Übergriffe die nicht die Medien massiv beschäftigen

Man kann sich alles schön reden, ---- wer weiß was noch alles passieren muss, bis eine Erleuchtung zum blitzen anfängt und in eine Realität zurück kommt.

Jetzt würde mich aber schon interessieren, wer sich was schön redet - und welche blitzende Erleuchtung Du Dir erwartest. MAn ist die Realität grauslich genug,auch ohne Blitze.
 
Na ja, es ist halt schon ein Unterschied, ob z.B. i.S. Köln in der Berichterstattung "1.000" Täter..."Massenvergewaltigung" auftauchen...oder ob man bei den Fakten bleibt.....

und Fakt ist, weder die Täterzahl ist bis dato bewiesen, noch auch nur eine Vergewaltigung.....

Denn der Unterschied macht auch den Unterschied, was für Gefühle das in der Bevölkerung auslöst.....

Die Wahrheit zu erfahren, das wäre sicherlich sehr hilfreich. Nicht nur für eine saubere Aufarbeitung, sondern auch um Maßnahmen abzuleiten, welche eine Wiederholung der Ereignisse wirksam verhindern. Zudem eine künftige ausgewogene und ehrliche Berichterstattung sehr hilfreich wäre, anstatt das Thema Ausländerkriminalität zu verdrängen und zu verschweigen.
MfG

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"Der Polizei standen etwa 1000 gewaltbereite Männer gegenüber, die sich auf dem Domvorplatz versammelt hatten."

"Nach Angaben des KölnerPolizeipräsidenten Wolfgang Albers, die sich auf zahlreiche Strafanzeigenund den Stand der polizeilichen Ermittlungen stützten, seies – außer Körperverletzungs-, Diebstahls-, Raub- und anderenDelikten – insbesondere zu „Sexualdelikten in sehr massiver Form“gekommen. In zwei Fällen seien Anzeigen wegen Vergewaltigungerfolgt. Bei der Kölner Polizei und der Bundespolizei sind bis zum10. Januar 2016 insgesamt 516 Strafanzeigeneingegangen. Unter den bis zum 8. Januar eingegangenen Anzeigen wiesen dreiViertel eine „sexuelle Komponente“ auf."

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_%C3%9Cbergriffe_in_der_Silvesternacht_2015/16

 
Jetzt würde mich aber schon interessieren, wer sich was schön redet - und welche blitzende Erleuchtung Du Dir erwartest. MAn ist die Realität grauslich genug,auch ohne Blitze.

Na ja wahrscheinlich diejenigen, die aus einer Anzeige wegen....nicht a priori einen erwiesenen Fakt machen.....

ich werde mich hüten, das zu machen

war nämlich sehr froh, dass Polizei und Staatsanwaltschaft aus der Anzeige wegen Tierquälerei gegen mich, jemand hatte "gesehen", wie ich meinen Haarigen geschlagen habe, nicht einfach einen Fakt gemacht haben, sondern korrekt ermittelt haben.......
 
wenn BEIDE seiten nicht jeden sich bietenden anlass dazu missbrauchen würden das eine oder andere ereigniss solange zu drehen, bis es in ihr weltbild passt, dann könnte man sinnvoll gegen jeden gesetzesverstoß vorgehen.
 
wenn BEIDE seiten nicht jeden sich bietenden anlass dazu missbrauchen würden das eine oder andere ereigniss solange zu drehen, bis es in ihr weltbild passt, dann könnte man sinnvoll gegen jeden gesetzesverstoß vorgehen.

DANKE!!! Christine....leider kann ich nur einmal "gefällt mir" drücken :)
 
Es ist nicht gerade neu, dass sich in katholischen Jugendeinrichtungen die Pädophilen der übelsten Sorte sammeln. Darüber gibt es Artikel und Bücher zur Genüge.

