Vegetarische Hundeernährung

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und wie passieren evolutionäre Anpassungen deiner Meinung nach? Nur dadurch, dass man anders isst/füttert?

Evolution "entsteht" durch Selektion. Welcher Selektion sind denn Hunde in der heutigen wie damaligen Gesellschaft ausgesetzt?


Durch Änderungen in Körperbau und Verhalten, die als Reaktion auf spezielle Umwelteinflüsse angesehen werden können.

Hunde waren und sind immer einer Selektion ausgesetzt gewesen - der des Menschen - oder meinst du, dass die verschiedensten Hunderassen das Ergebnis der Evolution über Millionen von Jahren sind?

Geformt nach unseren Vorstellungen mit kurzen Beinen, kurzes Gaumensegel, Hautfalten, O-Beine, Haarlosigkeit, Chondrodysplasie,
Dermoidzysten ....... und dennoch lebensfähig, weil von uns betreut, ernährt und geliebt werden.
Hunde mussten sich im Laufe der Zeit an die verschiedensten Bedingungen anpassen warum nicht auch an eine, aus heutiger Sicht, nicht entsprechende Ernährung?
 
genau darauf wollte ich hinaus. Der Hund wird nicht natürlich selektiert sondern vom Menschen.

Kennst du eine Rasse die auf Ernährung selektiert wird? Also nur diejenigen, die das Trockenfutter am besten vertragen werden verpaart?

Ein Hund, der Getreide oder was auch immer nicht verträgt wird halt mit Medikamenten für die Bauchspeicheldrüse oder Nieren oder,.. vollgestopft - oder stirbt einfach früher. Aber an der Wahrscheinlichkeit wie oft er sich fortplanzt / -pflanzen darf ändert sich dadurch nichts.

Bei Nutztieren wie Kaninchen (bei denen ich mich bei weitem nicht so gut auskenne wie du muss ich zugeben) kann ich mir vorstellen dass darauf selektiert wurde. Kaninchen die Kohlehydrate besser verdauen können nehmen mehr Energie auf -> erhöhte Energie = schnelleres Wachstum = schneller schlachtreif. Und sich in dieser Folge auch der Verdauungstrakt geändert hat.

lg Nina
 
Als Mensch ist man vermutlich anpassungsfähiger aber Veganer zB haben ganz schöne Mangelerscheinungen. Da finde ich es zB auch nicht in Ordnung wenn Kinder zu einer solchen - eben nicht artgerechten Ernährung - gezwungen werden.

nur kurz, menschen, die sich bewusst und ausgewogen ernähren haben selten mangelerscheinungen. die mangelerscheinungen treten meistens bei den so genann. puddingveggies (veganen) auf, die einfach fleisch weglassen und dafür irgendwas anderes mampfen:rolleyes: es ist auch möglich kinder vegetarisch - vegan ist zugegeben etwas schwieriger- gesund ernähren - wenn ich dran denke, was viele ihren kindern auftischen oder kaufen lassen denk ich ist die gesunde fleischlose ernährung das kleinere problem.
dass bei dem thema vegetarische ernährung beim hund die emotionen hochgehen kann ich ja bis zu einem gewissen grad verstehen, dass aber immer allemögl. märchen über fleischlose ernährung als absolute wahrheit dargestellt werden nicht.

zum thema affen: es gab letztes jahr wahnsinng wunderbare bilder von affen, die sogar werkzeug zum fischen benutzen - also äste etc. sehr spannend, leider sind die bilder nicht mehr online, zumind. hab ich sie jetzt nicht finden können:o
 
Durch Änderungen in Körperbau und Verhalten, die als Reaktion auf spezielle Umwelteinflüsse angesehen werden können.

Hunde waren und sind immer einer Selektion ausgesetzt gewesen - der des Menschen - oder meinst du, dass die verschiedensten Hunderassen das Ergebnis der Evolution über Millionen von Jahren sind?

Geformt nach unseren Vorstellungen mit kurzen Beinen, kurzes Gaumensegel, Hautfalten, O-Beine, Haarlosigkeit, Chondrodysplasie,
Dermoidzysten ....... und dennoch lebensfähig, weil von uns betreut, ernährt und geliebt werden.
Hunde mussten sich im Laufe der Zeit an die verschiedensten Bedingungen anpassen warum nicht auch an eine, aus heutiger Sicht, nicht entsprechende Ernährung?

