Unklarheiten bei der Erziehung

Den Satz versteh' ich leider gar nicht. Was meinst Du damit? :confused:



LG, Andy[/quote]

sorry, war nicht ganz deutsch ...;)
wenn ich ihn während des trainings zu sehr lobe (egal ob einzeltraining oder in der gruppe), macht es bei ihm "klick" und er setzt vollständig aus. er haut dann ab, dreht seine runden, will mit den anderen spielen bzw. fordert mich auf zum spielen - und das schlimme ist ich krieg ihn dann auch nicht mehr zu mir zum anleinen. zu beginn des grundkurses war das ganz schlimm, haben dann oft 10 minuten gebraucht ihn wieder "einzufangen". hab das "aufmerksam sein" und "zum frauli kommen" dann sehr ausgiebig geübt (angeleint, mit stehen bleiben, umdrehen, kurzes versteckspiel, ... um den hund aufmerksamer auf mich zu machen; bei jedem mal kommen gab's dann natürlich die besten leckerlis). wie gesagt, zaus funktioniert das super, aber ab und zu scheitert's noch beim training - obwohl, nachdem er wieder bei mir ist (angeleint oder auch nicht), können wir normal mit dem training weitermachen und er ist voll konzentriert. wie ist dieses verhalten zu deuten?
 
Niki83 schrieb:
soll recht gut funktionieren. aber jetzt noch umzusteigen wär nicht so sinnvoll, oder?
Ich hab bei meiner 5jährigen Hündin ca. vor einem Jahr begonnen, hie und da etwas mit dem Clicker zu machen und ich kann dir versichern, mit keiner anderen Methode arbeitet sie so konzentriert und freudig wie eben mit dem Clicker.

Beispiel Slalom: habs mit Leckerli probiert und mit Spielzeug und auch ohne etwas, sie war nur hektisch und nervös und ist dauernd falsch gelaufen, bzw. hat andere Fehler gemacht. Dann hab ich mir gedacht, ich probiers einfach mal mit dem Clicker, hab ihn rausgenommen und ihr gezeigt, auf einmal ist sie den Slalom ohne Fehler gelaufen und war voll konzentriert. Ich musste mich dann ordentlich zusammenreissen, dass ich sie nicht gleich 100mal laufen lasse, so begeistert war ich :D .

Ich würde es einfach mal ausprobieren. :)

lg
Bonsai
 
andy, du kannst mir sicher auch ein buch zum thema clickertraining empfehlen? welches für anfänger ... ;)
 
Andreas MAYER schrieb:
Die meisten Probleme werden erst so richtig gefestigt von Hundeschulen und Trainern, die fälschlicherweise Dominanzverhalten für etwaige Kommunikationsprobleme und Erziehungsfehler verantwortlich machen und den leuten empfehlen, die Hunde zu unterwerfen, im Rang zurückzustufen, ihnen Ressourcen (die eigentlich völlig unwichtig und meist nicht Teil des Problems sind) streitig zu machen oder sie mal richtig zu erziehen (mit Leinenruck und lauter Stimme). :(

Denn wenn ein Hund z.B. knurrend sein Futter verteidigt, hat das erstens nix zu tun mit "Domonanz" und zweitens noch viel weniger mit dem Umstand, ob er nun auf der Couch liegt oder als erster durch die Tür geht. :)

Das "große Spielebuch" ist übrigens sehr zu empfehelen. :)

LG, Andy

biiitttteee andy: kannst das nicht einmal unserm tierarzt verklickern- ich schaff das leider nicht. jedesmal wenn er kommt um seinen pflichtbeitrag für den oö. sachkundenachweis zu geben, kommt er mit diesem sche... und pfuscht mir damit in meinen vortrag, den ich immer schon vorher halte- und was glaubst, wem die leute glauben: mir "unwissenden" oder dem akademiker, der schon lange eingebürgert ist- vor allem im ländlichen bereich ist diesen ignoranten schwer was beizubringen:eek: jeder knurrende hund müsste auf der stelle eingeschläfert werden und außerdem denken hunde den ganzen tag nichts anderes als: wie stürze ich meinen menschen vom sockel und übernehme die weltherrschaft???
mit dem problem plag ich mich nun schon das 3. jahr
armichbin
 
