Hier vielleicht noch ein paar Worte aus ein paar Tagen Abstand. (Vielleicht sollte man das Thema hier auch schließen)
Alles "hätte, sollte, wäre, müßte..." ist natürlich für den konkreten Fall sinnlos.
Die Überlegungen aber, was man in einer ähnlichen Situation anders machen würde, sind ja vielleicht trotzdem ein Denkanstoß.
An sich waren wir uns ja immer einig, daß man manche Krankheiten eben hinnehmen muß. Die Aussichten auf endgültige Heilung sind ja praktisch nicht gegeben.
Wahrscheinlich haben wir aus dieser Überzeugung heraus, gestützt auf die (an sich idiotische) Aussage der Frau Aushilfs-TA, so lange alles verdrängt.
Heute würden wir wahrscheinlich beim geringsten Verdacht von einer TK zur nächsten rennen - aber wäre das "Ergebnis" dann wirklich zufriedenstellend?
Lia war der freundlichste Hund, den ich je kennengelernt habe. Wahrscheinlich hat sie in ihren nur neuneinhalb Jahren mehr gewedelt, als ein Durchschnittshund in zwanzig!
Fertigfutter hat sie fast nur in Urlauben fressen müssen, und welcher Hund kann schon behaupten, auf Kreta, Tilos, in der Vikos-Schlucht, am Ötscher oder was-weiß-ich-wo-sonst-noch gewesen zu sein?
Hätte sie wirklich zum Pflegefall werden sollen? Zerschnipselt wie ein Backhendl und mit Chemo zu Tode therapiert? Um mit aller Gewalt ein halbes Jahr herauszuquetschen? Nur weil wir sie nicht hergeben wollen?
Herrchen an Frauchen: Ich bleib' dabei - wenn ich mir mein nächstes Leben aussuchen kann, dann werd' ich Dein Hund!