Unterordnungsproblem???

Melodys

Neuer Knochen
Hallo, meine Name ist Yvonne, ich komme aus Deutschland und ich hoffe das ich hier Hilfe finde.
Mein Problem, ich habe eine DobermannHündin, sie ist 11 Monate und typisch für ihr Alter und ihre Rasse, Dickköpfig, sturr und zickig.
Das alles habe ich aber super im Griff! Sie folgt aufs Wort, führt alle Alltagskomandos im und außer Haus aus, also die Unterordnung klappt wie ich finde, perfekt!
ABER: sieht sie einen anderen Hund, Radfahrer, rennende Kinder da ist alles aus!
Kein Komando hört sie mehr, wenn ich nicht schnell genug nach ihr schnappe, ist sie weg.
BIS JETZT ist noch nie etwas passiert, sobald der VERFOLGTE stehen bleibt kommt sie zurück und legt sich vor mir Platz, wie reagier ich in dieser Situation? Schimpfen? Ignorieren? Sie erwürgen?(danach ist mir dann immer:rolleyes:)
Das gleiche Problem habe ich auch wenn wir Hunden begegnen und sie ist an der Leine, die Nachbarn habe schon Angst vor ihr, denn sie führt sich auch wie ne Bestie, laß ich sie aber zu dem anderen Hund, ist alles ok. Warum also dieses Theater und wie reagiere ich richtig und wie bekomme ich es in den Griff das sie nicht abflitzt?
Ich habe mich an einen Hundetrainer gewannt und er meinte: da hilft nur ein Teletakt! Super, das will ich nicht. Also, bitte, wer sich auskennt, oder das selbe Problem hatte, helf mir, bevor ich das Schmusemonster doch erwürge:cool:

Liebe Grüße
Yvonne
 
hmmm ... übers Internet schwer zu sagen, da kann man leicht daneben liegen.
Mit Teletakt ruinierst Du Dir den Hund. Dobis sind sensibel!!!

Zum ersten Problem:
Könnte es sein, dass sie einfach Spaß am Laufen hat? Manche Hunde reagieren so, wenn sie merken, dass sie beim Hundeführer zuwenig toben dürfen.
Kann das der Fall sein? Läßt Du sie mit anderen Hunden spielen? Was macht sie wenn sie dort ist? Bellen oder Spielen? Es wäre interessant, mehr über ihre Körperhaltung zu erfahren, wenn sie hingerannt ist (Angst? Aufregung? Jagdfreude? Spiellaune? Schnappen?), dann kann man mehr sagen.

Das Warum würde ich mit dem Alter beantworten. Sie ist gerade dabei, erwachsen zu werden.

Das zweite Problem habe ich nicht ganz verstanden. Was macht sie an der Leine?
 
wenn deine hündin einen jogger, radfahrer usw. nachläuft und dieser dann stehen bleibt, kommt ja wie du geschrieben hast deine hündin zu dir. bitte nicht schimpfen, erwürgen sondern loben. das lob geht ja das sie gekommen ist und nicht das sie radfahrer nachgelaufen ist, dieses verknüpft sie nimmer mehr! also lob, weil hündin zu dir gekommen ist. wenn du sie nicht lobst sondern schimpfst, erwürgst, kommst sie irgendwann überhaupt nicht mehr, bei erwürgen so wie so nicht mehr,*gggg*!

wenn deine hündin an der leine ist und ihr sieht andere hunde, so lenke sie mit leckerlie ab, laß sie sitzen, leckerlie, gehe bei fuß mit leckerlie vorbei. wenn sie brav ist, auch nur ein paar sekunden, leckerlie und viel loben!

hab geduld mit deiner hündin, ist ja eigentlich ja noch ein baby, arbeite außer haus mit viel lob und leckerlie. macht sie etwas, was dich stört, so ignoriere sie, ist sie dann wieder brav, leckerlie. immer das gewünschte verhalten extrem belohnen und das ungewünschte verhalten ignorieren!!!

lg
esp.
 
Esprit schrieb:
wenn deine hündin einen jogger, radfahrer usw. nachläuft und dieser dann stehen bleibt, kommt ja wie du geschrieben hast deine hündin zu dir. bitte nicht schimpfen, erwürgen sondern loben.

