verzweifelt: hund macht einen wahnsinnig

devaria

Super Knochen
hi!

schreibe dieses posting stellvertretend für eine freundin, weil die echt schon mit den nerven am ende ist.

sie hat seit etwa 4 wochen einen welpen, eine braune mischlingshündin, die jetzt ca. 14 wochen alt ist.

die kleine ist auf den ersten blick total süß, verspielt und schmusig, aber bei näherer betrachtung einfach nicht auszuhalten.

meine freundin hatte davor schon 2 hunde und befasst sich auch so viel mit dem thema, d.h. ich würde sie nicht als anfängerin bezeichnen, trotzdem ist sie mittlerweile an einem punkt angelangt, an dem sie nicht mehr weiter weiß.
ich dachte daher, vielleicht gibt's von eurer seite her tipps.


die probleme im einzelnen:

1) stubenreinheit

alle 1 1/2 std. mit dem welpen runter - soweit kein thema.
nur, wenn man 30 min. mit dem hund auf der wiese steht, und nix passiert, er jedoch jedes mal in die wohnung schifft oder sch*, sobald man wieder daheim is....
kann es sein, dass der hund das wirklich nicht kapiert?
sie war sogar schon mit uns gemeinsam spazieren, damit sie an meinem merlin sieht, was zu tun is....

2) schlimm sein

das welpen frech und verspielt sind und auch mal blödsinn anstellen..auch klar.

die kleine treibt's jedoch irgendwie zu weit.
sie weiß ganz genau, was sie darf und was nicht, doch es reicht schon, 5 min. allein aufs klo zu gehen, und schon ist die handtasche ausgeräumt, oder der mistsack, oder sie knabbert am tischbein, zerbeisst die fernbedienung usw. usf.
(und sie macht das auch, wenn man dabei ist - wobei sie da natürlich immer sofort ermahnt wird, d.h. es kommt nicht zum äussersten)
sie hört dann auch nicht auf.
man kann sie ermahnen, schimpfen... sie springt auf und macht es sofort wieder..und wieder....

meine freundin is wahnsinnig geduldig (hat pädagogik studiert), aber bei ihr liegen die nerven nur mehr blank und auch jeder andere in ihrem bekanntenkreis, der einen hund von klein auf hat oder gar selbst gerade einen welpen großzieht sagt ihr, dass andere hunde sich nicht so benehmen.

was das thema dominanz angeht - die kleine lernt schon von klein auf, dass sie .zb. nicht auf der couch oder dem bett schlafen darf, bestimmte räume (badezimmer) nicht betreten darf usw.
das heißt ich denk auch nicht, dass sie zu nachlässig mit dem hund ist.
der hund ist auch den großteil des tages (bis vielleicht auf einkaufen gehen usw.) nicht alleine, wird ständig beschäftigt usw.

woran kann es also liegen?

was mir noch aufgefallen ist, ist, dass die kleine irrsinnig futterneidig ist - auch der besitzerin gegenüber und sehr gerne zwickt und beißt..d.h. ich schätze sie schon als sehr starke persönlichkeit ein..aber kann es sein, dass ein so junger welpe schon derartiges dominanzgehabe zeigt, und das, trotz regeln und erziehung?


vielleicht könnt ihr ein paar nützliche tipps und erfahrungswerte beisteuern, denn das verhältnis zwischen diesem hund und seinem frauchen ist mittlerweile leider schon äusserst angespannt.


