Tierheime.....

calimero+aaron

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Super Knochen
Da ich gerade von einer Bekannten, die ihren Welsh unlängst einschläfern lassen musste, kontaktiert wurde... sie ist auf der Suche nach einem Hund. Da sie schon älter ist, darf es auch ein Hund aus einem Tierheim/aus dem Tierschutz sein.
Hahaha! Anruf im Tierheim (Animal Care)..., Wunsch nach einem bestimmten Hund, der dort angeboten wird. (2 1/2 Jahre alt). Antwort - Nein, Sie sind zu alt! Welpen (!) vergeben wir nicht an ältere Leute. (Obergrenze 65 Jahre...) Welpe ist bei denen ein Hund bis zum Alter von drei Jahren! (noch nie so was Dämliches gehört!)
Andere Tierheime... nein, hinkommen und ansehen darf sie nicht.
Ja, bitte - da heißt es immer... Kommen Sie doch und schauen Sie sich die Hunde an!
Und dann darf man nicht hinkommen? No na net möchte man sich die Hunde ansehen - wer zu einem passen könnte!

Ich habe ihr jetzt gesagt, sie soll einmal beim Tierquartier oder beim Tierschutzhaus in Vösendorf anrufen. Kann ja sein, dass die dort viel seriöser sind.
 
Nein, die sind dort auch nicht anders-sie muss sich aber nurfür einen Listenhund interessieren, dann spielt das Alter plötzlich keine Rolle mehr. Fragst du dich noch, warum Leute dann auf den Auslandstierschutz zurückgreifen?
 
"Nein, sie sind zu alt" und das am Telefon.. ich habe wirklich viele Bekannte und Freunde mit Hunden aus dem Tierschutz, aber solche freche Telefongespräche sind mir nicht bekannt... Und dann gleich mehrere Tierheime, ohne persönlichen Kontakt..
Aber ich bin auch der Meinung, dass es ein klein wenig passen muss, mit dem neuem Hund, was man aber nur in einem persönlichem Gespräch klären kann..
Hier im Ort hat sich eine ältere Dame mit gehproblemen und vermutlich vom Alter Ende 70, einen Pudelwelpen vom Züchter geholt, weil sie immer nur Pudel hatte.. nicht falsch verstehen, eine nette alte Dame, ABER ihrem Hund wird sie absolut nicht gerecht.. mir tut der Hund sehr leid, weil besonders Pudel sehr lebhafte und lauffreudige Hunde sind.. somit, es muss schon ein wenig passen, weil man auch dem Tier gerecht werden sollte....
 
Radetzky schrieb:
Nein, die sind dort auch nicht anders-sie muss sich aber nurfür einen Listenhund interessieren, dann spielt das Alter plötzlich keine Rolle mehr. Fragst du dich noch, warum Leute dann auf den Auslandstierschutz zurückgreifen?
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Guter Auslandstierschutz gibt auch nicht an jeden ab.. auch da sollte es passen, damit die tiere nicht zum Wanderpokal werden.. bei allen meinen großen Hunden, mastin etc. Wurde kontrolliert, ob die Angaben stimmen und ich nicht doch im 5 Stock Altbau wohne.. somit, es gibt sicher schwarze Schafe, weshalb man aber den gesamten tierschutz nicht verteufeln darf..
Ich glaub ich hatte rs hier schon mal geschrieben, dass ich einen 70 kg Bullmastiff aus einer Altbauwohnung holen musste, weil er die glatten holztreppen aus dem 5 Stock nicht mehr laufen wollte... das hat den Züchter übrigens nicht interessiert, der eine so schwere Rasse in solche wohnverhältnisse verkauft hat...
 
Ob jemand zu alt ist oder nicht, kann man nur persönlich entscheiden. Es gibt 40 jährige die einem Hund nicht gerecht werden würden, weil sie sich nicht bewegen wollen. Es gibt sehr rüstige 70 jährige.
Klar müssen Halter und Hund zusammen passen, das kann man aber eben nur vor Ort klären.
Schwierig mit Tierheimen, berufstätig ist nicht so gerne gesehen, "zu alt" ebenfalls nicht, wer bekommt denn eigentlich einen Hund?
 
