Und sowas läuft frei herum...

Extra für dich
18380104cg.jpg


Danke, offenbar steht in der Onlineausgabe etwas anderes, als gedruckt wurde. Ich nehme an, daß der betreffende Satz online geändert wurde, weil er natürlich unsinnig ist. Aber du hast tatsächlich recht, gedruckt wurde es anders. Aber wie schon geschrieben, ich lese die Krone nicht.



es wäre übrigens doch für dich sehr einfach gewesen, zu schreiben "Aha, in deinem Link steht das so, ich habs anders gelesen, offenbar gibts da Unterschiede zwischen den Ausgaben", schon hätte sich die ganze Diskussion erübrigt.
 
aber auf die idee, er könnte einen älteren dackel, vl. aus dem tierschutz nehmen kommt der herr jäger auch nicht.... :rolleyes:
 
Die Kinder und Jugendlichen, über die hier so abfällig und verurteilend geschrieben wird, sind die Sprößlinge von Erwachsenen, die ebenfalls Kinder von Eltern gewesen sind.........welche als Kinder bei Erwachsenen aufwuchsen.usw......
ALLE sind und waren Mitglieder unserer Gesellschaft - keine Ausserirdischen - keine entartete Rasse, die so "verdorben" gezüchtet wurde und wird.

Sagt mal geht`s noch?

Ein gewisses Mass an Wissen über Entwicklungspsychologie des Menschen sollte doch bei jedem von uns vorhanden sein.

Nochmal - *gebetsmühleanwerf* :
Verhalten wird geformt - und JA, Grenzsetzung ist eine wichtige Lernerfahrung.
Grenzsetzung bedeutet NICHT obligatorische Anwendung von Gewalt, egal ob psychischer oder physischer Natur.
Grenzsetzung bedeutet: ein sicheres Nein - konsequentes Verhalten und Konsequenzen für Fehlverhalten und ebenso wichtig: das Vorleben von erwünschtem Verhalten.

Mich wundert langsam nix mehr...
 
Die Kinder und Jugendlichen, über die hier so abfällig und verurteilend geschrieben wird, sind die Sprößlinge von Erwachsenen, die ebenfalls Kinder von Eltern gewesen sind.........welche als Kinder bei Erwachsenen aufwuchsen.usw......
ALLE sind und waren Mitglieder unserer Gesellschaft - keine Ausserirdischen - keine entartete Rasse, die so "verdorben" gezüchtet wurde und wird.

Sagt mal geht`s noch?

Ein gewisses Mass an Wissen über Entwicklungspsychologie des Menschen sollte doch bei jedem von uns vorhanden sein.

Nochmal - *gebetsmühleanwerf* :
Verhalten wird geformt - und JA, Grenzsetzung ist eine wichtige Lernerfahrung.
Grenzsetzung bedeutet NICHT obligatorische Anwendung von Gewalt, egal ob psychischer oder physischer Natur.
Grenzsetzung bedeutet: ein sicheres Nein - konsequentes Verhalten und Konsequenzen für Fehlverhalten und ebenso wichtig: das Vorleben von erwünschtem Verhalten.

Mich wundert langsam nix mehr...

ach angiem - vielleicht ist das die weisheit unseres alters :rolleyes:

und für alle befürworter der gsunden watschen:
schon mal live dabeigewesen, wenn ein kind, ein mensch, ein hund geschlagen wurde? oder mal die folgen einer (phvsischen) misshandlung gesehen? die der psychischen sieht man nicht...
schon darüber nachgedacht, wie sich so ein opfer fühlt?

und deshalb ist es so wichtig, was "vorgelebt" wird, wie erziehung abläuft.

gewalt erzeugt gewalt.
liest man dann im schlimmsten fall in der zeitung.

die vielen fälle wo der hund dann zubeißt, das kind od die frau im krankenhaus landet, die stehen nicht in der zeitung.
und dann zu sagen "den tätern hätte beizeiten eine gsunde watschen gehört" ist absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
ach angiem - vielleicht ist das die weisheit unseres alters :rolleyes:

und für alle befürworter der gsunden watschen:
schon mal live dabeigewesen, wenn ein kind, ein mensch, ein hund geschlagen wurde? oder mal die folgen einer (phvsischen) misshandlung gesehen? die der psychischen sieht man nicht...
schon darüber nachgedacht, wie sich so ein opfer fühlt?