Aber diese "Rudelbelästigungen" von Leuten (ehemaliger/früherer/aktueller Asylansuchenden) in diesem organisierten Ausmaß - das gab es noch nie!, das ist/war neu! Und ist deswegen aktuell in allen Berichten präsent.
 
Ich höre immer wieder, dass die Menschen Angst haben. Wenn man dann konkret nachfragt, wovor sie denn eigentlich Angst haben , kommen so Sachen wie "brauchst ja nur eine Zeitung aufschlagen" oder "man traut sich ja nicht mehr auf die Straße" ....
Es gab schon Momente in meinem Leben wo ich echt Angst hatte , ich bin mit Sicherheit kein besonders furchtloser Mensch aber ich kann mich doch nicht die ganze Zeit fürchten nur weil was passieren könnte, weil es kann immer etwas passieren somit wäre ich nicht lebensfähig . Ich war 2005 nicht sehr lange nach den Anschlägen in London, weil das schon so geplant war und ich war nicht die einzige .... und das kam mir definitiv nicht wie eine Heldentat vor ...

Wenn jemand Angst hat ist es doch normalerweise eher unüblich diese Angst noch zu schüren. Aus diffusen Ängsten für den eigenen kurzfristigen Vorteil Kapital zu schlagen (Auflagenhöhe, Klicks, Wählerstimmen) finde ich moralisch verwerflich und gefährlich ... Im nachhinein heißt es dann : wir wollten ja nur informieren .... nur dann ist es zu spät ....
 
@EvaJen du kannst schon ganz schön provozieren .... schmeißt da einen Artikel rein ohne eigene Stellungnahme ....
Gerade habe ich dir eine scharfe Antwort schreiben wollen, habe aber dann den Artikel nochmals gelesen, und ja - da ist was Wahres dran. Auch heute noch .... Wurscht, ob die Väter bei der Geburt dabei sind und sich auch danach viel mehr beteiligen als früher ..... bleibt die Mutter die Hauptbezugsperson, die da schon Einiges lenken kann.
Dann kommt es allerdings auch wieder darauf an, wie das Verhältnis zwischen den Eltern ist. Leider sucht sich oft eine schwache Frau einen dominanten Mann aus ...
 
Ich höre immer wieder, dass die Menschen Angst haben. Wenn man dann konkret nachfragt, wovor sie denn eigentlich Angst haben , kommen so Sachen wie "brauchst ja nur eine Zeitung aufschlagen" oder "man traut sich ja nicht mehr auf die Straße" ....

Ja, man braucht tatsächlich nur halbwegs regelmäßig die Zeitung aufzuschlagen. Dann begreift man sehr schnell, daß die radikalen Islamisten „ihre Sache“ absolut ernst meinen und mittlerweile über nahezu weltweite Netzwerke verfügen.

Der IS-Interviewpartner von Jürgen Todenhöfer hat es treffend auf den Punkt gebracht als er gesagt hat: „Wir haben keine Grenzen, nur Fronten“ - ja und die sind mittlerweile ja nahezu weltweit „eröffnet“, Paris, Jakarta, Istanbul etc. etc., das liegt ja nicht so „eben mal um‘s Eck“. Die radikalen Islamisten haben viele Staaten schon fest im „Würgegriff“ - die Taliban werden in Afghanistan keine Ruhe geben, Boko Haram nicht in Nigerien + Nachbarstaaten und Al-Schabab nicht in Somalia. In anderen Staaten wie z.B. der Türkei oder Ägypten dienen Anschläge u.a. um den Fremdenverkehr zu schädigen und den Ländern damit eine wichtige wirtschaftliche Basis zu nehmen und auf diese Art zu destabilisieren. Und in Europa haben diese Leute natürlich auch längst „ein Bein in die Türe gestellt“ und es gibt wirklich keinen Zweifel daran, daß sie hier richtig Fuß fassen wollen.