lg, dev
 
vielleicht liegt es daran, das Deine Freundin vielleicht ZU viel von der kleinen Hündin verlangt. Sie ist ja noch ein Baby und wenn man zu streng ist, dann kann das auch mal nach hinten losgehen.
Deine Freundin soll mal aufpassen wie oft sie "laß das oder Nein, oder Pfui oder sonst was" sagt. Man kommt drauf, das es sehr oft ist (ich hab das früher mal bei mir gezählt, uiiii, bin ich erschrocken). Und das kann so eine Babyhündin dann schon sehr verwirren und dann wird sie kribbelig. Eben, weil sie sich nicht mehr auskennt. Deine Freundin sollte etwas nachsichtiger sein und kann schon mal ein Auge zudrücken. Was das sogenannte Dominanzverhalten angeht, glaub ich nicht so ganz, das es die Kleine jetzt schon macht. Ich glaub eher, das sie, so wie sie es halt unter ihren Geschwistern machen würde, ihre Stärke etwas ausprobiert. Zwicken darf sie nicht. Wenn mich mal einer meiner Hunde al sWelpen gewzickt hat, hab ich entweder ins Ohr zurückgezwicktm oder ihn mit der Hand über die Schnauze gegriffen. Das versteht der Hund dann schon. Und aus wars mit dem Zwicken.
Was die Futterneidigkeit anbelangt, das kann schon sein, wenn sie bei ihren Geschwistern meistens die Letze war.
Deine Freundin sollte sie jetzt erst mal immer in Ruhe fressen lassen. Damit sie sieht, das es ihr niemand wegnimmt. Sie kann auch den Napf in der Hand halten (halt ein paar Tage lang) , da sieht die Kleine auch, das Deine Freundin ihr nix wegnimmt.
Das mit der Sauberkeit, das kann halt ein bisserl dauern. Da muß man Geduld haben. Die Kleine macht das ja nicht mir Absicht. Es kommt auch drauf an, wie sie vorher gehalten wurde, Vielleicht durfte sie auf ein Papier in einer Wohnung biseln. Da dauert es halt ein bisserl bis sie begreift was man von ihr verlangt. Es gibt auch Hündinnen, bei denen dauert es ein bisserl länger und bei anderen gehts wieder schneller. Meine vorige Hündin hat mir noch manchmal mit einem 3/4 Jahr reingemacht. Und meine jetztige Hündin Leni war sofort rein. Obwohl sie in einer Garage aufgewachsen ist und immer dort reingepinkelt hat. Sie hat noch nie hier ins Haus gemacht. Also Du siehst es ist nicht immer gleich.
So, jetzt ist es sehr lang geworden. Vielleicht hab ich einige Sachen geschrieben, die Deine Freundin eh auch macht. ich kenn sie ja nicht und hab halt jetzt so meine Vorstellungen geschrieben.
Ich wünsche Deiner Freundin eine schöne Zeit mit der Kleinen,

liebe Grüße Biggi und Leni
 
ja scooby ist haargenauso in grün.....

futterneidig...hat meinen mann auch schon geschnappt mit kleinerer verletzung.

schlimm ohne ende...ermahnen? achwas solls machma weiter....

wir gehen gassi....15 minuten später pinkelt er rein.....
scooby ist auch protestpinkler...

je mehr man mit ihm schimpft umso sturer und schlimmer wird er.

das mit dem futterneid haben wir jetzt so gelöst, daß seine schüssel am boden steht, das essen aber oben angerichtet wird und mit der hand in seine schüssel gegeben wird. die hand wartet IN der schüssel bis das patzerl weg ist, und gibt dann die nächste portion hinein. bis jetzt kein einziger mucks, auch angespannt isser nimma so.

wegen dem schlimm sein, versuchen wir im moment eher das gegenteil, also WENIGER ermahnen und mehr loben wenn er gutes tut. seither ist das auch schon bissl besser geworden. es ist echt sooooo aufgefallen, je mehr man ihn schimpfte umso aufmüpfiger wurde er. er hat auch zurückgekeppelt und dann erst recht das angestellt.

wegen der stubenreinheit eigentlich detto, je mehr wir ihn geschimpft haben (egal jetzt wegen was) umso mehr lackis waren in der wohnung. jetzt wo wir weniger schimpfen gibts sogar schon tage da ist kein einziges lacki drinnen.

scooby ist übrigens jetzt 4 monate und mein mann eigentlich hundeerfahren. aber bei ihm hatte auch er die fragezeichen übern kopf...keiner seiner hunde war bisher so "dominant".
 
