bin auch seit etlicher zeit vegetarier. mein vater hats am schwersten aufgenommen, weil er noch damit aufgewachsen ist, dass fleisch was tolles ist, was es nur gelegentlich gibt, weil teuer und bla. und er bietet mir den luxus und ich verschmäh's
allerdings weder aus moralischen noch aus gesundheitlichen gründen. ich weiß, wie es hergestellt wird, und somit würgts mich beim denken dran. mit 12 wars extrem, da hab ich mal ne weile überhaupt nix gegessen, was irgendwie verarbeitet war. auch, wenn ich mich damit unbeliebt mache, aber was glaubt ihr, wieviel zermahlenes ungeziefer in brot rumliegt
gelatine aß ich bis vor einigen monaten auch nicht. mitte august bin ich schwerst erkrankt und bekam verschiedene medikamente, in gelatinekapseln, die ich nach wie vor nehmen muß, da es dazu wohl noch keine alternative gibt. da ich nicht ewigkeiten im rollstuhl sitzen will, und ständig von krankenhaus zu bettruhe pendeln möchte, ist das ein kompromiss, den ich für mich schließen kann.
was besuch, babysitten und co angeht, seh ich das lockerer. mein hund kriegt genauso sein fleisch, also kann ichs auch für andere zubereiten, wenns ausdrücklich gewünscht ist. also ich weiß, dass diese lebensweise meine einstellung ist und ich sie vertreten möchte. ich erwarte das nicht von anderen. natürlich freu ich mich immer über gleichgesinnte (sporadisch ist ja jeder mal vegetarier, beim mcdo werdens dann alle schwach *fg*), aber weder bekehr ich jemanden, noch zwing ich anderen meine lebensweise auf.
mein vater kommt halt nach wie vor immer wieder auf das thema zurück, dass ich so schwer krank und schwach bin, weil ich kein fleisch esse - verschleppte blutvergiftung kommt ja auch nur vom verzicht auf fleisch

.. und belagert mich immer wieder mit vorwürfen. aber gut, ist nervig, aber prallt ab. ebenso die vorwürfe, dass ich das nur aus gruppenzwang tun würde, weil mir das jemand eingeredet hat.. oder ob ich einer glaubensgemeinschaft angehöre .. also er findet keine pausible erklärung dafür. meine gilt ja nicht