Es stimmt eben nicht so ganz, „daß auf der Welt immer gleich viel passiert“ - wie Du sagst. Terror gab‘s immer, das ist schon richtig - aber nicht einmal ansatzweise in diesem Ausmaß, mit dieser globalen Vernetzung und diesen globalen Zielen. Diese Leute wollen keinen Staat, sie wollen ein weltweites Kalifat und gestehen niemandem, der ihre Überzeugungen nicht teilt, ein Recht auf Leben zu. (Ich weiß schon, das klingt so unfaßbar, daß man es gar nicht wirklich realisieren kann - es ist leider trotzdem so)

Die Ängste der Menschen sind eben nicht irrational und auch nicht durch Übertreibungen in Medienberichten entstanden, sondern dadurch, daß die Menschen langsam begreifen, was da wirklich abgeht. Schon klar, daß jetzt nichts besser wird, wenn man ständig über diese Dinge nachdenkt und Angst hat - nur ein Ignorieren der Bedrohung kann sicher auch nicht die Lösung sein.

Liebe Grüße, Conny
 
Ja, man braucht tatsächlich nur halbwegs regelmäßig die Zeitung aufzuschlagen. Dann begreift man sehr schnell, daß die radikalen Islamisten „ihre Sache“ absolut ernst meinen und mittlerweile über nahezu weltweite Netzwerke verfügen.

Der IS-Interviewpartner von Jürgen Todenhöfer hat es treffend auf den Punkt gebracht als er gesagt hat: „Wir haben keine Grenzen, nur Fronten“ - ja und die sind mittlerweile ja nahezu weltweit „eröffnet“, Paris, Jakarta, Istanbul etc. etc., das liegt ja nicht so „eben mal um‘s Eck“. Die radikalen Islamisten haben viele Staaten schon fest im „Würgegriff“ - die Taliban werden in Afghanistan keine Ruhe geben, Boko Haram nicht in Nigerien + Nachbarstaaten und Al-Schabab nicht in Somalia. In anderen Staaten wie z.B. der Türkei oder Ägypten dienen Anschläge u.a. um den Fremdenverkehr zu schädigen und den Ländern damit eine wichtige wirtschaftliche Basis zu nehmen und auf diese Art zu destabilisieren. Und in Europa haben diese Leute natürlich auch längst „ein Bein in die Türe gestellt“ und es gibt wirklich keinen Zweifel daran, daß sie hier richtig Fuß fassen wollen.

Es stimmt eben nicht so ganz, „daß auf der Welt immer gleich viel passiert“ - wie Du sagst. Terror gab‘s immer, das ist schon richtig - aber nicht einmal ansatzweise in diesem Ausmaß, mit dieser globalen Vernetzung und diesen globalen Zielen. Diese Leute wollen keinen Staat, sie wollen ein weltweites Kalifat und gestehen niemandem, der ihre Überzeugungen nicht teilt, ein Recht auf Leben zu. (Ich weiß schon, das klingt so unfaßbar, daß man es gar nicht wirklich realisieren kann - es ist leider trotzdem so)

Die Ängste der Menschen sind eben nicht irrational und auch nicht durch Übertreibungen in Medienberichten entstanden, sondern dadurch, daß die Menschen langsam begreifen, was da wirklich abgeht. Schon klar, daß jetzt nichts besser wird, wenn man ständig über diese Dinge nachdenkt und Angst hat - nur ein Ignorieren der Bedrohung kann sicher auch nicht die Lösung sein.

Liebe Grüße, Conny

Doch, es passiert immer gleich viel. Nur wen hat es hier gejuckt, als in New York die Twin Towers zusammengestürzt sind-hat sich jemand hier geängstigt? Oder als in Madrid Züge entgleisten, in London Bomben in der U-Bahn hochgingen-es hat sich hier niemand deswegen gefürchtet. Es gab in Indien einen entsetzlichen Anschlag-gleichzeitig auf mehrere jüdiscje Einrichtungen-da hat sich niemand gefürchtet. Der Terror war damals schon überall. Auch nach Charlie Hebdo-erinnert sich wer, daß gleichzeitig ein koscherer Supermarkt überfallen wurde? Ging uns ja nichts an. Aber jetzt ist Jakarta plötzlich ganz nah, oder Istanbul. Gibts dafür eine rationale Erklärung?
 