Das mit dem Loben, nachdem sie von einer Joggerjagd zurückgekommen ist, kann schon auch nach hinten losgehen. [Stell dir vor, ein Hund zerlegt eine Katze, kommt zurück und wird gelobt. Da sagt keiner mehr, der Hund bringt das mit der Katze nicht in Verbindung.]
Würde es mit dem Loben also nicht übertreiben, eher ignorieren.
 
also wenn sie abhaut und bei dem hund angekommen ist, schnüffelt sie kurz und das ist dann der augenblick wo ihr,- so scheint es mir- bewußt wird das ich sie rufe, sie dreht auch ab und kommt.
auch die Jogger, sobald die stehen beleiben, hat sie ihren erfolg, dreht ab und kommt wieder.

das an der Leine ist so, sie läuft an der Leine Fuß, sobald wir aber nem Hund begegnen, dreht sie durch, 5 Halsbänder hat sie bereits gesprängt. und genau diese 5 mal, das gleiche wie ohne leine, sie rennt wie eine bestie, bellend hin, schnüffelt kurz, kommt zurück.
Auslauf hat sie sehr viel, sie hat eh nen extrem Bewegungsdrang, ich denke daran liegt es nicht.
ich habe das Gefühl, sie SCHREIT den ANDEREN Hund mal vorsichtshalber an, fühlt sich halt extrem Sicher durch die (Leinen)-Verbindung zu mir, aber böse Absichten hat sie,glaube ich, echt nicht. Nur Aufstand machen, Dicke Backen.
Aber wie bekomm ich das weg. Wie gesagt, die Nachbarn haben Angst und die Jogger zeigen mir dann immer von weitem den Vogel, na ja, recht haben sie ja.;)
 
Teletakt? :eek: H A L L O ???

abgesehen davon ist der Hund grad 11 Monate alt und somit ein halbes Kind. Wirklichen Gehorsam verlange ICH in dem Alter noch von keinem Hund.

Aber bitte, es soll ja Menschen geben, die den Welpenkurs schon als "Abrichten" bezeichnen :rolleyes: .

Schau, dass Du das "Objekt der Begierde" nach Möglichkeit VOR ihr siehst, sie dementsprechend heranrufen, dafür loben und ablenken/anleinen kannst. In unübersichtlichen Gegenden würd ich sie halt angeleint lassen. Parallel dazu solltest Du daran arbeiten, dass DU für den Hund das Tollste und Interessanteste auf der Welt bist - Wege dafür gibt es ja viele...

Wenn sie, wie von Dir beschrieben, wirklich mal abhaut und dann zurückkommt: nicht ärgern, nur wundern und............. L O B E N !!! :p
Denn sie ist ja brav zurückgekommen. Wenn Du sie schimpfst, wird sie das Herankommen negativ verknüpfen :( und wenn Du sie erwürgst, brauchst Du einen neuen Hund :cool:

Alles Gute
lg
Nicole
 
Ja, genau das ist mein Problem, 1. wenn sie angeleint ist und nen hund sieht, könnt ich ihr ein schnitzel unter die nase halten, sie würde es übersehen, die tickt voll aus.

und genau das meine ich mit dem loben.
(das mit der katze hatten wir nämlich schon:o) (Katz lebt!)

seit sie so abgeht nehm ich sie, wenn sie zurück ist, wortlos an die leine, geh wortlos nach hause und schicke sie in ihren korb und da ignoriere ich sie ne lang weile.
denn schimpf ich sie, schimpf ich sie fürs kommen, klar
lob ich sie, lob ich sie für stellen der hunde, jogger etc.
 
Melodys schrieb:
seit sie so abgeht nehm ich sie, wenn sie zurück ist, wortlos an die leine, geh wortlos nach hause und schicke sie in ihren korb und da ignoriere ich sie ne lang weile.
Würd ich auch so machen - die Phase vergeht wieder.

