ungewöhnliches Angstverhalten

Andrea J

Super Knochen
Der 7 Montate alte Junghund einer Bekannten zeigt ein recht seltsames Verhalten,
Der Hund ist ein Australien shephert-Birdetcolliemix, als kleiner Welpe war er ganz normal, zeigte überhaupt kein Angstverhalten, jetzt reagiert er auf LKW, auf Bagger, auf Motorräder mit Panik und springt auf den Tisch?
Es macht ihm aber eine Motorsäge nichts aus, oder andere laute Geräusche auch nicht....

Die Frau hat seit Jahren Hunde, sowas kennt sie aber überhaupt nicht, sie hatte auch schon ängstliche Hunde, aber dieses Verhalten kann sie nicht verstehen....

Abgesehen davon hat der Hund auch starke Trennungsängste, sie kann nicht mal aufs Klo gehen..ohne das er Theater macht...

Wie die Welpenaufzucht vorher war, weiß ich nicht, aber eine Schwester aus dem Wurf hat sich völlig normal entwickelt, wie mir die Bekannte erzählt hat, ruhig und ausgeglichen....

Was meint ihr, kann die Ursache sein und vor allem, warum zum Geier steigt der Hund auf den Tisch:confused: und versteckt sich nicht drunter...so kenne ich das von ängstlichen Hunden..hm...
 
schönfüttern und schönpriman-feinen :D

Klappt bei den meisten Hunden :)

Beim 1. erlebten Gewitter dachten meine Nachbarn sicherlich jetzt spinne ich endgültig :DStändig rief ich Prima und stopfte den Herrn Bären mit Leckerlies voll und tanzte mit ihm zusammen rum lustig :D Aber gut, seitdem hat er nix gegen Donner :)

Auch Silvester mag er, ihn stört das Geknall nicht, im Gegenteil, wir gucken zusammen zu :)
 
ich denke dass er deswegen auf den Tisch steigt, weil er die Geräusche mit "unten auf dem Boden" verbindet.
Der Hund von meiner Mutter ist auch immer auf erhöhte Sachen gesprungen wenn er vor Geräuschen Angst bekommen hat.

Vielleicht war irgendwas, was den Hund auf der Strasse ängstlich gemacht hat. Die Frau muss es nicht mal bemerkt haben.

Es kann sein, dass es arg vibriert hat, oder ein starker Luftzug von den Fahrzeugen ausgegangen ist und ihn so erschreckt hat. Eine Motorsäge hat ein anderes Geräusch.

Ich denke die beste Möglich keit ist, ihn zuerst langsam an ruhige Fahrzeuge heran zu führen und ihn halt dann mit viel Geduld wieder an fahrende Fahrzeuge gewöhnen.
Aber vielleicht hat hier jemand einen besseren Vorschlag.
 
Das macht sie...sie geht auch immer zum Motorrad, verknüpft das positiv, sprich füttert ihn daneben etc.
Scheinbar ohne Erfolg :confused:

Ich hab auch schon vermutet, das es eher die Vibrationen vom Boden sind, die dem Hund Angst machen...hmmm...

Wie schaut es den mit besagten Rassen aus, gibt es da eine Lärmempfindlichkeit ? Weiß das wer....
 
Alle Beardies, die ich kenne, sind und waren sehr geräuschempfindlich. Wie man in dem konkreten Fall vorgehen könnte, kann ich Dir leider nicht genau sagen, weil man das echt live sehen müsste. Ich hab bei meiner eigenen extrem geräuschempfindlichen und auch ängstlich reagierenden Colliehündin die besten Erfolge gehabt, wenn ich die Angst "weggehusst" habe. Also, Lisa kriegt Angst und ich ruf "Lisa, pass auf" (das hat sie gekannt und hat dann eben gebellt, sich aber nimmer gefürchtet, weil sie ja was zu tun hatte). Nachdem sie aber dann eh immer mich angebellt hat und nicht das angstmachende Ding, wars auch leicht, sie aus diesem Bellen heraus zum Spielen zu animieren. Das ist aber jetzt 20 Jahre her und für ihren Stresspegel wars auch sicher nicht gut, aber es hat geholfen.

Woran Du noch denken solltest: Euer Hund befindet sich grad in einer Angstphase, das gehört zur Entwicklung in diesem Alter, dass man da eben viel sensibler und aufnahmefähiger ist (und halt auch leichter Angst kriegt) und je cooler man jetzt mit den angstmachenden Dingen umgeht, desto bsser stehen die Chancen, dass sie sie als "normal" abspeichert, wenn diese Phase wieder vorbei ist. Schönfüttern würd ich in dem Fall nicht, weil das für sie bedeutet, dass das Ding womöglich doch bemerkenswert ist, wenn ihm soviel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ich würds eher über Bewegung und "rausholen aus der Panik" versuchen, kenn aber wie gesagt den Hund und die Umstände nicht, also kanns auch ganz falsch sein, was ich da schreib :o
 
Danke Ulli, ich hab mir fast gedacht, das es auch etwas Rasse bedingt ist....
Ich habe den Hund auch noch nicht real erlebt, kann mich also auch nur auf die Erzählungen stützen.....

