Trauer um einen Verwandten

Kiramädi

Kiramädi

Super Knochen
Guten Morgen!

Mich quält das jetzt schon seit Wochen und der VERLUST
meiner Oma liegt mir immer noch schwer im Magen.
Ich hab'leider niemanden mit dem ich mich austauschen könnte.
Meinen Sohn 13ten möchte ich nicht mit meinen Sorgen belassten..
die einzige Person mit der ich ab und zu telefoniere ist
die Tochter meines Bruders 18Jahre.
Auch Sie ist tierisch unglücklich!

Wie einige von Euch wahrscheinlich gelesen hatte starb Sie am 29.06.2009
und ich erfuhr es durch meine Nichte schreib'diese Zeilen gerade mit Tränen in den Augen muss wirklich kämpfen das meiner einer nicht losweint.
Söhnchen ist seit 5min.wach-möchte nicht das ers immer und immer
wieder sieht wie ich mir meine Seele rauswein.

Am 15.07.2009 war die Beerdigung es war für mich fürchterlich am liebsten
wäre ich davon gelaufen,die Verwandten waren alle tapfer keiner weinte nur mein Sohn,Nichte&ich.
Das schlimmste war das meine Mutter nicht erschienen ist.

Hatte Bilder von der Bestattung gemacht und 3Bilder meiner Freundin gesendet die hat mich gleich per Mail zusammen gepfiffen"Wie ich das nur am Bild festhalten kann usw"
Bin ich jetzt ein Unmensch deswegen?

Nur kommt ich mit diesem schweren Verlust einfach nicht klar.
Hab'Gegenstände von Ihr in der Wohnung stehen,dann kommt noch
dazu das meine Omi TAUFPATIN VON MIR WAR .(
ES FRISST MICH INNERLICH AUF:

HABT IHR EINEN TIPP WIE MAN SOETWAS AM BESTEN VERARBEITET?
Bin über jeden Rat sehr dankbar.

Lg
 
Kiramädi schrieb:
Guten Morgen!

Mich quält das jetzt schon seit Wochen und der VERLUST
meiner Oma liegt mir immer noch schwer im Magen.
Ich hab'leider niemanden mit dem ich mich austauschen könnte.
Meinen Sohn 13ten möchte ich nicht mit meinen Sorgen belassten..
die einzige Person mit der ich ab und zu telefoniere ist
die Tochter meines Bruders 18Jahre.
Auch Sie ist tierisch unglücklich!

Wie einige von Euch wahrscheinlich gelesen hatte starb Sie am 29.06.2009
und ich erfuhr es durch meine Nichte schreib'diese Zeilen gerade mit Tränen in den Augen muss wirklich kämpfen das meiner einer nicht losweint.
Söhnchen ist seit 5min.wach-möchte nicht das ers immer und immer
wieder sieht wie ich mir meine Seele rauswein.

Am 15.07.2009 war die Beerdigung es war für mich fürchterlich am liebsten
wäre ich davon gelaufen,die Verwandten waren alle tapfer keiner weinte nur mein Sohn,Nichte&ich.
Das schlimmste war das meine Mutter nicht erschienen ist.

Hatte Bilder von der Bestattung gemacht und 3Bilder meiner Freundin gesendet die hat mich gleich per Mail zusammen gepfiffen"Wie ich das nur am Bild festhalten kann usw"
Bin ich jetzt ein Unmensch deswegen?

Nur kommt ich mit diesem schweren Verlust einfach nicht klar.
Hab'Gegenstände von Ihr in der Wohnung stehen,dann kommt noch
dazu das meine Omi TAUFPATIN VON MIR WAR .(
ES FRISST MICH INNERLICH AUF:

HABT IHR EINEN TIPP WIE MAN SOETWAS AM BESTEN VERARBEITET?
Bin über jeden Rat sehr dankbar.

Lg
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trauer gehört zur aufarbeitung .
 
Hallo !
Ich kann dir nachfühlen :)
Als mein Großvater starb, dachte ich auch, dass ichs nicht aushalten könnt. Ich fand es ungerecht und gemein, weil er doch noch so jung war und ich wollte das alles nicht wahr haben, fühlen wollen. Er hat das so auch nicht verdient.

Das alles ist schon ca. 12 Jahre her und er fehlt mir noch immer ganz schrecklich.
Ich hätte gerne gewollt, dass er, wie er das mit meinem Sohn getan hat,auch mit meiner Tochter im Zoo spazieren gegangen wäre. Aber sie durften sich nie kennenlernen.

Ich kann dir wirklich keinen allheilenden Tipp geben, aber lass deine Trauer zu. Versteck deine Tränen nicht. Das macht dich kaputt.