Melodys schrieb:
das an der Leine ist so, sie läuft an der Leine Fuß, sobald wir aber nem Hund begegnen, dreht sie durch, 5 Halsbänder hat sie bereits gesprängt. und genau diese 5 mal, das gleiche wie ohne leine, sie rennt wie eine bestie, bellend hin, schnüffelt kurz, kommt zurück.
Kannst Du sie nicht hinsetzen, wenn ein Hund kommt? Wenn es nicht am Bewegungsdrang / Spieltrieb liegt, würde ich den Hund am Halsband festhalten, bis der andere Hund weg ist, ohne Kommentar. Würde sie nur dann den anderen anschnüffeln lassen, wenn sie sich normal benimmt. (Damit sie verknüpft: Austicken = nicht schnüffeln dürfen; brav sein = schnüffeln dürfen)

Hat sie Spielkameraden?
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ein anderer Hund kommt ist einfach alles aus, kein sitz, kein platz, sie ist wie ausgewechselt. und das was du meintest, wortlos vorbei gehen, das mach ich mitlerweile auch, bis auf das mich bei den anderen hundebesitzern entschuldige, weil es mir echt peinlich ist, sage ich keinen ton.
am anfang habe ich geschimpft, SCHEIß fehler von mir, weiß ich, habe nicht genug mitgedacht, habe sie ja nur noch bestärkt in dem ich MITGEBELLT habe:o
gut, das passiert mir nicht mehr.

aber wenn ihr mir alle sagt, ich kann mich locker machen, muß ihr nicht den kragen umdrehen;) und das ist ne phase, dann bin ich zumindest mal beruhigt.
spielgefährten hat sie, habe noch 2 pinscher und treffe mich regelmässig mit ner freundin die ne hundepension hat, da sind immer 7-9 hunde und nen bruder trifft sie auch ab und an. (der macht übrigens die gleichen zicken.
also jeder der mal daran denkt sich nen dobi anzuschaffen, es sind harte nüsse zu knacken:D
 
Wenn sich Dein Hund so sehr aufregt, bist Du einfach schon viiiiieeeel zu nahe rangekommen.

Ausweichen, ausweichen, ausweichen - ist das Einzige, was im Moment funktioniert. Wenn es 100 Meter sein müssen, dann eben 100 Meter. Wenn das auf der normalen Gassirunde nicht geht, weil da zuviele Hunde sind, dann eben eine andere Runde suchen. Oder mitten in der Nacht gehen, oder....keine Ahnung, musst Dir etwas einfallen lassen.

Jedenfalls darf das nicht passieren, das muss unbedingt verrmieden werden. Der Hund wird regelrecht süchtig nach dieser Aufregung, und irgendwann mal, wenn sie älter und stärker ist, dreht sie nicht mehr ab, nachdem sie hingelaufen ist.....:rolleyes:

Hast Du den Hund halbwegs unter Kontrolle, weil die Distanz groß genug ist, kannst Du anfangen zu üben. Mit viel Geduld, viel Lob, viel Leckerli, vielleicht etwas Ablenkung, aber die Distanz bitte nur gaaaanz langsam verringern.
 
Also ich will da jetzt nicht gesteinigt werden aber loben wenn sie wieder her kommt während du ja schon auf sie wartest und rufst würd ich nicht wenn sie soweiso dann kommt, sie soll doch kommen wenn du willst bzw nicht mal abhauen also ich würd sie dann nicht loben wenn sie komt wenn sie will!!

Kann nur sagen das meine Doggys zB wenn sie ne katze jagen genau wissen auch danach was sie gemacht haben! würde da niemals loben denn das kann echt auch schief gehen vor allem wenn sie das so eifrig macht sich reinsteigert und wird dann gelobt wenn sie kommt wenn sie will.
Also ich würds so machen:

GEH/LAUF ihr davon (geh in die andere Richtung als sie) ruf sie höchstens einmal kommt sie GEH trotzdem weiter nicht wieder stehen bleiben - ist sie dann bei dir lob sie so viel du kannst.
Dreht sie gar nicht um nach deinem rufen (1x) dann LAUF davon ist sie dann bei dir ist sie brav!

Bei den anderen Hunden würde ich sie ganz einfach ablegen (mit Leine und auf die Leine steigen; sodass sie nicht mehr hoch kann) legt sie sich nicht hin also hört sie nicht mehr auf dich dann steig ihr in die Leine (natürlich angeleint)!
Ist sie dabei ruhig wird sie gelobt und darf vielleicht auch schnüffeln ist sie nicht ruhig bleib wortlos neben ihr stehenund ignoriere, wichtig ist auch das du sie nicht ansiehst also kein Wort und kein Blick!

