Tierheimhund - erstes mal Öffis fahren ..

Baalberith

Gesperrt
Junior Knochen
Mahlzeit!

Meine Freundin und ich haben seit etwa zwei Wochen einen 3-jährigen Staffmix aus dem Wiener Tierschutzhaus in Patenschaft genommen.
Nun waren wir seitdem fast täglich (ausser montags wo das WrTSH zu hat) dort um den Hund und sein Verhalten ein bisschen kennenzulernen und ihm Zeit zu geben eine gewisse Bindung zu uns aufzubauen. Während dieser Zeit waren wir viel am Kellerberg und Umgebung spazieren, allerdings sind wir noch nie von dort weg.

Nun ist der Hund laut Vorbesitzer verträglich mit Rüden und Weibchen aller Art. Am Gelände des WrTSH sieht das anders aus, allerdings hat uns die Pflegerin erklärt das wegen dem massiven Stress dort fast alle Tiere sozusagen "temporär" artunverträglich sind. Klingt für mich auch absolut einleuchtend.

Nun hat er dieses Pöbelverhalten in abgeschwächter aber dennoch präsenter Form auch ausserhalb des Geländes am Kellerberg gezeigt. Dort scheint er aber nach Sympathie zu gehen. Manche Hunde werden komplett ignoriert, manche werden fixiert, manche werden angeknurrt oder angebellt - je nach Nähe. Wird er aber von einem anderen Hund angekeift ist Schluss mit lustig, da reagiert er recht heftig.

Ob es sich da um Leinenaggression oder echte Aggression handelt kann ich nicht sagen und weiss ehrlich gesagt auch nicht wie ich das testen soll ohne einen anderen friedlichen Hund zu traumatisieren wenn er dann von ihm (natürlich mit Beisskorb ..) attackiert wird. Auch weiss ich nicht ob er das Pöbelverhalten dann allmählich ablegen wird wenn er zu uns zieht oder ob die Vorbesitzer ihn da ein bisschen "schöngeredet" haben. Aber das kann nur die Zeit zeigen.

Nun habe ich seit einigen Monaten kein Auto mehr und werde es dank horrender Benzin- und Parkpreise auch vorerst dabei belassen solange ich mitten in der Stadt wohne. Das heisst aber im Klartext das ich ihn mit den Öffentlichen heimführen muss.

Streckenmäßig ist das eigentlich ja sehr angenehm bei uns, da wir nur in die WLB einsteigen müssen und dann nach etwa 30 Minuten in Wohnungsnähe wieder aussteigen. Allerdings habe ich halt jetzt Angst was passiert wenn ein anderer Hund zusteigt. Es ist natürlich gut möglich das ihn der andere Hund überhaupt nicht juckt, aber wenn er rummotzt wird es sehr unangenehm. Natürlich würde ich dann bei der nächsten Station aussteigen, aber die Haltestellen der WLB liegen grade in dem Gebiet relativ weit auseinander und diese Zeit kann er dann super nützen um ordentlich aufzudrehen und diverse Klischees in Kleingeister-Köpfen zu festigen.

Natürlich könnte ich Bekannte fragen ob sie uns mit dem Auto transportieren, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, daher sehe ich da wenig Sinn drin.

Wie würdet ihr diese erste Fahrt also angehen? Wie würdet ihr reagieren wenn ein anderer Hund zusteigt und er hat ihn noch nicht bemerkt? Versuchen ihn abzulenken? Was würdet ihr tun wenn er anfängt zu pöbeln?

Bin da leider noch etwas unsicher und hoffe auf hilfreiche Antworten :-)

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich an ein Ende des Wagens setzen und wenn jemand mit Hund einsteigt, mit Gesten und Mimik darum bitten, dass derjenige ans andere Ende geht. Vielleicht hilft es auch, ihn daran zu gewöhnen, auf einer Decke zu liegen, und diese Decke auch in den Öffis zu benutzen. So hat er dann immer ein Platzerl, das er kennt, egal wo er ist. Gut wäre auch, wenn einer von Euch mit Hund beim Fenster sitzt und der andere am Gangsitz blockt.

Ich habe selber einen gestressten Hund und Eurer Pflegling klingt sehr ähnlich. Ich weiß ja nicht, was ihr investieren würdet, aber ein Trainer könnte Euch sicher weiterhelfen. Geht aber Hunden lieber aus dem Weg, solange er nicht ruhiger ist, dann kann er auch besser damit umgehen, wenn doch plötzlich einer da ist. Ich vergleiche meinen Hund oft mit einem Häferl, in das nur eine bestimmte Menge Stress passt. Ich glaub halt, dass allein die Situation Tierschutzhaus so ein Häferl schnell füllt.
 
Huhu!

Erstmal find ich es wirklich toll, dass ihr eurem Patenhund so viel Zeit, Geduld und Liebe zukommen lässt (zumindest klingt es für mich wirklich so)!

