Tierfutter

  • Ersteller Ersteller Andreas
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Hallo Shiva!
Tut mir leid, daß Du mit Deinem Hund solche Schwierigkeiten hattest.
Mir ist nicht ganz klar, warum die Einstellung auf Luminal "Dein Job" war. Ist Dein Tierarzt etwa nicht darauf gekommen? Mein Hund ist auch Epileptiker, allerdings haben wir gleich nach seinem 2. Anfall mit Luminal angefangen und seither ist er beinahe anfallsfrei.
Deinem Vorschlag, Tierärzte nur nach Behandlungserfolg zu bezahlen, kann ich als angehende Tierärztin nicht ganz zustimmen. Schließlich ist es (und leider nicht mal so selten) einfach so, daß man trotz Bemühungen keinen Erfolg erzielen kann, aus welchen Gründen auch immer. Daß es schwarze Schafe gibt, die keine genaue Anamnese erstellen und einfach draufhin therapieren, gebe ich zu - denen gehört schlicht und einfach das Handwerk gelegt. Aber leider können auch sehr kompetente und fachlich versierte Vets manchmal keine Wunder bewirken - obwohl sie es gerne möchten. Und dieser Einsatz sollte sehr wohl honoriert werden, schließlich kostet es sehr viel Einsatz und Mühe, durch das Studium zu kommen, eine Praxis aus dem Nichts mit einer Menge Schulden aufzubauen und sich zu etablieren. Es schaut für die Besitzer oft so aus, als würden die Tierärzte unberechtigterweise ein Vermögen verdienen - ganz so ist es nicht! (Wobei es zugegeben einige gibt, die sehr gut verdienen, aber wenn man sich mal am Land umschaut, sieht die Sache ein bisserl anders aus).
Manu
 
Guten Morgen,

also Bonsai hat es wirklich geschafft, das Forum aufleben zu lassen!

Gratulation!

Ich hoffe es gibt bald wieder intressante Themen!
 
Hi Manu!

Was sagst du zu dem Fall?

Ich hatte ungefähr sechs Jahre denselben Tierarzt. Er hat meinen Wuffis zugegebenermaßen auch sehr oft geholfen.

Dann kam ich eines Tages zu ihm, weil mein Rüde eine Augenentzündung hatte. Er meinte, das sei ein Bindehautentzündung und verschrieb mir diverse Salben. Jedoch wurde es immer nur kurzfristig besser. Er tränte fürchterlich und die Augenränder waren durch den ständigen Ausfluss stark gerötet und entzunden. Eine Bekannte gab mir den Tipp, dass dies eventuell Augenbläschen hinter dem dritten Augenlid sein könnten, die unter Narkose ausgeschabt werden können. Ich wies meinen Tierarzt auf das hin, er aber meinte, das sei Blödsinn.

DREI Monate dokterte er herum, aber ich hatte noch immer Vertrauen! Dann reichte es mir und ich suchte mir einen anderen Tierarzt. Der stellte auf den ersten Blick fest, dass es diese Augenbläschen waren und durch die lange falsche Behandlung waren zusätlich die Tränenkanäle verstopft. Ohne Narkose, nur mit leichten schmerzlindernden Augentropfen schabte er die Bläschen weg und machte die Tränenkanäle frei. Nach 10 tägiger Behandlung mit Augensalbe war das Problem endlich verschwunden!

Mein "alter" Tierarzt sah mich nie wieder, der neue, mit einer noch relativ jungen Prxis hat dafür auf Anhieb drei Wuffis mehr als Stammgäste!

Verständlich?

