Treffen mit dem Vorbesitzer?

Hunde gehen immer mit dem "der Ihm die dickste Wurst hinhält"
...Und wieder mal ein Ratschlag vom "Profi" der für manche Hunde alles andere als gut ist :rolleyes:.

@Corinna: Wie dir schon geschrieben wurde: Es kommt auf den Hund an. Wenn dein Hund schon so lange zur Eingewöhnung gebraucht hat, spricht das sehr dafür, dass er am alten Besitzer sehr hing und ein Wiedersehen incl. erneuter Trennung den Hund nicht gut bekommen dürfte.:(

Meine persönlich Erfahrung dazu:
Meine Eltern hatten einen 6-jährigen Bernhardiner aufgenommen. Ein Jahr später trafen wir die Vorbesitzerin (Hund war nicht mit beim Treffen). Als wir nach hause kamen, war der Hund ob des Geruchs der Vorbesitzerin an uns so fertig, dass er 1 Woche lang das Futter verweigerte und in den Seilen hing.:(

Meine Cocker-Hündin (7jährig in mein Leben gekommen) wäre mit jedem mitgegangen der ihr nur das kleinste Würstchen unter die Nase gehalten hätte.

Mein jetziger Sennenhund würde (falls überhaupt) die Wurst nehmen und dann zu mir rennen.:D Wäre ich weg, würde er dem neuen Besitzer so lange die Hölle heiss machen, bis er ihn mitsamt den Würsten zu mir zurück bringt.;)
 
Hunde gehen immer mit dem "der Ihm die dickste Wurst hinhält", und unsere menschlichen emotionalen Überlegungen sind durchaus zu verstehen weil wir uns dann besser fühlen können.

Also dass glaube ich nicht. Sicher wird es Hunde geben, die mitgehen wenn ihnen jemand ein Stück Wurst unterjubelt, aber man kann das nicht verallgemeinern.

Wenn ich da an meine Hündin denk. Letztes Jahr hat mein Bruder geheiratet und eine liebe Bekannte hat sich um Jessy gekümmert (Jessy liebt diese Bekannte abgöttisch) Jessy ist zwar brav mit ihr mitgegangen und hat sich brav benommen. Aber je später es geworden ist, desto unruhiger war sie und hat sogar Ausschau nach mir gehalten und wollte immer in Richtung Heimat. Bis sie schließlich so zu jammern anfing, dass sie sie nach Hause brachten. (2 Stunden später war meine Oma bei ihr daheim.)

Oder wenn ich bei meiner Freundin mit Jessy bin und zB. was vergessen hab und heimfahre das holen, bleibt Jessy an der Stelle sitzen wo sie gerade gestanden ist, bis ich wieder komme. Da hilft kein gutes Zureden, ablenken bzw. die Spielaufforderungen der anderen Hündin und dass, obwohl meine Schwester dabei ist.
 
Mein jetziger Sennenhund würde (falls überhaupt) die Wurst nehmen und dann zu mir rennen.:D Wäre ich weg, würde er dem neuen Besitzer so lange die Hölle heiss machen, bis er ihn mitsamt den Würsten zu mir zurück bringt.;)


Mein Hund würde sich auch so verhalten. Die würde winseln und jaulen, weil sie mich vermißt. Hatten wir schon, als meine Tochter sie gesittet hat. Meine Tochter war nahe am verzweifeln, weil sie trotz Enkelkind, das sie abgöttisch liebt, mir nachweint. Meine Tochter hat schon fast mitgeheult, so leid hat sie ihr getan.
 
Hunde gehen immer mit dem "der Ihm die dickste Wurst hinhält", und unsere menschlichen emotionalen Überlegungen sind durchaus zu verstehen weil wir uns dann besser fühlen können.


Im Leben nicht, mein Didi war immer bei meiner Oma, wenn wir im Urlaub waren. Sie hat extra für ihn gekocht, in verwöhnt, die besten "Fleischis" waren grad gut genug ect.

