unverträgliche Hunde ...

fellnase

Anfänger Knochen
Hallo

mich würde mal eure Meinungen/Erfahrungen interessieren :)

Es gibt ja Hunde die aus versch. Gründen unverträglich (-Artgenossen) sind.
(nehmen wir mal extrem "verhaltensauffällige" Hunde)

  • Wie unterscheide ich ob ein Hund generell unverträglich ist bzw. nur etwas "angst-aggressiv" im ersten Moment? (wird ja niemand seinen Hund als "Testobjekt" zur Verfügung stellen damit man sowas rausfinden kann)

  • Was ist mit Hunden die andere im Umfeld tollerieren, aber z.B. Körperkontakt, Spielaufforderung, möglicherweise gar nur Blickkontakt .... als Angriff werten? Wo ordnet man diese ein?
  • Wie weit geht Hund, der seine Artgenossen nicht mag?


Ich hätt da noch viele Fragen, aber ich glaub das reicht für den Anfang :)

Danke und lg
fellnase
 
also das mit dem testobjekt würd ich nicht so sagen;)
es gibt gsd schon menschen die ihre hunde zur verfügung stellen *vielen dank an diejenigen*:D

natürlich mein ich das nicht in dem sinne dass jemand seinen hund als crash-dummie zur verfügung stellt!
vielmehr meine ich diejenigen HF die nicht gleich davon laufen wenn meine hündin wieder mal den kasperl macht (meine hündin ist angst-aggressiv)!

ich konnte dank solchen HF herausfinden dass xena nur anfangs so reagiert (mit gekeife & geknurre). wenn sie merkt dass der ander hund ihr nix tut, dann akzeptiert sie ihn auch mit der zeit!

lg nina und co
 
Hallo

mich würde mal eure Meinungen/Erfahrungen interessieren :)

Es gibt ja Hunde die aus versch. Gründen unverträglich (-Artgenossen) sind.
(nehmen wir mal extrem "verhaltensauffällige" Hunde)
  • Wie unterscheide ich ob ein Hund generell unverträglich ist bzw. nur etwas "angst-aggressiv" im ersten Moment? (wird ja niemand seinen Hund als "Testobjekt" zur Verfügung stellen damit man sowas rausfinden kann)
  • Was ist mit Hunden die andere im Umfeld tollerieren, aber z.B. Körperkontakt, Spielaufforderung, möglicherweise gar nur Blickkontakt .... als Angriff werten? Wo ordnet man diese ein?
  • Wie weit geht Hund, der seine Artgenossen nicht mag?

Ich hätt da noch viele Fragen, aber ich glaub das reicht für den Anfang :)

Danke und lg
fellnase
Also für die Anamnese brauchst du eine wirklich guten Trainer, der die Körpersprache aus dem FF lesen kann, übers Forum wird das nix. Und dann muß man in einer kontrollierten Umgebung mit Beißkorb arbeiten.
Zur zweiten Frage sag ich auch nix, aus den gleichen Gründen, wie oben.
Drittens, im Extremfall bis zur Tötung.
LG Jens
 
Also für die Anamnese brauchst du eine wirklich guten Trainer, der die Körpersprache aus dem FF lesen kann, übers Forum wird das nix. Und dann muß man in einer kontrollierten Umgebung mit Beißkorb arbeiten.
Zur zweiten Frage sag ich auch nix, aus den gleichen Gründen, wie oben.
Drittens, im Extremfall bis zur Tötung.
LG Jens


Hallo,
klar gehört so ein Hund in "Trainerhände" - keine Frage - ich will auch keinen Hund "per Forum" analysieren und "heilen" - keine Angst ;)

Mich interessieren nur eure Erfahrungen, Meinungen ...

lg
 
Hallo,
klar gehört so ein Hund in "Trainerhände" - keine Frage - ich will auch keinen Hund "per Forum" analysieren und "heilen" - keine Angst ;)

Mich interessieren nur eure Erfahrungen, Meinungen ...

lg
Schon klar, aber so kann man einfach nix Gültiges sagen!
Allgemein gibts zwei Hauptgründe:
Unsicherheit durch mangelnde Sozialisation.
Und Unsicherheit durch schlechte Erfahrungen.

Der Hund entwickelt Strategien andere loszuwerden ,weil er sich in ihrer Nähe nicht sicher fühlt.

Natürlich gibts haufenweise Einzelfälle mit verschiedenen Mischungen aus verschiedenen Motivationen.

