unter welchem dachverband züchten??

Es ist in den FCI Statuten festgelegt, daß man nur in dem Land züchten darf in dem man den Hauptwohnsitz (!) eingetragen hat. Mitglied kann man aber in allen möglichen Hundezuchtvereinen werden und seis der Mollosserclub in Island (egal ob ich jetzt so einen Hund hab od. nicht...).

Dh. hab ich Hauptwohnsitz in Deutschland, darf ich nur unter der VDH züchten (sofern ich halt mich auf FCI beschränke), bin ich in Österreich Hauptwohnsitz gemeldet, darf ich nur beim ÖKV züchten (jedoch nicht im Ausland die Papiere beantragen, etc...).

Einziger Unterschied ist höchstens das ich in Deutschland (wenn ich dort wohne/lebe) nicht die Hunde ins Zuchtbuch eintragen muß (sofern Rüde, od. Hündin mit der ich (noch) nicht züchte) um nur Ausstellen gehen zu dürfen. In Österreich muß jeder Hund der von in österreichischen Besitz ist auch ins ÖKV Zuchtbuch eingetragen werden - sonst keine Ausstellungen.

Ob ich nun im Rasseclub züchte od. direkt beim ÖKV/VDH ist jedem selber überlassen. In Österreich kann es bis zu 3x mehr kosten, wenn man nicht über einen Rasseclub züchtet (Wurfabnahme, Ausstellung der Ahnentafeln, etc...).
 
Hier der Ausschnitt aus der FCI Ordnung (die JEDER Rasseverein erfüllen muß, der unter der FCI züchtet):

EINTRAGUNG DER WELPEN INS ZUCHTBUCH


18. Jeder Hund, der in einem FCI-Mitgliedsland oder Vertragspartner gezüchtet und eingetragen ist, ist mit dauerhafter und fälschungssicherer Kennzeichnung zu versehen; diese Kennzeichnung ist auf dem Abstammungsnachweis aufzuführen.
Die Welpen werden grundsätzlich ins Stammbuch des Landes eingetragen, in dem der Eigentümer der Hündin Wohnsitz (résidence habituelle) hat und die Welpen werden seinen Zwingernamen tragen.

Wenn der Haupt-Wohnsitz nicht rechtsgültig bestimmt werden kann, hat der Eigentümer der Hündin das Recht, seinen Wurf in dem Land zur Welt kommen und registrieren zu lassen, in dem er zum Zeitpunkt des Deckaktes lebt, vorausgesetzt, folgende Bedingungen sind erfüllt:

- Der Eigentümer muss die Zuchtbestimmungen des Landesverbandes, in dessen Land er zum Zeitpunkt der Deckung lebt, erfüllen.
- Der Eigentümer muss eine von den zuständigen Behörden seines Wohnortes ausgestellte Bescheinigung vorlegen, in der bestätigt wird, dass er seit mindestens 6 Monaten ununterbrochen in dem Land lebt.

Sind diese Anforderungen erfüllt, so muss der Landesverband des Landes, in dem der Eigentümer der Hündin zum Zeitpunkt der Deckung lebt, den auf diesem Territorium geborenen Wurf in sein Zuchtbuch eintragen und die Abstammungsurkunden für die Welpen ausstellen. Darin müssen der Zwingername und die Wohnanschrift des Eigentümers eingetragen sein.

Ausnahmen sind gestattet für Züchter von Rassehunden, die in einem Lande leben, das kein von der FCI anerkanntes Zuchtbuch führt.
Ihnen ist gestattet, die Welpen wahlweise in ein anerkanntes Zuchtbuch eintragen zu lassen.
 
Hier der Ausschnitt aus der FCI Ordnung (die JEDER Rasseverein erfüllen muß, der unter der FCI züchtet):

EINTRAGUNG DER WELPEN INS ZUCHTBUCH


18. Jeder Hund, der in einem FCI-Mitgliedsland oder Vertragspartner gezüchtet und eingetragen ist, ist mit dauerhafter und fälschungssicherer Kennzeichnung zu versehen; diese Kennzeichnung ist auf dem Abstammungsnachweis aufzuführen.
Die Welpen werden grundsätzlich ins Stammbuch des Landes eingetragen, in dem der Eigentümer der Hündin Wohnsitz (résidence habituelle) hat und die Welpen werden seinen Zwingernamen tragen.

