Umgang mit Machogehabe meines Rüden...

kleineSabrina

Medium Knochen
Hi,

mich interessiert eure Meinung dazu bzw. wie ihr mit solchen Situationen umgeht...

Edo (Am. Staff Mix) ist jetzt ca. 15 Monate und wurde vor ca. 4 Wochen kastriert.
Bei Rüden legt er ein ziemliches Machogehabe an den Tag, er ist allerdings nicht unverträglich, er "bläst" sich auf und brummt den anderen Rüden vielleicht mal an, solang der andere nicht aggresiv reagiert passiert garnix. Wenn der andere z.B. knurrt, krachts kurz (es wird laut die beiden krachen kurz zusammen, es gab noch nie Verletzungen). Er hört auch sofort auf wenn ich ihn abrufe.

Da da natürlich für alle beteiligten keine besonders tolle Situation ist, hab ich mir angewöhnt ihn auch bei freilaufenden Hunden zu mir zu holen, ihn am Halsband zu halten und mal abzuklären ob es ein Rüde oder eine Hündin ist. Bei Rüden halte ich ihn dann solang bis der andere vorbei ist und wir gehen dann weiter.

Das "Problem" ist allerdings dabei, dass Edo sobald ich ihn am Halsband hab so von mir beschützt fühlt, dass er sofort auf den anderen Rüden drauf fahren will, er knurrt und führt sich auf wie ein Irrer. Da macht er dann seinem Ruf als "Kampfhund" alle Ehre :(

Wenn in der Situation dann der andere Halter sich wiedermal einen Dreck um seinen Rüden schert und ich Edo schon quasi aufhängen muss weil der nette andere Rüden ihm am Hintern klebt, wird auch eine Hündin die ihm gerade dann zu nahe kommt angeknurrt (wie gesagt ich halte ihn immer noch am Halsband).

Ich überleg immer wieder, wenn ich Hundehaltern begegne die offensichtlich sehen das ich meinen Hund halte und ihre Hunde nicht ebenfalls halten oder anleinen, bzw. wenn ein Hund "ohne Halter" kommt (weit und breit nix zu sehen) Edo einfach laufen zu lassen, wie gesagt, er ist kein Raufer im bösen Sinn.... aber im Endeffekt tu ichs dann doch nicht.


Was tut ihr in solchen Situationen, bzw. was würdet ihr in meiner Situation tun??

Falls was unklar ist einfach fragen, ist ganricht so einfach zu erklären :)))

LG Sabrina
 
Ich schließ mich mit dem Hilfegesuche mal an.

Mir wurde zum Halti geraten, weil ich so Kopf, Blick und damit Aufmerksamkeit meines Hundes auf mich ziehe, aber ich meine, wenn ers dann nicht anhat, isser ja auch nicht blöd, dann kann er ja theoretisch wieder loslegen :confused: Und lebenslang mit Halti, nee danke.
 
Ein Hund, der am Halsband festgehalten wird fühlt sich nicht beschützt sondern in höchstem Maße eingeschränkt.

Er kann sich nicht bewegen, er kann weder agieren noch reagieren.
Er ist sozusagen hilflos.
Dass er sich da gebärdet wie ein Irrer ist wohl kein Wunder.

Ich würde zu mehr Abstand raten.


Gruß
Günni
 
Ein Hund, der am Halsband festgehalten wird fühlt sich nicht beschützt sondern in höchstem Maße eingeschränkt.

Er kann sich nicht bewegen, er kann weder agieren noch reagieren.
Er ist sozusagen hilflos.
Dass er sich da gebärdet wie ein Irrer ist wohl kein Wunder.

Ich würde zu mehr Abstand raten.
Ist egal ob er ich ihn anleine oder ob ich ihn am Halsband halte... das Verhalten bleibt gleich, der unterschied ist nur ich kann ihn leichter bändigen und falls der andere Rüde auf meinen drauffahrt ihn schneller loslassen. Meine Hände und Arme sind mir doch relativ wichtig! *ich weiß ich bin ein Egoist :)*
Lg Sabrina
 
Bei Toya ist es auch egal. Bei seinem letzten Freilauf vor über einem Jahr griff er unangeleint einen Pitbull an. Beim geringsten Blickkontakt flippt er aus :(
 
Nein.. du bist zu nah dran.

Wegzaubern kann man das nicht.

Je häufiger dein Hund die Gelegenheit hat,sich so aufzuführen, umso mehr wird er diese Strategie wieder und wieder und wieder einsetzen.

Und alles wird nur schlimmer und niemals besser.

Such zu Rüden einen möglichst großen Abstand, in dem dein Hund noch nicht ausrastet und fange dort an zu üben, dass er es schafft, seine AUfmerksamkeit dir zu schenken, wenn du ihn ansprichst.

Aber dafür muss man erstmal grundsätzlich verstehen, was in so einer Situation passiert.
So lange du denkst, dein Hund tut das, weil er ein Macho ist.... kannst du selbst nicht zu einer Änderung deines Verhaltens kommen.

Grüßli
Günni
 
Leute.. entweder ihr wollt dran arbeiten oder es ist egal.