und deshalb ist es so wichtig, was "vorgelebt" wird, wie erziehung abläuft.

gewalt erzeugt gewalt.
liest man dann im schlimmsten fall in der zeitung.

die vielen fälle wo der hund dann zubeißt, das kind od die frau im krankenhaus landet, die stehen nicht in der zeitung.
und dann zu sagen "den tätern hätte beizeiten eine gsunde watschen gehört" ist absurd.[/QUOTE]

Für mich ziemlich beklemmend, wenn Menschen, die bei Hunden von Resozialisieren, von: wer weiß, wie der Hund erzogen wurde, wer weiß was er alles nicht gelernt hat, wer weiß, wie mit ihm umgegangen wurde etc etc sprechen

wenn es um Kinder geht Gewalt befürworten im Sinne der verdienten Watsch

und auch völlig pauschal verurteilen: DIE Kinder, die Generation etc etc

aber gleichzeitig bei Hunden davon ausgehen, dass die Mitmenschen jeden Fall als Einzelfall betrachten und natürlich keine Pauschalurteile über Hunde fällen
 
Ich persönlich würde ja bei der Ursachenerforschung noch viel weiter gehen.
Ich bin auch mehr als fassungslos... wäre das mein Hund, der derart malträtiert worden wäre, ich wüsste nicht, was ich täte... explodieren mindestens. :(:o

Aber... irgendwann taucht die Frage auf... wieso können Jugendliche derart gefühlslos sein?

Was ist da passiert?

Und nein, immer die Schuld auf die Eltern abschieben - das ist mir persönlich zu wenig. Denn oft sind auch die Eltern mit dem Verhalten ihrer Sprösslinge überfordert. Wissen nicht, mit dem, was da passiert, umzugehen.

Von daher gehe ich viel, viel weiter. Ins "Vorgeburtliche".
Erforscht ist hier noch wenig bis gar nichts.
Aber... hier muss ich wieder einmal die Epigenetik (ich weiß, schäm mich eh schon, mein Lieblingsthema....:o) bemühen. Auch die Genetik natürlich.

Ich hab ja unlängst gelesen, dass z.B. Homosexualität möglicherweise in der Schwangerschaft angelegt wird. Und zwar dürfte es eine Rolle spielen, wann und wie welche Hormone da sind, um epigenetisch ein spezielles genetisches Programm ein- oder auszuschalten.
Ich stell mir das so wie bei der Automatisierungstechnik vor... wenn da was schief läuft, schaut das Endprodukt "hatschert" aus. Ist halt anders als es "normal" so wäre.

Könnte das nicht auch hier zutreffen? Irgend ein Programm hat "versagt".
Von daher mangelt es da irgendwie. Die Kinder - später auch Jugendliche und Erwachsene - können nicht so empathisch empfinden, wie "normal".
Normal deshalb unter Anführungszeichen, weil es hier sicher eine große Bandbreite gibt (was ist schon "normal"?).

Jetzt stellt sich halt die Frage, inwieweit man dann - im Kinder- und Jugendlichenalter - dagegensteuern kann. Das noch ausgleichen kann.
Können wird man es sicher noch in einer gewissen Art und Weise.
Wäre aber interessant, wie. Mit welchen Mitteln.
Mit der "gesunden Watschen" sicher nicht.
Mit Kompensation? Wird wohl - meiner Meinung nach - der bessere, effizientere Weg sein.

Das Gehirn kann Vieles. Mit Hilfe vom Erlernen von Selbstreflexion ("Wann geht es mir nicht gut, wann möchte ich Dinge tun, die von meiner Umwelt als nicht normal angesehen werden - und vor allem - WIE gehe ich damit um?") , mit dem Erlernen von Alternativen (Stichwort "Punchingball") könnte man da viel erreichen.