So nun muss ich mal was sagen.....viele von euch sprechen den ganzen lieben tag lang nur von dominanz, dominanz und wieder dominanz....wenn der hund negative verhaltensweisen hat..ist er schlichtweg dominat..beißt er ist er dominat, macht er dinge kaputt ist er dominat...die meisten negativen punkte die für den menschen ins auge fallen sind gleichzusetzen mit dominanz.....


so was heißt den der begriff dominanz denn eigentlich?..beherrschend, bestimmend.... laut meinem wörterbuch...ist der kleine wirklich daran interessiert alles zu beherrschen??? Und wenn ja was? und warum soll dass den negativ sein????

jedes kind versuchts einen willen durchzusetzten um zu schauen wie weit es gehen kann. ist es erlaubt die torte vom teller zu nehmen? ist es erlaubt mit dreckigen fingern auf die glastür zu streifen??? JA oder Nein...je nachdem wie die konsequenz ausfällt je nachdem wird der welpe und das kind wissen was es machen kann und was nicht. wie beim menschen gibt es hund die sind schneller bereit zu akzeptieren und andere wiederum nicht ( ich war ein kind mit kopf durch die wand philosophie).....

schauen wir uns mal die situation des hundes an....

die meisten fehler bei nicht beachten von konsequenzen sind zu langsames reagieren von menschen. hunde verknüpfen wie schon so oft gesagt nur die letzten 2 sek. also wenn der kleine genüßlich am täschchen knappert. Ihnn keiner beachtet und dann wenn er befriedigt daneben liegt losschimpft.....findet keine verknüpfung statt......

aber nun zu den einzelnen problemen

1) Stubenreinheit....viele können ein Lied davon singen, gerade bei den kalten temperaturen ist es sehr schwer als welpe draußen sein geschäft zu erledigen ....gut ding braucht weile....den hund während er in die whg lulu macht, hochheben....hört sofort aus und draußen im freien fertig machen lassen und dann einen kräftigen lob tanz aufführen.....

aber wie gesagt hier muss man dran bleiben und winter welpen brauchen viel länger und machen es sicher nicht absichtlich und sind deswegen dümmer....sie wollen einfach im warmen ihr geschäft machen, wir doch auch, oder? aber auch ihr ist richtiges timing gefragt..wenn ich weiss dass er draußen noch nicht war, lass ich ihm in der whg nicht aus den augen...und zack..pack ich zu und hol in ins freie.....

2) beschäftigungstherapie.....der kleine will mehr action als er anscheinend bekommt...den kleinen immer wieder zeigen wer das spiel beginnt und wer es beendet...lernen den hund zu ignorien und nicht immer auf sein spiel eingehen...für einen hund vorallem einen welpen ist alles gleich ob balli, knochen oder handtasche...wir alle mußten viele schöne sachen freigeben weil unsere hunde daran ihre zähne schliefen...zuerst einmal erziehen uns die kleinen zur ordnung..lasse nix herumliegen...wenn er etwas zwischen den zähnen hat was nicht für ihn gedacht ist..einfach währenddessen mal darauf hinweisen...und ihn loben wenn er sich für die richtigen dinge wie ball usw. entscheidet....anscheinend ist der welpe nicht sehr schüchtern und die ersten versuche der aufklärungsarbeit seines menschens sind nicht klar angekommen....schon mal kräftiger "ran gehen" NEIN, und dann die tasche vor den augen des kleinen wegräumen........ohne viel emotion einfach stärker reagieren......

3) beissen sofort mit ignorieren und spiel beenden entgegnen....sehr effektiv...und laut aufschreien, sich umdrehen und ihn dann nicht spielen lassen....wenn er immer grober wird und einem dann weiter belästigt würde ich weiterhin ignorieren...es funktioniert..kann garantie draufgeben....menschen die sich nicht bewegen sind fad

:D


4) Futterneid...den hund aus der hand füttern..damit er mensch mit futter verknüpft....wenn er einen knochen bekommt, sofort tauschen ( knochen-leckerlie) und später einfach den knochen weggnehmen und dann wieder geben...öfters während dem essen probieren...aber natürlich nicht lästig sein...hund sollte ruhe haben beim essen......


tipps...geduld ist nicht alles..sondern doppelt und dreifach geduld ist bei einem welpen mit viel temperament angesagt...meist sagen die menschen ich beschäftige mich ja 5 bis 6 std am tag intensiv mit ihm...kanns ein aber wenn er dann nicht schläft..ist er nicht ausgelastet..viele menschen müssen erst herausfinden was sein hund für eine beschäftgung sucht...pepper ist nach dem fährten suchen erledigt....zoe nachdem spielen mit einem fremden hund....zoe kann std lang radfahren pepper ist schon beim joggen müde......hund haben einen charakter und erst viel viel später kommt die dominanz
 
ja biggi

muss dir recht geben, die menschen verlangen soviel von den welpen und überforden sie sehr..anstelle eine sache genau zu trainieren werden 400 dinge gleichzeitig von dem kleinen verlangt....wer verlangt denn das alles von einem kleinkind?