Ich bin zurück gewesen, der Hund ist zu mir gekommen, hat sich umgedreht und ist mitgegangen, - meiner Oma hat das leider jedes mal das Herz gebrochen.:o

Draussen kannst mit der dicken Wurst wedeln soviel du willst- meine Hunde sind nicht bestechlich.;)

Zum Thema, hör auf dein Gefühl, wenn du meinst lieber nicht, dann lasst es.
 
Hallo,

Danke für eure Antworten :)

Ich wär auch eher für "Nein" gewesen, bzw. für "jetzt noch nicht".
Bei der jüngeren wärs denk ich nicht wirklich ein Problem, aber für die ältere müsste das ein ziemlicher Schock sein.
Immerhin hat sie 11 Jahre ihres Lebens mit ihrem Herrchen verbracht.

Die Idee mit dem Video hat auch der Vorbesitzer, das wirds wohl auch werden.
Er will ja auch nicht auf Teufel komm raus die Hunde sehen, er weiß schon dass sie wenn dann noch Zeit bräuchten, aber er würd sich halt freuen wenn er sie noch einmal sehen könnte.

Nagut, ich wollt einfach nur wissen, wie das bei anderen so abgelaufen ist, Danke nochmal :)

Liebe Grüße, Corinna
 
Mein jetziger Sennenhund würde (falls überhaupt) die Wurst nehmen und dann zu mir rennen. Wäre ich weg, würde er dem neuen Besitzer so lange die Hölle heiss machen, bis er ihn mitsamt den Würsten zu mir zurück bringt.

Das kann man sich wünschen, und wenn es "unter Realbedingungen" dann auch anderst läuft dann ......enttäuschtes H+F !!!


WUFF
 
Hallo,

Danke für eure Antworten :)

Ich wär auch eher für "Nein" gewesen, bzw. für "jetzt noch nicht".
Bei der jüngeren wärs denk ich nicht wirklich ein Problem, aber für die ältere müsste das ein ziemlicher Schock sein.
Immerhin hat sie 11 Jahre ihres Lebens mit ihrem Herrchen verbracht.

Die Idee mit dem Video hat auch der Vorbesitzer, das wirds wohl auch werden.
Er will ja auch nicht auf Teufel komm raus die Hunde sehen, er weiß schon dass sie wenn dann noch Zeit bräuchten, aber er würd sich halt freuen wenn er sie noch einmal sehen könnte.

Nagut, ich wollt einfach nur wissen, wie das bei anderen so abgelaufen ist, Danke nochmal :)

Liebe Grüße, Corinna


Würde Dir empfehlen Deinem Bauchgefühl zu folgen.

Wünsche Dir dabei eine glückliche Hand.




WUFF
 
Das kommt drauf an.

Ich habe Janice mit 8 Monaten bekommen. Ihre Vorbesitzerin hat sie besucht, Janice hat sich nen Haxen ausgefreut und sich ewigst lange knuddeln lassen, ist dann aber brav wieder mit uns mitgegangen.

Dann gabs einen Hund um den ich mich im TSH gekümmert habe, der ein super Zuhause bekam. Garten, Familie, alles drum und dran, ein Lottosechser! Der Doddl wollt wieder mit mir mit. :( (Mag Regen gar nicht und ist im strömenden Regen uns nach zum Auto, Besitzer hat ihn dann am Halsband retour führen müssen, ging net anders). Doddl deshalb weil er den besten Platz bekommen hat, den man sich wünschen kann, mich verknüpft er ja mit dem Tierheim, trotzdem wär er mitgegangen. :rolleyes:

Seitdem mag ich auch keine "Ex-Patenhunde" mehr besuchen, weil mir hat das sehr weh getan damals, wobei der Hund sicherlich eine Ausnahme war, weil der war wirklich ein Charakterhund durch und durch.
 
