also den Inhalt, für richtig hältst, Fakt aber ist, von Dressurübungen hat die TE nie gesprochen...
Und es geht darum, das Du sagst:
Ein alter schwerhöriger Hund muss nunmal nicht auf Knopfdruck funktionieren ...... Warum lasst man in nicht in Ruhe und Würde sein Alter genießen .....
Fakt ist aber, dass es der TE keineswegs darum geht, dass ein Hund auf Knopfdruck funktioniert.....
und ebensowenig geht es ihr darum, dem Hund die Würde und Ruhe zu nehmen.....
Zusätzlich hast Du vielleicht nicht verstanden, dass der Hund verlässlich abrufbar ist, nur das Signal nicht mehr hören kann und genau deswegen, nach einer Alternative gesucht wird. Es geht der TE schlicht nur darum, dass der Hund sein gewohntes Leben weiterleben kann.....
Du hast keine Erfahrung....
ich schon: Nicht nur, dass es dem alten Hund Riesenspaß gemacht hat das zu lernen, er konnte quietschvergnügt sein gewohntes Leben weiterführen.....
und seine Würde sowie die nötige Ruhe wurde
n ihm auch nicht genommen....
Ah, Danke, jetzt verstehe ich dein Problem: Das Wörtchen "Dressur" passte nicht in deine Gutmenschen-Welt.
Dann verstehe bitte folgendes, liebe Tamino: Für mich und zigtausende anderer Menschen, die ihre Freizeit nicht in clickernder, Leckerlies stopfender Hundeschul-Umgebung verbringen, ist das ein ganz normales Wort der deutschen Sprache.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dressur
Als Dressur, auch Abrichten, wird die Erziehung von Tieren bezeichnet. Abrichten ist ein ausbildungsspezifischer Ausdruck für Nutztiere (aller Art, Haus-, Heim-, Zoo- und Arbeitstiere), Dressur bezieht sich meist mehr auf die öffentliche Vorführung des Ergebnisses dieser Abrichtung.
Im Gegensatz zur Erziehung beim Menschen wird Tieren durch die Dressur beigebracht, auf Kommando bestimmte Handlungen auszuführen, z. B. einem Hund, dass er sich mit dem Befehl „Platz“ hinzulegen hat.
Eine (Futter)dressur ist auch das "Hier!", ob es dir passt oder nicht. Beim Vogel nenn ich es Appell, du magst es anders nennen - aber es ist und bleibt eine Dressur.
Wenn du dich an Wörtern aufhängen und darin sogar eine Provokation, Beleidigung oder was auch immer sehen willst, schlage ich vor, du setzt dich mit irgendwem zusammen und diskutierst das aus. Vielleicht C&A, sie liebt das ja.
Mit mir jedoch bitte nicht, ich benutze ein normales Vokabular, ich habe Hundeschulen seit vielen Jahren nicht mehr betreten, ich
möchte kein Mitglied dieser Szene sein.
Ich nenne dressierte Tiere weiterhin dressierte Tiere, ob dir das nun zu Gesicht steht oder nicht.
Und ich werde auch weiterhin lieber Klaus Zeeb lesen und sogar ein Büchlein namens "Der dressierte Hund" im Bücherschrank stehen haben, wo alle diese Mätzchen drin stehen, die du statt mit dem Wort Dressur vermutlich mit einem neudeutschen Ausdruck bezeichnet haben möchtest: Dogdancing, Agility usw.
Interpretiere bitte nicht deine individuellen Probleme in die Sätze anderer Leute, diese haben damit nichts zu schaffen.
So, und zurück zum Thema:
Ein alter Hund passt sich schwerer an Neues an und NEIN, er ist nicht so wie ein junger Hund, der mit einer Einschränkung geboren wurde. Er braucht mehr Ruhe, er braucht mehr Routine, Neues lernen geht zwar aber die Ausdauer für Übungszeiten schwindet.
Manche Hunde reagieren im Alter plötzlich empfindlich auf Dinge, die sie bisher nicht bemerkt haben: Ein bestimmter Boden wird nur mehr zögerlich betreten, die Fahrgeräusche des seit Jahren bekannten Öffis sind plötzlich unheimlich..
Es ist gut möglich, dass dem Hund ein Vibrationshalsband Stress bereitet - nur wird er das nicht unbedingt überdeutlichst zeigen, wie es Welpen tun.
Die Leine ist ein lebenslang vertrauter Faktor. Gerade ein Beagle wird sicher einen guten Teil seines Lebens an einer langen Leine gewesen sein, von wegen Jagdlust.
Warum nicht Altbewährtes einfach beibehalten? Es würde sich auch bewähren, wenn die Augen ebenfalls nachlassen - was zu erwarten ist, ich kenne keinen wirklich alten Hund ohne getrübte Augen. Mit 10 ist bei vielen schon zu sehen, dass sie eine Kernsklerose haben.
Mein Garten-Nachbar hat seinen annähernd 18jährigen Zwergpinscher(mix?) heuer einschläfern müssen. Vorher wurde es so gehandhabt, dass der völlig blinde, weitgehend taube und sehr klapprige Hund an der Flexi spazieren ging und NUR in gesichertem Gelände mit genau bekannten anderen Hunden Freilauf hatte. (Loki sucht den verehrungswürdigen, greisen Rüden leider nach Monaten noch immer. Der Zwergpinscher war übrigens intakt und hatte zumindest mit den Kronjuwelen nie gesundheitliche Beschwerden.)
Ich erinnere mich an einen jungen, dynamischen, fürchterlich kläffenden Zwergpinscher. Nach dem 11. Jahr kam dann das Alter, und zwar flott: zuerst trübten sich die Augen, dann wurde die Verdauung empfindlich, dann wurde das Gehör immer schlechter, dann die Gelenke steif. Von 13 bis 17 war das Tier eben sichtbar ein Greis.
Edit: Und zu meiner angeblich fehlenden Erfahrung: Ich habe gerade einen 10/11jährigen Hund neben mir liegen, der auch schon Alterszeichen hat.
Ich hatte einen früh alternden Hund, der mit 9 Jahren ein Greis war: stark ergraut, stark trübe Augen, etwas schwerhörig. (Der Altersprozess hängt nicht zwingend mit einer hohen Zahl an Lebensjahren zusammen.)
Ich darf mich EvaJen anschließen: Nie, nimmer, nicht werde ich an einem alten Hund ein neues DRESSURMITTEL einführen (und nichts anderes ist so ein Halsband), das den Hund in völlig ungewohnter Weise "anfasst". Wenn Freilauf nimmer geht, muss eben öfters die lange Leine und ein leichtes Geschirr sein.