Wenn der Haupt-Wohnsitz nicht rechtsgültig bestimmt werden kann, hat der Eigentümer der Hündin das Recht, seinen Wurf in dem Land zur Welt kommen und registrieren zu lassen, in dem er zum Zeitpunkt des Deckaktes lebt, vorausgesetzt, folgende Bedingungen sind erfüllt:

- Der Eigentümer muss die Zuchtbestimmungen des Landesverbandes, in dessen Land er zum Zeitpunkt der Deckung lebt, erfüllen.
- Der Eigentümer muss eine von den zuständigen Behörden seines Wohnortes ausgestellte Bescheinigung vorlegen, in der bestätigt wird, dass er seit mindestens 6 Monaten ununterbrochen in dem Land lebt.

Sind diese Anforderungen erfüllt, so muss der Landesverband des Landes, in dem der Eigentümer der Hündin zum Zeitpunkt der Deckung lebt, den auf diesem Territorium geborenen Wurf in sein Zuchtbuch eintragen und die Abstammungsurkunden für die Welpen ausstellen. Darin müssen der Zwingername und die Wohnanschrift des Eigentümers eingetragen sein.

Ausnahmen sind gestattet für Züchter von Rassehunden, die in einem Lande leben, das kein von der FCI anerkanntes Zuchtbuch führt.
Ihnen ist gestattet, die Welpen wahlweise in ein anerkanntes Zuchtbuch eintragen zu lassen.


DANKE...
hab nämlich gerade das gleiche gesucht, aber habs nicht so schnell gefunden *schäm*
 
Richtig kompliziert wirds ja soundso erst bei Zucht"gemeinschaften" die Grenzüberschreitend sind... das es da noch keine vernünftigen Regelungen gibt, versteht auch keiner (Klagen soll es dafür ja schon massig geben...) :rolleyes:
 
Richtig kompliziert wirds ja soundso erst bei Zucht"gemeinschaften" die Grenzüberschreitend sind... das es da noch keine vernünftigen Regelungen gibt, versteht auch keiner (Klagen soll es dafür ja schon massig geben...) :rolleyes:


mit sowas hab ich mich noch garnet auseinander gesetzt....wie soll sowas denn aussehen?
1 Zwingername mehrere Leute oder wie? :o
 
mit sowas hab ich mich noch garnet auseinander gesetzt....wie soll sowas denn aussehen?
1 Zwingername mehrere Leute oder wie? :o

das geht eben nicht, wenn die personen in verschiedenen ländern wohnen (das geht dann nur wenn alle im selben land wohnen - und da ists schon kompliziert wenn die freundschaft beendet wird,etc).... eben weil es keine regelung gibt für so fälle, gibts immer wieder ärger angeblich (wer welche ansprüche nun wirklich auf welchen hund hat, etc...).

ich hab zum glück ja noch nie derartige probleme gehabt, aber ich kann mir schon vorstellen das es kompliziert wird bei so dingen od. bei co-ownership geschichten, etc...

ich hab zb. zwei hunde als co-owner, mußte sie aber hier auf meinen namen ins öhzb eintragen und die eigentliche besitzerin durfte nur an zweiter stelle stehen (da keine österreicherin aber mitglied beim öcbh). ich hab somit auch die ahnentafeln etc.. also wäre ich ganz bösartig könnte ich sie schlichtweg hintergehen und die hunde ganz auf mich eintragen lassen und sie könnte nichts dagegen tun (od. nur wenig) - jetzt als kleines beispiel.
 
Danke für deine Bemühungen dwina,
aber es gibt Ausnahmen.

Ausserdem gibt es auch ausserhalb der FCI sehr gute Verbände :)
Und ich hatte schon Hunde hier, die mal deutsche, mal österreichische und dann wieder deutsche Papiere hatten.
Es geht, man muss nur wissen wie.
 
Danke für deine Bemühungen dwina,
aber es gibt Ausnahmen.

Ausserdem gibt es auch ausserhalb der FCI sehr gute Verbände :)
Und ich hatte schon Hunde hier, die mal deutsche, mal österreichische und dann wieder deutsche Papiere hatten.
Es geht, man muss nur wissen wie.


Wir haben aber von FCI Vereinen gesprochen..

und das mit den Papieren...
die Papiere werden nie geändert, sie werden nur ins jeweile Zuchtbuch eingetragen..
ein deutscher Hund kriegt genausowenig öst. Papiere wenn er nach Öst. kommt wie ein öst. in Deutschland.
Einzig und alleine die papiere werden umgeschrieben und der Hund ins Zuchtbuch eingetragen.
 
Danke für deine Bemühungen dwina,
aber es gibt Ausnahmen..

Die würden mich interessieren, die Ausnahmen...die nicht in die Ausnahmen fallen wie von der FCI beschrieben!??