Aber diese ständigen *aber bei meinem hund hilft das nicht* oder *aber bei meinem issas egal, der macht das schon wenn...*... kann ich echt nicht mehr hören.
 
@kleine Sabrina

Hör auf das was Günni Dir sagt, es stimmt.
Dein Abstand zu anderen Rüden ist eindeutig zu knapp. Ich hab auch lange geglaubt mein Rüde ist nichts anderes als ein Macho, bis Günni mich eines besseren belehrt hat. Seit ich mehr Abstand halte und mein Verhalten geändert habe, ist spazierengehen kein Stress mehr.
 
Bei Toya ist es auch egal. Bei seinem letzten Freilauf vor über einem Jahr griff er unangeleint einen Pitbull an. Beim geringsten Blickkontakt flippt er aus :(

Wenn ich merk meiner baut sich auf, unterbreche ich den Blickkontakt, lenke die Aufmerksamkeit auf mich und wechsle z.B. in eine andere Richtung.
 
Ich verstehe was ihr meint und sagt, wenn der Abstand groß genug ist, da reichen meist 2m oder so ist es überhaupt kein Problem, da macht er keinen Aufstand, da geht er brav neben mir!

Das Problem das ich eigentlich angsprechen wollte, ist, wenn der andere Rüde den Abstand nicht einhält, weil er nicht an der Leine ist und sich der Halter auch nicht darum schert!

Was mach ich wenn der andere Rüde der Meinung ist er schnüffelt Edo jetzt ab, am Hintern oder sonst wo.... da kann ich den Abstand ja schwer beeinflussen
 
Tu ich auch! Aber erstens ist es nicht immer möglich, die Richtung zu wechseln, weil ich zB in DIE Richtung MUSS, zweitens dreht Toya sich ja noch geifernd wieder um. Ich versuchs mit Ablenken, aber er ist auf andere dermaßen fixiert....
 
Tu ich auch! Aber erstens ist es nicht immer möglich, die Richtung zu wechseln, weil ich zB in DIE Richtung MUSS, zweitens dreht Toya sich ja noch geifernd wieder um. Ich versuchs mit Ablenken, aber er ist auf andere dermaßen fixiert....

Das Problem hab ich mit Edo garnicht... sobald der andere ihn in Ruhe läßt ist für ihn das Thema erledigt!
 
Ich verstehe was ihr meint und sagt, wenn der Abstand groß genug ist, da reichen meist 2m oder so ist es überhaupt kein Problem, da macht er keinen Aufstand, da geht er brav neben mir!

Das Problem das ich eigentlich angsprechen wollte, ist, wenn der andere Rüde den Abstand nicht einhält, weil er nicht an der Leine ist und sich der Halter auch nicht darum schert!

Was mach ich wenn der andere Rüde der Meinung ist er schnüffelt Edo jetzt ab, am Hintern oder sonst wo.... da kann ich den Abstand ja schwer beeinflussen

hm wir hatten eine zeit, da sind uns verdammt viele rüden immer nachgelaufen und haben zum stänkern angefangen, irgendwann hab ich mal zufällig sehr bestimmt geh weg gesagt und der andere ist gegangen, ..
nicht dass das immer hinhaut, aber viele drehen nach einem bestimmten "nein" oder "geh" auch schon wieder ab bevor sie da waren:)
 
Tu ich auch! Aber erstens ist es nicht immer möglich, die Richtung zu wechseln, weil ich zB in DIE Richtung MUSS, zweitens dreht Toya sich ja noch geifernd wieder um. Ich versuchs mit Ablenken, aber er ist auf andere dermaßen fixiert....

jaaaaaa weil du zu nahe beim anderen bist, deswegen ist hund so aufgeregt (gestresst, genervt, etc) dass er sich nicht mehr auf dich konzentrieren kann..
 
hm wir hatten eine zeit, da sind uns verdammt viele rüden immer nachgelaufen und haben zum stänkern angefangen, irgendwann hab ich mal zufällig sehr bestimmt geh weg gesagt und der andere ist gegangen, ..
nicht dass das immer hinhaut, aber viele drehen nach einem bestimmten "nein" oder "geh" auch schon wieder ab bevor sie da waren

stimmt, manchmal funktioniert das :) aber manchmal leider eben nicht :(
 
stimmt, manchmal funktioniert das :) aber manchmal leider eben nicht :(

ja aber ich war erstaunt bzw bin ich es noch immer, dass es erstaunlich oft funktioniert wenn man es schafft so ruhig und trotzdem gleichzeitig bestimmt zu sein:o

hast du keine gute hundeschule bei dir in der nähe, mit guten trainern, die mit euch arbeiten können (und ich meine solche, die mehr zu bieten haben als ketterln, und haltis, und sprühflaschen oder was es sonst noch an div. tipps gibt;) - sorry musste sein;) :)
 
10 Meter ist nah.

Der größte Abstand, den ich mal beim ersten Training hatte, waren 200 Meter ;).
Aber ich hab auch schon von Hunden gehört, die noch mehr gebraucht haben... für den Anfang.
 
Ja die Sache ist nur die, wir leben hier nicht auf einem Fußballfeld oder Landebahn, sondern auf Straßen und Fußgängerzonen durchschnittlicher Dimensionen :rolleyes:
 
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