Lg
Bonsai
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Manu:
Hallo Shiva!
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Deinem Vorschlag, Tierärzte nur nach Behandlungserfolg zu bezahlen, kann ich als angehende Tierärztin nicht ganz zustimmen. Schließlich ist es (und leider nicht mal so selten) einfach so, daß man trotz Bemühungen keinen Erfolg erzielen kann, aus welchen Gründen auch immer. Daß es schwarze Schafe gibt, die keine genaue Anamnese erstellen und einfach draufhin therapieren, gebe ich zu - denen gehört schlicht und einfach das Handwerk gelegt. ...
Manu
[/quote]

Hi Manu,
leider sehe ich keine Möglichkeit den schwarzen Schafen das Handwerk zu legen.
Dass Ärtze bzw. Tierärzte nur selten Wunder bewirken können ist auch klar.
Nwehmen wir jedoch einmal einen theoret. Fall:
(Tier)arzt A verzapft Mist.
(Tier)arzt B bringt den Mist wieder in Ordnung.
Sollte da (Tier)arzt B nicht auch das Honorar von (Tier)arzt A erhalten, anstatt vom Patienten ?
Schwarze Schafe gibt es überall.
Doch, wenn wir die schwarzen Schafe weiter wursteln lassen, schaden wir damit auch denen, die ihren Job anständig erledigen.
"Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus", zwar mag manchmal zutreffen, doch bei genauerem Hinsehen ist es doch wohl so, dass wir nur einen Weg zu kennen scheinen schwarze Schafe zu reglementieren, egal ob unter Hundehaltern oder (Tier)ärzten etc.:

die ganze Herde abschlachten !

Das ist in meinen Augen das eigentliche Ärgernis und unsere größtes gesellschaftliches Defizit.
Die "Hundehysterie" ist nur ein Beispiel hierfür.

liebe Grüße Shiva
 
Hallo Helga!

Ich habe u. a. einen 11jährigen Collie-Rüden, der mich hoffentlich noch ein paar Jahre begleiten wird, obwohl er mit 68 cm Schulterhöhe ein sehr großer Hund ist, welche erfahrungsgemäß leider nicht so langlebig sind wie kleinere.

Meinen alten Herren haben wir aus Kärnten mitgebracht, wo er in sehr schlechten Verhältnissen gehalten wurde und letztendlich mit 1,5 Jahren erschossen werden sollte.

Die Fütterung gestaltete sich von anfang an etwas schwierig. Erst mußten wir ihn aufpäppeln (Unterernährung!), wobei wir ihn sogar von Hand füttern mußten. Appetit zeigte er trotzdem überhaupt keinen, was wir aber mit Zugabe von Lebertran in den Griff bekamen.

Später kamen dann Schwierigkeiten mit Eiweiß dazu. Seitdem wir jedoch auf den Rohprotein-Gehalt im Futter achten, haben wir aber keine Probleme mehr. Seither füttere ich fast ausschließlich Fertigfutter und es bekommt ihm glänzend und schmeckt ihm.

Prinzipiell bin ich der Meinung, daß man nur auf seinen Hund achten muß (Vitalität, Haut und Haarkleid), dann weiß man ob man richtig füttert oder nicht. Alles andere ist Geschmackssache (des Hundeführers).

Mit Tierärzten habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht (teilweise sehr bittere), bin aber nun bei einem ganz phantastischen (eben jenem, zu dem bonsai auch geht). Hier stimmt für mich der Spruch "drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was bess'res findet".
 
Hi angel!

Den Spruch finde ich gut! *gggg*

Aber unsere Doktoren auch! :-)
Gruß von deinem Gegenüber
Bonsai
 
Hallo an alle, va Shiva
leider hast Du recht, ich hab auch keine Ahnung, was man gegen die Pfuscher machen soll. Allerdings sollte man nicht bei jeder Fehldiagnose gleich von Unfähigkeit des Tierarztes sprechen, Fehldiagnosen sind leider Gottes manchmal nicht zu vermeiden (zu unspezifische Symptome, mangelnde Vorberichterstattung des Besitzers etc.).
Aber ich weiß aus eigener Erfahrung (bei dem Tierarzt, bei dem ich assistiere, passiert es oft, daß Besitzer wahre Horrorgeschichten von "Kollegen" erzählen), daß manche einfach unfähig sind, diesen Beruf auszuüben. Da kann man nur hoffen, daß die Besitzer drauf kommen und jemand Besseres suchen - hoffentlich nicht auf Kosten des Tieres.
Liebe Grüße an alle,
Manu
 