Ich will ja nicht maulen aber willst Du jetzt Qualzucht als Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des Hundes heranziehen :confused:

Ich hab wirklich nichts gegen Vegetarier - jeder wie er mag - aber ich kann ja nicht meinen Hund zum Vegetarier machen. Wenn ich keinen Fleischfresser will dann darf ich mir keinen nehmen ;)
 
nur kurz, menschen, die sich bewusst und ausgewogen ernähren haben selten mangelerscheinungen. die mangelerscheinungen treten meistens bei den so genann. puddingveggies (veganen) auf, die einfach fleisch weglassen und dafür irgendwas anderes mampfen:rolleyes: es ist auch möglich kinder vegetarisch - vegan ist zugegeben etwas schwieriger- gesund ernähren - wenn ich dran denke, was viele ihren kindern auftischen oder kaufen lassen denk ich ist die gesunde fleischlose ernährung das kleinere problem.
dass bei dem thema vegetarische ernährung beim hund die emotionen hochgehen kann ich ja bis zu einem gewissen grad verstehen, dass aber immer allemögl. märchen über fleischlose ernährung als absolute wahrheit dargestellt werden nicht.

zum thema affen: es gab letztes jahr wahnsinng wunderbare bilder von affen, die sogar werkzeug zum fischen benutzen - also äste etc. sehr spannend, leider sind die bilder nicht mehr online, zumind. hab ich sie jetzt nicht finden können:o

Ich glaube auch als Mensch - selbst wenn man gerne Tofu futtert (was ich zB tue) kann man sich nur schwer "ausgewogen" ernähren wenn man Fleisch völlig wegläßt. Nur wenn man als Mensch im Alter dann den Preis dafür bezahlt war das wenigstens die Entscheidung des betreffenden Menschen. Aber ich denke das würde hier den Rahmen sprengen wenn wir über dieses Thema diskutieren.

Hier gehts um den Hund - und Hunde sind keine Vegetarier - sondern maximal gequälte Kreaturen wenn Menschen denken dass sie ihren Hund vegetarisch ernähren müssen.
 
Ein Hund, der Getreide oder was auch immer nicht verträgt wird halt mit Medikamenten für die Bauchspeicheldrüse oder Nieren oder,.. vollgestopft - oder stirbt einfach früher. Aber an der Wahrscheinlichkeit wie oft er sich fortplanzt / -pflanzen darf ändert sich dadurch nichts.
lg Nina

Und irgendwann braucht er die Medikamente nicht mehr weil er sich möglicherweise dieser neuen Ernährung angepasst hat.
 
Bei Nutztieren wie Kaninchen (bei denen ich mich bei weitem nicht so gut auskenne wie du muss ich zugeben) kann ich mir vorstellen dass darauf selektiert wurde. Kaninchen die Kohlehydrate besser verdauen können nehmen mehr Energie auf -> erhöhte Energie = schnelleres Wachstum = schneller schlachtreif. Und sich in dieser Folge auch der Verdauungstrakt geändert hat.

lg Nina

Zuerst hat sich jedoch der Verdauungsdrakt an die energiereichere Fütterung angepasst und die Folge war schnelleres Wachstum. Erst danach konnte selektiert werden.
 
Ich will ja nicht maulen aber willst Du jetzt Qualzucht als Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des Hundes heranziehen :confused:

Ich hab wirklich nichts gegen Vegetarier - jeder wie er mag - aber ich kann ja nicht meinen Hund zum Vegetarier machen. Wenn ich keinen Fleischfresser will dann darf ich mir keinen nehmen ;)

Keinesfalls, war nur ein Beispiel für Selektion, Evolution,Anpassung ...

Ich habe auch nie behauptet, dass irgendwer seinen Hund zum Vegetarier machen soll. Mir geht es nur darum, dass es bei so anpassungsfähigen Tieren wie Hunde nunmal sind, nicht auszuschliessen ist, dass sie sich auf die ''falsche Ernährung'' einstellen und dann besser damit zurecht kommen als heutzutage.
 
@alle Vegetarischehundebefürworter: Stellt eurem Hund mal einen Napf voll vegetarischem Hundefutter und einen voller gewolftem Fleisch (gewolft, weil sich die meisten "nicht-barf-Hunde" nicht mehr gewohnt sind, zu beissen!) vor die Nase! - Mal sehen, wofür er sich entscheidet! :D
Yankee wohl da vegetarische :cool: er ekelt sich vor rohem Fleisch;)
Jay lässt das veggie Zeug achtlos liegen und stürzt sich auf das Fleisch:D

Ja ja die ewige mein Hund ist Vegetarier Diskussion... Den Kampf darf ich auch regelmäßig ausfechten:rolleyes:

Nur mal so Ernährung gehört nicht zur Tierarztausbildung ( soweit ich weiß )
Und wenn ich hier in der Umgebung 3 Tierärzte frage
kriege ich 3 Meinungen
1 BARF
2 Trockenfutter
3 Dose
 
Klar fang einfach mal an zu barfen und wenn das erste stirbt - macht ja nix - in 100 Generationen haben sich die Viecher dann sicher angepasst - man muss halt Geduld haben mit der blöden Evolution ;):D

100 Generation sind bei Meerschweinchen 50 Jahre :p
DAS ist nicht Evolution, anpassen können sie sich jedoch auch in kürzerer Zeit - siehe Beitrag Darmlänge
 