step by step ist meine devise...Lob an erster stelle.....

das ewige und vorallem immer falsch getimte pfui, aus...hat der hund bald raus und ignoriert es gekonnt...hund die meist nur negat. bzw sehr eingeshcränkt werden..verschließen sich entweder nach innen, ( menschen glauben dann wau, die ist aber brav) oder nach außen ( uii, die ist aber trotzig und DOMINANT)


@ET01

Protespinkel gibt es nicht..hunde kennen weder protest, noch rache,........noch revolution ( wobei ich manchen armen geschöpfe diese eigenschaften gerne schenken würde))))
 
Also: Frodo ist auch sehr frech und wenn man fünf Minuten aufs Klo geht, macht er dasselbe wie die Hündin deiner Freundin. Am liebsten zerbeißt er Kabel, was natürlich lästig für uns Menschen ist, aber auch gefährlich für den Hund sein kann.

Ich ermahne ihn auch und trotzdem macht er es immer wieder. Er hört allerdings besser auf mich, wenn ich mit tiefer Stimme spreche und bei meinem Freund hört er sofort auf, wenn er so tief spricht wie's nur geht. Klingt komisch, aber bei Frodo hilft es. Mittlerweile kapiert er schon recht gut, was "Aus" oder "Pfui" bedeutet. Wenn er Worte nicht kapiert, steh ich auf und lehne mich "drohend" über ihn, das flößt bei Frodo Respekt ein und er lässt seine Spielchen sofort bleiben. Ich denke aber, sobald sein Zahnwechsel erfolgt ist, ist es vorbei mit der Knabberei. Natürlich gebe ich ihm auch immer andere Dinge zum Kauen, mit denen er sich beschäftigen kann.

Zur Stubenreinheit: Frodo ist eigentlich schon stubenrein und geht zur Türe, wenn er muss. Trotzdem ist es schon ein, zweimal vorgekommen, dass er justement nach dem Spaziergang hereingemacht hat. Ich hab's kommentarlos weggewischt, flippe aber fast jedesmal vor Freude aus, wenn er draußen sein Geschäft macht. Deine Freundin soll nicht aufgeben, macht sie das immer und immer wieder, wird auch ihr Hund es einmal kapieren.

Das Zwicken: Jedesmal wenn es Fressen gibt, lasse ich Frodo ablegen und er darf erst auf Kommando zu seinem Napf. Mittlerweile hat er auch das heraussen und wartet geduldig auf meinen Befehl. Steht er doch früher auf, nehme ich ihm den Napf wieder weg. ICH bin der Herr über das Futter und ich bestimme, wann er es bekommt. Das sollte deine Freundin auch probieren. Beim leisesten Widerstand ist der Napf einfach weg und gefressen wird erst, wenn sie's erlaubt. Die Schüssel dann einfach wegnehmen und wieder hinstellen, wenn sie brav war (also nicht geknurrt oder geschnappt hat). So lernt der Hund, dass es nix Schlimmes ist, wenn Frauli, den Napf wegnimmt, denn sie bekommt ihn ja wieder.

Die Welpenzeit kann auch anstrengend sein, aber hat man das mal hinter sich, dann wird der Hund es 1000 Mal danken, indem er uns seine ganze Liebe schenkt und damit wieder alles gut macht, was er einst verbockt hat. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was Sabine sagt mache ich auch: Wenn Frodo wieder mal verschwindet und ich seh nach, ob er wieder grad einen Schuh etc. zerstört und er eines seine Spielzeuge im Maul hat, dann lobe ich ihn bis zum Umfallen und spiele mit ihm. Zur Zeit knabbert er wirklich öfter an seinen Spielsachen als an unseren Kabeln.
 
ein paar ideen...