Zum Öffis fahren:

Mein Hund ist zwar beim U-Bahnfahren inzwischen (es war ein laaaaaanger, steiniger Weg) sehr brav, aber andere Hunde gehen bei ihm leider auch gar nicht. Vor allem auf engem Raum, ohne Ausweichmöglichkeit, mit Leine und Beißkorb.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Erstens: seltener Leute mit Hunden zusteigen, als man sich vorstellt und dementsprechend is die Angst/Nervosität meist um sonst ;).

Zweitens: hab ich gelernt, wirklich mit den Leuten zu kommunizieren. Steigt ein anderer Hundebesitzer zu und schlägt den Weg in meine Richtung ein, dann winke ich von weitem und zeige mit entschuldigendem Blick auf meinen Hund. Meistens hört man Jack dann eh schon Knurren und die Leute gehen wieder weg. Sollte sich jemand aufgrund seines Knurrens/Bellens fürchten, dann erkläre ich ihnen, dass es nicht an ihnen sondern am fremden Hund liegt und er sich gleich wieder beruhigt.

Und ganz zur Not halt wirklich aussteigen. Aber das musste ich in 7 Jahren Hundehaltung noch nie.

Mach dir weniger Gedanken drüber, wenn die Situation eintritt, dann regelt ihr das sicher der Situation entsprechend souverän ;)

lg Cony
 
Ich habe selber einen gestressten Hund und Eurer Pflegling klingt sehr ähnlich. Ich weiß ja nicht, was ihr investieren würdet, aber ein Trainer könnte Euch sicher weiterhelfen. Geht aber Hunden lieber aus dem Weg, solange er nicht ruhiger ist, dann kann er auch besser damit umgehen, wenn doch plötzlich einer da ist. Ich vergleiche meinen Hund oft mit einem Häferl, in das nur eine bestimmte Menge Stress passt. Ich glaub halt, dass allein die Situation Tierschutzhaus so ein Häferl schnell füllt.

Ich würde das tatsächlich unverändert so stehen lassen als Beschreibung für unseren Pflegling ;-) Speziell die Analogie mit dem Heferl finde ich sehr zutreffend, da er bei langen Spaziergängen zunehmend entspannter wird und dann oft beim Rückweg auf dem Gelände die anderen Hunde überhaupt nicht anbellt .. bis es halt zu viel wird.

Danke euch beiden für die hilfreichen Antworten, werde das dann wohl morgen angehen! Wenn ich schon so nette Antworten bekomme dann muss ich gleich noch eine Frage loswerden .. undzwar gehen wir bei Spaziergängen immer ziemlich weit vom WrTSH weg bis zu größeren bewaldeten Grünfläche wo absolut niemand ist. Dort tun wir dann verbotenerweise (psscht!) den Beisskorb runter, weil wir da Suchspiele mit Leckerlies machen und er die durch den Maulkorb total schwer bis garnicht durchkriegt. Jetzt war's halt schon zwei mal das er wenn man sich hektisch bewegt das als Spielaufforderung wahrnimmt und dann mit der Leine ein Zerrspiel veranstalten will. Das ist gelinde gesagt aufreibend wenn ein Hund das Kommando "Aus" nicht kennt .. :o Die Schleppleine geht nicht mal ansatzweise da er die aus irgendeinem Grund sofort als Spielzeug ansieht (ist soo schön bunt..). Würden ihn halt gerne an der Schlepp laufen lassen da er so immer nur diese lausige 2m Leine hat .. wie würdet ihr versuchen ihm das abzugewöhnen? Ach und ausserdem dreht er sich irgendwie alle 20 Sekunden im Kreis und schafft es sich in der Schlepp wie ein Paket zu verschnüren wenn er grade nicht wie ein Irrer dran zerrt. Problematisch auch das er beim zerren immer weiter nach oben packt und bei meiner Freundin war das schon mal kritisch nahe am Finger.

Liebe Grüße
 
Ich würde das tatsächlich unverändert so stehen lassen als Beschreibung für unseren Pflegling ;-) Speziell die Analogie mit dem Heferl finde ich sehr zutreffend, da er bei langen Spaziergängen zunehmend entspannter wird und dann oft beim Rückweg auf dem Gelände die anderen Hunde überhaupt nicht anbellt .. bis es halt zu viel wird.

Danke euch beiden für die hilfreichen Antworten, werde das dann wohl morgen angehen! Wenn ich schon so nette Antworten bekomme dann muss ich gleich noch eine Frage loswerden .. undzwar gehen wir bei Spaziergängen immer ziemlich weit vom WrTSH weg bis zu größeren bewaldeten Grünfläche wo absolut niemand ist. Dort tun wir dann verbotenerweise (psscht!) den Beisskorb runter, weil wir da Suchspiele mit Leckerlies machen und er die durch den Maulkorb total schwer bis garnicht durchkriegt. Jetzt war's halt schon zwei mal das er wenn man sich hektisch bewegt das als Spielaufforderung wahrnimmt und dann mit der Leine ein Zerrspiel veranstalten will. Das ist gelinde gesagt aufreibend wenn ein Hund das Kommando "Aus" nicht kennt .. :o Die Schleppleine geht nicht mal ansatzweise da er die aus irgendeinem Grund sofort als Spielzeug ansieht (ist soo schön bunt..). Würden ihn halt gerne an der Schlepp laufen lassen da er so immer nur diese lausige 2m Leine hat .. wie würdet ihr versuchen ihm das abzugewöhnen? Ach und ausserdem dreht er sich irgendwie alle 20 Sekunden im Kreis und schafft es sich in der Schlepp wie ein Paket zu verschnüren wenn er grade nicht wie ein Irrer dran zerrt. Problematisch auch das er beim zerren immer weiter nach oben packt und bei meiner Freundin war das schon mal kritisch nahe am Finger.