Aber da gehört zuerst einmal ein Umdenken her. Schuldzuweisungen sind kontraproduktiv. Aber... eine richtige Schulung. Der Eltern, der Umwelt.

Klare Ansagen, klare Werte. Wertevermittlung. Damit kann dann eine gezielte Selbstreflexion (was ist richtig und was ist falsch - welches Verhalten ist gewünscht?) einsetzen. Wenn da keine klaren Werte vorgegeben werden - wie soll es zur Selbstreflexion und vor allem zur Selbstkontrolle kommen?

Bemerkenswert in dem vorliegenden Fall, dass wieder einmal Alkohol im Spiel war. Da setzt jegliche Selbstreflexion aus, da fallen die Schranken.

Auch hier... Erlernen von Selbstreflexion... in der Art... "wenn ich Alkohol trinke, fällt meine Schranke, das sollte ich vermeiden"...
 
Für mich ziemlich beklemmend, wenn Menschen, die bei Hunden von Resozialisieren, von: wer weiß, wie der Hund erzogen wurde, wer weiß was er alles nicht gelernt hat, wer weiß, wie mit ihm umgegangen wurde etc etc sprechen

wenn es um Kinder geht Gewalt befürworten im Sinne der verdienten Watsch

und auch völlig pauschal verurteilen: DIE Kinder, die Generation etc etc

aber gleichzeitig bei Hunden davon ausgehen, dass die Mitmenschen jeden Fall als Einzelfall betrachten und natürlich keine Pauschalurteile über Hunde fällen

genau. und deshalb kann man sich nur mehr wundern...
jeder fall ist ein einzelfall, nicht wie im amerikanischen rechtssystem ein präzedenzfall.

und wir leben in einer "menschenwelt". viele kennen sich mit dem verhalten von hunden aus, lesen viel,...
wie soll das funktionieren, beim menschen eine verhaltensänderung mit gewalt herbeizuführen? beim hund funktionierts ja auch nicht, da sind wir uns doch einig? und der ist in dieser hinsicht einfach gestrickt bzw die folgen kriegt man gleich präsentiert.
beim menschen wird pauschal ge- und verurteilt :confused:

möge manchem hier gewalt in der familie od im bekanntenkreis erspart bleiben.
da würde sich die sichtweise ganz schnell ändern.
 
Verhalten wird geformt - und JA, Grenzsetzung ist eine wichtige Lernerfahrung.

Grenzsetzung UND das Aufzeigen von Alternativen.
Respektieren, dass das Kind/der Jugendliche sich in jener Situation gerade so oder so fühlt. Aber dann... dieses "NEIN, DAS geht NICHT!"
Aber.. "Ich zeige dir eine Alternative!" Eine Alternative, wo es dir damit gut geht, wo du trotzdem deine Gefühle ausleben kannst - ohne, dass ein anderes Lebewesen leidet/zu Schaden kommt.
 
Tamino, ehrliche Worte verstehst du nicht und deshalb ducken sich die meisten Schreiber um ja nicht an zu ecken, somit könnte man ja gleich als Schläger auffallen oder Kinderhasser, denn so etwas geschriebenes sagt ja gleich über diese Person das schlimmste aus. Also duckt euch und schreibt auf keinen Fall über die Kraut und Rüben Erziehung der heutigen Kinder. Ich als Kind hatte Respekt vor Erwachsene , Lehrer und natürlich meinen Eltern gegenüber, bin mit viel Liebe aufgewachsen, mit viele Freiheiten und mit liebe zu den Tieren - wie meine Hamster, Wellensittiche und meinen Hund. Diese Liebe hat sich weitergetragen, die Tochter samt Enkelkinder lieben auch Tiere und besonders ihren Hund. Mein Bruder ebenfalls, also die ganze Familie lieben Tiere. Also was nimmst du dir dann heraus, was ich für ein Mensch bin? Oder wie sehe ich das? Ich bin in den 50 Jahren aufgewachsen, da war es ganz normal, für freche Worte an Erwachsene - ein dickes Watschen Angebot.:D Ich wusste nicht, dass in einen Hundeforum die Beistriche so wichtig genommen werden. Also, bei einer gesunden Watschen ist noch kein psychischer Fall aufgetreten, dass wird heut zu tage zu groß gespielt.
Manche Kinder betteln direkt nach einer Watschen, das kannst überall beobachten, dann hätten sie wenigsten auch einen Grund zum heulen.
Und ich meine noch immer, wenn Junge Leute ohne Hirn ein Tier töten so wie in diesen Fall, so gehören sie auch bestraft auch wenn diese dann "gesunde Watschen" um viele Jahre zu spät kommt, wenn jetzt verstanden wird, was ich meine. Die Watschen bleibt nicht aus in welcher Form auch eine Bestrafung erfolgen wird.
 