- vielleicht ist ihm draussen zu kalt zum pinkeln oder er ist zu aufgeregt? ich bin die ersten 2 tage mit dimmi (er war aber kein welpe mehr) immer wieder stunden am stück draussen ... er hat nicht gemacht, er war schlicht zu aufgeregt dazu. gemacht hat er drinnen. mit protest hat das nichts zu tun, sondern mit aufregung.
man kann nicht selbstverständlich erwarten, dass das erste was der hund draussen macht, pinkeln ist. bei einem älteren vielleicht ja, aber nicht bei einem, der es noch gelernt hat.

- ich kann biggi nur zustimmen, wenn sie meint, der welpe soll mal welpe gelassen werden und die halterin soll lieber die rolle der ersatz-mama einnehmen. und hundemamas sind - soviel ich weiß - ungemein nachsichtig und fürsorglich!

- was wird dem welpen als alternative zum kauen angeboten?

- mein hund kaut auch gern alles an. drum lege ich dinge, die ich nicht in fetzen finden will, auf den tisch. mit 14 wochen ist der welpe einfach zu jung um das schon zu können.

- vielleicht versteht der welpe das "ermahnen" gar nicht als solches? die aufregung auf seiten der hundehalterin kann ihn ungemein anfeuern! und es hat damit die gegenteilige wirkung als geplant! (und dann heissts, er macht das "erst recht" "der hund ist dominant"...)
strafe ist, was der HUND als strafe empfindet, NICHT das, was WIR uns darunter vorstellen!!


noch ein paar worte noch zur dominanz: dominant heisst "stärker" oder "überlegen". und zwar IMMER nur in einem kontext! der begriff kommt aus der genetik und sagt aus, welches zweier gene zum tragen kommt. das eine ist stärker - dominant - und kommt zum tragen, das zweite ist schwächer - rezessiv - und bleibt im hintergrund.
z.b. farbe: schwarz ist dominant gegenüber rot. wenn ein tier beides hat, wird der hund schwarz.

was sagt uns das? "dominant" ist definitionsgemäß ist keine eigenschaft. kann es nicht sein. es ist ein bisschen wie "recht haben". man kann recht haben, immer recht haben, manchmal recht haben, oft recht haben oder... aber man kann nicht sagen "die sabine hat recht". ja womit und wobei denn?

der hund kann dominant sein. ja wobei denn? wenn 2 hunde dasselbe stocki wollen wird vielleicht einer beim zerrspiel gewinnen. er ist in diesem fall dominant. über die rangordnung der beiden und über den charakter der hunde sagt es aber nichts aus.
 
Original geschrieben von sabintheres
ja biggi

@ET01

Protespinkel gibt es nicht..hunde kennen weder protest, noch rache,........noch revolution ( wobei ich manchen armen geschöpfe diese eigenschaften gerne schenken würde))))

doch gibts. ich hab auch blöd geguckt.

ich gehe ins schlafzimmer, hund darf nicht mit....lacki vor der türe. ich koche, hund kriegt nix....lacki. wir essen, hund kriegt nix, lacki. mein mann räumt die kisterl weg, damit er sie nicht immer leerfressen kann...ein lacki dort wo die kisterl gestanden sind und eines dort wo sie jetzt stehen vor der türe.

ich könnte noch 100 solcher sachen aufzählen, wenn ihm was nicht paßt macht er lacki :rolleyes:

also wenn das eine katze macht, dann sagt man dazu protestpinkeln. warum soll ich es bei einem hund nicht so nennen?

und das wort dominant habe ich unter "" gesetzt, weil ich der meinung bin es ist nicht ganz das richtige wort dafür ;)
 
zum Thema

Hallo ETO 1;

1.) "Protestpinkeln" ist eine Interpretation von uns Menschen(menschliches Gedankengut).
Da Hunde kein "Vorsatzdenken" (in 3 Wochen zerbeisse ich die Schuhe, etc. ) haben, sondern ein Zeit-, Instinkt- bzw. Treibgesteuertes Wesen besitzen, ist meist dies der Grund. Da Hund kein Fressen bekommt, tritt negativer Stress ein, Ersatzhandlung Blase öffnet sich. Hund kommt von der Kälte in die warme Wohnung (blase öffnet sich-ich gehe auch lieber auf einem warmen WC).