Liebe Grüße

Für mich klingt beides (im Kreis springen/drehen) und auch das Leine zerren/beißen/spielen nach Übersprungshandlung, weil er mit den vielen Eindrücken und seiner Nervosität nicht umgehen kann. Es schaut zwar sehr nach Spielen aus, isses aber nicht ;)

Ich würde versuchen, solche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen (Suchspiele und alles, was ihn ein wenig runterholt ist dafür eh sehr gut geeignet) und sollte er zum Leine beißen anfangen, dann die Leine so kurz wie möglich nehmen, so dass er nicht mehr dazu kommt. Bietet ihm vielleicht eine Beißwurst an, die kann er selbst beuteln, schütteln und tragen und eure Hände/Finger leiden nicht darunter. Viele Hunde finden das Leine Zerren auch sofort langweilig, sobald kein Zug mehr drauf is. Also auch mal ausprobieren, was er macht, wenn ihr die Leine einfach los lässt (nicht komplett, aber halt nur irgendwo am Ende halten).

Lg Cony
 
Ich kann nur sagen, was ich mach, wenn Sammy zu grob wird: Ich steh auf (Sammy ist ja recht niedrig) und geh von ihm weg (mit Leine an Sammy) und das Spiel ist vorbei.

Übrigens: Je ruhiger Sammy wird, umso weniger oft spielt er so grob. Wochen vergehen ohne "Zwickibär". Doch wenns zuviel wird und sich das Häferl füllt, muß ich wieder auf meine Finger aufpassen. Schau mal in Internet wie man "aus" trainiert, vielleicht hilft das ja ...
 
Für mich klingt beides (im Kreis springen/drehen) und auch das Leine zerren/beißen/spielen nach Übersprungshandlung, weil er mit den vielen Eindrücken und seiner Nervosität nicht umgehen kann. Es schaut zwar sehr nach Spielen aus, isses aber nicht ;)

Ich würde versuchen, solche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen (Suchspiele und alles, was ihn ein wenig runterholt ist dafür eh sehr gut geeignet) und sollte er zum Leine beißen anfangen, dann die Leine so kurz wie möglich nehmen, so dass er nicht mehr dazu kommt. Bietet ihm vielleicht eine Beißwurst an, die kann er selbst beuteln, schütteln und tragen und eure Hände/Finger leiden nicht darunter. Viele Hunde finden das Leine Zerren auch sofort langweilig, sobald kein Zug mehr drauf is. Also auch mal ausprobieren, was er macht, wenn ihr die Leine einfach los lässt (nicht komplett, aber halt nur irgendwo am Ende halten).

Lg Cony

Interessante These! Ist für mich etwas schwierig zu entscheiden, speziell im zweiten Fall. Meine Freundin ist da ein bisschen mit ihm durch den Wald gelaufen, dadurch war er etwas geladen, dann hat er sie erst "fragend" angeguckt, den Vorderkörper gebeugt und dann ist es losgegangen. Keine Ahnung ob das nun Spielaufforderung oder Calming Signal war.

Jedenfalls habe ich beim ersten mal die Schleppleine losgelassen und bin weiter hinten draufgestiegen, dann hat er sie nach ein oder zwei Sekunden gleich wieder losgelassen. Beim zweiten mal bei meiner Freundin konnte ich ihn mit einem Leckerlie ablenken. Meine Freundin war da schon sehr aufgebracht weil sie dachte gleich beisst er sie in die Hand. Könnte dem Hund das im Spiel denn passieren?

Die Leine kurz nehmen wenn er schon dranzieht ist halt irgendwie schwer umsetzbar wenn er sich da ständig centimeterweise dran hocharbeitet. Da steckt meine Hand nämlich in Kürze in seinem Maul :D
 
Mir ist wieder eingefallen, wie es bei uns am Anfang war. Drei-, viermal am Abend ist Sammy ein bisserl ausgeklingt und hat nach unseren Armen geschnappt. Ignorieren half nix, waren halt die Füsse dran.

Dann sind wir ins Bad, haben den Wäschekorb so hingestellt, dass er uns sehen, aber nicht reinkommen konnte, und haben Walzer getanzt, bis Sammy von der Tür weg war. Nach wenigen Tagen hörten die Attacken auf.

Ihr könntet ihn ja an einen Baum binden, Euch miteinander beschäftigen und warten, bis er sich entspannt. Vielleicht hilfts ja?
 
Puh, das war heute was ... mit den Öffis fahren funktionierte überraschend unkompliziert. Beim hinfahren war die WLB bis Schedifkaplatz ziemlich voll, aber er hats relativ gelassen genommen. Als es allerdings zu eng geworden ist hat er mal einen Beller losgelassen, sonst wars das.