Corinna, ich würds nicht machen. Video ist gut!

Und zu Massa sag ich lieber nichts. Jemand, der Hunde so einschätzt....:mad:
 
Hallo,

Hunde haben im wesentlichen einen starken Bezug zu Ihrem Dosenöffner und zu dem der IHM seine Vorteile erleben lässt.

Hunde gehen immer mit dem "der Ihm die dickste Wurst hinhält", und unsere menschlichen emotionalen Überlegungen sind durchaus zu verstehen weil wir uns dann besser fühlen können.

Solche Wahrheit ist ein Stück grausam für unser menschliches Empfinden!

Moin,

jein.

Ich denke auch, dass ein Hund einen neuen Bezug aufbauen kann. Gibt ja genug Beispiele.

Aber das ist Zeitbezogen und bedeutet auch den Aufbau einer Vertrauensbasis. Bei uns orientiert sich unser Hund z.B. sehr stark an meiner Frau, weil sie seine Hundeführerin beim Hundesport ist.

Insofern finde ich Dein statement sehr vereinfachend und den Zeitbezug vernachlässigend.

Es gibt Hunde, die ohne Probleme den Besitzer wechseln können. Und es gibt Hunde, die eine sehr enge -über das Fressnapf hinausgehende- Bindung haben.

Und wenn diese Wahrheit jetzt für Dich grausam ist, weil Deine Hunde vielleicht nur nach der dicksten Wurst gehen, dann musst Du jetzt sehr tapfer sein. :D

Tschüss

Jörg
 
Hiho!

Also ich habe sozusagen zwei Erfahrungen...

Die Eine - ich hatte ja seid letztes Jahr Dezember einen Havaneser von einer alten Frau hier. Im Januar war klar dass sie ihn nicht mehr zurücknehmen kann wegen Krankheit.

Ich dachte - ok - bleibt er halt da.

Im Juli konnte ich den kleinen Mann aber auf eine viel viel viel bessere Stelle - und zwar zu meiner besten Freundin als Einzelhund vermitteln - was VIEL besser zu ihm gepasst hat.

Der Süße fühlt sich dort pudelwohl - obwohl er ja bei mir schon recht heimisch war!
Und natürlich sehen uns meine Freundin und ich regelmäßig.

Tatzio freut sich wahnsinnig über mich - aber es ist eindeutig klar dass es ihm bei meiner Freundin tausendmal besser gefällt. Trotzdem ist es auch kein Problem für ihn hin und wieder ein paar Tage hier bleiben zu müssen - wenn meine Freundin blöd arbeiten muss oder wie demnächst mit Kindern in eine Freizeit fahren muss...

Bei ihm ist es absolut ok dass ich ihn sehe und er mich - aber auch nur weil es ihm dort eben viel besser geht und ich das gut wegstecken kann...

Hätte ich ihn ungern weggegeben und er noch wahnsinnig Sehnsucht nach mir - wäre das etwas ganz Anderes.

Der andere Fall ist meine kleine Pauline die mir im Frühjahr ja einfach vor die Türe gesetzt wurde. Die Besitzer haben sich per Email bei mir gemeldet und ein viertel Jahr später wollte die Frau Pauline besuchen kommen.

Da die Kleine schon beim hier Ankommen völlig durch den Wind war und wahnsinnige Verlustängste und teilweise Störungen hatte - habe ich dem konsequent einen Riegel vorgeschoben.

Egal welche Gründe auch immer - einen Hund einfach vor einer Haustüre ab zu setzen - finde ich unter aller Kanone - da kann im Nachhinein die Sehnsucht noch so groß sein - ich weiß ja nicht was es bei meiner KLeinen auslöst - das muss ich nicht haben...

Daher - ich denke es ist eine Entscheidung die man sich gut überlegen muss. Was macht es mit dem Hund, was macht es mit mir?

LG

Hilde
 
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