Zudem ist doch alles noch so frisch und neu bei dir. Du hast ein *Recht* darauf traurig zu sein. Und mit Tapferkeit oder Schwäche hat es nichts zu tun wenn man Gefühle zeigt .Auch vor deinem Sohn musst du deine Tränen nicht verstecken wie ich finde.

Deine Mutter muss das mit sich selbst ausmachen, warum sie nicht kommen wollte.Damit muss sie leben. Das ist jetzt nicht deine Aufgabe.

Im übrigen ist es gar nicht unüblich, dass bei einer Beerdigung fotografiert wird. Mach dir keinen Kopf und wenn das deine Freundin nicht versteht, dann tut sie mir leid.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg der Trauerbewältigung und gib dir Zeit.
 
Hallo

als erstes fühl dich gedrückt, ich verstehe warum du deinen Sohn das nicht dauernd zeigen willst.
Du hast sicher auch lange mit ihm geredet und ihm auch gesagt wie traurig du bist und willst die Sache einfach ruhen lassen nun für ihn.

Warum deine Mutter nicht gekommen ist, das kann nur sie dir erklären. Aber wie schon geschrieben wurde, jeder geht anders um mit seiner Trauer. Ich könnte mir vorstellen das der Schmerz einfach zu groß für sie war und sie nicht hingehen konnte.

Zu den Bildern, ich kenne es garnicht anders das man welche macht. Auch wenn deine Freundin es nicht zu kennen scheint, sie sollte doch nicht urteilen ... denn wichtiger wäre es für dich da zu sein.

Geliebte Menschen vermisst man immer, sie werden immer eine große Lücke hinterlassen ... jede erinnerung wird weh tun. Mal mehr oder mal weniger, ich wünsche dir vom Herzen das du durch diese schwere Zeit kommst. Wichtig wäre das du dir jemanden zum reden suchst, dir den Schmerz von der Seele schreibst/redest ... denn so kannst du es besser für dich verarbeiten.
 
Danke,für Euer schreiben.
Jeden Tag wenn ich aufwachen ist der erste Gedanke an Sie ich trau mich gar nimmer schlafen den dauernt erscheint Sie mir im Traum.
Bin schon so kaputt das ich bei der praktischen Ärztin war um mir
ein Schlafmittel zu besorgen.
Komm gerade nur auf 3-4Stdn.schlaf...
das einzige was in meinem Leben wieder POSITIV ist das ich seit Montag einen neuen Job habe und dadurch ein bisserl ablenkung bekomme.
Was das reden angeht ich hab'mich von meinem Partner getrennt da er einfach für gewisse Dinge zu dämlich war.

Samstag den 18ten waren wir am Friedhof da fand ich eine BILET/hoff
das schreibt man so..von meiner Mutter.
Naja,ich war ein bisserl sprachlos.
Als,ich meine Oma das letztemal im Pensionistenheim/Bettenstation sah bat sie mich zu meiner Mutter zu gehen um Ihr bescheid zu geben das Sie krank ist und dort liegt.
ICH BETTELT MEINE MUTTER AN DAS SIE;SIE BITTE BESUCHEN SOLLE DA ES IHR SEHR DRECKIG GING und was war Sie kam nicht :(
Das werde ich meiner Mutter nieee verzeihen.

Ruhe in Frieden liebe Omi,lieb'Dich soooo.
 
Hallo,
Du musst Dir einfach Zeit geben - als mein Daddy vor mehr als 15 Jahren starb (mit 54 Jahren) war das für uns auch eine reine Katastrophe, aber Du lernst damit zu leben es wird auf jeden Fall ein Jahr dauern bist Du halbwegs so weit bist. Wir sind ja trotzdem mit ihnen verbunden, denn sie sind ja nur körperlich nicht mehr da, aber die Seele lebt weiter. Meiner Meinung nach ist es ganz wichtig loslassen zu können, damit sich die Seele lösen kann, damit Deine Oma zur Ruhe kommt, denn sie ist bestimmt auch sehr traurig, dass Du so verzweifelt bist. Mir haben die Besuche am Grab sehr geholfen - mein Bruder konnte das Anfangs gar nicht jeder empfindet halt anders und durchlebt seinen Trauerprozess auf seine Art und Weise. Heute sprechen wir oft von alten Zeiten und lachen auch über viele Dinge die passiert sind und glaub' mir irgendwann sind wir alle wieder vereint davon bin ich ganz fest überzeugt und ich hoffe sehr, dass wir auch unsere lieben 4Beiner dann wieder sehen werden die wir auch sehr vermissen.
 
es dauert einfach seine Zeit, nicht umsonst gab es früher ein Trauerjahr, leider ist es in der heutigen Zeit nicht mehr so üblich, richtig zu trauern und wenn dann ja nicht öffentlich..früher war das anders, da ging man schwarz gekleidet und jeder wusste, das da ein Trauerfall in der Familie etc.
Von meinem Opa gibt es z.B ein Foto, wo er auf dem Aufbahrungsbett liegt, er ist 1975 gestorben und da war es noch üblich zuhause aufzubahren um Abschied nehmen zu können, auch wir Kinder durften uns bei ihm verabschieden.