Zuhause fand dann die erste Zusammenführung von Hund und Katz statt...
Angeblich ist er ja katzenverträglich, nur ob das tatsächlich zu 100% zutrifft, darauf will ich mich nicht verlassen, vorallem weil es auch hieß er wäre artgenossenverträglich. Zumindest was Rüden betrifft scheint das aber nicht zu stimmen.

Naja, jedenfalls sind die Katzen erwartungsgemäß auf den Kasten stiften gegangen. Der Hund ist total narrisch geworden, hat gefiept und die halbe Einrichtung mit Rutengewackel zerstört. Dann ist er vorm Kasten gesessen, hat einer der Katzen angeguckt und die ganze Zeit gefiept und gegrunzt. Die Katze hat dann irgendwann angefangen zu knurren und dann hat er sie auch noch angebellt... für eine sanfte Zusammenführung ist er leider viel zu stürmisch.

Hat einer von euch Erfahrungen in die Richtung gemacht wie man so eine Zusammenführung fördern kann? Habe schon gelesen man soll sie gleichzeitig und in Sichtweise essen lassen, aber solange er anwesend sind essen die sowieso mal überhaupt nichts. Einer von beiden ist selbst zwei Stunden nachdem der Hund weg war erst extrem zögerlich vom Kasten gekommen und hat dauernd zur Tür geschaut, in Erwartung der Hund würde gleich wieder ums Eck gestürmt kommen..

Könnte da ein paar gute Tipps gebrauchen :-)

Liebe Grüße
 
Bitte, sei den Katzen zuliebe, in dieser Hinsicht eher übervorsichtig.

Wenn er katzenverträglich ist, ist das ja schon mal gut - es heißt, dass er Katzen nicht als Jagdobjekte sehen sollte - deiner Beschreibung nach hört sich das allerdings nicht ganz danach an.

So unangenehm der Beisskorb auch sein mag - lass ihn dran, eventuell anfangs auch die Leine. Du könntest auch mit einem Trenngitter arbeiten, so dass vorerst nur Sichtkontakt besteht.

Angesichts des typischen Jagdverhaltens der Terrier würde ich da eher auf allmähliche Gewöhnung als auf direkte Konfrontation setzen.
 
Bitte, sei den Katzen zuliebe, in dieser Hinsicht eher übervorsichtig.

Wenn er katzenverträglich ist, ist das ja schon mal gut - es heißt, dass er Katzen nicht als Jagdobjekte sehen sollte - deiner Beschreibung nach hört sich das allerdings nicht ganz danach an.

So unangenehm der Beisskorb auch sein mag - lass ihn dran, eventuell anfangs auch die Leine. Du könntest auch mit einem Trenngitter arbeiten, so dass vorerst nur Sichtkontakt besteht.

Angesichts des typischen Jagdverhaltens der Terrier würde ich da eher auf allmähliche Gewöhnung als auf direkte Konfrontation setzen.

Natürlich bin ich da übervorsichtig. Das Schlimmste was ich mir vorstellen könnte ist das er eine der Katzen reisst, das wäre katastrophal. Am Anfang habe ich ihn eh nur mit Leine und Maulkorb reingelassen. Da hat er mit den Krallen so über den Boden geschliffen weil er unbedingt vorwärts wollte das die Katzen fast einen Herzinfakt bekommen hatten ... hab ihnen dann erstmal Zeit gelassen sich zu verkriechen und dann bin ich mit dem Hund ganz langsam Richtung Wohnzimmer.

Nachdem die Katzen dann oben am Kasten in Sicherheit waren hab ich ihn dann von der Leine gelassen. Maulkorb ist vom TH und sitzt nicht richtig, den hat er alle paar Sekunden unten wenn ers drauf anlegt. Naja, jedenfalls weiss ich überhaupt nicht wie ich dieses Verhalten deuten soll. Für mich hat es eigentlich überhaupt nicht aggressiv, sondern eher sehr verspielt gewirkt, aber ich bin da ja kein Profi und traue mir nicht zu so eine Analyse zu treffen..

Ich lese im Internet immer wieder dass die Leute die Hunde einfach zu den Katzen lassen, die kriegen dann von den Katzen ein paar auf die Schnauze wenn sie zu nahe kommen und gut ist. Ich finde sowas hochgradig verantwortungslos, ich meine wer weiss was da am Ende rauskommt. Jedenfalls hab ich den Hund schon sehr ins Herz geschlossen, aber sollte man ihn tatsächlich nicht mit Katzen vergesellschaften können wird er natürlich den Kürzeren ziehen .. :-(

lG
 
das Tierschutzhaus bietet doch Trainer-Stunden, soweit ich weiß. im Interesse aller schnapp dir einen Trainer und den Hund und macht das gemeinsam. Das Verhalten sowohl von Hund als auch Katzen ist nicht ungewöhnlich, eine Zusammengewöhnung kann trotzdem funktionieren, aber das braucht Zeit und das richtige Vorgehen. ;)
 
natürlich ist es immer besser wenn man Hunde von Klein auf daran gewöhnt aber das geht eben nicht immer. Bei meinem 2-jährigen Rüden bin ich es sehr vorsichtig angegangen. Er war auch ein kleiner Pöbler und natürlich bin ich nur mit Leine und Beißkorb eingestiegen. Am Anfang war es immer nur eine Station und das hab ich leider gesteigert. Das Thema mit den anderen Hunden in Öffis hatte ich eher selten aber wenn einmal einer eingestiegen ist, hat es Leckerlies und ganz viele Streicheleinheiten zum Ablenken bekommen. Und mittlerweile haben wir uns beide an die Öffis und an andere Hunde gewöhnt.
 
