Tiere/Umwelt/Naturschutz/Gesetze/Jagd
2011-09-12 / 09:20:12 / VIER PFOTEN
Jäger wollen für tierquälerisches Hundetraining Ausnahme aus Tierschutzgesetz
Utl.: VIER PFOTEN entsetzt über Lobbying-Veranstaltung =
Wien (OTS) - Letzten Freitag fand in Perchtoldsdorf eine von der
Jägerschaft organisierte Veranstaltung mit dem irreführenden Titel
"Teletaktverbot als Tierquälerei" statt. Wie so manche
Schutzhundesportler, deren tierquälerische Methoden die
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kürzlich aufdeckte, treten auch
Jäger für die Legalisierung von Elektroschockgeräten für Hunde ein -
sie wollen also eine Ausnahme für Tierquälerei aus dem
Tierschutzgesetz erreichen.
"Durch die Referate wurde ganz klar, wie wenig die Jägerschaft
über gewaltfreies Hundetraining weiß: Methoden, bei denen Hunde für
'Sitz' bei der Hüfte runter gedrückt und fürs 'Platz' die Vorderbeine
weggezogen werden, sollten längst der Vergangenheit angehören", ist
Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, empört.
"Haarsträubende Argumente können den Wunsch nach schnellen Zwangs-
und Strafmethoden nicht verschleiern. Die bei der Veranstaltung
gezeigten Videos über den Einsatz der Elektroschockgeräte
verdeutlichten die strafende Anwendung."
Neben der Aufhebung des Teletaktverbotes möchte die Jägerschaft
weiters bewirken, dass die gesamte Jagdhundeausbildung aus dem
Tierschutzgesetz ausgenommen wird. So könnten sie auch Übungen legal
ausführen, bei denen Hunde auf lebende Tiere gehetzt werden. Auch
jetzt passiert dies mangels Kontrollen regelmäßig. VIER PFOTEN
spricht sich vehement gegen die Aufhebung des Verbots aus und wird
dies mit allen Mitteln verhindern.
Die gemeinsame Affinität der Jagd- und Schutzhundeszene zu in
Österreich illegalen Starkzwangmethoden spiegelte sich auch in der
Liste der Vortragenden wieder, die bekannt für ihre verharmlosenden
Abhandlungen über den Einsatz von Teletakt bzw. Schutzhundesportler
und bekennende Befürworter von Elektroschockgeräten sind.
"Jedem leuchtet ein, dass ein jagender Hund nicht wegen einem
'angenehmen Massageeffekt' vom Wild ablässt sondern wegen dem Schock,
der durch den unerwarteten Schmerz entsteht. Offensichtlich wissen
Jagdhundeausbildner nicht, wie sie ihre Hunde ohne Zwangs- und
Strafmaßnahmen ausbilden sollen", so Stadler abschließend.
Rückfragehinweis:
Mag. Ursula Aigner
VIER PFOTEN-Hundeexpertin
0664 504 36 54
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/227/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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2011-09-12 / 09:20:12 / VIER PFOTEN
Jäger wollen für tierquälerisches Hundetraining Ausnahme aus Tierschutzgesetz
Utl.: VIER PFOTEN entsetzt über Lobbying-Veranstaltung =
Wien (OTS) - Letzten Freitag fand in Perchtoldsdorf eine von der
Jägerschaft organisierte Veranstaltung mit dem irreführenden Titel
"Teletaktverbot als Tierquälerei" statt. Wie so manche
Schutzhundesportler, deren tierquälerische Methoden die
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN kürzlich aufdeckte, treten auch
Jäger für die Legalisierung von Elektroschockgeräten für Hunde ein -
sie wollen also eine Ausnahme für Tierquälerei aus dem
Tierschutzgesetz erreichen.
"Durch die Referate wurde ganz klar, wie wenig die Jägerschaft
über gewaltfreies Hundetraining weiß: Methoden, bei denen Hunde für
'Sitz' bei der Hüfte runter gedrückt und fürs 'Platz' die Vorderbeine
weggezogen werden, sollten längst der Vergangenheit angehören", ist
Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, empört.
"Haarsträubende Argumente können den Wunsch nach schnellen Zwangs-
und Strafmethoden nicht verschleiern. Die bei der Veranstaltung
gezeigten Videos über den Einsatz der Elektroschockgeräte
verdeutlichten die strafende Anwendung."
Neben der Aufhebung des Teletaktverbotes möchte die Jägerschaft
weiters bewirken, dass die gesamte Jagdhundeausbildung aus dem
Tierschutzgesetz ausgenommen wird. So könnten sie auch Übungen legal
ausführen, bei denen Hunde auf lebende Tiere gehetzt werden. Auch
jetzt passiert dies mangels Kontrollen regelmäßig. VIER PFOTEN
spricht sich vehement gegen die Aufhebung des Verbots aus und wird
dies mit allen Mitteln verhindern.
Die gemeinsame Affinität der Jagd- und Schutzhundeszene zu in
Österreich illegalen Starkzwangmethoden spiegelte sich auch in der
Liste der Vortragenden wieder, die bekannt für ihre verharmlosenden
Abhandlungen über den Einsatz von Teletakt bzw. Schutzhundesportler
und bekennende Befürworter von Elektroschockgeräten sind.
"Jedem leuchtet ein, dass ein jagender Hund nicht wegen einem
'angenehmen Massageeffekt' vom Wild ablässt sondern wegen dem Schock,
der durch den unerwarteten Schmerz entsteht. Offensichtlich wissen
Jagdhundeausbildner nicht, wie sie ihre Hunde ohne Zwangs- und
Strafmaßnahmen ausbilden sollen", so Stadler abschließend.
Rückfragehinweis:
Mag. Ursula Aigner
VIER PFOTEN-Hundeexpertin
0664 504 36 54
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/227/aom
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