Tiervergabe – Ideal & Realität

Kann da aus eigenen Erfahrungen und solchen von Freunden und Verwandten berichten.
Meine bei 2 Katzen: bei der ersten, laaaaaaaaanges und eindringliches Gespräch, wo ich genau unter die Lupe genommen worden bin, ich das Gefühl hatte, gnadenhalber darf ich sie mitnehmen. Kätzchen wurde krank (war, wie sich herausstellte nicht in Quarantäne, wie behauptet wurde, sondern erst eine Woche hier und zusammen mit 8 weiteren Kätzchen), bei meinen Nachfragen, woher sie stammt, ob man was bemerkt hat, etc. kamen sehr unfreundliche Worte, vonwegen, wird wohl nicht ordentlich gepflegt bei mir. Ich bat um Besuch/Kontrolle, es kam niemand. 3 Wochen Intensivbehandlung, keine Besserung. Nochmals nachfrage und meine Anfrage, ob man mich unterstützen könnte, denn die Behandlung war äußerst kostenintensiv. Kann man nicht, die Katze war doch gesund bei der Übernahme. Weitere 4 Wochen, der Zustand verschlechtert sich. Ich fuhr mit Kätzchen zum TH, um zu zeigen, dass ich nicht lüge, dass die arme Kleine wirklich sehr krank ist. Wurde beschimpft, sei meine Schuld, falsche Pflege, falscher TA, ich könne sie ja hier lassen. Tat ich nicht, hatte mein Herz schon an das Mädchen verloren. Weitere 4 Wochen Behandlung. Der TA verlangte nichts mehr, meinte, es gäbe keine Chance auf Rettung, ich solle mich verabschieden. Eine Autoimmunerkrankung, die inneren Organe seien bereits angegriffen. Der Pilz hatte den gesamten Körper erfasst, sie hatte kaum noch Haare, wir hatten uns ebenfalls angesteckt und mussten behandelt werden. Nach einer weiteren Woche und der Bitte des TA, das Kätzchen nicht länger zu quälen, ließ ich sie heulend gehen. Für mich eine traumatische, bittere Erfahrung, die bis heute nachwirkt.
Nach 2 Jahren, nochmals ein Kätzchen von einem anderen TH. Hier gabs eine Vor- und eine Nachkontrolle. Ebenfalls ein langes Gespräch, wo auch ich die Leute auf Herz und Nieren prüfte. Sie waren erstaunt über meine Fragen, hatten aber Verständnis, als ich ihnen meine tragische Geschichte erzählte. Das Mietzchen war gesund, starb mit 12 Jahren an Krebs, den man natürlich nicht vorhersagen kann.
Hund meiner Schwester: erster Versuch, 5 mon. alter Schäfer-Goldiemixwelpe, der entzückend war, sich aber eigenartig bewegte. Langes Gespräch, keine Vorkontrolle. Meine Schwester fragte nach Gesundheit, Tests, etc. Alles o.k. meinte man. Sie möchte bei ihrem TA Untersuchungen machen lassen, dann entscheiden, weil ihr das Gangwerk seltsam vorkam. Man war einverstanden, gab ihn ihr mit. Schwesterherz war sehr verliebt, ging nachmittags zum TA. Der schlug die Hände zusammen, meinte, er hätte noch nie einen Welpen gesehen, der so starke hd hat! Sie überlegte, ob eine op hilfreich wäre. Der TA riet sofort ab, diesen Welpen zu behalten. Auch mit vielen teuren op würde der Hund sein Leben lang leiden, sofern nicht noch andere Krankheiten dazukämen...
Ich riet ihr ebenfalls, den Welpen nicht zu behalten, sondern zurückzubringen. (war auch für mich schwierig, aber sie hatte erst ihre Hündin verloren und ich wollte nicht, dass sie bald wieder leiden muss)
Sie brachte ihn zurück, das TH bezahlte sogar die Untersuchung, hatte Verständnis, es kamen keine Vorwürfe.
2. Versuch, anderes TH. Schäfer-Hovawarhtmix, 3,5 mon. alt. Sah aus, wie ein blondes Bärchen. Keine Vorkontrolle, aber Einverständis mit TA Besuch. Diesmal war alles in Ordnung, sie behielten den süßen Fratz, es gab eine Nachkontrolle. Der Süße neigt zwar auch zu hd, bis jetzt gehts ihm prima (ist nun 3 jahre alt).
Bei versch. Freunden: sehr verschiedene Vergabe-Kontrollbedingungen.
Manche sehr gut, auch von der Info her. Manche sehr schlecht, ohne Vor oder Nachkontrolle, manchmal auch mit sehr unfreundlichem Verhalten.

