Tierquälerei auf dem Hundeplatz

@Caro1

Ich glaube wir reden "aneinander vorbei". Natürlich gibt es neben vielen guten Hundetrainern auch schlechte, die mit Gewalt oder auch illegalen Hilfsmitteln arbeiten; natürlich wird es auch noch Hundeplätze geben, wo mit "Methoden" gearbeitet wird, die ich noch nie in einer HuSchu gesehen habe und die ich strikt ablehne.

Ich hab bereits in mehreren Posts (z.B. in C.M. Treads) geschrieben, wie falsch, unfair und letztendlich auch gefährlich es in meinen Augen ist, Hunden beim Training (oder auch im Alltag) Angst und Schmerzen zuzufügen, statt das Vertrauen zum Menschen, die freiwillige Kooperationsbereitschaft und die Freude am Lernen beim Hund zu fördern. Und das ist meine ehrliche Überzeugung.

Klar lehne ich Trainingsmethoden, wie auf diesem Video zu sehen, entschieden ab. (und wie schon erwähnt - es sollte natürlich Konsequenzen für die "handelnden Personen" geben).

Ich stelle hier trotzdem noch einmal einen Link ein:

http://ohmydogblog.com/2013/05/peta-and-pit-bulls/

PETA wendet sich GEGEN eine Vermittlung von Kampfhunden aus Tierheimen und will diese lieber gleich euthanasieren. Begründung: sie könnten ja an einen schlechten Halter kommen, der sie zum Kämpfen mißbraucht. Also lieber gleich töten.

Was soll ich jetzt also davon halten, wenn so eine Organisation gegen tierschutzrelevante Methoden im Hundesport auftritt? Sind die "Sporthunderassen" dann die nächsten für die sie Zuchtverbot, strengere Gesetze und Euthanasie im Falle eines TH-Aufenthaltes fordern?

Liebe Grüße, Conny
 
Conny30;2566662[URL schrieb:
http://ohmydogblog.com/2013/05/peta-and-pit-bulls/[/URL]

PETA wendet sich GEGEN eine Vermittlung von Kampfhunden aus Tierheimen und will diese lieber gleich euthanasieren. Begründung: sie könnten ja an einen schlechten Halter kommen, der sie zum Kämpfen mißbraucht. Also lieber gleich töten.

Was soll ich jetzt also davon halten, wenn so eine Organisation gegen tierschutzrelevante Methoden im Hundesport auftritt? Sind die "Sporthunderassen" dann die nächsten für die sie Zuchtverbot, strengere Gesetze und Euthanasie im Falle eines TH-Aufenthaltes fordern?

Liebe Grüße, Conny

Natürlich ist das absolut verwerflich und wir reden auch nicht aneinander vorbei, weil ich das genau so schlimm finde, was Peta macht und es ein Widerspruch zu dem ist, was sie eigentlich sein will, eine Tierschutzorganisation..

Aber wie gesagt, ich kannte Peta vorher nicht und finde es genau so schlimm was da mit den Hunden passiert, die bei Peta im Tierheim landen.. Das hat mich genau so schockiert...

Aber das sollte man trennen, weil es in dem Film von Peta um die Arbeitsmethoden einiger Trainer geht und ganz sicher, werden in Deutschland oder Österreich keine Schäferhunde (weil die in dem Film gezeigt werden) auf irgendeine Liste kommen oder dürften eingeschläfert werden, weil wir hier eben nicht in Amerika leben...

Deshalb sollte man das schon trennen, was hier noch teilweises auf Hundeplätzen für Arbeitsmethoden angewandt werden und was in Amerika bei Peta passiert. Obwohl natürlich genau so verwerflich..

Und deshalb stören mich hier so manche Aussagen, die eben meinen, nur weil Peta diesen Film gedreht hat, wäre er unglaubwürdig oder die gezeigten Arbeitsmethoden würden längst der Vergangenheit angehören... weil ja nicht sein kann, was man selbst nicht gesehen hat.. ;)

Schönes Wochenende.. :)
 
Ich hab eine einzige Hundeschulde erlebt wo es um den Hund und nicht um den Ehrgeiz verpeilter HH samt ihrem lebendigem Sportgerät ging ....
 
Aber das sollte man trennen, weil es in dem Film von Peta um die Arbeitsmethoden einiger Trainer geht und ganz sicher, werden in Deutschland oder Österreich keine Schäferhunde (weil die in dem Film gezeigt werden) auf irgendeine Liste kommen oder dürften eingeschläfert werden, weil wir hier eben nicht in Amerika leben...

Ich HOFFE einmal, daß Schäferhunde hier nie auf eine Liste kommen und getötet werden und ich hoffe ebenso, daß PETA hier niemals einen Einfluß auf die Gesetze oder die Praxis im Tierschutz bekommt.