Muss jetzt mal wieder ein bisschen aktualisieren..

Die Öffentlichen sind für ihn im Großen und Ganzen garkein Problem. Er ist eigentlich immer ruhig und haut sich mittlerweile sofort hin wenn wir uns hingesetzt haben, da er mittlerweile weiss das es etwas länger dauert.
Nur wenn es zu voll wird mag er es garnicht. Ich bin unlängst mit einem Bus als Schienenersatzverkehr für die 31er Bim in Floridsdorf gefahren. Da kam nach gut 20 Minuten mal ein einziger Bus daher, der natürlich nach 3 abgefahrenen Stationen zum bersten voll war. Dummerweise bin ich an der ersten Station eingestiegen und da war es noch nicht ansatzweise so schlimm, sonst wäre ich garnicht eingestiegen.

Als es dann so voll wurde, wurde ich die ganze Zeit böse angeguckt weil ich mit ihm einen Doppelplatz besetzt hatte, aber was soll ich machen ..? :confused:Naja, jedenfalls hat er dann recht plötzlich begonnen sehr hektisch zu hecheln. Gott sei Dank war nach zwei Stationen Schluss.

Mit den Katzen läuft es ganz passabel würde ich sagen. Er ist bei uns zuhause mittlerweile wesentlich entspannter (heute hat er hier das erste mal richtig gepennt und nicht nur gedöst) und rennt nicht mehr wie bekloppt hin und her, was es für die Katzen wohl auch einfacher macht. Einer von unseren Katern ist wesentlich mutiger als der Andere, weswegen wir uns erstmal auf ihn konzentrieren, in der Hoffnung das Kater Nummer 2 es sich abguckt wenn er sieht das Kater Nummer1 mit dem Hund auskommt.
Gestern hat sich der Hund von Nummer 1 eine abgefangen als der vom Kühlschrank erstmals auf ein Kastl runtergehüpft ist.

Heute hat meine Freundin Nummer 1 mit Schinken aufs Kastl heruntergelockt und dort mit Leckerlies gefüttert. Währenddessen habe ich den Hund der dank Leckerlies auf mich konzentriert war langsam in Sichtweite herangeführt, hinlegen lassen, wieder zwei Schritte näher, hinlegen lassen und von vorn. Er war dann schon ziemlich nah, aber irgendwann wars genug für Nummer 1 und er ist zurück auf den Kühlschrank. Aufjedenfall schon ein großer Fortschritt für uns!

Größere Sorgen bereitet uns momentan das Thema Verträglichkeit. Der Hund ist uns mittlerweile so ans Herz gewachsen das sowieso nur noch er für eine Übernahme in Frage kommt, allerdings haben wir uns damals auf der Homepage ganz bewusst einen ausgesucht der artverträglich sein sollte. Mitten in Wien mit einem komplett unverträglichem Hund, angewiesen auf die Öffentlichen, das ist schon mit viel Stress für Mensch und Tier verbunden.

Nun sagen mir die Pflegerinnen eben das er beim Einzug ins Tierheim noch ganz anders war, was ja darauf schließen lässt das er vorher tatsächlich verträglich war. Das Problem ist halt das ich erst feststellen werde ob dieses Problem sich mit Auszug aus dem Tierheim, und der damit einhergehenden Senkung des Stresslevels, löst wenn er bei uns eingezogen ist.

Da wir aber durchaus gemerkt haben das er mittlerweile nicht mehr gaaanz so gereizt auf fremde Hunde reagiert (wenn sie jetzt einen Mindestabstand nicht übertreten wird sogar mal nur fixiert und nicht geknurrt oder gebellt), wollten wir mal probieren ihn wieder an die Präsenz von friedlichen Hunden zu gewöhnen und sind daher heute mit ihm in die Hundezone Löwygrube in Wien gefahren. Wir haben uns dann mal mit Leine und Maulkorb auf ein Bänkchen gesetzt und haben zugelassen das er die anderen Hunde von weiten angucken kann, wobei es noch keinerlei Anzeichen von Aggression gab. Dann sind wir ein Stück weiterspaziert und haben uns dann abseits vom Weg auf einer kleinen Wiese niedergelassen die zu drei Seiten von Grünzeug eingeschlossen war.