smoky schrieb:
biiitttteee andy: kannst das nicht einmal unserm tierarzt verklickern- ich schaff das leider nicht. jedesmal wenn er kommt um seinen pflichtbeitrag für den oö. sachkundenachweis zu geben, kommt er mit diesem sche... und pfuscht mir damit in meinen vortrag, den ich immer schon vorher halte- und was glaubst, wem die leute glauben: mir "unwissenden" oder dem akademiker, der schon lange eingebürgert ist- vor allem im ländlichen bereich ist diesen ignoranten schwer was beizubringen:eek: jeder knurrende hund müsste auf der stelle eingeschläfert werden und außerdem denken hunde den ganzen tag nichts anderes als: wie stürze ich meinen menschen vom sockel und übernehme die weltherrschaft???
mit dem problem plag ich mich nun schon das 3. jahr
armichbin
Versuchs mal mit nem Baseballschläger. :cool:
 
Andreas MAYER schrieb:
Mit Clickertraining kannst Du jederzeit beginnen, solltest Du m.E. auch. Man muß ja nicht gleich das gesamte Gehorsamstraining umstellen - obwohl ich das in vielen Fällen für notwendig erachte.

Frage: würde Dein Hund nicht freudiger und rascher lernen, wenn die Bestärkung auch wirklich lohnenswert ist?

bei neuen sachen arbeite ich sehr wohl mit leckerlis, nur bei den "alten", die er halt einfach schon können "muss", lass ich die leckerlis schon weg. bei uns funktioniert das so total gut.

Den Satz versteh' ich leider gar nicht. Was meinst Du damit? :confused:

siehe letzten beitrag.

Und was bestätigst Du damit? :confused:

ein gutes training. nach der "arbeit" wird bei uns immer gespielt.

Müßte ich natürlich erst sehen, halte es aber für wahrscheinlich, daß Dein Hund mit CS reagiert.

also bis dato hat er keinerlei "abwehrzeichen" gezeigt.

Einer Prüfung muß natürlich alles untergeordnet sein. :rolleyes:

nein, das war damit sicherlich nicht gemeint. ich plane eben gerne und überlege daher rechtzeitig (ich gebe zu, vielleicht manchmal zu "rechtzeitig") und würde halte schon gerne wissen, wie ich weitermachen werden. diesbezüglich gehen die meinungen sehr weit auseinander ... :confused:

Viel wichtiger als jede Prüfung sollte es sein, daß der Hund das Gelernte auch verstanden und generalisiert hat und es auch freudig und motiviert umsetzt.

Wie schon gesagt: Du kannst das Clickern ja auch mit Übungen abseits von Sitz, Platz und Fuß beginnen.

LG, Andy


da gebe ich dir recht. training, prüfungen und mögliche weitere turniere sollten beiden spass machen!
 
Andreas MAYER schrieb:
Versuchs mal mit nem Baseballschläger. :cool:

Oder besser Zahn um Zahn - Auge um Auge. Wie mit einem Kettenwürger oder Ähnlichem --> am besten dem Halter selber anlegen und mal kräftig anreissen -:))

mfg -- Andreas
 
Murphys schrieb:
Oder besser Zahn um Zahn - Auge um Auge. Wie mit einem Kettenwürger oder Ähnlichem --> am besten dem Halter selber anlegen und mal kräftig anreissen -:))
Schönen Gruß von der HWS. :D

Du scheinst ja auch ein so richtig netter Mensch zu sein. :D ;)

Eine verwandte Seele sozusagen. :D

LG, Andy
 
Niki83 schrieb:
betr. unterwerfen/zu boden drücken: halte ich ebenso für gut und auch notwendig, um ein gut funktionierendes "rudelleben" zu ermöglichen. wir lieben zwar alle unsere hunde, aber "chef" sind immer noch wir.
lg niki & niko