lg Heidi
 
i hab meine katze vor gut sechs jahren aus dem tierheim geholt. keine vorkontrolle, keine nachkontrolle. dafür wurde mir auch das gefühl vermittelt, sie würden mir die katze gnadenhalber geben, weil genau diese eine katze hätten sie ja schon mindestens fünfmal locker weggekriegt. sie wurde mir als nicht kastriert, geimpft und entwurmt gegeben. zum beweis hat sie mir dann glei am ersten tag einen riesen wurm auf bett gekotzt. *brrr*
auf fotos und bericht wie es der süßen geht hab i leider keine antwort bekommen. *schulterzuck*
also begeistert war i von dem tierheim nit. aber hauptsache i hab mei glückskatz bei mir!
 
Also ich hab meine 4 Chinchilla vom Th! Ich wurde dort nicht gefragt, wie groß das zukünftige Zuhause für sie sein wird, ob ich Erfahrung habe oder sonst was! Einen Schutzvertrag hab ich unterschrieben und eine Schutzgebühr bezahlt! Nach ca 4 Wochen kam ein "lächerlicher" Brief mit der Bitte um Beantwortung von 4 Fragen!
Seitdem nix mehr gehört oder gelesen von denen!:(

Ja und Lilly (Hund) hab ich über AH, Vorkontrolle wurde gemacht, Schutzvertrag unterschrieben, Schutzgebühr bezahlt, immer noch Kontakt mit der Pflegemutti, Nachkontrolle noch keine, aber ich hab sie erst seit Dezember! :)

Eine Bekannte hat ihre 2 Kater von einer Katzenstation die mit dem TH zusammenarbeitet. Sind dorthingefahren, haben 2 ausgesucht, sie hat unterschrieben und bezahlt. Nix mehr gehört und auch nix gelesen! :(

lg STEFFi
 
eine stammkundin kam in der zoohandlung mal völlig aufgelöst zu mir, sie hatte ihren hund bereits 6J, jedes halbe jahr kommt jemand zur nachkontrolle. bei der (damals) letzten nachkontrolle hat man ihr die meerschweinchen weggenommen weil sie angeblich falsch gehalten wurden (ich hab ihr den käfig etc selbst verkauft und die beiden meeris wurden garantiert nicht falsch gehalten, der käfig war 1,4m lang und ein freilaufgehäge drangestellt) ihr wurde gedroht wenn sie die meeris nicht sofort herausrückt dann nehmen sie ihr die meeris und den hund weg. sie hat sich im schreck gedacht besser die meeris als den hund...

ein halbes jahr vorher wurde ihr gedroht den hund mitzunehmen weil der hund (im sommer!) auf der terasse auf den fliesen lag und nicht auf einer decke.

mich gruselts heute noch wenn ich an das denke was dieser frau geschehn ist... man kann es auch übertreiben!

lg anna
 
Bei meinem ersten Hund aus dem Tierschutzhaus (TSH Kritzendorf, sind dann nach Brunn/Mödling übersiedelt) gab es keine Vorkontrolle. Ich musste zwar unterschreiben, dass der Verein das Recht hat, Kontrollen durchzuführen, aber in den 14,5 Jahren, die ich den Hund hatte, ist niemals wer gekommen. Bei meinem Kater aus dem gleichen Tierschutzhaus war es ebenso, 18 Jahre lang lebte die Katze, kontrollieren kam nie wer. Mit dem Hund bin ich allerdings von mir aus ab und zu mal im Tierschutzhaus vorbeigefahren. Anfangs war noch eine Pflegerin da, die sich an ihn erinnern konnte, nachdem dieser aber gekündigt wurde, habe ich auch meine Besuche eingestellt. Nachdem er dann gestorben ist, habe ich das dem TSH schriftlich mitgeteilt. Vom Ableben des Katers habe ich sie dann gar nicht mehr informiert.

Meinen jetzigen (Zweit-)Hund habe ich auch aus dem Tierschutz. Er war zur Abgabe in einer Tierpension. Auch da habe ich einen Schutzvertrag unterschrieben und Kontrollen erlaubt. Bisher (3 Jahre habe ich ihn) war aber auch noch nie wer da. Allerdings ist die Distanz auch etwas weiter, ich wohne in Wien und der Hund stammt aus dem Pinzgau. Ich halte aber von mir aus Kontakt und schicke ab und zu Fotos. Laut Schutzvertrag habe ich mich verpflichtet, den Hund zurückgeben, falls ich ihn mal nicht mehr haben will oder kann. Nachdem mir der Abgeber schon einige Male erzählt hat, dass er vielleicht nach Spanien auswandern will, frage ich mich, wie das dann gehen sollte.
 