Dort übten wir erstmal ein bisschen den Umgang mit der Schleppleine (die er immer noch in erster Linie mal als buntes Zerrspielzeug ansieht und meine Finger gleich mitvertilgen möchte). Plötzlich kommt ein zotteliger Riesenhund angetrabt, erstmal so auf 15m. Unser Hund fixierte erstmal und machte nichts. Zottelhund kam dann in zügigem Tempo immer Näher, ein Besitzer weit und breit nicht zu sehen. Unser Hund fing dann an zu knurren und zu bellen, allerdings relativ eindeutig noch nicht im FuckOff-Modus, sondern eher ein harmloses Verbellen. Der andere Hund erwies sich aber als absolut unempfänglich für derlei Kommunikation und stapfte gemütlich weiter auf unseren zu. Ich versuchte schon die ganze Zeit mit ihm das Weite zu suchen, aber Zottelhund ging permanent hinterher. Besitzer immer noch nirgendwo zu sehen.

Ich rief dann schon den falschen Leuten zu sie mögen doch bitte ihren Hund zurückrufen, da diese dastanden und blöd glotzten und ich annahm es könnte sich um die Besitzer handeln. Dennoch verschwand der Hund dann kurzzeitig vom Radar. Zu dem Zeitpunkt war ich ja schon am keppeln, aber es kam noch besser. Ein paar Sekunden später fing unser Hund plötzlich wieder an zu knurren und ich sah schon durchs Grünzeug das Zottelhund zurück war. Diesmal wurde es Flecki (unserer) entgültig zuviel und er rastete ziemlich aus. Was Zottel freilich nicht mehr tangierte als eine Obstfliege am Marchfeldkanal. Ich wanderte dann mit Flecki wie ein Trottel um einen Baum rum der in der Mitte der Wiese stand um ihm den Sichtkontakt zu nehmen. Plötzlich tauchte eine ältere Dame auf die an uns und unserem geiferndem Hund vorbeilatschte, eine lose baumelnde Flexi in der Hand. Schließlich kam sie rund 3m hinter uns zum stehen und sah in unsere/Zottels Richtung. Ich dachte noch "Das gibts nicht, so blöd kann keiner sein, das kann nicht die Besitzerin sein".... falsch gedacht. Anstatt das sie also mit ihrer aufdringlichen Töle ein paar Meter weiter drumherum geht (würde sagen 10-15m Umweg), muss sie direkt an unserem offensichtlich aggressiven Hund vorbeihatschen damit sie durchs Gebüsch(!) gehen kann.

Als ich sie dann fragte wo sie bitte zu finden war als ihr Hund 2m um meinen herumtänzelte sagte sie kein Wort, nahm ihren Hund an die Leine und ging. Kein Mensch muss seinen Hund in der Huzo an die Leine nehmen, aber um Gottes Willen, wie wenig kann man eigentlich auf andere Menschen und Tiere achten? Oder war ihr das scheissegal? Ich grüble schon den ganzen Tag was die Frau damit bezwecken wollte. Ich meine, jeder Mensch mit zwei Augen im Kopf und einem mehr oder minder funktionierendem Gehirn hätte diese Situation auf Händen gehend dreimal besser regeln können.

In jedem Fall sollte der eigene Hund doch wohl in Sichtweite bleiben und nicht hunderte Meter entfernt rumlaufen so das man null-komma-nichts davon mitbekommt was er treibt. Jetzt habe ich Angst das Flecki solche Erlebnisse zurückwerfen. Danach war er eine gute halbe Stunde total aufgekratzt..

Was sagt ihr dazu? Habe ich in dieser Situation etwas falsch gemacht? Ist die ganze Idee mit "an die Nähe anderer Hunde gewöhnen" vielleicht blödsinnig/kontraproduktiv?

Und bitte keine Verweise an Trainer/Therapeuten, denn wenn ich mir die aktuell leisten könnte wäre ich schon dort und würde mich nicht in einem Forum erkundigen :p
 
Muss jetzt mal wieder ein bisschen aktualisieren..

Die Öffentlichen sind für ihn im Großen und Ganzen garkein Problem. Er ist eigentlich immer ruhig und haut sich mittlerweile sofort hin wenn wir uns hingesetzt haben, da er mittlerweile weiss das es etwas länger dauert.
Nur wenn es zu voll wird mag er es garnicht. Ich bin unlängst mit einem Bus als Schienenersatzverkehr für die 31er Bim in Floridsdorf gefahren. Da kam nach gut 20 Minuten mal ein einziger Bus daher, der natürlich nach 3 abgefahrenen Stationen zum bersten voll war. Dummerweise bin ich an der ersten Station eingestiegen und da war es noch nicht ansatzweise so schlimm, sonst wäre ich garnicht eingestiegen.

