Aha -- kommt mir also so vor, daß sie einiges nachzuholen hat, was sie nicht im entsprechenden Alter lernen konnte.
Zur Leine hat sie auch noch nicht - oder nicht mehr - ein entspanntes Verhältnis. Ich würde aber nicht zu sehr auf den agressiven Aspekt pochen sondern eben n i c h t durch -Stehen-Bleiben die Anspannung verstärken, sondern mal in Bewegung an den Situationen v o r b e i gehen, damit keine "Aufladung" stattfindet. Es werden sich mit der Zeit schon noch Hunde finden, mit denen sich ein gutes Spiel entwickelt.
Eine persönliche Meinung von mir: Das Toben mit anderen Hunden ist nicht so wichtig wie man gerne behauptet - nicht zuletzt, weil man meint, daß der Hund dann weniger beschäftigt und bewegt werden miuß -
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wichtig ist, daß er andere Hunde ohne Aufregung vorbeigehen sehen und selber an ihnen vorbeigehen kann. Engere Kontakte können sich dann in Ruhe entwickeln - vielleicht nur wenige, aber schöne als "Einstreu" und Belohnung im Alltag - vielleicht auch n a c h einer guten sportlichen Arbeit...
Und 2 1/2 Monate ist noch sehr kurz, um bei Dir und in der neuen Situation anzukommen.. Sie ist außerdem ein kleiner Hund, wenn ich richtig verstanden habe -
Dobermann war zu groß ...- und "nicht näher als 2 m" ist für mich ein gutes Zeichen insofern als sie die "Kritische Distanz" nicht unterschritten hat - bei dem Größenverhältnis verständlich!
Hinstürmen - könnte nach dem langweiligen Dobi ein Versuch einer anderen Annäherung gewesen sein. War sie agressiv oder nur geradewegs schneller bei der Annäherung. Daß sie beim Anleinen erschrocken ist, könnte einfach deswegen gewesen sein, weil sie so auf den Hund konzentriert war, daß sie Deine unerwartete Berührung erschreckt hat.
Insgesamt möchte ich sagen, daß Du ihr Zeit lassen solltest für das Ankommen und Kennenlernen der neuen Situation. Sie wird sich in nächster Zeit vielleicht noch immer wieder verändern mit zunehmender Sicherheit in ihrem neuen Umfeld.
Wichtig scheint mir, daß Du sie nicht mit zuviel weiterem Neuem und Stressigem überforderst,
aber das tust, was Du brauchst, um selber Sicherheit zu gewinnen - denn diese braucht Dein Hund zu allererst. Dann kann er selber Sicherheit aufbauen. Wenn Du also eine Hundeschule findest, in der Du Dich gut beraten fühlst, ohne den Hund nervös zu machen durch zu vieles Neues (nicht zu viele neue - gar beängstigende oder wilde Hunde) und Lernen-Müssen,
dann geh hin.
Jedenfalls scheint es mir jetzt Deinen Beschreibungen nach nicht wirklich unlösbar -- nur Ruhe und Geduld , kleine Schritte weiter machen...
Alles Gute!
F-k