Aber Du hast schon recht, das Video wird wohl echt sein und ist natürlich gruselig.
Ich denk halt nur, daß es doch wir "ganz normale HH" in der Hand haben. Eine HuSchu, die von mir verlangen würde meinem Hund Stachelhalsband, TIG, etc. umzubinden, würde mich einfach nicht mehr sehen. Würde ein Trainer - so wie von Dir geschildert - auf die abartige Idee kommen, meinem Hund mit dem Stiefel gegen den Kopf zu treten, nur weil der nicht schnell genug liegt - ehrlich da würde ich mich beim "Dachverband" oder eben der "nächsthöheren Stelle" beschweren - und zwar unmißverständlich.

So etwas geht doch bitte nur, wenn die HH mitmachen bzw. es zulassen. Ein paar "seltsame" Typen, denen solches Training gefällt, wird's wahrscheinlich leider immer geben. Aber die ganz entschiedene Mehrzahl der HH will doch gar nicht so mit ihrem Hund umgehen. Je mehr gute Trainer und HuSchu es gibt; je mehr Leute, die mit ihrem Hund Probleme haben, gezeigt bekommen, daß man mit einem positiv motivierenden Training "voran kommt". Je öfter Menschen erleben, wieviel Freude man auch selbst daran hat, wenn man sieht wie sich der Hund über Lob freut, wie gerne Hunde eigentlich lernen, wenn man sie freundlich motiviert - desto weniger "Chancen", werden gewalttätige Trainingsmethoden auf den Hundeplätzen haben.

Ich hab wirklich die Hoffnung, daß Gewalt in der Hundeerziehung großteils von selbst "aussterben" wird, weil immer mehr Menschen erleben, daß es "anders" besser geht, viel mehr Freude macht und der Hund dabei lieber und "nachhaltiger" lernt.

Und bei den paar Menschen "mit seltsamer Persönlichkeitsstruktur", die's für ihr Ego brauchen, den Hund zu tyrannisieren, geht's dem Hund leider mit und ohne Hundeschule schlecht.

Dir auch ein schönes Wochenende; Liebe Grüße, Conny
 
Ich denk halt nur, daß es doch wir "ganz normale HH" in der Hand haben. Eine HuSchu, die von mir verlangen würde meinem Hund Stachelhalsband, TIG, etc. umzubinden, würde mich einfach nicht mehr sehen. Würde ein Trainer - so wie von Dir geschildert - auf die abartige Idee kommen, meinem Hund mit dem Stiefel gegen den Kopf zu treten, nur weil der nicht schnell genug liegt - ehrlich da würde ich mich beim "Dachverband" oder eben der "nächsthöheren Stelle" beschweren - und zwar unmißverständlich.

Es war nicht der Trainer, der einem Dackel mit dem Stiefel flach auf dem Boden gehalten hat, weil der Hund seinen Körper samt Kopf nicht gleich flach auf den Boden gelegt hat, sondern deren Halter, weil diese Hunde eben auf Signal funktionieren müssen..

Conny, es sind eben nicht wir „normalen“ Hundehalter die es in der Hand haben, weil diese Arbeitsmethoden nur auf den allerwenigstens HuSchu Anwendung finden oder fanden. Sicher gab es hier oder da in den HuSchu auch schwarze Schafe, aber solche Arbeitsmethoden finden hauptsächlich da statt, wo wir als „normale“ HH eben keinen Einblick haben.

Wie auf den von mir genannten Platz mitten im Wald, wo Jäger ihre Hunde trainieren und ausbilden. Und dabei geht es oft nicht darum mit dem Hund eine nette Ausbildungsstunde zu haben, sondern ihnen klipp und klar zu vermitteln, was ihre Aufgaben sind.
Und klappt das nicht, dann werden diese Hunde auch kurzfristig ausgetauscht, weil sie eben keine „normalen“ Familienhunde sind.. und nicht anders verhält es sich bei vielen Dienst- und Gebrauchshunderassen..

Und das versuche ich hier schon die ganze Zeit zu vermitteln, nur wird es nicht verstanden und leider auch nicht gelesen, die Links die ich dazu einstelle..
Wie der Link der Schäferhunde.net. indem öffentlich geschrieben wird, wie dumm wir „normalen“ Hundehalter sind, weil wir uns über die Arbeitsmethoden mit Teletakt und Co aufregen..

Hier ganz öffentlich nachzulesen, erfolgreiches arbeiten mit Teletakt und die einzige erfolgreiche Lernmethode:

http://www.schaeferhund.net/files/tig/Resuemee_TIG_130311.pdf


Dass mit Stromimpulsgeräten ein hoher Lerneffekt erzielt wurde, dürfte darauf
zurückzuführen sein, dass es die einzige Lernmethode im Training von Polizeihunden ist, der die Kriterien zur Bestrafung komplett erfüllt, wenn er von einem professionellen und erfahrenen Anwender eingesetzt wird.


1. Die elektrischen Eigenschaften und Wirkungen der modernen Niederstrom-Telereizgeräte (Stromstärke kleiner 100 mA) sind vergleichbare mit den Elektrostimulationsgeräten in der Humanmedizin.

2. Bei sachgerechter Anwendung sind sie aufgrund ihrer maximal möglichen Energieabgabe nicht in der Lage, Verbrennungen hervorzurufen. Auch organische Schäden als direkte Einwirkung durch den applizierten Strom können ausgeschlossen werden.