Hallo Ihr alle,

also ich kann nur positiv von Trockf. sprechen, meine Hündin die sehr aktiv ist hat so mit alles was Sie braucht und mein Rüde der zum Beispiel kein Fett verträgt, verträgt das TF auch sehr gut. Sie bekommen ab und zu auch Frischfl. ist aber mehr die Ausnahme.
Ich habe schon von Fällen gehört/gesehen wo die Hunde bekocht worden sind und dann alle möglichen Vitaminmangeln aufgewissen haben. Mit TF oder Fertigfutter passiert das nicht.
Klar muß man den Hund beobacht ob er das Futter auch verträgt. (Haarkleid usw.)
Ich habe die Erfahrung gemacht, vor allem mit meinen Rüden, das nicht immer das teuerste TF das Beste ist.
Mal ehrlich würde der Hund frei leben würde er (sprichwörtlich) das Händerl mit Haut und Haar fressen. Und im TF bekommt er noch zusätzliche Vitamine und Mineralien usw. mit dazu. Aber er würde sicher nicht nur die Händerlbrust fressen.
Grüße Nina & Wuffis
 
Hallo Manu!
Ich möchte in die Diskussion um das Können oder auch Nichtkönnen der Tierärzte doch noch etwas zu bedenken geben; Du schreibst, dass viele Patienten wahre Schauergeschichten über ihre Erlebnisse bei verschiedenen Tierärzten erzählen.
Ich bin - seit meine Hündin chronisch krank ist - seit gut 4Jahren Stammpatientin bei unserem TA und bekomme deshalb auch vieles mit.
Meine Erfahrung ist, dass gute Erfahrungen mit Tierärzten leider viel weniger oft weitererzählt werden, wie die schlechten. Wobei ich meine, dass es auch hier nochmals Unterschiede gibt. Vor einigen Jahren war ein Hund bei unserem TA in Behandlung, der die gleiche Herzkrankheit, wie meine Hündin hatte. Meiner Hündin kann schon über 4 Jahre mit Medikamenten ein durchwegs beschwerdefreies und auch noch schönes Leben ermöglicht werden, die andere Hündin ist leider verstorben. Das Frauli war ausser sich vor Zorn, und liess kein gutes Haar an dem Tierarzt, erzählte in ihrem Umfeld, welche angeblichen Behandlungsfehler gemacht wurden, usw. nur weil sie es nicht verstehen konnte.
Ich möchte damit sagen, wie leicht es ist, über angebliche Fehldiagnosen zu schimpfen.
Viele Grüße
Helga
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Helga:
Hallo Manu!
...
Ich möchte damit sagen, wie leicht es ist, über angebliche Fehldiagnosen zu schimpfen.
Viele Grüße
Helga
[/quote]
Hallo Helga,
mir ging es eigentlich ums Schimpfen, sondern darum, daß es im Gesundheitswesen leider keine irgendwie geeignete Qualitätskontrolle zu geben scheint.
Meine eine Tochter hatte wegen einer Skoliose ein Korestt angepasst bekommen.
Ich hatte so einen Verdacht, daß da etwas nicht stimmt und schaltete den med. Dienst meiner Krankenkasse ein.
So konnte verhindert werden, daß durch das ungeeignete Korsett die Skoliose noch verschlimmert wurde.
Ein echter Glückstreffer.
Wenn es um die Gesundheit geht, egal ob Mensch oder Tier, darf es einfach nicht so zu gehen.
Wir haben Qualitätsstandarts in Europa vom Kondom bis zur Banane, nur ob ein Arzt qualifiziert und verantwortungsbewußt seinen Job tut, wird nicht überwacht - das darf doch eigentlich nicht wahr sein - oder ?

liebe Grüße Shiva

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Kontrolle: es gibt eine Kontrolle - für amerikanische Firmen die AAFCO seit 1991 (Association of American Feed Control Officials) - steht jedenfalls auf dem aus Kanada importierten Premium Futter von Nutrience
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