Zuerst hat sich jedoch der Verdauungsdrakt an die energiereichere Fütterung angepasst und die Folge war schnelleres Wachstum. Erst danach konnte selektiert werden.
"anpassen" impliziert dass die Fütterung der Auslöser war. Das stimmt nicht.
Mutationen bzw. Veränderung der DNA passieren zufällig und spontan. (siehe Gendrift)

ZUERST unterschiedet sich das Indiviuum und DANN ERST stellt sich heraus ob es besser an seine Lebensbedingungen angepasst ist als seine Konkurrenten oder nicht.

lg Nina
 
Zuletzt bearbeitet:
???

Anpassen des Hundes bezüglich Verdauungstrakt = gut,
Anpassen des Hundes bezüglich Vorstellungen über Aussehen = schlecht

Beides geschieht aufgrund verbogener menschlicher Vorstellungen und hat mit Tierliebe nichts zu tun, wenn es bestimmte Grenzen (vegetarische Ernährung, Qualzucht) überschreitet.

Es macht ja nichts, wenn sich auf dem generationenlangen Weg der Anpassung der einzelne Hund spätestens im fortgeschrittenen Alter mit Krankheiten usw quälen muß.

Geht's noch?

Ich finde es schlimm, wenn der Mensch aufgrund eigener ethischer Überzeugungen zum Quäler für andere Lebewesen wird. Genauso schlimm, wie wenn er quält, weil ihm ethische Überzeugungen fehlen.
 
@alle Vegetarischehundebefürworter: Stellt eurem Hund mal einen Napf voll vegetarischem Hundefutter und einen voller gewolftem Fleisch (gewolft, weil sich die meisten "nicht-barf-Hunde" nicht mehr gewohnt sind, zu beissen!) vor die Nase! - Mal sehen, wofür er sich entscheidet! :D

Da hast Du wohl sicher Recht!
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"anpassen" impliziert dass die Fütterung der Auslöser war. Das stimmt nicht.
Mutationen bzw. Veränderung der DNA passieren zufällig und spontan. (siehe Gendrift)

ZUERST unterschiedet sich das Indiviuum und DANN ERST stellt sich heraus ob es besser an seine Lebensbedingungen angepasst ist als seine Konkurrenten oder nicht.

lg Nina

Und wenn doch .... ;)

''Auch die inneren Organe unterscheiden sich etwas bei den beiden Meerschweinchen - Arten. Wildmeerschweinchen haben einen kleineren Magen, einen kürzeren Dünndarm und einen kleineren Blind- und Dickdarm. Diese Veränderungen bei den Hausmeerschweinchen entwickelten sich im Laufe der Domestikation durch das Füttern von gehaltvollerem und saftigerem Futter als es den Wildmeerschweinchen zur Verfügung stand.''
http://www.theroots.de/Wildmeerschweinchen/wildmeerschweinchen.htm
 
Macht ungefähr genauso viel Sinn, wie den Hund zum Vegetarier formen-----ich sehe ganz einfach keinerlei Sinn dahinter


Gebe ich dir 100%ig recht, es macht keinen Sinn.
Wir werden in der kurzen, uns möglichen Zeit, auch nichts verändern können auch wenn es der eine oder andere ''Fanatiker'' gern so hätte;)
Anpassung geschieht und lässt sich vermutlich nicht steuern.
 
Und wenn doch .... ;)
Das ist keine "wenn" oder Glaubensfrage sondern Molekularbiologie und Genetik :)

Aber hier detailliert auf die Populationsgenetik einzugehen würd wohl den Rahmen sprengen (einige Schlagworte zum nachlesen: Gendrift und generell Evolutionsfaktoren, genetische Variabilität, genetische Vielfalt) und hat uns einige dutzende Semesterstunden während des Studiums gekostet.

lg Nina
 
Das ist keine "wenn" oder Glaubensfrage sondern Molekularbiologie und Genetik :)

Aber hier detailliert auf die Populationsgenetik einzugehen würd wohl den Rahmen sprengen (einige Schlagworte zum nachlesen: Gendrift und generell Evolutionsfaktoren, genetische Variabilität, genetische Vielfalt) und hat uns einige dutzende Semesterstunden während des Studiums gekostet.

lg Nina


Dann weisst du ja auch über Domestikation/Domestizierung Bescheid ;)

''Durch das Einsetzen der Domestizierung einer Tierart werden die Voraussetzungen für die Entwicklung der Art entscheidend verändert. Die natürliche evolutionäre Entwicklung wird durch künstliche Auswahl des Menschen nach Zuchtkriterien ersetzt. Die genetischen Eigenschaften der Tiere ändern sich daher im Rahmen der Domestikation''
http://de.wikipedia.org/wiki/Domestizierung
 
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