Unsichere Hündin

wintermond

Super Knochen
Ich frage hier für eine Gassibekanntschaft, die kein 'Forumuser ist.
Sie hat einen Rüden und als der 3 war, kam eine Hündin dazu, beide hunde sind Labradore, beide vom Züchter.

Biede Hunde entzückend und die Dame verbringt ihre gesamte Zeit mit den beiden (sie ist Hausfrau und somit fast immer zu Hause).
Die beiden Hunde untereinander verstehen sich perfekt. Der Rüde ist sehr gelassen und ruht in sich, das Mädl hat Hummeln im hintern (wenn wir uns beim Spazierengehen mal treffen), im Haus aber laut ihren angaben total relaxed und ruhig.

Nun ist die Hündin 3, und seit ca. einem halben Jahr zunehmend unsicher und ängstlich. Will heißen, sie verbellt mal jeden, ob Mensch oder Tier, nicht böse, sondern völlig unsicher.
Das tut sie im Freilauf genauso wie an der Leine oder im Garten.
Sie orientiert sich stark am Rüden, weswegen die Dame seit einigen Monaten täglich einmal getrennt mit den Hunden geht.

Im Dunklen ist sie sowieso sehr ängstlich, ein raschelndes Plastiksackerl wird zum Drama etc.

Letztens hat die Hündin, obwohl 3 Jahre lang völlig unproblematisch im Umgang mit Kindern, die 5 jährige Enkeltochter der Frau angeknurrt...wobei die Frau sagt, dass da der Hund nichts dafür konnte, er lag unter dem #tisch und das Kind ist unbemerkt dazugekrochen, wobei sich die hündin offenabr geschreckt hat...aber das ist eben auch vorher noch nie vorgekommen.

Die Hundehalterin möchte nun gerne daran arbeiten, dass die hündin mehr Sicherheit bekommt...wie würdet ihr da vorgehen?

Ich hoffe ich hab nichts Wesentliches ausgelassen, sonst bitte fragen :)
 
beim Tierarzt ist alles abgeklärt? Schilddrüse, Bewegungsapparat, Augen, Ohren?
Das wär mein erster Weg bei einer Verhaltensänderung
 
der weg zum ta, um gesundheitliche ursachen auszuschließen, wäre auch mein erster. gibts hier nix, dann einen trainer kommen lassen, der sich die beiden und frauchen ansieht, die situationen ansieht.
hmm, ich kenns teilw. von hunden auch bis zum erwachsenwerden. da gibts öfter mal phasen, wo sich unsicherheit einstellt, die vergeht aber wieder. im alter können diese wieder auftauchen. bzw. verstärken sich die verhaltensweisen, die schon in der jugend aufgetreten sind. so meine beobachtung.
lg heidi
 
Wurde die Hündin schon mal gesundheitlich untersucht?

Irgendwie kam mir beim Lesen Deiner Beschreibung der Gedanke, dass die Hündin vielleicht Probleme mit den Augen hat o.ä.

Wenn sie bisher eine durchschnittlich sichere Hündin war, finde ich es seltsam, dass das jetzt mit 3 Jahren anders sein sollte ohne einem bestimmten Grund (sowas wie Besitzerwechsel, Tod des zweiten Hundes oder so).
 
der weg zum ta, um gesundheitliche ursachen auszuschließen, wäre auch mein erster. gibts hier nix, dann einen trainer kommen lassen, der sich die beiden und frauchen ansieht, die situationen ansieht.
hmm, ich kenns teilw. von hunden auch bis zum erwachsenwerden. da gibts öfter mal phasen, wo sich unsicherheit einstellt, die vergeht aber wieder. im alter können diese wieder auftauchen. bzw. verstärken sich die verhaltensweisen, die schon in der jugend aufgetreten sind. so meine beobachtung.
lg heidi
Ja stimmt, diese Phasen ibts, aber die Hündin ist jetzt 3 und es hat vor ca. einem halben Jahr begonnen, wobei die Hündin (ich kenne sie schon, seit sie als Welpe zu der Dame kam) auch schon als Zwergerl sehr unsicher auf fremde Hunde reagierte.
Damals hat sie sich zwischen den Beinen ihres Frauchens versteckt, jetzt verbellt sie.

Ich möchte noch dazusagen, dass dieser Hund wirklich gut gehalten wird, es wird auch mit ihm trainiert und er wird sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet.
 
Wurde die Hündin schon mal gesundheitlich untersucht?

Irgendwie kam mir beim Lesen Deiner Beschreibung der Gedanke, dass die Hündin vielleicht Probleme mit den Augen hat o.ä.