Das es andere Zuchtvereine außerhalb der FCI gibt, bestreitet auch keiner, aber ich ging jetzt mal von der FCI Ordnung aus. Und da kann man nicht einfach so irgendwo züchten, außer man dreht irgendwelchen linken Dinge (mit sich in einem anderen Land Hauptwohnsitz zu melden, obwohl es garnicht der Hauptwohnsitz ist..etc...).

Oder die Hündin unter einem befreundeten Züchter im Ausland anzumelden, den Wurf unter dessem Zwingernamen zu machen und dann die Welpen nur für die Wurfabnahme ins jeweilige Land zu bringen, etc...

Wie gesagt solche "Ausnahmen" würden mir hunderte einfallen, nur wozu muß das überhaupt sein. Fällt für mich dann schon unter Betrug, wenn ich gewisse Vorschriften umgehe, die werden sicher ihren Sinn haben (manche zumindest ;) ).
 
achja, das es bei so exotischen Rassen die zb. nicht FCI Standard sind vorkommen kann, daß man da so Länderübergreifend züchtet, sich die Ahnentafeln übers Internet beim Ausländischen Zuchtverband (weil das vielleicht der einzige ist der die "Rasse" aktzeptiert) bestellt, somit auch keine Wurfabnahme, etc.. das es sowas gibt ist mir durchaus geläufig - aber muß sowas sein?

Es gibt halt überall extreme, wenn man lang genug sucht findet man sie!

Und ich kann mir auch bei etwas seriöseren "Dissidenzen" nur schwer vorstellen, daß da die Leute für Wurfabnahme mehrere hundert Kilometer Anfahrt in Kauf nehmen??
Was wenn ich zb. in Südtirol züchte für einen Verein der in Norddeutschland beheimatet ist? Stell ich mir etwas kompliziert vor udn ich glaub kaum das da wirklich der Verband die Züchter im Auge behalten kann - ist ja National schon schwer genug?
 
Hi
Das eine hat mit dem anderen sehr wohl was zu tun...auch hunde von Züchtern landen im TH...

Wie viel ehast du dort schon gefunden?

und wenn nicht, warum regt sich der ganze Tierschutz so über Vermehrer auf ? Weil die "züchten" ja auch....

Kennst du noch imme rnicht den Unterschied zwischen Vermehrer und Zucht?

Ich weiss, das vermehren falsch wird...aber das Hundezucht nichts mit Hunden im TH zu tun hat, finde ICH schon hart gesagt.

Nun in 22 Jahren Tierschutzarbeit sind mir höchstens 2 % vom Züchter begegnet und die wurden meist rausgeholt, der Rest na rat emal :-(
lg uschi & Rudel
 
Hi
Garantie, dass Hunde seriöser Züchter nicht ins Tierheim kommen? Nein.

Nun als seriöser Züchter, sichert man schon ab soweit es geht.

Abgesehen davon, sollten primär die Tierheime leer gemacht werden und nicht wieder gezüchtet werden.

Sehr logisch udn dann sterben uralte Gebrauchshunderassen aus udn die Vermehrer machen trotzdem hurtig wieter, ich rate dir über den Tellerrand zu blicken, am Anfang meiner Tierschutzarbeit vor über 20 Jahren war ich auch so verbohrt, das führt zu nichts.
Kontrolliert - geht das heutzutage überhaupt noch?

Na warum soll dies nicht gehen?

Wieviele Züchter bieten die gleichen Rassen an?

Bim Husky in Österreich ca 15 aktive Züchter Wo liegt dein Problem? Und ich böse plane in Kürze auch zwei Würfe udn das kontrolliert, böse aber auch ;-)

mfg uschi & Rudel
 
Hi
Keine Angst, so schnell sterben die Hunde nicht aus. Bis 1000e Hunde vermittelt wären....

Tja Gebrauchshunderassen und seltene Rassen würden aussterben. Ihc vermittle jetzt seit über 8 Jahren Nordische aus Notfällen, aber davon kannst du mit viel Glück 10% ihrer wirklichen Bestimmung zuführen,d e rRest sind liebe Sofahunde. D.h diese Rasse würde z.B aussterben.

Meiner Meinung nach sollte es nicht 1000e Züchter für die Rasse, 1000e für die andere geben. Die Welpen sollten schon vorm Wurf restlos vergeben sein + Ersatz.

Du hast Recht es gibt leider viele Züchter, vor alle bei Moderassen. Allerdings vergebe ich z.B NIE alle Welpen aus einem Wurf da ich mir die Möglichkeit offen lassen möchte selbst etwas zu behalten, so wie jetzt den kompletten D Wurf.

Der Züchter sollte sich die neuen Besitzer genau anschauen - bevor er ihnen einen Welpen anvertraut. Aber das ist ein anderes Thema.