Solange die Menschen im Nahen Osten geblieben sind bzw. in Lampedusa oder auf Lesbos hatte hier offenbar keiner Angst , den IS gibt es schon sehr lange (unter dem Namen seit 2007, keinen hats interessiert) , Terrorismus gibt es schon sehr lange (keinen hats interessiert) , Hassprediger in Europa (keinen hats wirkich interessiert), Radikalisierung des Islams in Europa (keinen hats wirklich interessiert), Konvertiten (wie erklärt man sich denn die ? - keinen hats interessiert) und jetzt auf einmal kriegen so viele Angst ? Was hat sich geändert ?
 
Den Artikel kannst auch gleich in die blaue Tonne schmeissen. Oder willst du darauf hoffen, dass sich hier bei uns irgendetwas ändert im Denken dieser Leute?
Die Lösung ist ganz einfach: Alle, die ihre Dankbarkeit für ihre Aufnahme in D oder Ö durch Undankbarkeit, Respektlosigkeit und Gesetzlosigkeit ausdrücken rausschmeissen ohne wenn und aber. Die Kultur, die von einigen.. dieser Leute mitgebracht wird ist menschen- und frauenverachtend. Für öffentlichen Demütigungen wie in Köln und anderswo, übrigens Taharrush genannt, ist hier kein Platz.

Es wird ja immer lustiger:
Steinigung in Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=hxrO7iG8XPQ
 
Doch, es passiert immer gleich viel. Nur wen hat es hier gejuckt, als in New York die Twin Towers zusammengestürzt sind-hat sich jemand hier geängstigt? Oder als in Madrid Züge entgleisten, in London Bomben in der U-Bahn hochgingen-es hat sich hier niemand deswegen gefürchtet. Es gab in Indien einen entsetzlichen Anschlag-gleichzeitig auf mehrere jüdiscje Einrichtungen-da hat sich niemand gefürchtet. Der Terror war damals schon überall. Auch nach Charlie Hebdo-erinnert sich wer, daß gleichzeitig ein koscherer Supermarkt überfallen wurde? Ging uns ja nichts an. Aber jetzt ist Jakarta plötzlich ganz nah, oder Istanbul. Gibts dafür eine rationale Erklärung?

Solange die Menschen im Nahen Osten geblieben sind bzw. in Lampedusa oder auf Lesbos hatte hier offenbar keiner Angst , den IS gibt es schon sehr lange (unter dem Namen seit 2007, keinen hats interessiert) , Terrorismus gibt es schon sehr lange (keinen hats interessiert) , Hassprediger in Europa (keinen hats wirkich interessiert), Radikalisierung des Islams in Europa (keinen hats wirklich interessiert), Konvertiten (wie erklärt man sich denn die ? - keinen hats interessiert) und jetzt auf einmal kriegen so viele Angst ? Was hat sich geändert ?


ch weiß nicht wieso, aber ihr Beiden macht offenbar andere Erfahrungen mit Euren Mitmenschen als ich. Ich kann mich an keinen einzigen Menschen in meinem Umfeld erinnern, den es „nicht gejuckt hat“ als z.B. die Twin-Towers eingestürzt sind - im Gegenteil, ich kann mich an großes Entsetzen erinnern.

Und die Radikalisierung des Islam in Europa (und dem „Rest der Welt“) inkl. div. Hassprediger hat zwar die Politik mächtig verschlafen - nicht aber die „Gesamtheit“ der Bevölkerung. Liberale Muslime und teilweise auch nicht-Muslime warnen seit langem und zeigen Mißstände auf (teilweise leider unter erheblicher Gefahr für ihre eigene Sicherheit) - warum sie von den politisch Verantwortlichen, die ständiges Appeasement gegenüber dem „politischen Islam“ betreiben, bislang nicht ausreichend ernst genommen wurden, weiß ich nicht. Nur, daß es „keinen“ interessiert hat, stimmt halt nicht.