Ich habe meine Hunde noch nie unterworfen oder zu Boden gedrückt und trotzdem wissen sie meistens :D das ich der "Chef" - was für ein grausliches Wort ein einer Gemeinschaft - bin.

lg
Martina
 
Andreas MAYER schrieb:
Schönen Gruß von der HWS. :D

Du scheinst ja auch ein so richtig netter Mensch zu sein. :D ;)

Eine verwandte Seele sozusagen. :D

LG, Andy

Ausgehend von unserer angeregten Unterhaltung bei einem Clickerseminar voriges jahr (waren beide Teilnehmer bei Pitralla) würde ich zustimmen -:))

mfg -- Andreas
 
[/QUOTE]wenn ich ihn während des trainings zu sehr lobe (egal ob einzeltraining oder in der gruppe), macht es bei ihm "klick" und er setzt vollständig aus. er haut dann ab, dreht seine runden, will mit den anderen spielen bzw. fordert mich auf zum spielen - und das schlimme ist ich krieg ihn dann auch nicht mehr zu mir zum anleinen. zu beginn des grundkurses war das ganz schlimm, haben dann oft 10 minuten gebraucht ihn wieder "einzufangen"....[/QUOTE]

genau DAS ist aber Stress-Abbau (der sich zuvor natürlich aufgebaut hat..). Dein Hund braucht anscheinend ruhiges Lob, kein "hochpushen". Clickern wär wirklich gut, da musst Du nämlich SCHWEIGEN...

LG
Ulli
 
Shonka schrieb:
genau DAS ist aber Stress-Abbau (der sich zuvor natürlich aufgebaut hat..). Dein Hund braucht anscheinend ruhiges Lob, kein "hochpushen". Clickern wär wirklich gut, da musst Du nämlich SCHWEIGEN...

LG
Ulli

ich habs vor ein paar monaten bei einem RHf gesehen. Teilweise habe ich mir das eine oder andere davon rausgepickt.
der hat den hund "ins fuss genommen". und der hund hat schief abgesessen (= bereits trainierter hund = er kannte das kommando). und was kam von diesem HF. NICHTS! Kein Lob, kein Tadel, kein Augenzwinkern, rein gar nix. Ausser Blickrichtung auf den Hund (kein Augenkontakt). Sprich der Hund konnte sich an seinem Gesichtsausdruck "orientieren".
In dem Moment wo sich der Hund selbst korregiert hat (hat ein wenig gedauert), hat der HF zu Lächeln begonnen (kein grinsen) und den Hund verbal gelobt.

ich mag mich täuschen, hatte aber den eindruck der hund hat sich sehr stark am gesichtsausdruck des hf orientiert und "merkte": so passt das nicht weil ich keine reaktion erreiche, wenn ich das aber so mache dann kommt nonverbale anerkennung.

bin noch immer im schwanken was ich davon halten soll, aber tendiere sehr zum positiven
lg
staffi
 
Frage: würde Dein Hund nicht freudiger und rascher lernen, wenn die Bestärkung auch wirklich lohnenswert ist?

bei neuen sachen arbeite ich sehr wohl mit leckerlis, nur bei den "alten", die er halt einfach schon können "muss", lass ich die leckerlis schon weg. bei uns funktioniert das so total gut.

Die Frage ist nur, wie lange. Ohne entsprechende Motivation wird Hund nicht lange konzentriert arbeiten wollen - speziell dann, wenn äußere Anreize ablenkender/motivierender sind, als Dein Lob/Spiel.