Wenn sie bisher eine durchschnittlich sichere Hündin war, finde ich es seltsam, dass das jetzt mit 3 Jahren anders sein sollte ohne einem bestimmten Grund (sowas wie Besitzerwechsel, Tod des zweiten Hundes oder so).
ALso meines Wissens wurde auch ein ophtalmologischer Untersuchungsgang gemacht, und wenn ich sie so beim Spazierengehen beobachte, wie sie auf 600 km (;)) eine Ameise sieht, glaub ich nicht so recht daran, dass sie da ein Problem hat.
Aber wie gesagt, Augen wurden gecheckt.
 
hmmm, da ist guter rat teuer, bzw. übers forum gar net möglich. wenn sie schon als welpe eher ängstlich und unsicher war, wirds wohl im alter wieder kommen. allerdings sind 3 jahre vieeeeel zu jung. ich nehm mal an, dass sie kastriert ist, da sie mit einem rüden zusammen lebt. also kanns an den hormonschüben auch net liegen.
wenn gesundheitlich nix vorliegt, dann zu einem guten homöopath schauen. mit tcm und homöop. lässt sich schon einiges bewerkstelligen.
 
hmmm, da ist guter rat teuer, bzw. übers forum gar net möglich. wenn sie schon als welpe eher ängstlich und unsicher war, wirds wohl im alter wieder kommen. allerdings sind 3 jahre vieeeeel zu jung. ich nehm mal an, dass sie kastriert ist, da sie mit einem rüden zusammen lebt. also kanns an den hormonschüben auch net liegen.
wenn gesundheitlich nix vorliegt, dann zu einem guten homöopath schauen. mit tcm und homöop. lässt sich schon einiges bewerkstelligen.
Ja, sie ist kastriert. Und das hab ich mir auch gedacht, dass sie mit 3 zu alt für pubertäre Anwandlungen und zu jung für Altersdummheit ist.
Homöopathie und tcm sind mal gute Ideen, habt ihr vielleicht noch Vorschläge, wie die Dame zusätzlich mit dem Hund arbeiten könnte?

ALso was jetzt konkret das Anbellen von Menschen und Hunden betrifft?
 
nö, bin kein trainer:D ich würd rasch zu einem homöop. schauen und gleichzeitig zu einem gscheiten trainer. und selber hundchen behandeln, wie ein welpie. also wie ein welpchen, sie an situationen wieder neu heranführen, bellt sie bei menschen, "is gut" sagen, einfach weitergehen, ignorieren, bei hunden einen bogen machen, mit sicheren vertrauten hunden vermehrt zusammenführen und mehr mit der hündin alleine gehen.
 
Ich kann nur von meiner Hündin berichten. Die hat alle halben Jahre mal eine Phase wo sie wieder viel, viel unsicherer ist als sonst. Meistens wenn es Winter wird und es am Abend schon früher dunkel wird - hab ich beobachtet. Da ist sie auch viel braver und viel weniger Clown als zB im Sommer. Eigenartig aber wir habens gut im Griff.

Nur wenn die Hündin jetzt schon seit einem halben Jahr so ist, wär es wirklich interessant durch einen guten Hundetrainer die Situation beurteilen zu lassen.
Wie schaut es mit dem älteren Labi aus? Hat sich da irgendwas verändert, damit sie einen Grund hat für ihre Unsicherheit? Wie alt isn der, 6 Jahre? Vielleicht gibts da irgendwelche Unstimmigkeiten in Sache Führung? Ist jetzt nur so ein Gedanke, aber vielleicht hat der Rüde keinen Bock mehr das "Rudel" anzuführen und überträgt der Kleinen ein bisserl mehr Aufgaben und sie kann mit der Situation noch nicht so gut umgehen? Vermenschlich ich jetzt? :confused::o
 
vielleicht lieg ich ja ganz falsch, aber mein erster gedanke war der:

hab letztens mal mit Andreas fuchshuber gesprochen (vielleicht kennt den wer, bildet servicehunde aus) und der meinte, dass labradore erst mit 3 jahren richtig erwachsen sind und sich zu diesem zeitpunkt noch eine wesensveränderung einstellen kann.
zu diesem gespräch kam es, weil eine andere dame ihn fragte, ob es normal sei, dass sich ihr labrador im alter von 3 jahren plötzlich verändert (wurde wachsamer, bellte viel,...).

keine ahnung, war nur so ein gedankengang...
 
vielleicht lieg ich ja ganz falsch, aber mein erster gedanke war der:

hab letztens mal mit Andreas fuchshuber gesprochen (vielleicht kennt den wer, bildet servicehunde aus) und der meinte, dass labradore erst mit 3 jahren richtig erwachsen sind und sich zu diesem zeitpunkt noch eine wesensveränderung einstellen kann.
zu diesem gespräch kam es, weil eine andere dame ihn fragte, ob es normal sei, dass sich ihr labrador im alter von 3 jahren plötzlich verändert (wurde wachsamer, bellte viel,...).

keine ahnung, war nur so ein gedankengang...
Hmmm...und hat der auch gesagt, ob und wie man da entgegenwirken kann?
Der Hund ist ja nun nicht gefährlich oder so, aber es fällt eben auf, dass sie ständig die "Schnattern" offen hat.
 
du, so genau hab ich mit ihm dann nicht darüber gesprochen, aber ich denke mit einem guten trainer bekommt man das in den griff.

in dem gespräch damals ist es darum gegangen, ob so eine verhaltensänderung in diesem alter noch normal ist und er meinte eben, dass labradore erst zu diesem zeitpunkt einen gefestigten charakter haben.
aber unwiederruflich ist so was sicher nicht!
 
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