Im Namen deiner Ungeborenen danke ich.

Berührt mich null. :cool:

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass Du Kinder schlagen würdest, ich war nur verwundert, dass Du von verdienter Watschn sprichst

Es geht doch nicht um ein "Helfersyndrom", es geht schlicht darum, dass Mitmenschen mit einem halbwegs gesunden Seelenleben Sicherheit bedeuten, für Mensch und Tier....

wenn Kinder Tiere "sekkieren" stellt sich doch die Frage: Wissen sie überhaupt, dass sie dem Tier schaden, haben sie das Wissen vermittelt bekommen, wurde der Boden bereitet, dass sich gesunde Gefühle für Lebewesen entwickeln können und und und

es geht nicht um Verbote, die werden natürlich von Kindern da und dort negiert, was völlig normal ist

es geht darum, dass ein Kind ein eigenes "Ich" bildet, ein eigenes Gefühlsystem heranwächst und welcher Grundstock gelegt worden ist, damit die Entwicklung einen guten Weg gehen kann...

was erwartest Du denn wie man vorgehen sollte, wenn z.B. ein kleines Kind einen Hund mit einem Steckerl sekkiert, oder hinhaut, neckt etc etc?

Hier wurde nirgendwo von Therapie bei kleinen Kindern gesprochen, die falsches Verhalten zeigen, es ging um 16 Und 18 Jahre.....die Quälerei eines Tieres mit anschließender Tötung mittels eines Beiles.

Zum oberen fett markierten Teil:
Meine Schwester und ich hatten als kleine Kinder keine Tiere und uns musste der Umgang mit Tieren auch nicht gelernt, gezeigt, vorgelebt werden. Wir haben uns ganz von allein zu sehr tierlieben Menschen entwickelt.

Und zum zweiten Teil:
Ich kann dir nur erzählen wie das damals in dem Wohnhaus abgelaufen ist. Und ganz ehrlich, die Kinder haben nicht nur meine Hündin ein bisschen sekkiert sondern mit Holzstecken angedeutet auf den Hund hinzudreschen und haben dann halt auf den Zaun hin gedroschen. Ich habe mehrmals das Gespräch mit den Eltern gesucht, alles umsonst. Die sind am Balkon gehockt und haben im besten Fall mal runtergerufen "Hört auf damit, lasst den Hund in Ruhe!" Mehr nicht. :mad:
Mal angenommen ich würde am Balkon sitzen und sehen dass meine Kinder so was machen dann bleib ich da nicht ruhig hocken und sag "lasst das doch mal". So schnell können die Kinder gar nicht schauen, bin ich da unten und dann gibt´s eine Ansage (keine Schläge!!!). Aber so was sag ich genau 1x - beim 2. Mal gibt´s Konsequenzen. Dann dürfen´s da draußen nicht mehr spielen und bleiben den restlichen Tag in der Wohnung oder was auch immer. Ich mach da auch ganz klar Unterschiede zwischen richtigen Kinderstreichen und Sachen, die einfach gar nicht gehen. Ich toleriere viele Sachen, bei meinem Hund und auch wenn ich Kinder hätte, bei ihnen. Aber es gibt einfach Sachen, da gibt´s keinen Spielraum. Meine Hündin darf auch viel, aber zb vor lauter Freude grobmotorisch kleine Kinder umrennen oder Katzen jagen ist einfach nicht erlaubt und fertig. Wenn sie eine Katze jagen würde, würde ich ihr auch nicht ein "Lass das mal" hinterher säuseln sondern dann gibt´s auch eine Ansage, die keine Fragen offen lässt. ;)

Um zum Thema zurück zu kommen:
Der 16-Jährige und der 18-Jährige sind keine Kinder mehr und wenn ich die Mutter wäre hätten die Zwei eine Watschen kassiert, ob das jetzt pädagogisch wertvoll ist oder nicht.
 