Trotzdem - die Bedrohung durch den islamistischen Terror hat sich in den letzten Jahren massiv verschärft. Nicht nur hier, sondern weltweit. Ich kenne z.B. eine Frau, die sich vor ca. 25 Jahren eine Weile alleine (ohne männl. Begleitung) in Ägypten, Marokko und Tunesien aufgehalten hat und unbeschadet wieder zurück gekommen ist (obwohl es natürlich auch damals vereinzelte Anschläge gegeben hat). Heute würde das nur mehr eine „Wahnsinnige“ tun.

Terror hat‘s immer gegeben, aber daß eine Terrororganisation einen Staat gründet und zusätzlich Kämpfer (und abertausende Sympathiesanten) in fast „aller Herren Länder“ hat, daß es Anschläge alle paar Tage !!! irgendwo gibt - das ist einfach „neu“, das war vor ein paar Jahren definitiv NICHT so. Wenn Ihr diesen Unterschied nicht seht - ist mir auch recht. Wenn Ihr das nicht als Bedrohung empfindet - schön für Euch, macht Euer Leben sicher leichter. Aber bitte gesteht anderen Menschen zu, hier eine andere „Sicht der Dinge“ zu haben und „verkauft sie deswegen nicht für blöd“.


Den Artikel kannst auch gleich in die blaue Tonne schmeissen. Oder willst du darauf hoffen, dass sich hier bei uns irgendetwas ändert im Denken dieser Leute?

Nein, dieser Artikel gehört NICHT in die „blaue Tonne“. Es gibt viele Menschen - sowohl hier in Europa, als auch in der „arabischen Welt“, die sich Veränderungen im Sinne von mehr Demokratie und Menschenrechten wünschen und GEGEN Radikalität auftreten. Diese Menschen haben es nicht „ganz leicht“ uns setzten sich massiven Anfeindungen von Seiten der „radikalen Fraktion“ aus, weil sie „den Mund auf machen“. Diese Menschen haben es verdient gehört und ernst genommen zu werden.

Liebe Grüße, Conny
 
ch weiß nicht wieso, aber ihr Beiden macht offenbar andere Erfahrungen mit Euren Mitmenschen als ich. Ich kann mich an keinen einzigen Menschen in meinem Umfeld erinnern, den es „nicht gejuckt hat“ als z.B. die Twin-Towers eingestürzt sind - im Gegenteil, ich kann mich an großes Entsetzen erinnern.

So hab ich das auch nicht gemeint, da hast du mich falsch verstanden. Natürlich war das Entsetzen groß, aber als Bedrohung für uns hier hab ich es nicht gesehen, und auch niemand, mit dem ich damals gesprochen habe. Mein ganzes Posting ging um das "sich bedroht fühlen", und dieses Gefühl ist nach meiner Beobachtung relativ neu-ich kenne wirklich niemanden, der sich in Österreich wegen der Anschläge in Madrid, London oder auf Charlie Hebdo geängstigt hätte. Im Gegenteil, der Tenor, auch hier im Forum, war ja ungefähr so, dass die irgendwie ja selbst schuld seien, die einen führen Krieg, die anderen beleidigen mit voller Absicht. Kennst du wirklich jemanden, der vor dem letzten Silvester ernsthaft Angst vor einem Bombenanschlag in Österreich gehabt hätte?

