Tierheim und Kastration

calimero+aaron

Super Knochen
Was mich einmal interessieren würde (betrifft uns ja nicht, aber trotzdem)...
Wie sieht das mit Fundhunde aus? Werden die auch sofort kastriert?
Bzw. - jedes Tierheim sollte ja zuallererst den Chip überprüfen, wer der Besitzer ist.
Was aber, wenn der Hund aus dem Ausland ist und noch nicht gechippt? Sondern nur tätowiert? Wird der dann vorsorglich kastriert?
Ich frag deshalb nach, weil es anscheinend schon vorkam, dass Fundhunde sofort kastriert wurden, dann der Besitzer eruriert, der sich dann mordsmäßig ärgerte, da der Hund ein Ausstellungshund war (und in kastriertem Zustand nicht mehr auf Ausstellungen gezeigt werden durfte).
 
ich kenn nur die Geschichte, wo ein tätowierter Hund einfach vermittelt wurde ohne die Besitzer aufzusuchen, da er ja nicht gechippt war.

aber erzählt wird viel ... :rolleyes:

die Antwort auf deine Frage würd mich auch interessieren

und wie lang müssen sie die Fundhunde eigentlich offiziell behalten, bevor sie zur Abgabe frei werden? (und somit theoretisch ja erst kastriert werden dürfen)
 
Nachdem der Fundhund ja nicht ins Eigentum des Tierheimes übergeht, wüsste ich nicht wieso der letztere Fall nicht zumindest Sachbeschädigung sein sollte. Aber ich lasse mich da gern belehren.
 
Fundhunde ohne Chip/Tätowierung müssen 30 Tage (soweit ich das noch weiß, bitte nicht schlagen wenns nicht mehr stimmt) eingestellt und auf den Besitzer gewartet werden. Meldet sich der in dieser Frist nicht, dann geht das Tier ins Eigentum des TSH über und darf dann auch kastriert werden. Kommt der Besitzer also am Tag 31 - hat er Pech gehabt.

Ich glaube aber es gibt Ausnahmen auch zb. wenn eine läufige Hündin gefunden wird, wird früher kastriert, eben wegen der Gefahr einer Trächtigkeit.... bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
 
Ich glaube aber es gibt Ausnahmen auch zb. wenn eine läufige Hündin gefunden wird, wird früher kastriert, eben wegen der Gefahr einer Trächtigkeit.... bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

Eine Organisation, die einen Fundhund nicht in Quarantäne steckt/stecken kann oder eine Einzelunterbringung garantieren kann, halte ich allerdings für höchst unseriös...
 
Nein... ich meinte das anders...

....da ja nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Hündin NICHT bereits gedeckt wurde wenn sie läufig (vielleicht noch in den Stehtagen) ins Tierheim kommt wird deshalb kastriert... weil das Risiko einzugehen 30 Tage zu warten und zu hoffen das "eh nix gewesen ist" halt auch nicht vertretbar ist.

Davon abgesehen... ist es sicher auch nicht lustig eine oder vielleicht mehrere läufige Hündinnen im Tierheim zu halten, während 10 Rüden in ihren Zwingern die Wände hochgehen und das fressen einstellen... also Unruhe und Stress bringt das sicher rein und ob das für Tierheiminsassen, die ja ohnehin ständig unter Stress stehen, lustig ist, wage ich zu bezweifeln.

...bin mir aber ohnehin nicht sicher ob das so praktiziert wird, also liebe Hardcorekastrationsgegner lasst die Messer stecken... ;)
 
Wenn die Hündin bereits gedeckt wurde, gehört sie trotzdem noch nicht dem TH. Und einen Hund der einem nicht gehört, darf man nicht operieren lassen außer es ist medizinisch unumgänglich.
Würde mich sehr wundern, wenn das in unserem Rechtssystem anders festgeschrieben wäre.
 
Würde mich sehr wundern, wenn das in unserem Rechtssystem anders festgeschrieben wäre.

Was da drin steht weiß ich nicht, ich weiß nur mit Sicherheit das es einige Male so praktiziert wurde... auch das sich die Besitzer aufgeregt haben, weil sie ja so gerne einen Wurf mit ihrer Mixhündin gehabt hätten :rolleyes:, die haben dann wohl auch einen Anwalt eingeschaltet... wurde aber wegen Nichtigkeit niedergelegt...

Wenns eine Zuchthündin ist, dann ist sie sicher gechipt oder tätowiert und wird auch bestimmt gesucht. Die sitzen nämlich im Normalfall net mehr als ein paar Stunden im Heim .. ;)
 
Stimmt... es wäre ja viel toller gewesen wir hätten noch einen Wurf Mischlinge :) Die braucht die Welt, ganz dringend :) Wir haben doch so wenig Hunde :(
 
Stimmt... es wäre ja viel toller gewesen wir hätten noch einen Wurf Mischlinge :) Die braucht die Welt, ganz dringend :) Wir haben doch so wenig Hunde :(

Nein, es wäre viel toller, wenn die Gesetze eingehalten werden würden.

Es ist ein sehr sehr schlechtes Zeichen, wenn einem Gericht egal ist, das ein Tier "verletzt" wird (ja, ich ziehe jetzt den Vergleich: beim Menschen ist eine Operation Körperverletzung, die einer Einwilligung erfordert). Das ist eine ganz schreckliche Aussage.
Irgendwelche selbsternannten Geschenke an die Tierheit könnten dann auf den Gedanken kommen, dass es prinzipiell ja "ok" (geduldet) ist, wenn sie sich nicht an die Vorschriften halten. (Wir wissen ja alle, dass es nicht nur seriöse Tierschützer/Organisationen gibt)
 
ganz ehrlich, wer nicht auf seinen Hund aufpassen kann, hat eben Pech gehabt, wenn der Hund dann kastriert ist, ist eh besser wenn das gemacht wird, wenn der Hundehalter so verantwortungslos ist und nicht auf seinen Hund achtet....besser als wieder mal ein Hoppalawurf...der dann im TH landet, weil man die Welpen nicht weg kriegt..wär ja nicht das 1. mal, dass es so läuft...
 
Ich hatte bisher Angst dass meine Hündin entläuft und von einem Auto überfahren oder von einem depperten Jäger erschossen wird. An die Möglichkeit dass sie von guten Menschen eingesammelt wird und ichs vom Tierheim schwer krank oder gleich in einem Plastiksackel mit der drangeklebten Rechnung für die medizinische "Versorgung" zurückkrieg weil bei der Kastration für eine bessere Welt doch was schiefgegangen ist, hätte ich bisher nicht im Traum gedacht.
Und was ist wenn ich mich beim Wandern mit ihr verletze und die Polizei/Feuerwehr sie ins Tierheim bringt? Fändet ihr es dann auch gut wenn sie schnell kastriert wird bevor ich wieder rauskomme?
 
Hilft sicherlich dem gesamten Tierschutz, wenn man die Integrität von Recht und Organisationen mit Einzelfällen gefährdet. :thumbsdown:
Das kann schlimmere Folgen als ein paar Welpen mehr haben, die sowieso untergehen in dem Strom von Vermehrern und Co.
 
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