Gefühle, was sind Gefühle!?! Gefühle lernt man schon als Kleinkind, wenn Eltern auch auf Gefühle achten, gibt es das nicht, so erlernen Kinder auch in späteren Jahren wenig Gefühle zu entwickeln, in welcher Form auch immer, sie verstehen die Welt nicht mehr und die Psychiater erleben immer größeren Hochbetrieb.
Wir Kinder aus den 50 Jahren brauchen uns nicht verspotten lassen, wir hatten ein 6 Tages Schule und von 35 Kinder in einer Klasse sind maximal 5 in ein Gymnasium und der Rest in ganz normale Hauptschulen gegangen, haben Berufe erlernt und sind auch keine Deppen geblieben.
Natürlich hatten wir auch unsere Blödheiten, aber Gefühle und Respekt wurde uns in die Kinderwiege gelegt.
 
Die Kinder und Jugendlichen, über die hier so abfällig und verurteilend geschrieben wird, sind die Sprößlinge von Erwachsenen, die ebenfalls Kinder von Eltern gewesen sind.........welche als Kinder bei Erwachsenen aufwuchsen.usw......
ALLE sind und waren Mitglieder unserer Gesellschaft - keine Ausserirdischen - keine entartete Rasse, die so "verdorben" gezüchtet wurde und wird.

Sagt mal geht`s noch?

Ein gewisses Mass an Wissen über Entwicklungspsychologie des Menschen sollte doch bei jedem von uns vorhanden sein.

Nochmal - *gebetsmühleanwerf* :
Verhalten wird geformt - und JA, Grenzsetzung ist eine wichtige Lernerfahrung.
Grenzsetzung bedeutet NICHT obligatorische Anwendung von Gewalt, egal ob psychischer oder physischer Natur.
Grenzsetzung bedeutet: ein sicheres Nein - konsequentes Verhalten und Konsequenzen für Fehlverhalten und ebenso wichtig: das Vorleben von erwünschtem Verhalten.

Mich wundert langsam nix mehr...

Dass Eltern (und auch andere erwachsene Bezugspersonen), gerade auch durch ihre Vorbildfunktion, durch das "Feedback", daß die den Kindern auf ihr Verhalten geben etc. einen SEHR großen Einfluß auf die Entwicklung ihrer Kinder haben, ist ja völlig unbestritten.

Trotzdem lehne ich den Gedanken Jugendliche gewissermaßen NUR als "Produkt elterlicher Erziehung" zu sehen entschieden ab. Es wäre schlimm und traurig, wenn Eltern die Macht hätten ihre Kinder genau zu dem "heranzuformen" was sie "haben wollen" und das (erwachsen gewordene Kind) - zumindest ohne therapeutische Hilfe - keinerlei Möglichkeit mehr hätte sich für einen anderen Lebensweg, andere Wertvorstellungen, andere Verhaltensweisen zu entscheiden.

Ich lehne es übrigens bereits bei Hunden ab, ihr Verhalten AUSSCHLIESSLICH als "Produkt" der Erziehung ihres Halters zu sehen - erst recht bei Menschen, die reflektieren können, was ihnen von den Eltern gesagt und gezeigt wurde.

Selbstverständlich legt elterliche Erziehung und Vorbildfunktion einen "Grundstein", kann wenn's schlecht läuft auch die späteren Möglichkeiten des Kindes deutlich einschränken. Aber NIE zu 100%. Ein Mensch bringt bereits Gene mit, die sich auch auf sein "Wesen" auswirken UND - besonders wichtig - er kann reflektieren und eigene WILLENSENTSCHEIDUNGEN treffen, daß er etwas z.B. anders machen möchte, als von seinen Eltern vorgelebt.