Das der Hund jetzt in einer Phase ist, wo er a.) schlecht hört und
b.) auch ängstlicher sein kann, als sonst, hab ich ihr auch schon gesagt...nur scheint das Verhalten für die Frau wirklich belastend zu sein :confused:

Ich werde ihr raten, mit Hundezüchtern der besagten Rassen Kontakt aufzunehmen um sich mal über die Rassen und ihre Eigenheiten klar zu werden,

Ich hab ihr ja schon den Vorschlag gemacht, das ich ihn mal eine Woche zu mir und meinen Damen hole...damit er aus seinem Umfeld raus kommt, es kann ja durchaus sein, dass das Frauerl sein Verhalten unbewusst unterstützt..hm....ich weiß nur nicht, ob das nicht für den Hund zu stressig wird....ich kenn ihn ja nicht....


Ich hab halt die Erfahrung gemacht, das Angsthunde wirklich am leichtesten Ängste abbauen, wenn sie mit souveränen Hunden zusammen sind...die Schwester meiner Missy war binnen einer Woche wieder auf normalen Level :), bekommen hab ich damals ein Häufchen Elend, das nur in eine Ecke gekrochen war und nicht mehr raus kam..
 
Alle Beardies, die ich kenne, sind und waren sehr geräuschempfindlich. Wie man in dem konkreten Fall vorgehen könnte, kann ich Dir leider nicht genau sagen, weil man das echt live sehen müsste...

Woran Du noch denken solltest: Euer Hund befindet sich grad in einer Angstphase, das gehört zur Entwicklung in diesem Alter, dass man da eben viel sensibler und aufnahmefähiger ist (und halt auch leichter Angst kriegt) und je cooler man jetzt mit den angstmachenden Dingen umgeht, desto bsser stehen die Chancen, dass sie sie als "normal" abspeichert, wenn diese Phase wieder vorbei ist. Schönfüttern würd ich in dem Fall nicht, weil das für sie bedeutet, dass das Ding womöglich doch bemerkenswert ist, wenn ihm soviel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ich würds eher über Bewegung und "rausholen aus der Panik" ...schreib :o

Ich denke mal das es wirklich an der Mischung Hund liegen wird.
Nicht alle Beardies sind geräuscheempfindlich - meine (bisher 3 ) waren es nie und auch die meisten unserer Bekannten nicht, aber es gibt dennoch sehr viele unter ihnen.
Unser Acy hatte sogar die Schutzhundeprüfung 1 bestens gemeistert, was nicht undedingt typischer Beardie-Hundesport ist.
Allerdings habe ich unsere Hunde schon von klein auf an besonders an Lärm gewöhnt - besonders in Ihrer sensiblen oder wie oben erwähnten Angstphase.
Lärm schon alleine durch 3 Kinder und oft Besucherkinder
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, aber eben auch regelmäßiges Schießen auf dem Hundeplatz
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, Baggerarbeiten direkt vorm Haus od. auf Gassiewegen,
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Schützenfest mit lauter Uftata-Musik
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, Kirmes, Preßlufthammer im Keller
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, in der Autowerkstatt, Silvester im Garten
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, staubsaugen...
Wir haben dabei unsere Hunde nie mit Futter gelockt/ bestochen/ abgelenkt... sondern uns so normal wie immer verhalten, als sei überhaupt nichts gewesen. Sind einfach daran vorbei gegangen ohne eine ,,was-ist-das-denn-Pause,, einzulegen.
Also keine negativen Erlebnisse oder extreme andere Reaktionen von uns, wie sonst unter normalen Umständen.
Zögerfasen gab es bei uns nur sehr kurz. Dann wurde kurz aufgemuntert ,,he komm - weiter gehts,, und Hundies trabten brav mit. Heute schauen unsere Hunde nicht mal mehr bei ,,Lärm,,
 
Unsere Maus ist Straßenlärm gewöhnt - von klein an.
Voriges Jahr ist mir dann aufgefallen, dass sie bei manchen LKW's unsicher reagiert und auch versucht die Flucht zu ergreifen, also jetzt nicht drastisch, aber sie ging schon ängstlich seitlich weg.

Eine Bekannte hat mir dann gesagt, dass manche LKW's bei den Reifen ein "Geräusch" eingebaut bekommen haben, welches Menschen nicht hören, aber es soll die Wildtiere davon abhalten auf die Straße zu laufen.

Keine Ahnung ob das stimmt, mittlerweile verhaltet sich unsere Hündin aber auch bei vorbeirauschenden LKW's wieder relaxt.
 
Sawas ähnliches habe ich auch schon von anderen gehört. Ob es stimmt weiß ich auch nicht.
Da hilft gezielt genau das zu provozieren/ üben.
Erst weiter weg und dann immer etwas dichter... So als wenn nichts ist und nebenbei spielen.
Bei meinem 1. Berardie damals (wohnte mitten im Wald) fuhr ich extra immer in die Stadt und auf LKW-Parkplätze...
 
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