3. Der Strom nimmt den kürzesten Weg zwischen den beiden Elektroden. Werden die Elektroden auf der gleichen Seite angelegt, dringt der Strom nicht tief ins Gewebe ein; die Reizwirkung bleibt „oberflächlich“. Dies reicht aber aus, ein „Stromgefühl“ hervorzurufen, das aufgrund der kurzen Einwirkzeit der elektrischen Impulse nicht als Schmerz im klinischen Sinn verstanden werden kann.

Bitte helfen Sie deshalb mit, durch Öffentlichkeitsarbeit und aktive politische Auseinandersetzung die Vorurteile gegen das TIG ausräumen, die es in der breiten Bevölkerung, bei Politikern, Tierschützern und sogar bei insoweit noch ungebildeten „Hundlern“ gibt.“[/COLOR]



Und natürlich arbeiten nicht alle so, aber eben doch noch sehr viele.. ;) aber darauf, haben wir, als "normale" Hundehalter, eben keinen Einfluss.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
O.k., da haben wir also doch aneinander vorbeigeredet.

In die Ausbildung von Jagd- oder Diensthunden habe ich nicht den geringsten Einblick. Ich kenne absolut niemanden persönlich, der so einen Hund führt. Auch in's Training von Hunden, die dann an internationalen Turnieren etc. teilnehmen sollen, hab ich keinen Einblick.

Ich hatte die "ganz normalen Hundeschulen" im Kopf in denen der "Normalo-HH" mit seinem Hund einen Grundkurs; UO oder Agility etc. macht. Natürlich gibt's auch da Unterschiede in der Qualität, im Angebot etc., aber im Wesentlichen wird "human" gearbeitet und auf ein freudiges Lernen des Hundes Wert gelegt.

Der "blaue Text" ist übrigens ein Widerspruch in sich, denn wenn eine Methode "die Kriterien der Bestrafung komplett erfüllt", dann kann ich schwer glauben, daß die Wirkung "nicht als Schmerz verstanden werden kann" und mit den Elektrostimulationsgeräten der Humanmedizin verglichen werden kann.

Übrigens sehr, sehr traurig, wenn es der Halter selbst war, der seinen Hund mit dem Stiefel niedergedrückt hat.

Irgendwie hatte ich ja immer schon den "Verdacht", daß es ein Hund nicht so schlecht getroffen hat, wenn er "nur" Feizeitpartner seiner Menschen ist und das Argument, daß Hunde nur glücklich sind wenn sie in der Arbeit eingesetzt werden, für die sie gezüchtet wurden, so nicht ganz stimmt.

Liebe Grüße, Conny
 
Hier ganz öffentlich nachzulesen, erfolgreiches arbeiten mit Teletakt und die einzige erfolgreiche Lernmethode:

http://www.schaeferhund.net/files/tig/Resuemee_TIG_130311.pdf

Dass mit Stromimpulsgeräten ein hoher Lerneffekt erzielt wurde, dürfte darauf
zurückzuführen sein, dass es die einzige Lernmethode im Training von Polizeihunden ist, der die Kriterien zur Bestrafung komplett erfüllt, wenn er von einem professionellen und erfahrenen Anwender eingesetzt wird.


1. Die elektrischen Eigenschaften und Wirkungen der modernen Niederstrom-Telereizgeräte (Stromstärke kleiner 100 mA) sind vergleichbare mit den Elektrostimulationsgeräten in der Humanmedizin.

2. Bei sachgerechter Anwendung sind sie aufgrund ihrer maximal möglichen Energieabgabe nicht in der Lage, Verbrennungen hervorzurufen. Auch organische Schäden als direkte Einwirkung durch den applizierten Strom können ausgeschlossen werden.

3. Der Strom nimmt den kürzesten Weg zwischen den beiden Elektroden. Werden die Elektroden auf der gleichen Seite angelegt, dringt der Strom nicht tief ins Gewebe ein; die Reizwirkung bleibt „oberflächlich“. Dies reicht aber aus, ein „Stromgefühl“ hervorzurufen, das aufgrund der kurzen Einwirkzeit der elektrischen Impulse nicht als Schmerz im klinischen Sinn verstanden werden kann.

Bitte helfen Sie deshalb mit, durch Öffentlichkeitsarbeit und aktive politische Auseinandersetzung die Vorurteile gegen das TIG ausräumen, die es in der breiten Bevölkerung, bei Politikern, Tierschützern und sogar bei insoweit noch ungebildeten „Hundlern“ gibt.“[/COLOR]


Und natürlich arbeiten nicht alle so, aber eben doch noch sehr viele.. ;) aber darauf, haben wir, als "normale" Hundehalter, eben keinen Einfluss.. ;)

:eek::confused::mad: aha...na das finde ich jetzt aber oarg :mad:
 
mit Stromstärken rumzuargumentieren ist echt bescheuert, zumindest auch die Spannung muss berücksichtigt werden, Der Hautwiderstand spielt natürlich mit rein. 10mA können für einen Menschen tötlich sein (230v).
 
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