Und die Radikalisierung des Islam in Europa (und dem „Rest der Welt“) inkl. div. Hassprediger hat zwar die Politik mächtig verschlafen - nicht aber die „Gesamtheit“ der Bevölkerung. Liberale Muslime und teilweise auch nicht-Muslime warnen seit langem und zeigen Mißstände auf (teilweise leider unter erheblicher Gefahr für ihre eigene Sicherheit) - warum sie von den politisch Verantwortlichen, die ständiges Appeasement gegenüber dem „politischen Islam“ betreiben, bislang nicht ausreichend ernst genommen wurden, weiß ich nicht. Nur, daß es „keinen“ interessiert hat, stimmt halt nicht.

Trotzdem - die Bedrohung durch den islamistischen Terror hat sich in den letzten Jahren massiv verschärft. Nicht nur hier, sondern weltweit. Ich kenne z.B. eine Frau, die sich vor ca. 25 Jahren eine Weile alleine (ohne männl. Begleitung) in Ägypten, Marokko und Tunesien aufgehalten hat und unbeschadet wieder zurück gekommen ist (obwohl es natürlich auch damals vereinzelte Anschläge gegeben hat). Heute würde das nur mehr eine „Wahnsinnige“ tun.

Die Bedrohung für uns hat sich verstärkt, der Terror war vorher genauso da. Was deine Bekannte mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht-es ist sicher heute viel gefährlicher, als Frau allein in islamische Ländern zu reisen oder dort zu leben (obwohl ich sogar 2 solcher "Wahnsinnigen" kenne), aber das hat nichts mit Anschlägen zu tun.


Terror hat‘s immer gegeben, aber daß eine Terrororganisation einen Staat gründet und zusätzlich Kämpfer (und abertausende Sympathiesanten) in fast „aller Herren Länder“ hat, daß es Anschläge alle paar Tage !!! irgendwo gibt - das ist einfach „neu“, das war vor ein paar Jahren definitiv NICHT so. Wenn Ihr diesen Unterschied nicht seht - ist mir auch recht. Wenn Ihr das nicht als Bedrohung empfindet - schön für Euch, macht Euer Leben sicher leichter. Aber bitte gesteht anderen Menschen zu, hier eine andere „Sicht der Dinge“ zu haben und „verkauft sie deswegen nicht für blöd“.

Ich gestehe jedem eine andere Sicht zu, und schon gar nicht verkaufe ich jemanden für blöd. Ich finde solche Seitenhiebe in einer Diskussion nicht angebracht.
 
So hab ich das auch nicht gemeint, da hast du mich falsch verstanden. Natürlich war das Entsetzen groß, aber als Bedrohung für uns hier hab ich es nicht gesehen, und auch niemand, mit dem ich damals gesprochen habe. Mein ganzes Posting ging um das "sich bedroht fühlen", und dieses Gefühl ist nach meiner Beobachtung relativ neu-ich kenne wirklich niemanden, der sich in Österreich wegen der Anschläge in Madrid, London oder auf Charlie Hebdo geängstigt hätte. Im Gegenteil, der Tenor, auch hier im Forum, war ja ungefähr so, dass die irgendwie ja selbst schuld seien, die einen führen Krieg, die anderen beleidigen mit voller Absicht. Kennst du wirklich jemanden, der vor dem letzten Silvester ernsthaft Angst vor einem Bombenanschlag in Österreich gehabt hätte?

Ja, das stimmt natürlich - als konkrete Bedrohung für uns hier hat die Anschläge von 9/11 wohl niemand empfunden. Ich erinnere mich zwar noch, daß ich einige Monate VOR 9/11 im Fernsehen einmal eine Doku über die Taliban-Schulen in Pakistan/Afghanistan gesehen habe, wo damals bereits den Kindern gelehrt wurde, daß es Gottes Wille sei, daß der Islam über die ganze Welt verbreitet werden MÜSSE. Das hat in mir ein sehr ungutes Gefühl ausgelöst - so auf die Art „ No hoffentlich machen die nicht noch eine Menge Ärger“. Seltsamer Weise, war es dann diese Doku die mir sofort eingefallen ist, als ich von den Anschlägen gehört hab. Aber ja - als konkrete Bedrohung für uns hab ich das natürlich trotzdem nicht empfunden.