2.) Hunde welche permanent betreut bzw. beschäftigt werden (Gebote,Verbote, Spiele bzw. Anwesenheit), neigen leider sehr häufig unter einer gesteigerten Erregbarkeit bzw. werden in diese Richtung gefördert.

Abhilfen gibt es einige, jedoch muss man erst den Hund sehen, bevor man Ratschläge erteilen kann.

mfg
Sticha Georg

www.top-dog.at
 
protestlackis

also ich kann das jetzt nur von meiner katze sagen, aber als ich damals einen hamster gekauft habe, un dder liebe kater nciht mehr in mein zimmer durfte über nacht, weil eben der hamster drinnen war, hat er jede nacht vor die tür gesch......

also und das war eindeutig protest. hatte ja nix mit negativem stress zu tun. der war einfach beleidigt.

also wieso sollten hunde das dann nicht auch machen ???
ich denke wir unterschätzen hunde in manchen dingen gewaltig.

immerhin weiß es ja keiner von uns 100%ig, also wieso soll es nciht exemplare geben, die durch ein solches verhalten zeigen wollen, dass sie das jetzt gar nciht gut finden was wir von ihnen vrlangen. nicht unabsichtlich, wegen stress oder wärme, sondern ganz bewusst.

Alessa
 
Von dem Tag an, wo mein Exmann damals ausgezogen ist, hat Nanni angefangen in die Wohnung zu pinkeln, sie war zu der Zeit ca. eineinhalb Jahren und bereits absolut stubenrein. Sie pinkelte regelmäßig, auch nach stundenlangen Spaziergängen hinein, jedoch nicht wahllos, sondern nur in das Zimmer, wo sein Büro gewesen ist und im Wohnzimmer neben dem Sofa, wo er immer gesessen ist. Das Ganze dauerte ca. zwei Monate und ich war schon fast am verzweifeln. Ging dann zum Dr. Knafl und liess sie homöopathisch behandeln und hab mich sehr intensiv mit ihr beschäftigt und sie keine Minute alleine gelassen und dann war es wieder vorbei mit dem pinkeln.

Wenn das kein Protest war, was war es dann? Verzweiflung? Kummer? Verlustschmerz?

lg
Bonsai
 
Original geschrieben von devaria
1) stubenreinheit

alle 1 1/2 std. mit dem welpen runter - soweit kein thema.
nur, wenn man 30 min. mit dem hund auf der wiese steht, und nix passiert, er jedoch jedes mal in die wohnung schifft oder sch*, sobald man wieder daheim is....
kann es sein, dass der hund das wirklich nicht kapiert?
sie war sogar schon mit uns gemeinsam spazieren, damit sie an meinem merlin sieht, was zu tun is....


was soll er denn kapieren? ich nimm einmal an, er pinkel zuhause auf den teppich (oder wo anders hin) und frauchen schimpft. was lernt der hund? pinkel nicht wenn frauchen da ist. man lernt dem hund nicht das was man will, wenn man nur negative sachen bestraft. woher soll er wissen, dass du willst das er draußen macht, wenn der das noch nicht gemacht hat und er dafür gelobt worden ist. alles was bis jetzt bestärkt wurde ist: pinkel nicht vor frauchen in die wohnung. man braucht geduld. der kleine ist aufgeregt draußen. da hat er besseres zu tun als sein geschäft zu verrichten. da muss man geduld haben. man kann erst wieder rauf gehen, wenn hundi sich entleert hat und das gebührend gefeiert wurde. dann verknüpft er langsam aha!! so geht das.


2) schlimm sein

das welpen frech und verspielt sind und auch mal blödsinn anstellen..auch klar.

die kleine treibt's jedoch irgendwie zu weit.
sie weiß ganz genau, was sie darf und was nicht,


das bezweifel ich. würde sie es wissen und es trotzdem machen würde es ja heißen sie macht es absichtlich oder zufleiß. hunde tun nie etwas zufleiß. für hunde haben einfach die sachen nicht den wert den sie für uns haben. für sie ist alles kauspielzeug. was sollte es denn sonst sein. welpi muss erst lernen, dass nicht alles zum kauen ist.