Das sollte selbstverständlich sein.

Auf jeden Fall ist es lobenswert, zuerst ins Tierheim zu gehen, bevor man einen Züchter aufsucht.

nein bitt enicht das:Wer einen Hund aus dem Tierheim holt ist der bessere Mensch. Überlasse jedem seine eigene Entscheidung.

Bevor ich weiter vermehre, wäre es vom ethischen Standpunkt her sinnvoller, dass ich die bereits lebenden Hunde dieser Rasse vermittle, ehe ich züchte!

Wenn es rein ums vermehren geht hast du Recht, wenn es um Zucht udn Erhalt der Rasse geht liegst du im Unrecht.
mfG uschi & Rudel
 
so ein Quatsch,
sie kann selbstverständlich auch einem deutschen Zuchtverband beitreten.

Nö kann sie nicht, außer die Hunde stehen in Deutschland, dies ist in der FCI untersagt udn Österreich hält sich angeblich seit einiger Zeit-wegen der Dobermannszene- korrekt daran. Soweit ich weiß wurde dies beim letzten Treffen in Mexiko beschlossen.
lg uschi & Rudel
 
Danke für deine Bemühungen dwina,
aber es gibt Ausnahmen.

Ausserdem gibt es auch ausserhalb der FCI sehr gute Verbände :)
Und ich hatte schon Hunde hier, die mal deutsche, mal österreichische und dann wieder deutsche Papiere hatten.
Es geht, man muss nur wissen wie.

Sicher Dissidenz oder Betrug, beides nicht sonderlich wünschenswert.
mfG uschi & Rudel
 
Garantie, dass Hunde seriöser Züchter nicht ins Tierheim kommen? Nein.
Abgesehen davon, sollten primär die Tierheime leer gemacht werden und nicht wieder gezüchtet werden.
Kontrolliert - geht das heutzutage überhaupt noch?
Wieviele Züchter bieten die gleichen Rassen an?


Ein Hund von einem seriösen Züchter landet in den SELTESTEN Fällen im TH!
Wenn es keine Mischlings- u Hoppalawürfe geben würde, wären die TH nicht so voll.

Ausserdem gebe ich zu bedenken, nicht jeder WILL einen TH Hund (meist mit Vorgeschichte - ich habe einen Hund aus unbekannter Herkunft und möchte mir sowas nie wieder antun! Der nächste kommt def. vom Züchter!)
 
Zunächst mal: Danke, Metchley. Züchten kann nicht heißen, Welpen süß zu finden, sondern da gehört eine Menge an Wissen dazu.
Was in deiner Aufzähung fehlt: wie kann mensch mit Rückschlägen und Schwierigkeiten umgehen? Was, wenn bei der Geburt etwas passiert? Die Welpen nach ein paar Tagen sterben? Die Mutterhündin gesundheitliche Schwierigkeiten bekommt? Oder im Vorfeld nach hunderten von Kilometern Fahrt zum Deckrüden die Hündin leer bleibt oder die Welpen absorbiert?

Und ein Wurf ist harte Arbeit: ständig Futter zuzubereiten, die Hunde ständig auf ihre Entwicklung und Gesundheit zu prüfen, ununterbrochen zu putzen, ... und später zu den unmöglichsten Zeiten elendslange Telefonate mit potentiellen Käufern zu führen, dauernd Gäste im Haus zu haben, die den Wurf sehen wollen, ... und die Grübeleien, ob die neuen Besitzer auch wirklich die idealen sind - sofern der Wurf überhaupt neue Besitzer findet und nicht ein, zwei Welpis "übrigbleiben" ...

Ich glaub, nur wer das alles schafft, kann einen Wurf auch richtig genießen.

Zur Frage ÖKV oder ÖHU: ich kenne nicht alle Zuchtbestimmungen im Detail. Aber normalerweise haben die ÖKV-Vereine die strengeren Bestimmungen. Gibt ja auch immer wieder Leute, die mit ihren Hunden in einem ÖKV-Verein nicht züchten dürfen und daher zur ÖHU gehen. Was aber nicht heißt, dass im ÖHU nicht auch gute Hunde gezüchtet werden. Auch da gibt's natürlich die verantwortungsbewußten Züchter.
Ich denke, FCI-Papiere sind halt sowas wie ein "Qualitätssiegel" für seriöse und gut durchdachte Zucht - trotz der schwarzen Schafe.

Birgit (übrigens Rüdenbesitzerin, weil mir einfach die räumlichen und zeitlichen Voraussetzungen für Welpis im Haus fehlen)
 
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