Also meiner Beobachtung nach hat das „Gefühl des Bedrohtseins“ hier MIT den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“ begonnen. Davor habe ich es eigentlich auch nicht erlebt, daß Menschen in Ö wirklich Angst vor Terror gehabt hätten. Aber diese Anschläge waren ja einerseits ein deutliches Zeichen gegen die Meinungsfreiheit, die nun einmal zu unserer Kultur gehört und außerdem waren ja nicht „nur“ die Karikaturisten betroffen, sondern eben auch der koschere Supermarkt, eine Polizistin wurde - glaub ich - auch getötet.

Und dann kamen eben die Berichte von Jürgen Todenhöfer über seinen Besuch beim IS. Das hat schon einigen Menschen „die Augen geöffnet“ dafür, daß der IS das klare Ziel hat, auch Europa zu erobern und jeden zu töten, der seine Überzeugungen nicht teilt. Diese Leute sagen ja ganz klar, daß es ihnen völlig egal ist, wenn sie MILLIONEN Menschen töten, für die gibt es nur „Freund oder Feind“ - und jeder der kein „Freund“ ist, hat ihrer Meinung nach kein Recht auf Leben. Das ist tatsächlich eine Dimension der Bedrohung, die vorher vielen Menschen nicht so klar war. Trotzdem ist diese Bedrohung REAL


Die Bedrohung für uns hat sich verstärkt, der Terror war vorher genauso da. Was deine Bekannte mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht-es ist sicher heute viel gefährlicher, als Frau allein in islamische Ländern zu reisen oder dort zu leben (obwohl ich sogar 2 solcher "Wahnsinnigen" kenne), aber das hat nichts mit Anschlägen zu tun.


Das hat nicht direkt mit Anschlägen zu tun, aber damit, daß sich die „Sicherheitslage“ eben in vielen Teilen der Welt, in den letzten Jahren geändert und nicht zum Positiven entwickelt hat. Das war es, was ich damit sagen wollte.



Ich gestehe jedem eine andere Sicht zu, und schon gar nicht verkaufe ich jemanden für blöd. Ich finde solche Seitenhiebe in einer Diskussion nicht angebracht.

Tut mir leid, war nicht böse gemeint. Aber ich habe schon mehrfach bei Posts zu diesen Themen den Eindruck gewonnen, daß Leute die über die aktuelle Lage besorgt sind, irgendwie fast so angesehen werden, als würden sie sich Gefahren „zusammen halluzinieren“. Sogar das Wort „Paranoia“ ist ja des öfteren gefallen (allerdings nicht von Dir, sondern von einem derzeit gesperrten User). Menschen beurteilen Situationen eben unterschiedlich - manche sehen keine besonderen Bedrohungen, paßt ja, ich hoffe ja sogar sehr, daß ich mich irre und diejenigen recht haben. Aber ich beurteile die Situation derzeit eben anders, ich sehe reale Bedrohungen (übrigens zwar vorwiegend, aber nicht ausschließlich durch radikale Islamisten, sondern auch darin, daß andere radikale Fanatiker völlig durchdrehen). Und ich möchte mit meinen Meinungen eben genauso ernst genommen werden, wie ich auch die Meinungen anderer Menschen ernst nehme.

Liebe Grüße, Conny
 
Hallo

Ich wahr einemal Wortgottesdienstleiter, Krankenkommunion, Lektor, Pfarrhaushälterin. ich bin nichts mehr. Im Gegenteil ich bin aus der Kirche ausgetreten. Hatte mehrere Gründe ,zum einen die genannten, zum anderen die Art wie manche Pfarrer über die Menschen reden, wie erhaben sie immer noch sind. Nicht gleichgestellt, sondern immer noch auf dem Thron. Ne das ging ganricht, konnte ich nicht mehr dahinter stehen. Unser Herrgott kann da nichts dazu.

LG
 
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