Und das klare, deutliche, sichere "NEIN" zu manchen Verhaltensweisen muß nicht NUR von den Eltern, sondern auch von der Gesellschaft insgesamt kommen.

Bei diesen beiden Burschen, wird nun gewissermaßen der Richter die Gesellschaft "vertreten" und ich hoffe sehr, daß sie einerseits Therapie bekommen um die notwendige Unterstützung für einen zukünftig besseren Lebensweg zu finden, ABER ich hoffe ebensosehr, daß der Richter nicht auf das klare "NEIN" vergißt.

Ich bin sehr froh KEIN Richter zu sein und kein Urteil in so einem brutalen Fall von Tierquälerei sprechen zu müssen. Aber ich fände es z.B. sehr angemessen, wenn diese beiden Burschen z.B. zwei Monate in einem Bereich arbeiten müßten, der sie halbwegs interessiert und wo sie Talent haben (sie werden ja hoffentlich auch außer Tiere quälen etwas können). Als "Wiedergutmachung" könnte dann die Hälfte des Lohnes an ein Tierheim und die andere Hälfte als Schmerzensgeld an den Großvater gehen. Empfände ich wirklich nicht als "drakonische" Strafe, aber als deutliches "NEIN" zu dem gezeigten Verhalten.

Liebe Grüße, Conny
 
Natürlich hatten wir auch unsere Blödheiten, aber Gefühle und Respekt wurde uns in die Kinderwiege gelegt.

Nachdem ja auch ich in den 50er Jahren geboren wurde (24. Februar 1958)...
nein, in die Kinderwiege wurde gar nichts gelegt.
Zur "Watschen"... ja, die gab es vermehrt. (nicht bei mir) Sogar von den Lehrern.
Ob es geholfen hat? Wohl eher nicht.

Sicher... wie ist das mit "positiver Strafe"? (Schmerz wird hinzugefügt)

Funktioniert doch genauso beim Menschen wie beim Tier - Lernen ist universal....

Irgendwann wird aus lauter "Furcht" (und das ist im Gehirn gespeichert) das unerwünschte Verhalten nicht mehr gezeigt.

ABER... was passiert hier weiter? Wieder einmal "Epigenetik"...

wird der Hang zu Gewalt als Problemlösung nicht weitergegeben? In welcher Art und Weise auch immer?

Ist Gewalt wirklich eine adäquate Problemlösung? Oder sollte es dem denkenden (mit Vernunft!!!) Menschen nicht möglich sein, adäquate Alternativen zu suchen? (würd ich als Weiterentwicklung des Menschen sehen)
Grenzen - ja. Ohne geht es nicht. Werte vermitteln - ganz, ganz, ganz wichtig!
Vorleben, vorzeigen.
Aber "positive Strafe" als Lösung? Vielleicht kurzfristig und - ganz, ganz wenig UND im rechten Moment zur rechten Zeit zur rechten Situation (was da alles zusammentreffen sollte....;):cool:) eingesetzt.
Aber sicher nicht als DIE Lösung.
 
Conny, noch etwas.. so seltsam es klingen mag...

aber für diese zwei Burschen... die sollten erlernen, wie es ist, ein Tier zu lieben. Für es zu sorgen. Und sich um es zu ängstigen.
Eine Beziehung zu einem Tier aufbauen. Eine Bindung eingehen.
Mittels Feedback vom Tier - von der Katze, vom Hund.
Lernen, mit den eigenen Gefühlen umzugehen. Mittels Anleitung.
("Warum bist du jetzt, in dieser Situation, zornig auf dein Tier? Was fühlst du? Das Tier kann nichts dafür - wie gehst du damit um? Welche Alternativhandlungen gäbe es für dich? Wie kannst du lernen, DIR SELBST Grenzen in deinen Handlungen zu setzen"?)
Daraus entsteht Einsicht, Reue. Reue über das Geschehene.

Nur so kann es zu wesentlichen Änderungen kommen.
 
Ob man Liebe erlernen kann wenn man schon (fast) erwachsen ist und sie womöglich bis dahin selbst nie erlebt hat ?
 
Oben