Gestern ist Cora bei mir eingezogen.
Vermittelt wurde sie über eine deutsche Orga, die sie aus Spanien geholt hat, die dann aber leider nicht grad den besten Platz erwischt hat.

Am Mi in einem deutschen Forum gesehen, Kontakt aufgenommen per Mail, Freitags einige Male telefoniert und Sa ist sie durch eine Transportkette zu mir gekommen.

Ich hab keine Schutzgebühr gezahlt da die Person von der Orga meinte, hauptsache sie kommt dort weg und auf einen guten Platz.
Den Schutzvertrag wollte sie mir per Mail schicken, das ich ihn dann per Post retour schicke.
Dann meinte sie auch am Tel, ach das brauch ma nicht, wenn ich was brauch soll ich mich melden.

Vorkontrolle gabs keine. Nachkontrolle denk ich wirds auch ned geben, die wollten nicht mal meine Adresse. Haben auch nicht nach meinen Lebensumständen gefragt.

Emailkontakt wird aber trotzdem hoffentlich bestehen!

LG
 
Hi,

Also Tinka und Tiger habe ich im Dezember 2001 von einer privaten Tierschützerin übernommen, und habe ihr Anfangs alle halbe Jahr einen Brief geschrieben mit ein paar Bildern. (war ne ältere Dame und hatte keine Internet). Leider hab ich nie ne Antwort bekommen - hab auch Telefonnummer und alles angegeben, da hab ichs dann sein lassen.

Tiara habe ich über eine Freundin aus einem anderen Forum, sie hat die Kleine damals vorm ertrinken gerettet. Bei dem Bauern hab ich mich natürlich nie wieder gemeldet! :rolleyes:

Bevor Lana zu uns kam, wurde ne Vorkontrolle gemacht, durch Yvonne - Username: VitalePfoten, wir stehen heute noch in Kontakt. Auch mit der Dame von der Tierschutzorganisation habe ich immer mal wieder Mailkontakt, wir schicken Fotos, erzählen was los ist...

Aber Nachkontrolle gabs bis jetzt noch keine - Lana ist inzwischen 1 Jahr und 3 Monate bei uns. Naja, aber das kann Yvonne ja mal nachholen! :D

LG Evelyn

PS: Ich denke auch das viele TSV einfach gar nicht die Zeit haben die ganzen Kontrollen durchzuführen. Lana kommt ja eigentlich aus Rom und wurde uns über eine österreichische Vermittlerin von einem deutschen TSV vermittelt! Alles klar? ;)
 
Ich habe Tosca im April 2003 aus dem Tierheim Krems bekommen. Wir waren mit unseren beiden Rüden im Tierheim, habe die Hunde am Spielplatz miteinander spielen lassen und sind dann nach Hause gefahren.

3 Tage später wurde mir Tosca (inzw. kastriert) ins Haus geliefert :D;)

Sie haben sich alles angeschaut, das Gespräch verlief sehr nett.

Ich hatte dann ein wenig Probleme mit ihr, weil sie ständig weglief - hab auch mehrmals im Tierheim angerufen, man konnte mir aber nicht helfen.

Ich hab dann 2004 ein Foto und einen Bericht ins Tierheim geschickt, ein Dankeschönschreiben erhalten und danach nie wieder etwas gehört.

Schutzvertrag und Schutzgebühr in Höhe von 220 Euro waren für mich selbstverständlich.

Bei meinen Vermittlungshunden kommen zuerst mal die Leute zu mir. Wenn sie in einem anderen Bundesland wohnen, dann lasse ich eine Vorkontrolle durch Bekannte oder einen anderen Tierschutzverein machen.

In der Steiermark, Burgenland, Wien und Teilen von NÖ bringe entweder ich oder mein Mann den Hund ins neue Zuhause. Da können wir uns dann gleich das Zuhause anschauen und noch ein wenig mit den neuen Besitzern plaudern.

Nachkontrollen sind selten, da wir hin und wieder Hundetreffen veranstalten, regelmäßig Besuche bekommen oder die Hunde in Urlaubsbetreuung übernehmen.

Wir bekommen auch regelmäßig Fotos und Berichte oder von denen die kein Internet haben, Telefonanrufe oder Fotos per Post. So alle 1-2 Jahre rufe ich dann auch mal an, wenn ich schon länger nichts mehr gehört habe.

Lg. Nadja
 
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