Ganz klar sollen Tierheime genau schauen, ob die Umstände passen, bevor sie einen Hund abgeben. Aber solche Extreme sind eine Frechheit. Jemanden telefonisch gleich abzulehnen, weil er nach Jahren zu alt ist, ist unerhört. Außerdem sollte doch der persönliche Kontakt das Wichtigste sein. Da sieht man ja erst, wie der Interessent sich verhält, wie er sich bewegt und vor allem wie er mit dem betreffenden Hund interagiert.
Und Hundemenschen werden es ja nicht erst in höherem Alter, sondern bringen meist eine Menge Erfahrung mit.
Und ja, erraten: ich bin 70+, hätte aber die gleiche Einstellung, wenn ich jünger wäre.
Für mich habe ich entschieden, keinen Hund mehr zu nehmen, wenn mich Lonna verlässt, und bin froh, sie bis an ihr Lebensende begleiten zu können, so weh das tut. Das hat nicht unbedingt mit meinem Alter zu tun, aber ich kann - obwohl ich zur Zeit fit genug bin - aus gesundheitlichen Gründen nicht für 15 weitere Jahre garantieren.
Dass sich da manche Menschen falsch einschätzen, mag schon stimmen, nur kann auch das nur in einer persönlichen Begegnung geklärt werden.
 
calimero+aaron schrieb:
Anruf im Tierheim (Animal Care)...,
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Was für ein Tierheim war das? Unter "Animal Care" kenne ich in Ö nur 2 Vereine ("Animal Care Austria" und "Animal Care International") und die sind meines Wissens großteils im Auslandstierschutz aktiv und betreiben in Ö kein Tierheim. Bin nur Neugierig!

Das ältere Personen grundsätzlich abgelehnt werden, oder überhaupt so kategorische Regeln finde ich auch schlimm. Dass Hund und Mensch zusammen passen müssen ist klar. Aber es gibt fitte, erfahrene 70jährige, die einen Welpen nehmen und ihm 16 Jahre ein leiwandes Leben bieten können. Und es gibt auch gemütliche, 7jährige Hunde, die gern bei einer gemütlichen 80jährigen einziehen möchten und noch 7 schöne Jahre mit Gassi, Kuscheln und Gasthaus verbringen.
 
Eigentlich sollte jeder, besonders jeder alleinstehende Hundehalter eine Notfall-Lösung haben. Jemanden, der den/die Hund/e im Falle des Falles kurzfristig übernehmen könnte und dann entweder direkt behalten oder zumindest mit der nötigen Zeit und Ruhe einen wirklich guten Platz finden kann.
Das gilt für 30-jährige genauso wie für 70-jährige.
Und wenn eine 80-jährige das geregelt hat, kann sie finde ich auch noch, wenn alles sonst passt, eine gute Adoptantin sein. Vielleicht nicht unbedingt für einen stürmischen Junghund.
 
Ich habe vor einem Jahr mit 66 1/2 Jahren einen Welpen aus dem TS bekommen nach Vorkontrolle. Sie ist aber aus Bulgarien und mit allen erforderlichen Papieren und Untersuchungen eingereist und es gab auch noch eine Nachkontrolle durch den Österr. ATA.

Bekannte haben von ACI (Renate Grell) schon 2 Hunde bekommen.
 
Ich gebe Welpen an Menschen, die mit Verstand einen Hund nehmen und nicht aus der Laune herraus!
Menschen die mir von sich aus - von sich - erzählen, Menschen die sich für die Rasse interessieren, Pläne haben, Menschen die sich mit der Geschichte , Eigenschaften und Charakter auseinandergesetzt haben, Menschen die meine beiden Rassen nicht durch die rosa Brille sehen ect -
Hier spielt das Alter nicht die erste Rolle - aber die Fitness ! Einem gebrechlichen 78 Jährigen Opa würde ich keinen Welpen geben
Aber auch keiner 21 Jährigen, die nicht ( wie auch ) mit beiden Beinen im Leben steht. ( Ausnahmen bestätigen die Regel )
Ebenso ( wahrscheinlich ) keinem Hundehalter der 30 Jahre Schäferhunde oder Schnauzer hatte und führte -

Mein großer Traum war immer ein BC - von Kindesbeinen an. Ich wußte, mit meinem ersten Gesellen- Gehalt erfülle ich mir den Wunsch. Dieser zerplatze als ich bei Züchtern angefragt habe - Denn bei den meisten war ich zu Besuch und jeder zeigte mir , was ein BC " ist " - einer Hüter, meistens eine Sportskanone, ein Beschützer, ein Nervler wenn er nicht richtig geführt wird, ein BC gehört in Hände die es verstehen mit BC's zu arbeiten und umzugehen!

Dann wurde mir von einigen der Tervueren vorgeschlagen und diese Rasse wurde es dann auch. 1,5 Jahre Später lernte ich den Rhodesian Ridgeback kennen und lieben - und wusste DAS ist meine Rasse. Seither lebe und arbeite ich mit ihnen.

Neben meinen Hunde von Züchter nehme ich immer wieder NotFelle auf, die entweder bleiben oder ich an einen guten Platz vermittle.
 
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