doch es reicht schon, 5 min. allein aufs klo zu gehen, und schon ist die handtasche ausgeräumt, oder der mistsack, oder sie knabbert am tischbein, zerbeisst die fernbedienung usw. usf.
(und sie macht das auch, wenn man dabei ist - wobei sie da natürlich immer sofort ermahnt wird, d.h. es kommt nicht zum äussersten)
sie hört dann auch nicht auf.
man kann sie ermahnen, schimpfen... sie springt auf und macht es sofort wieder..und wieder....


kiri ist jetzt fast 2 jahre und räumt noch immer mistkübeln aus wenn sie alleine ist. hunde sind nunmal immer auf nahrungssuche. das liegt mM nach in ihrem naturell. kiri hat auch nur gelernt wenn frauchen da ist, spielts das nicht. vergess ich den mistkübel wegzuräumen wenn ich weg gehe, schaut sie auch nach was da drinn ist.

was heißt ermahnen. du musst ihr schon was anderes anbieten. wenn mit dir immer nur geschimpft wird, resignierst du auch irgendwann. das ziel sollte sein, welpi so oft wie möglich loben. wann immer sie sich für das richtige kauspielzeug entscheidet.

was das thema dominanz angeht - die kleine lernt schon von klein auf, dass sie .zb. nicht auf der couch oder dem bett schlafen darf, bestimmte räume (badezimmer) nicht betreten darf usw.
das heißt ich denk auch nicht, dass sie zu nachlässig mit dem hund ist.
der hund ist auch den großteil des tages (bis vielleicht auf einkaufen gehen usw.) nicht alleine, wird ständig beschäftigt usw.


wieso hat das auf der couch liegen mit dominanz zu tun. kiri darf auch auf die couch und ist nicht "dominant". ich mag das wort nicht. hunde müssen lernen, dass sie nach bestimmten regeln leben müssen, wie wir auch.
 
welpe

Hallo!

Möchte mcih nochmals kurz einschalten. Ich denke die Leute vor mir haben zwar eh alle schon sooooooooo toll und lange geschrieben, aber ich möchte hier auch noch schnell einen tip loswerden.

Als ich diesen sommer meine kleine schnecke bekommen habe, habe ich mir zu allererst eine kinder-gehschule gekauft.

einfach damit ich, während ich z.B. oder im bad bin, und wirklich keine augen für den hund haben kann, sie in sicherheit weiß und sie ncihts anstellen kann.

ich habe sie auch jedesmal hineingesetzt, wenn ich merkt, dass sie zu überdreht war.
welpen haben oft das problem, egal ob man viel, wenig, intensive, nebenbei mit ihnen spielt, irgendwie sich nciht mehr beruhigen zu können, sozusagen, wie kinder, die am spielplatz voll aufgedreht sind, und nciht heim fahren wollen, kaum setzt man sie ins auto schlafen sie.

naja und immer nach ca. 1 stunde aktivität, am anfang sogar alle halben stunden, hab eich sie hineingesetzt. natürlich hat sie lauthals protestiert, war ja nciht müde, meinte sie, nach genau immer 1 minute war sie weg und hat 2 stunden geschlafen.

manche welpen besonders sehr aktive, muss man regelrecht dazu zwingen zu schlafen.

noch mehr aktivität würde ich nicht setzten, weil was machst wenn der hund dann mal 8-9 monate alt ist, und dann auch noch kondition hat, dann kannst auch keine 5 stunden mit dem hund herumrennen und spilen und beschäftigen.

ich habs wie gesagt so bei meiner gelöst, und es hat von tag zu tag besser funktioniert,.....

habe die gehschule um 20 euro vom bazar gekauft.
habe sie auch ncoh, falls bedraf besteht, ich brauche sie ja eh nicht mehr,......

lg alessa
 
Mein Lucky wurde erst mit 5-6 Monaten stubenrein, obwohl ich alle 1-1,5 Stunden mit ihm rausgegangen bin. Es war Dezember + und ihm (und mir!) war saukalt, darum machte er nix. Im Stiegenhaus und in der Wohnung machte er dann.
Mit 14. Wochen ist die Hündin ja wirklich noch ein Baby und ich würde nicht so viel von ihr verlangen. Mein Hund Lucky war das allerärgste Baby, doch auch irgendwann hat er es begriffen...
 
bonsai, nanni und protest? eher wie du sagst: kummer, schmerz, verzweiflung.

dimmi hat anfangs manchmal gemacht wenn ich ihm nur den rücken gedreht habe (um z.b. zu kochen). der war so verzweifelt, dass ich ihn ignoriere (immerhin die schlimmste strafe, die man einem hund antun kann). er hatte panische angst, wieder die aufmerksam zu verlieren, die er im tierheim nicht bekommen hat.

er hat erst lernen müssen, dass es normal ist, wenn ich ihn nicht beachte. er hat sich einfach dran gewöhnen müssen.
 