Trauere, weine, du kannst das auch deinem Sohn zeigen, warum auch nicht...
das Leben geht ganz sicher irgendwie weiter, aber Trauer zeigen muss man dürfen..und das sollte auch dein Kind lernen..also schäm dich nicht, weil du weinst....

Deiner Freundin sag deutlich, das sie dich verletzt hat, mit ihrer nicht vorhandenen Feinfühligkeit :(
 
mein vater ist im märz gestorben-.. ich trauere immer noch und hab davon nichtmal einen bruchteil verarbeitet...

lass dir zeit und hör nicht auf freunde die dir anderes einreden wollen!
 
Stellt Euch vor am 22ten Nachmittags rief mich meine Mutter an...
Wir hatten die letzte Zeit ein gar nicht gutes Verhältnis.
Hatte schon wieder Angst das Sie mit mir am Telefon zu streiten beginnt den
ich hab'echt keine Nerven dazu.
Wir hatten uns dann 1Std.über die Oma unterhalten,ich konnte nicht
mehr aufhören zu weinen.

Die Todesursache war im Grunde eine saftige Blutvergiftung,
begonnen hatte es das Sie auf beiden Beinen einen Rotlauf hatte das wusste ich und dazu musste meine Omi Medikamente nehmen,die Sie laut Arzt nicht nahm :(
2mal war Sie im Spital und beide male lief meine Grossmutter weg und unterschrieb auf Revers*kopfschüttel*
Ich frag'mich warum nur!

Hat Sie den nicht an mich gedacht und an Junior das wir Sie brauchen,
es zerreist mich.

Meine Mama meinte nur das davor einen Herzinfakt hatte und zusammen gebrochen sei das ganze Gesicht war mehrfärbig,der ganze Körper sei vergiftet gewesen und die Ärzte konnten nichts mehr tun.
Stimmt das wirklich?
Ich kanns immer noch nicht glauben,es tut sooo verdammt weh.
 
Das muss für dich jetzt nochmal wie ein schlag ins Gesicht gewesen sein, es tut mir leid das du es über telefon erfahren hast. *umarm dich mal ganz fest*
Dennoch finde ich es gut das du mit deiner Mutter reden konntest, auch wenn es sehr unglücklich verlaufen ist ... persönlich wäre es besser gewesen.
Ich weiss nicht wie alt deine Omi war, wie ihr Umfeld ausgeschaut hat. Also ob sie noch viele alte Freunde hatte usw.
Daher kann ich nur mutmasen und es tut mir schon im vorfeld leid falls ich was falsches schreibe. Aber laut dem was du geschrieben hast klingt es ganz danach als wollte deine Omi nicht mehr auf dieser Welt sein. Nimm es dir bitte nicht zu Herzen, teilweise war ihr das was sie den Hinterbliebenen damit angetan hat nicht klar.
Was dir villt. hilft wenn du niemanden hast mit dem du reden kannst, such dir profesionelle hilfe für Trauerarbeit. Schreibe deiner Omi gegebenfalls einen Brief wo du ihr alles sagst was du ihr sagen willst, auch wie du das findest was du gehört hast von deiner Mutter.
Mehr weiss ich leider auch nicht was du noch tun könntest ... fühl dich fest gedrückt.
 
Hab'gestern mit einer Arbeitskollegin geredet die meinte ich solle mich
auf jeden Fall mit meiner Mutter versöhnen den wir brauchen uns gegenseitig.
Tja,nur das Problem ist das mein Sohn mit Ihr nimmer reden will da Sie absichtlich auf seinen Geburtstag vergessen hat *seufz*

Sitz hier und heul mich weg,ich kann nimmer!
Sie war die 2.wichtigste Person in meinem Leben.