Naja versuchen kannst dus und sonst hast du ja jetzt genug andere Tipps auch noch!;)

und noch was wo die Meinungen sich trennen, ich würde sie mehr mit deiner Stimme und spielen am Mann/Frau bestätigen als mit guzzis!;)

lg Jessy
 
Teletakt ist bei uns in Ösiland verboten.

Vielleicht hilft dir eine Schleppleine (10m). Hört sich irgendwie nach unsicherem Hund an der an der Leine die Kraft seines "Bosses" hinter sich weiss.
Ablenkung ist gut. Hab mal gehört man könne dies trainieren, brauchst aber ne Freundin oder Freund mit RUHIGEM Hund.

Si quasi "gestellte" Treffen, wo dein Hund positiv bestärkt wird, wenn er ruhig bleibt.
 
Hallo@ALL,
also, erstmal VIELEN DANK für die vielen Antworten, ich werde versuchen aus all den Tipps das beste zusammen zu knüpfen.
natürlich freu ich mich wenn noch viel mehr Beiträge dazu kommen!

Ich bin eigentlich echt kein Erziehungsdepperl, aber da,fühl ich mich leicht überfordert und ich finde es klasse das man bei solchen Problemen eine Forum hat das man Fragen kann.
Danke an dieser Stelle

Grüße aus Deutschland
Yvonne
 
.........und noch was wo die Meinungen sich trennen, ich würde sie mehr mit deiner Stimme und spielen am Mann/Frau bestätigen als mit guzzis!;)

lg Jessy

den rest kommentiere ich jetzt mal nicht, aber ein Hund, der sich schrecklich aufregt, ist mit Futter - möglichst solchem, das man zumindest ein wenig kauen muss, bevor man es runterschluckt - ein wenig zu beruhigen. Weil Kauen einfach beruhigt, hier geht es weniger um eine Belohnung.....
Stimme ist auch gut, wenn sie gut = entspannt ist.
Spielen halte ich in dem Fall für total kontraproduktiv am Anfang. Später, in der Endphase des Trainings, vielleicht ja, kommt drauf an.
 
den rest kommentiere ich jetzt mal nicht, aber ein Hund, der sich schrecklich aufregt, ist mit Futter - möglichst solchem, das man zumindest ein wenig kauen muss, bevor man es runterschluckt - ein wenig zu beruhigen. Weil Kauen einfach beruhigt, hier geht es weniger um eine Belohnung.....
Stimme ist auch gut, wenn sie gut = entspannt ist.
Spielen halte ich in dem Fall für total kontraproduktiv am Anfang. Später, in der Endphase des Trainings, vielleicht ja, kommt drauf an.


Du meinst bestimmt das mit der Leine - das du nicht kommentieren willst.
Hab ich mir gedacht das dies ein kleiner Schock ist für manche aber es wirkt sehr gut in solchen Fällen!

Ja das muss eh jeder selbst wissen ob der Hund lieber spielt oder eher verfressen ist!
Meiner kackt mir auf den Kopf bei nem Guzzi wen er jetz auf nen Rüden gehen würde aber mit balli siehts schon anders aus!;) mus jeder wissen was für ihn mehr geeignet ist!
Naja wenn der Hund dann endlich kommt und sie ihn lobt nehm ich schon mal an das die Stimme recht freudig und hoch klingt!;)
 
also ich hatte das selbe problem mit zügen! Und das war echt nicht mehr witzig!

Ich bin ja normalerweise nicht so leicht aus der fassung zu bringen, aber wie mein hund das erste mal mit einem affenzahn (da hat ich ihn ungefähr 3 monate, er war aber als ich ihn bekommen hatte schon ein jahr) dem schnellzug hinterher is, da hab ich einen hysterischen heulschreikrampf gekriegt!

Dann hat er das angefangen auf autos(auch recht amüsant), fahrräder usw. zu übertragen!

Ich war verzweifelt! Na irgendwer hat mir auch zum teletak geraten, was ich aber strikt abgelehnt hab!

So ganz weg is es immer noch nicht! Gerade autos in der ferne oder züge interessieren ihn immer noch - stellt die ohren auf und so!

Aber ich hab einfach sehr lange mit ihm das kommando "da schau her" (mich soll er anschauen, dafür gibts dann eine belohnung) geübt (an "sicheren orten") - jahrelang inzwischen!

