten wir ein bisschen Natur-Agility und Suchspiele im Wald gemacht. Die war mit sooo einem Eifer dabei.

Wir gehen natürlich auch täglich unsere Spazierrunden, wie das Zeitunglesen für uns Menschen, aber trotzdem machen wir täglich auch noch was anderes, was ihr richtig Spaß macht, fahren an einen Bach oder in einen Wald, etc. Nimm halt eine Schleppleine und ab gehts!

aber wenns täglich das selbe ist, wirds natürlich langweilig...
 
Die Beißi-Spiele sind ja ganz lustig, wenn ich dabei nicht Blaue flecke kriegen würde und es wirklich schon sehr weh tut.

Außerdem haben wir einen 3-jährigen zu hause, bei dem er das auch manchmal versucht! Also - nicht so toll!

Das Aufreiten macht er aber nur bei mir! Weder bei irgendwelchen Möbeln oder anderen gegenständen. Nur bei mir!
 
@Lykaon: also ich würde das absolut nicht wollen, dass ein hund das ein leben lang bei mir macht und würds von anfang an unterbinden. stells mir aber witzig vor in gewissen situationen mit winterhandschuhen. überhaupt bei 35 grad.
spiel hin oder her... wenn ein hund lebenslang auf meine hand hinfährt, weil ER das lustig findet, dann hab ich was falsch gemacht oder eben nix dagegen gemacht.

ist halt nur meine meinung. aber ich würds echt net wollen und ich hab auch nen altdeutschen schäfer gehabt und jetzt ne schäfermischlingsdame. glaube auch nicht, dass es rassebedingt ist.

lg sylvia
 
Was ist so schlimm an lebhaftem Beißi-Spielen? Hat mein Schäfermix sein Leben lang gemacht. Ich hab mir einfach dicke, billige Winterhandschuhe und Leder-Armschützer gekauft, um Kratzer zu vermeiden.

Ich persönlich bin auch kein Fan von solchen Spielen. Es spricht prinzipiell nichts dagegen, dass ein Hund lernt, dass Mensch kein schützendes Fell für solche Spiele hat...

@PinkPantherchen:
Wie kommt er denn überhaupt an deine Hände? Verwendest du die, um ihn zurechtzuweisen? Versuchst du ihn festzuhalten, runterzuschieben,...?

Lass dich in der HuSchu nicht von Leuten fertigmachen, die meinen, ihr Hund höre nach 1 oder 2 Minuten auf. Meine Buhündin hielt das in ihrer Junghundezeit bis zu 12 Minuten durch...

Auch negative Aufmerksamkeit ist halt Aufmerksamkeit...

Ich bin sicher, ihr schafft das! Dein Rüde testet halt immer noch sehr stark, ob er nicht doch jederzeit Bespaßung haben kann...
(edit: und bitte lass dir von niemandem deswegen irgendwelche Rangordnungs-Richtigstellungen/Bestrafungen/Zurechtweisungen aufschwatzen)

@ Intelligenzspielzeuge: Wie geht er denn an die Sache ran? Ich habe festgestellt, dass nicht alle Int.spielzeuge für Eira taugen. Über manche fährt sie drüber wie ein Wildschwein und öffnet durch ihr wildes Herumgeschabe mit den Pfoten in 0,nix alle Laden/Öffnungen/Kegel...
 
Naja, wenn ich irgendwo sitze oder stehe erreicht er meine Hände hald irgendwie :rolleyes:

Wenn ich die Hände hebe, versucht er eben zu springen. Ich versuche hauptsächlich meine Stimme einzusetzen, aber auf die hört er leider in dieser Situation nicht :(

Heute morgen war es sogar so weit, dass ich mich im Schlafzimmer vor ihm versteckt habe *heul*
Vor lauter Verweiflung wusste ich nicht mehr, was ich machen sollte.

Naja, er versucht die Leckerlies rauszulecken, schiebt aber auch manchmal mit seiner Nase die Schieber herum.

Nach 15 Minuten breche ich dann meistens ab, um ihn nicht zu überfordern und zeige ihm, wie er die Leckerlies rausbekommt.
 
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