Meine Oma wäre am 14.09.2009 87Jahre geworden...
weisst Nivalis geistig war meine Grossmutter total fit sass aber schon
seit 9Jahren im Rollstuhl und ab&an klagte Sie das es Ihr im Pensionistenheim nicht gut geht.
Denk mir nun das die LIEBE dort unglücklich war.
Vor ca.1,5Monate meinte Sie:"Mani,ich kann nimmer alles geht so schwer,kann mich kaum noch bewegen das sitzen im Rollstuhl schmerzt!"
Hätte nie den Gedanken daran verschwendet das nimmer Leben will.
Hatte nur Kontakt zu Ihrer Schwester und Ihren Kindern,der eine Sohn hat ne Frau die meiner Meinung nach keine GUTE ist hatte mich beim Begräbnis in Ihrer Nähe nicht wohl gefühlt.

Werd'heute auf jeden Fall googeln und ich bette das ich fündig werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube deine oma hat den weg absichtlich gewählt.. hätte mein vater die körperliche möglichkeit dazu gehabt, glaube ich wäre er auch schon früher von uns gegangen.

vielleicht geht es dir besser wenn du weißt dass es ihr wille war..
 
Trotzdem kann ich es nicht kapieren was in Ihr vorging.
Wie kann man nur sein Leben einfach aufs Spiel setzen...
würde das meinem Kind nie antun.

Magix schrieb:
ich glaube deine oma hat den weg absichtlich gewählt.. hätte mein vater die körperliche möglichkeit dazu gehabt, glaube ich wäre er auch schon früher von uns gegangen.

vielleicht geht es dir besser wenn du weißt dass es ihr wille war..
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Irgendwann muss aber auch mal die Zeit kommen, in der man an sich selber denkt. Ich denke, deine Oma war lange genug da um ihre Kinder zu formen. Und die Kinder stehen sicherlich schon länger alleine in ihrem Leben. Vielleicht hat sie die Umstände wirklich nicht mehr ertragen?

Verarbeitung von Trauer ist nie einfach, egal was man verloren hat. Aber sich zu öffnen und seine Trauer zu teilen ist schon mal ein richtiger Schritt. Trotzdem sollte man sich nicht zu sehr im Selbstmitleid verlieren sondern auch die Chancen sehen, die man damit angehen kann, wie zB die Versöhnung mit deiner Mutter.

Deine Omi ist jetzt im Himmel, hat dort keine Schmerzen mehr und wird mit Sicherheit über euch wachen :)
Alles Gute, Kiramädi
 
Kiramädi schrieb:
Trotzdem kann ich es nicht kapieren was in Ihr vorging.
Wie kann man nur sein Leben einfach aufs Spiel setzen...
würde das meinem Kind nie antun.
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sie war unglücklich, fühlte sich in ihrer haut nicht wohl... noch dazu wahrscheinlich durch den rolli in ihrem stolz verletzt..

man kann sein leben einfach aufs spiel setzen.. ich verstehe sie und ihre vorgehensweise (wenn es wirklich ihre absicht war).

würdest du lieber unglücklich leben nur damit du dass deinem kind nicht antust obwohl du weißt das du irgendwann sowieso nicht mehr hier bist und mit deinem dasein nicht mehr klar kommst?

so traurig es ist.. sie hat die für sich "lebenswertere" wahl getroffen:(
 
Kiramädi schrieb:
Trotzdem kann ich es nicht kapieren was in Ihr vorging.
Wie kann man nur sein Leben einfach aufs Spiel setzen...
würde das meinem Kind nie antun.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich glaub ab einem gewissen Alter denkt man da ganz anders. Man hat sein Leben dann einfach schon gelebt. Man weiss, dass die Kinder und Enkelkinder gross genug sind um alleine klar zu kommen, usw.

Meine Sister arbeitet seit Jahren in einem Pflegeheim......oft geht es dem Mensch "offensichtlich" gar nicht so schlecht. Aber für ihn selbst ist das ganz anders, er hat sein Leben geistig schon beendet. Ist halt wie vieles im Leben auch bei jedem Menschen anders.



Kiramädi schrieb:
Hab'gestern mit einer Arbeitskollegin geredet die meinte ich solle mich
auf jeden Fall mit meiner Mutter versöhnen den wir brauchen uns gegenseitig.
Tja,nur das Problem ist das mein Sohn mit Ihr nimmer reden will da Sie absichtlich auf seinen Geburtstag vergessen hat *seufz*
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Versöhn Dich aber nur, wenn Du das aus tiefstem Herzen willst.

Wegen Deinem Sohn: Akzeptiere einfach seine Meinung. Sag ihm aber, dass auch er akzeptieren musst, wenn Du wieder Kontakt mit Deiner Mutter haben willst.

Alles Gute!
Und keine Angst vor professioneller Hilfe!;)
 
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