Ja...was soll ich euch erzählen?
Letzte Dienstag bin ich mit Woti beim Tierarzt...Gewicht ok, Blut ok...ansich für den gesetzte Herren alles im Lot...Impfung, Analdrüse...und fertig!
Abends haben wir zu viert auf der Couch gelegen und meine Frau und ich haben ernsthaft darüber geredet, wie glücklich und zufrieden wir sind und sein können uns zu haben...
Am Freitag wollten meine Frau und ich in den Urlaub (4Tage Festival- länger geht ohne meine Mäuse auch nicht), die Hunde sollten zu einer Freundin / Tiertrainerin / Tagesstätteneinhaberin...war soweit alles im Lack...die HUnde mögen die Dame, man kennt sich ne Weile...
Am Mittwoch letzter Woche klingelt mein Telefon...Woti ist von einem Labrador angefallen worden. Eine Familie hat sich vom "Tierschutz" einen Labi geholt, der wohl in einem "dafür bekannten Land" aus der Reihe der "Strassenhunde" eingesammelt, eincontainert und hierher verfrachtet wurde...
Der Hund wurde bis dato ebenfalls wärend der Arbeitszeit in der "KöterKita" (Hundehof) untergebracht...in der unsere Mäuse auch Artgenossen und Freigang genießen...
Was dann geschehen ist...ich könnte hier eine Abhandlung über "Aufsichtspflicht", "unglückliche Verknüpfungen", feigem Verhalten und weiteren Dingen schreiben...bis hin zu meinem persönlichen Trauma, meiner geschockten Frau und unserer Hündin die heulend vor Wotis leerem Korb steht...
Unterm Strich bleibt...
Woti liegt seid einer Woche in der Tierklinik, hat Verletzungen an den Beinen, im Nacken, ein zerissenes Zwergfell und eine - an zwei Stellen undichte- Bauchdecke...
Der besagte Hund wurde bereits wieder von der "zwischenzeitlichen Besitzerin" an die "sogenannte Teirschutzorganisation" zurrückgegeben...sie lehnt quasie jede aus dem Vorfall resultierede Verantwortung ab...
Wenn es nach meiner Frau, mir und dem Inhaber der KöterKita gegangen wäre, wäre der Hund im Zwinger geblieben, bis sich ein "geeigneter Mensch" mal genau angeguckt hätte, was mit dem Tier los ist, oder auch nicht!
Wir hatten das bereits iniziiert...einen Termin festgelegt...aber gut - jetzt ist der Hund nicht mehr auffindbar...Beteiligte sind nicht greifbar...und ich wette, das gegen eine "kleine Schutzgebühr" der Familienhund, der putzige süsse und liebe, den Artgenossen zugewandte Kerl - bereits wieder "verschachert wurde...
Wir sind so wütend, enttäuscht, hilflos...und über alle Maßen entsetzt!
Der Besitzer der KöterKita hat es mit eigenen Auge gesehen, wie der Labi sich Wotan im vorbeigehen gepackt hat...ohne jede Form von Vorfall...Vorwarnung oder Anzeichen...
Kennt hier wer die Werke des Herrn Bloch? Ich habe letzte Woche soviel gelesen und recherchiert...über Wölfe, Haushunde und "verwilderte" (Strassen)Hunde...das ich mittlerweile der Meinung bin, das solche Tiere hier nicht her gehören !!! Wer in der Xten Generation draussen lebt und gelernt hat, das auch kleiner Hunde Beute / Nahrung sind...der sollte hier nicht unter Haushunden leben...
Nennt es Hunderassismus...ungerecht, dumm, fehlgeleitet, intollerant...oder ungerechtfertigt hart...ist mir egal...aber wir werden mit allen Mitteln gegen diesen Verein und seine "Geschäfte" vorgehen...
Zu Wotan =>
unser Bärchi hat knapp überlebt, heute ist die Thoraxdrenage gezogen worden...die OP war lang und kompliziert und direkt danach ist er eingebrochen...im Moment ist er stabil, es muss nicht mehr gespült werden...morgen werden wir uns mit dem behandelnden Arzt treffen und besprechen wie seine Zukuft die nächsten Monate aussehen wird - wenn alles gut weiter läuft!
Zu uns =>
wir haben noch 1,5 Wochen Urlaub...müssen gucken wie wir unser Bärchi danach gut versorgt bekommen, wenn wir arbeiten gehen. Es war der schlimmste Urlaub, an den ich mich erinnern kann...meine Frau und ich, wir sind echt durch!
Wir haben Woti seit nunmehr einer Woche nicht mehr gesehen...
Wir werden aus diesem Vorfall heraus keinen Hnd mehr nehmen, der unter solch undursichtigen Umständen ins Land gekommen ist...ferner werden wir ab jetzt versuchen, gegen solche "Dinge" vorzugehen...
Zum Thema Vertrauen und Dienstleistunge, für die man viel Geld bezahlt=>
ob Woti überhaupt nochmal dorthin will (Traumata ) bleibt abzuwarten. Wie er sich in seinem Wesen eventuel durch den Vorfall verändert hat auch!
Bisher war es sein Gröstes in der Früh dort hin zu können...
Die gesamten Kosten übernimmt der Hundehof...ebenso hat man uns ageboten Woti unter Einzelbetreuung im Wohnhaus des Besitzers zu nehmen, solange wie er unter medizinischen Auflagen steht...
Auch hat man sämtliche Fragen der Schuld und Verantwortung auf sich genommen...denn die Entscheidung "diesen anderen Hund" dort aufzunhemen hat man ja nunmal getroffen - !
Sicher kann man nicht in einen Hud hineingucken...aber solche Tiere werden wohl dort auch nicht mehr angenommen in Zukunft...
Ob unser Vertrauen wieder hergestellt wird...keine Ahnung....aber in Mangelung an Alternativen und dem Zwang Obdach und Futter für Woti und Lila erwirtschaften zu müssen, bleibt uns wohl nichts über!
Für uns wird dieses Thema wohl in den nächsten Wochen und Monaten nicht abgeschlossen sein, bis Wotan wieder voll aufm Damm sein wird und an einen normalen Alltag zu denken ist!
Fazit =>
=> Überdenkt das Thema Tierschutz und die Auswüchse, die es mittlerweile annimmt...den daraus resultierenden "Mittleids-kapitalismus" und die teils maffiösen Geschäftsgebahren, die es nur gibt - da es genug "Käufer" gibt...die ganzen dezentralisierten Privatverteiler, die mit daran verdienen...und die Schweine die die Tiere als Massenware ins Land holen...
Unsere Tierärztin war von dem Vorfall total entsetzt...
auch sie hat uns bestätigt, das sie und ihre Kollegen der Flut von immer neuen eingeschleppten Erkrankungen und Probleme dieser Art nicht mehr Herr werden...das es in diesem Jahr explosionsartig mit "der Importware Strassenhund" hochgegangen sei! Das die Papiere, Impfausweise und Dokumente teils mehr als fragwürdig sein...und das auch die Vorfälle von Verletzungen durch "Übergriffe" ansteigen würden...
justmy2cents
Tyr
p.s.
das Photo entstand exact zwei Tage vor dem Vorfall...