Aber wenn du mal genauer einzelne Situationen schilderst, kann man vielleicht ein bißchen spekulieren.
LG Jens
 
Schon klar, aber so kann man einfach nix Gültiges sagen!

Auch klar - also mal spekulieren - ein Beispiel (mein Hund):

  • ist angstaggressiv (Ursprung und Tatsache wurden von Fachmännern abgeklärt:) )
  • macht Radau wenn er Kollegen sieht
  • erste Reaktion bei unkontrollierter Hundebegegnung: Angriff (ist ja bekanntlich die beste Verteidigung :o )
  • mehr Zeit und kontrollierte Begegnung mit Hunden die sich von ihm nicht beeindrucken lassen: Hund wird in der Umgebung tolleriert, darf aber kein Interesse zeigen (bevorzugt werden ältere souveräne Hündinnen die keine Lust am Spielen haben)
noch mal: mir gehts nicht um Therapievorschläge sondern um eure Meinung:
ist so ein Hund als generell unverträglich einzustufen oder hat er einfach kein Interesse an seinen Kollegen und wehrt diese aus Angst ab?

Wie würde eine Hundebegegnung ausgehen wenn keiner (-also ich nicht) die Kontrolle übernimmt? Würde er "nur" abwehren oder ...

lg
 
in 95 % der Fälle bleibt es meiner Erfahrung nach bei Radau, der allerdings sehr beängstigend wirken kann, es sei denn sehr dumme Hundebesitzer stacheln ihren Hund dann aus lauter Panik und Hysterie noch an .... :mad: oft nachdem die Hunde den "Streit" eigentlich schon längst geklärt hätten !
 
Hallo!

Ich hab auch so einen Wauz wie du.

Also bei Balu ist es egal, ob Rüde, Hündin oder Welpe, er geht alles an, was einem Hund ähnlich schaut.
Und seit der letzten schlimmen Begegnung, bin ich mir ziemlich sicher, dass er bis zur letzten Stufe, der Tötung gehen würde, wenn ihn niemand daran hindert. Das ist für mich zwar sehr schockierend, aber leider entspricht es der Wahrheit.
Wir haben jetzt ca. ein ganzes Jahr mit Leckerlis und kontrollierten Hundebegegnungen, nur ich muss ehrlich zugeben, viel gebracht hat das nicht.
Und unser größtes Problem ist, dass er unseren Gartenzaun zerstört, wenn ein anderer hund draußen vorbei geht.
Und dann gibts in unserer Gegend noch so Arschl......, die 15 mal provozierend am Zaun vorbeigehen und ihren Hund eventuell sogar noch zum zaun hinlassen.

Also zeitweise bin ich mit Balu sehr verzweifelt. Das geht sogar momentan schon soweit, dass ich überhaupt keinen Hund mehr will. Nie mehr. Und alles nur wegen AL. Manchmal bereu ich, dass ich die Zeitung damals überhaupt aufgeschlagen habe. Das klingt zwar hart, ist aber so.
Ich hab Balu sehr gern, aber das Leben mit ihm ist wirklich nicht leicht.

aber um zum thema zurückzukommen:

Beschreib mal eine Situation, wenn er andere Hunde sieht, wie verhält er sich dann? Was tut er?


Sorry fürs ansudern,

LG TINA
 
und jetzt mal weg von der theorie und hin zu praxis. lili habe ich mit 6 jahren bekommen. lili ist gegenüber vielen anderen hunden nicht angstagressiv sondern agressiv. nicht im sinne "dich mache ich kalt" sondern wer mich belästigt (und das hat mit körperkontakt nix zu tun) bekommt eine reingesemmelt.
es hat mir jahre an arbeit gekostet es so weit zu "normalisieren" obwohl ich es grundsätzlich nicht für völlig abnormal halte:

a.) hündinnen = bis auf 3 meter wird irgnoriert, darunter wird attakiert (also jetzt nicht im wahren sinne, weil ich es darauf nicht ankommen lasse.

b.) rüden (kastriert) = wer sich vom ersten zähnefletschen nicht beindrucken lässt und weiter an ihr schnüffelt bekommt eine reingesemmelt. wenn er sich wehrt kommt es zum kampf.

c.) rüden (nicht kastriert) = gleich gross bis kleiner = da hat sich meistens herzchen in den augen und macht spielaufforderungen, ABER es muss ein erwachsener rüde sein = ab 1 jahr ca.

dennoch halte ich das nicht für ein durchgeknalltes verhalten und ich habe auch nicht vor weitere sozialisierungsschritte zu setzten.

lg
staffi
 
Hallo!