Das klnigt doch schon toll! Mein Jack fährt ja auch ziemlich hoch in stressigen bzw. nicht alltäglichen Situationen. Man lernt damit umzugehen ;) Irgendwann lernt man den Hund wirklich gut zu lesen und bekommt ein Gefühl dafür, wieviel man ihm zumuten kann und wanns genug ist. Wir sind inzwischen so weit, dass wir jedes WE mit dem Zug fahren und um zum Zug zu kommen müssen wir bis zum Westbahnhof öffentlich fahren. Da is immer irre viel los und Jack ist trotzdem ansprechbar und ich kann ihn gut beruhigen. Ihr werdet sicher auch noch mehr zusammenwachsen und dann sind solche Situationen leichter zu bewältigen :)


Als ich sie dann fragte wo sie bitte zu finden war als ihr Hund 2m um meinen herumtänzelte sagte sie kein Wort, nahm ihren Hund an die Leine und ging. Kein Mensch muss seinen Hund in der Huzo an die Leine nehmen, aber um Gottes Willen, wie wenig kann man eigentlich auf andere Menschen und Tiere achten? Oder war ihr das scheissegal? Ich grüble schon den ganzen Tag was die Frau damit bezwecken wollte. Ich meine, jeder Mensch mit zwei Augen im Kopf und einem mehr oder minder funktionierendem Gehirn hätte diese Situation auf Händen gehend dreimal besser regeln können.

In jedem Fall sollte der eigene Hund doch wohl in Sichtweite bleiben und nicht hunderte Meter entfernt rumlaufen so das man null-komma-nichts davon mitbekommt was er treibt. Jetzt habe ich Angst das Flecki solche Erlebnisse zurückwerfen. Danach war er eine gute halbe Stunde total aufgekratzt..

Was sagt ihr dazu? Habe ich in dieser Situation etwas falsch gemacht? Ist die ganze Idee mit "an die Nähe anderer Hunde gewöhnen" vielleicht blödsinnig/kontraproduktiv?

Und bitte keine Verweise an Trainer/Therapeuten, denn wenn ich mir die aktuell leisten könnte wäre ich schon dort und würde mich nicht in einem Forum erkundigen :p

Wenn ich dir hier einen guten Rat geben darf: Entspann dich! Solche Situationen werden dir in Wien, gerade in beliebten Hundeauslaufzonen, immer wieder passieren. Da hilfts nix, sich nachher stundenlang den Kopf zu zerbrechen, warum bestimmte Hundebesitzer so rücksichtslos sind. Nimm's einfach hin und bleib in der Situationen selbst relaxt. Das überträgt sich auch auf den Hund und somit verknüpft er solche Situationen positiver.

Jack ist an der Leine genau so drauf, wie du deinen beschreibst. Wobei er nach 7 Jahren des Zusammenlebens Gott sei Dank natürlich schon viel entspannter und gehorsamer ist, aber wenn ich nicht richtig reagiere, dann kann er durchaus schrecklich ausflippen. Ich versuche dann, den Abstand zum Hund zu erhöhnen, ihn mit Gehorsamsübungen oder seinem Spielzeug abzulenken und als Hilfe für mich bin ich am Säuseln: Ohhhh is das ein toller Hund! Schau, wie schick der is! Der is ja toll! Ich lass gar keinen Ärger aufkommen, lächle und bin auch dem Besitzer gegenüber freundlich (wobei ich natürlich schon versuche, zu vermitteln, dass das Verhalten nicht in Ordnung ist). Das ist anfangs schwer, aber es hilft ungemein, weil du dich selbst nicht aufregst (würd ja auch nix bringen) und der Hund enstpannter bleibt.

Zur Unverträglichkeit:

Hättet ihr meinen Jack ausm Tierheim abgeholt, dann wäre er genau so wie eurer :o Er is an der Leine ein Berseker und sobald man ihn von der Leine lässt: freundlichen, entspannt, unkompliziert.

Leider könnt ihr das natürlich nicht einfach so testen. Aber wie gesagt: wenn ich mich mit Jack auf eine Wiese setze mit Leine und Beißkorb und da gehen andere Hunde vorbei, dann würd er sich sicherlich auch aufführen. Gehen wir jedoch ohne Leine und er kann selbst entscheiden, ob er hinläuft, ausweicht, weggeht oder was auch immer, dann regelt er jede Hundebegegnung einwandfrei.

Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, das ganze wirklich mal im Freilauf zu testen? Mit dem Hund eines Trainers ev., der das Hundeeinmaleins beherrscht und Signale richtig deutet und euren Hund somit nicht überfordert?

Ich finde es toll, dass ihr euch so viele Gedanken macht, so viel mit ihm übt und ihm schlussendlich ein neues Zuhause schenken wollt *daumenhoch*

Lg Cony

 
sei mir bitte nicht böse - ich finde es auch toll, dass ihr so sehr um den Hund kümmert und euch bemüht - aber derzeit solltet ihr mit ihm noch nicht in eine so bevölkerte Hundezone wie die Löwygrube gehen. und dann schon gar nicht über Leute meckern, die dort ihren Hund frei laufen lassen, in einer FREILAUF-Zone.

schon klar, auch dort ist auf den eigenen Hund zu achten und dass die Dame nicht in Sichtweite ihres Hundes war, ist sicher ein Versäumnis von ihr.
aber in erster Linie habt IHR mit eurem (noch) nicht verträglichen Hund nichts in einer Hundefreilaufzone verloren.