wenn ich ihn während des trainings zu sehr lobe (egal ob einzeltraining oder in der gruppe), macht es bei ihm "klick" und er setzt vollständig aus. er haut dann ab, dreht seine runden, will mit den anderen spielen bzw. fordert mich auf zum spielen - und das schlimme ist ich krieg ihn dann auch nicht mehr zu mir zum anleinen. zu beginn des grundkurses war das ganz schlimm, haben dann oft 10 minuten gebraucht ihn wieder "einzufangen". hab das "aufmerksam sein" und "zum frauli kommen" dann sehr ausgiebig geübt (angeleint, mit stehen bleiben, umdrehen, kurzes versteckspiel, ... um den hund aufmerksamer auf mich zu machen; bei jedem mal kommen gab's dann natürlich die besten leckerlis). wie gesagt, zaus funktioniert das super, aber ab und zu scheitert's noch beim training - obwohl, nachdem er wieder bei mir ist (angeleint oder auch nicht), können wir normal mit dem training weitermachen und er ist voll konzentriert. wie ist dieses verhalten zu deuten?
Wie ich schon öfter geschrieben habe, kann ein gestreßter aufgeregter Hund nichts lernen. Wie kann man - bitte schön - zu sehr loben??? :eek:
Wenn ich richtig bestärke, reicht eine kurze und punktgenaue Bestärkung (z.B. in Form eines kleinen, aber saftigen Leckerlies).

Ein Hund, der wie oben beschrieben reagiert, zeigt Dir ganz eindeutig, daß er völlig überfordert und schwer im Streß ist.


Ich würde einen Hund, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch so unsicher arbeitet, keinesfalls in den nächsten Monaten zu einer Prüfung antreten lassen.

Der richtige Zeitpunkt des "Clicks"

...ist das entscheidende für die Wirksamkeit der Bestärkung: Idealerweise bestärkst Du während oder kurz (0-0,5 Sek.!) nach dem Verhalten. Hier liegt der entscheidende Vorteil des Clickers. Du kannst mit dem "Click" absolut präzise bestärken. Liegen zwischen dem Verhalten und der Bestärkung 1-2 Sekunden, kann es bereits zu spät sein, der Hund bringt sein Verhalten mit der Belohnung nicht mehr in Verbindung.
Ersetze das Wort Click durch Belohnung oder Bestärkung. Kommt Deine Belohnung bis maximal 1 Sekunde nach dem erwünschten Verhalten?

Nein? Dann ist die Bestätigung/Belohnung für'n A...., denn Du bestätigst anstatt schönen Bei Fuß gehens jetzt schon das Wegschauen oder ein Schnüffeln. Oder was auch immer. :o

Sieh' Dir doch bitte diese Links an. Anstatt des beschriebenen Clicks stelle Dir immer Deine Belohnung/Bestärkung vor. Statt Click und Belohnung also nur Deine Belohnung.

(Der Click ist nämlich nichts anderes, als die Bestärkung "Das hast Du jetzt gut gemacht" und stellt nichts anderes als eine Überbrückung für den Zeitraum dar, bis er seine Belohnung erhält. Sozusagen ein Versprechen auf die Belohnung, welche dann aber immer und umgehend zu erfolgen hat. )

http://www.ferdility.de/clicker/include.php?path=content/articles.php&contentid=14&PHPKITSID=8248de36bf8c697280c21285eff6413f

http://www.ferdility.de/clicker/include.php?path=content/articles.php&contentid=6&PHPKITSID=8248de36bf8c697280c21285eff6413f

Unter folgendem Link gibt es etliche Unterseiten, bitte alle lesen: :)

http://www.ferdility.de/clicker/include.php?path=content/content.php&contentid=12&catid=3&themeid=0

Und was bestätigst Du damit? :confused:

ein gutes training. nach der "arbeit" wird bei uns immer gespielt.
Hast Du alles gelesen? Ja?

Dann versuche doch bitte meine Frage nochmals etwas genauer zu beantworten. Bedenke: ein erwünschtes Verhalten, muß max. 1 Sekunde nach dessen Auftreten bestärkt/belohnt werden.

Müßte ich natürlich erst sehen, halte es aber für wahrscheinlich, daß Dein Hund mit CS reagiert.

also bis dato hat er keinerlei "abwehrzeichen" gezeigt.
Die Beschwichtigungssignale sind oft so fein, daß sie vom Menschen gerne übersehen werden. Die klassischen "Abwehrzeichen" sind da schon deutlicher.

Siehe: http://www.spass-mit-hund.de/seiten/mehr_wissen/beschwichtigungssignale/

LG, Andy
 
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