Ich hab auch so einen Wauz wie du.

Also bei Balu ist es egal, ob Rüde, Hündin oder Welpe, er geht alles an, was einem Hund ähnlich schaut.

- Ja du hast eindeutig so einen wie meiner ist

Und seit der letzten schlimmen Begegnung, bin ich mir ziemlich sicher, dass er bis zur letzten Stufe, der Tötung gehen würde, wenn ihn niemand daran hindert. Das ist für mich zwar sehr schockierend, aber leider entspricht es der Wahrheit.
- solche Begegnungen konnte ich bisher immer abwehren - deshalb würds mich ja interessieren wie weit es gehen würde ...

Wir haben jetzt ca. ein ganzes Jahr mit Leckerlis und kontrollierten Hundebegegnungen, nur ich muss ehrlich zugeben, viel gebracht hat das nicht.

Ich hab Anfangs wirkliche Unsummen in seine Ausbildung gesteckt und kann heute nur sagen: viele gute Tips, aber auch sehr vieles was sein Verhalten verschlimmert hat - und da war ich wirklich bei anerkannten "Experten".
Fazit: seit ich nicht mehr versuche meinen Hund zu drehen, ihn einfach akzeptiere wie er ist, kommen wir bestens miteinander aus :)

Und unser größtes Problem ist, dass er unseren Gartenzaun zerstört, wenn ein anderer hund draußen vorbei geht.
Und dann gibts in unserer Gegend noch so Arschl......, die 15 mal provozierend am Zaun vorbeigehen und ihren Hund eventuell sogar noch zum zaun hinlassen.
Gäbe es solche Leute nicht, hätten wir wahrscheinlich keine "Problemhunde" ...

Also zeitweise bin ich mit Balu sehr verzweifelt. Das geht sogar momentan schon soweit, dass ich überhaupt keinen Hund mehr will. Nie mehr. Und alles nur wegen AL. Manchmal bereu ich, dass ich die Zeitung damals überhaupt aufgeschlagen habe. Das klingt zwar hart, ist aber so.
Ich hab Balu sehr gern, aber das Leben mit ihm ist wirklich nicht leicht.
nicht verzweifeln :-)
egal woher der Hund ist - so ein "Exemplar" kannst immer erwischen ... das kann auch vom "guten Züchter" stammen (so wie meiner).
Gleub mir - ich war schon öfter so verzweifelt wie du - aber das wird wirklich! So verrückt meiner auch manchmal ist: um nichts in der Welt würd ich ihn hergeben!

aber um zum thema zurückzukommen:

Beschreib mal eine Situation, wenn er andere Hunde sieht, wie verhält er sich dann? Was tut er?

Er macht absolut Radau und würde angreifen wenn ich da nicht noch wäre ... aber wie gesagt: ist es eine kontrollierte Begegnung kanns soweit kommen dass er den anderen tolleriert - deshalb weiss ich ja nicht wirklich wo er einzuordnen ist ...
ohne Leine weiss ich nur, dass er weiter entfernte Hunde ignoriert und würde sie auch nicht angreifen - er mag sie bloß nicht in seiner Nähe haben ...

lg
fellnase
 
dennoch halte ich das nicht für ein durchgeknalltes verhalten und ich habe auch nicht vor weitere sozialisierungsschritte zu setzten.


ja, zu dem Ergebnis bin ich auch schon gekommen :)

obwohl es immer wieder Hunde gibt die er dann doch mögen würde - nur leider sind das immer Begegnungen an der Leine ...
ich glaube wenn ich eine souveräne ältere Hündin fände, könnte man auf gemeinsamen Spaziergängen sicher einiges für ihn ändern ... aber finde mal einen Besitzer der da mitspielt ...
Ich glaube eben nicht dass meiner von Grund auf aggressiv ist ... aber ich werds wohl nie erfahren ...
 
@ Fellnase+Wester6
Klar, man kann nicht jeden Hund "heilen".
Was mich aber wirklich interessieren würde: Was wisst ihr über die Haltung eurer Hunde von Geburt bis zum 5ten Monat? Das ist so die entscheidende Zeit, in der viel passiert, das dann NICHT mehr nachgeholt werden kann.
 