soweit ich weiß, stellt das TH Vösendorf für Übernahmepatenschaften doch GRATIS Hundetrainer zur Verfügung, da könnte man die Problemchen unter Anleitung eines Experten angehen. wäre meine Meinung nach die bessere Idee als auf gut Glück solche Experimente - und seien sie noch so gut gemeint von eurer Seite her - zu starten. ;):)
 
sei mir bitte nicht böse - ich finde es auch toll, dass ihr so sehr um den Hund kümmert und euch bemüht - aber derzeit solltet ihr mit ihm noch nicht in eine so bevölkerte Hundezone wie die Löwygrube gehen. und dann schon gar nicht über Leute meckern, die dort ihren Hund frei laufen lassen, in einer FREILAUF-Zone.

schon klar, auch dort ist auf den eigenen Hund zu achten und dass die Dame nicht in Sichtweite ihres Hundes war, ist sicher ein Versäumnis von ihr.
aber in erster Linie habt IHR mit eurem (noch) nicht verträglichen Hund nichts in einer Hundefreilaufzone verloren.

Das sehe ich absolut nicht so. Natürlich darf jeder seinen Hund in der FREILAUF(!!!)-Zone laufen lassen. Das entbindet mich aber noch lange nicht davon auf meinen Hund aufzupassen, lieber scooby. Ich habe nicht kritisiert das dieser Hund zu uns kam, sondern das die Besitzerin kilometerweit weg war und ihren Hund deswegen nicht zurückrufen konnte und anschließend trotz völlig problemloser Ausweichmöglichkeiten genau an meinem austickendem Hund vorbeilief. Die Löwygrube ist in erster Linie mal ein großes Freizeitgebiet, dann eine Huzo. Ob ich dort etwas mit einem nichtverträglichen Hund zu suchen habe oder nicht liegt sicherlich nicht in deinem Ermessen.

Ich habe mit Absicht einen möglichst großen Abstand zu den anderen Hundehaltern gehalten und keiner schien Probleme damit zu haben zu verstehen was es bedeuten könnte das mein Hund MK und Leine drauf hatte. Bis auf besagte Dame eben.

Also, halte deine Fakten mal gerade, ich habe niemals darüber gemeckert das dort irgendjemand seinen Hund frei laufen lässt - das wäre absolut schwachsinnig. Aber ich meckere über ignorantes, dummes Verhalten. Ob das nun in der Hundezone oder draussen ist, ist völlig irrelevant.

soweit ich weiß, stellt das TH Vösendorf für Übernahmepatenschaften doch GRATIS Hundetrainer zur Verfügung, da könnte man die Problemchen unter Anleitung eines Experten angehen. wäre meine Meinung nach die bessere Idee als auf gut Glück solche Experimente - und seien sie noch so gut gemeint von eurer Seite her - zu starten. ;):)
Danach werde ich mich erkundigen, danke! Allerdings haben wir noch keine Übernahmepatenschaft, sondern eine normale, da wie schon mal erwähnt einige finanzielle Angelegenheit noch in der Schwebe sind.

lG
 
Es freut mich, dass Ihr Fortschritte macht. Sieh das als gutes Zeichen, bei anderen Hunden steigert sich die Aggression eher. Ich glaube aber, dass Ihr mit den Versuchen in der Löwygrube Euren Hund Matura machen lassen wolltet, bevor er aus der Volksschule war. Probier das vielleicht eher in einer Wiese mit Leinenpflicht. Als einziger mit Leine unter lauter Freigängern klingt nach Stress pur. Kommt in der Leinenpflichtgegend ein unangeleinter Hund, hast Du das Recht ihn zu verjagen und Deinem Hund zu zeigen, dass Du das klärst.

Ich glaube auch, dass die noch ungelöste Situation es schwer macht, an Problemen zu arbeiten. Erst wenn Dein Hund wirklich aus dem Heim ist, könnt Ihr anfangen, das Heim aus dem Hund zu bekommen. Daher finde ich es toll und vielversprechend, dass Ihr jetzt überhaupt Fortschritte macht.

Ja, frag im Heim wegen eines Trainers. Ich schätze gerade bei Listenhunden arbeiten sie schon bevor ein möglicher Besitzer kommt, da die Chance auf Vermittlung so größer ist.*
 
Wann hast du denn die Einführung für die Patenschaft gemacht? Derzeit kommt es gerade zu einigen ähm "Umorganisationen" bei den Betreuungspatenschaften, aber soweit ich weiß, können sich Paten immer noch an Trainer wenden, wenn sie Probleme mit den Hunden haben. Und ja, das ist dann gratis ;). Frag am besten mal die Pfleger in deinem Stall (welcher ist es denn?)... Ich find's auch toll, dass ihr den Hund übernehmen wollt - aber macht euch allen nicht so einen Stress...
Was die Aggressionen angeht, würd ich zuerst am Entspannungslevel bei sinkender Distanz arbeiten - ev. zuerst Leinenspaziergänge mit anderen Hunden mit der nötigen Distanz, damit er ruhig bleibt...
Viel Erfolg von noch so einer Verrückten, die auch vorhat, ihren Patenhund zu übernehmen, obwohl sie derzeit noch einige mehr "Baustellen" hat... ;)
 
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