Und inzwischen wenn er losdüst und ich schrei das kommando macht es klick in seinem kopf und er schaut her und dreht ab und kommt zu mir! Für den fall der fälle, denn wenn er schon ungfähr 20m entfernt ist, schaut er zwar her, aber leckerlis interessieren ihn dann nicht mehr so, hab ich noch ein Spielzeug das ich ihm zeige! Ich weiß locken ist nicht ideal, aber in diesem ausnahmefall is mir das herzlich wurst - besser als vom zug erwischt!
 
also ich hatte das selbe problem mit zügen! Und das war echt nicht mehr witzig!

Ich bin ja normalerweise nicht so leicht aus der fassung zu bringen, aber wie mein hund das erste mal mit einem affenzahn (da hat ich ihn ungefähr 3 monate, er war aber als ich ihn bekommen hatte schon ein jahr) dem schnellzug hinterher is, da hab ich einen hysterischen heulschreikrampf gekriegt!

Dann hat er das angefangen auf autos(auch recht amüsant), fahrräder usw. zu übertragen!

Ich war verzweifelt! Na irgendwer hat mir auch zum teletak geraten, was ich aber strikt abgelehnt hab!

So ganz weg is es immer noch nicht! Gerade autos in der ferne oder züge interessieren ihn immer noch - stellt die ohren auf und so!

Aber ich hab einfach sehr lange mit ihm das kommando "da schau her" (mich soll er anschauen, dafür gibts dann eine belohnung) geübt (an "sicheren orten") - jahrelang inzwischen!

Und inzwischen wenn er losdüst und ich schrei das kommando macht es klick in seinem kopf und er schaut her und dreht ab und kommt zu mir! Für den fall der fälle, denn wenn er schon ungfähr 20m entfernt ist, schaut er zwar her, aber leckerlis interessieren ihn dann nicht mehr so, hab ich noch ein Spielzeug das ich ihm zeige! Ich weiß locken ist nicht ideal, aber in diesem ausnahmefall is mir das herzlich wurst - besser als vom zug erwischt!

Gratulation, dann hast du das Problem ja eh schon total gut im Griff!;)
 
"In die Leine steigen und unten halten" nützt bei keinem Hund (außer vielleicht bei einem scheintoten) und schon gar nicht bei einem aufgeregten. Daraus lernt der Hund nichts und ich nehm mal an, dass nicht das Symptom bekämpft werden soll, sondern die Ursache?

Cato hat eigentlich eh schon alles gesagt. Die Distanz machts. Kauen und Schlucken beruhigt zusätzlich. Versuch die Entfernung auszuloten, die sie braucht um noch ruhig bleiben zu können. Lob sie, solang sie ruhig ist und geh ganz zügig weiter. DU bestimmst den Weg, nicht sie. Kannst auch während des Gehens weitersäuseln. Darauf kannst Du dann aufbauen und die Distanz langsam verringern.

Gleichzeitig solltest Du ihr sowenig Erfolgserlebnisse beim Jogger/Hunde - jagen, wie möglich verschaffen - am besten gar keine mehr. Aber denk dran, Du solltest nur Kommandos geben, wenn auch die Chance auf Ausführung besteht, sonst wirst Du irgendwann zu einem Nebengeräusch. Also: ständig mit Radarblick, die Umgebung ausloten und immer alles ein bissl schneller checken, als der Hund :D

LG
Ulli
 
Mein junger Mali zB hat Flugzeuge und Autos gejagt..... Na ratet mal, wo ich dann täglich spazieren ging??

genau: am Flughafen und an stark befahrenen Straßen. Nach zwei Tagen hat ihn das nicht mehr interessiert.

aber er war nicht so überdreht und ist nicht ausgetickt.... da ist Reizüberflutung nicht schlecht.
 
Der Finn hatte das ganz am Anfang auch, bei jedem Laster oder Zug ist er vollkommen ausgetickt und hysterisch bellend nebenher gelaufen.
Da ich aber so gut wie jeden Tag mit ihm S-Bahn fahre, hab ich die Gelegenheit gleich zum Üben genützt, ihn im richtigen Moment abgelenkt und ausgiebig bestätigt, wenn er ruhig geblieben ist.
Heute zuckt er nicht mal mehr ein Ohrwaschel, wenn der Zug in die Station einfährt :) Schaut höchstens erwartungsvoll auf meine Hände...
 
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