Was dich mit deinem Balou betrifft, so würde ich es absolut unterbinden, dass der Hund zum Zaun kann...........da baut sich ein Hund auf, wird immer
agressiver und irgendwann mal kommt er dann raus und es knallt.......
Egal wieviele Leute da draußen vorbei gehen......du solltest wirklich aufpassen, dass dein Hund nicht am Zaun flippt.
 
Was dich mit deinem Balou betrifft, so würde ich es absolut unterbinden, dass der Hund zum Zaun kann...........da baut sich ein Hund auf, wird immer
agressiver und irgendwann mal kommt er dann raus und es knallt.......
Egal wieviele Leute da draußen vorbei gehen......du solltest wirklich aufpassen, dass dein Hund nicht am Zaun flippt.
Bin ganz deiner Meinung. Die Frustrationsaggression, die der Hund da aufbaut ist enorm!
 
@ Fellnase+Wester6
Klar, man kann nicht jeden Hund "heilen".
Was mich aber wirklich interessieren würde: Was wisst ihr über die Haltung eurer Hunde von Geburt bis zum 5ten Monat? Das ist so die entscheidende Zeit, in der viel passiert, das dann NICHT mehr nachgeholt werden kann.

hi robbie,
ich weiss warum mein Hund so wurde wie er ist ... doch das hilft hier auch nicht weiter ...
gaaanz kurze Zusammenfassung:
hab ihn mit 5 Mon. vom Züchter bekommen, wo er vorsichtig gesagt: unsensibel behandelt wurde (traut deshalb bis heute nur Menschen die er wirklich kennt).
Hundebegegnungen:
- er ist natürlich im Rudel aufgewachsen und hat dort gelernt wie man auf fremde Hunde reagiert: das ganze Rudel stürmt hin und kreist den neuen kläffend ein - gibts Zoff, kommen dann eh noch die Älteren helfen ...
- so hat er anfangs allein auch die Fremden begrüßt und stand dann allein vor einem völlig verwunderten Hund ....
Tja, dieses ursprüngliche Verhalten und seine äusserst "schwachen Nerven" ergeben dann meinen Dodel ...
 
Was dich mit deinem Balou betrifft, so würde ich es absolut unterbinden, dass der Hund zum Zaun kann...........da baut sich ein Hund auf, wird immer
agressiver und irgendwann mal kommt er dann raus und es knallt.......
Egal wieviele Leute da draußen vorbei gehen......du solltest wirklich aufpassen, dass dein Hund nicht am Zaun flippt.


Das ist ja leicht gesagt, habt ihr Tipps auch?

Ich kann ihn ja schwer den ganzen Tag im Haus einsperren, und leider weiß ich auch nicht, wann ein Hund vorbei geht.

Was das angeht, wie er als Kleiner war, und wie er sich damals entwickelt hat, hab ich keine Ahnung, da ich ihn ja erst ein Jahr habe und er jetzt so etwa 5-7 Jahre alt ist. Ich weiß leider nichts über seine Vorgeschichte.


LG TINA
 
Das ist ja leicht gesagt, habt ihr Tipps auch?

Ich kann ihn ja schwer den ganzen Tag im Haus einsperren, und leider weiß ich auch nicht, wann ein Hund vorbei geht.

Was das angeht, wie er als Kleiner war, und wie er sich damals entwickelt hat, hab ich keine Ahnung, da ich ihn ja erst ein Jahr habe und er jetzt so etwa 5-7 Jahre alt ist. Ich weiß leider nichts über seine Vorgeschichte.


LG TINA
Ich lasse meine Hunde (zumindest zu 90%) nur mit mir in den garten.....
da ich Balou nicht abrufen kann, wenn er einen anderen hund am zaun sieht, hat er eine schleppleine dran.... das klappt ganz gut, die übliche nummer eben: nein, herziehen, leckerlie.....
mittlerweile klappt es ganz gut und er rennt zumindest nicht in die schlepp....
brustgeschirr nicht vergessen...

andere möglichkeit wäre noch ein adäquater sichtschutz
 
Es ist ein Sichtschutz drauf, nur leider kann er den anderen Hund auch riechen.


Da bei uns normalerweise 3 - 4 Mal am Tag ein Hund am Zaun vorbei geht (außer eine wahnsinnige Frau, die aufs provozieren aus ist und 15mal vorbeigeht), und Balu eigentlich sehr viel im Garten ist, er liebt es draußen, wäre das sehr umständlich, da ständig mit Schleppleine herumzurennen.


LG TINA
 
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