Ich habe eine Bekannte deren Labbihündin als Welpe immer in Geschäfte gepiselt hat. Ging sie beispielsweise zum Bäcker und bestellte, schon hat sich die Hündin hingehockt und gepischert...

Frag mich auch, aus welchen Gründen sie das gemacht hat. :confused:
 
so konnte gestern nicht reingucken :(

protest hat doch sowieso immer mit verzweiflung, kummer etc. zu tun. protestieren tun tiere nur dann, wenn ihnen was nicht paßt. wie sollen sie sich denn anders ausdrücken.

sicher ist streß dabei, aber eine protestierende katze hat auch streß.

z.b. wenn ich bade und mich nicht mit ihm beschäftigen kann, dann protestiert er indem er ein lacki macht. weil er will jetzt beschäftigung und kriegt sie net. darf er wo nicht rein, pinkelt er halt vor die türe...

ich beschwer mich ja jetzt net über ihn bei uns wirds eh schon viel besser, aber es gibt protest..wie bei katzen so halt auch bei den bellenden vierbeinern. ich habs nur geschrieben weil ich halt zeigen wollte, daß es mehr hunde gibt, die so sind. und vielleicht kann ja der ein oder andere tipp im umgang helfen. weil bei uns ist ja schon starke besserung eingetreten.
 
Hi,

hier auch noch kurz mein Senf dazu, wurde ohnehin schon fast alles niedergeschrieben.

Hatte vor 15 Jahren mal eine Gast-Afghanenhündin, die genau so agiert hat. 2 Stunden spazierengehen frühmorgens - nichts! 2 Minuten in der Wohnung zurück und schon hatten wir die Pfütze.

Hab mich dann mal durch einige Bücher (gab damals noch kein Internet) durchgelesen und habe dann - nun telegrammstilmäßig sinngemäß - folgendes gelesen und gemacht:

Hündinnen, haben eine ganz andere Motivation "nicht stubenrein zu sein", als Rüden. Das was Rüden bezwecken (alles zu markieren), vermeiden Hündinnen.


Ein "Motiv" bzw. Urinstinkt kann sein, daß Hündinnen Welpen großziehen. Eine Hündin (Wolf) wird daher nicht ihre Duftmarken in der Umgebungs-Nähe ihrer Höhle hinterlassen, damit andere Raubtiere nicht durch den Duft angezogen werden und ihre Welpen gefährden.

Des weiteren machen das auch vermehrt Hündinnen, die nicht sehr selbstbewußt sind, eben auch aus dem Grund, um keine anderen Tiere anzulocken.

Ein "Knackpunkt" ist daher, die Hündin dazu zubringen, einmal außerhalb ihrer Wohnung die Blase zu entleeren und für die Hündin ein Erfolgserlebnis herbeizuführen (Lob + vor allem "nix ist passiert")

Ich habe mir also den Kopf zerbrochen: Wie bring ich sie dazu?
Hab die Pfütze in der Wohnung mit einem Taschentuch aufgesogen und beim nächsten Spaziergang mitgenommen, dann hab ich das Taschentuch auf einer kleinen Wiese auf dem Parkplatz deponiert (vorerst nur rund ums Haus - kurze Fluchtdistanz zur Wohnung/Höhle). Die Hündin hat ihren eigenen Urin gerochen, erstmals und sofort ihre volle Blase entleert ..... dann natürlich Lob etc.
Beim nächsten Mal den Radius für die Prozedur etwas erweitert etc. Zuletzt 30 km weit gefahren etc.

Nach ca. 1 Woche gab es keine Probleme mehr.

LG
Inge
 
Hallo Inge,

also das scheint wirklich eine gute Idee zu sein. Hab ich noch nie gehört. Aber es ist gut zu wissen, das so was auch klappen kann.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Oben