Studium...

Nisi

Super Knochen
Hallo!

Einige wissen ja, wie verzweifelt ich einen Job gesucht hab die letzten Monate... nun, Gott sei Dank, hat sich ein Guter gefunden letztendlich... ;)

Bin also, seit 2 Monaten, wieder voll berufstätig UND ich habe mich dazu entschlossen die Berufsreifeprüfung (Matura) zu machen.

Seit einigen Wochen gehe ich nun 2 mal die Woche in den Abendkurs - im Mai hab ich schon den ersten Maturateil und ja - eigentlich läuft derzeit alles ganz ok. Natürlich ist es massiv stressig und anstrengend - aber das ist es mir jedenfalls wert.

Lt. meiner Rechnung schaff ich die Berufsreifeprüfung bis Anfang 2011 - habe also noch gut 2 Jahre vor mir. (Wenns mich in Mathematik nicht "hinstreut" :rolleyes:) - vor meinem 30iger will ich sie jedenfalls noch fertig haben.

ABER nachher möchte ich natürlich auch etwas mit der Matura anfangen - umsonst mach ich sie ja nicht :p

Meine Überlegungen sind derzeit folgende - entweder auf die Vet. Med. - aber nicht das Vet. Studium an sich (bis ich mit dem fertig wäre bin ich knapp 40 - ich glaub das lohnt sich nimma :eek:) sondern eine andere "Tier"Richtung - oder an die FH im Bereich Journalismus/Kommunikationswissenschaften... oder aber Deutsch auf Lehramt und dann im Berufsschulbereich "sesshaft" werden...

Hab ihr da Erfahrungen? Bzw. wie schauts da überhaupt aus - Jobaussichten? Erfahrungsberichte? Schwierigkeiten?

Ich brauch natürlich auch ein Studium welches berufsbegleitend ist, kann es mir nicht leisten nach der Berufsreifeprüfung mit dem Arbeiten aufzuhören und studieren zu gehen - das macht die Sache natürlich ungemein schwieriger - aber nicht unmöglich wurde mir zumindest gesagt... :p

Habt ihr - fleissige Studenten - da ein paar Tipps für mich?

Wann muss ich mich überhaupt wo anmelden um einen Studienplatz zu ergattern - vor der Berufsreifeprüfung schon oder erst nachher?
 
Hi Nisi!

Hab soeben deinen Thread entdeckt und mir geht's haargenau so wie dir :eek:

Ich arbeite derzeit 30 Wochenstunden in einer Personalberatungsfirma und nebenbei 1 - 2 mal die Woche bei einem Tiearzt.

Habe 2 Jahre VetMed studiert, bin dann aber drauf gekommen, dass mir das Studium zu langwierig ist und ich mich nicht nur auf das medizinische in der Ausbildung konzentrieren möchte.

Tja, ich dachte mir, dass ich mit einem Teilzeitjob im Büro glücklich sein werde, weil ich dann genug Zeit für meine Tiere und genug Geld um über die Runden zu kommen habe.

Aber meine Rechnung geht nicht auf. Der Job erfüllt mich nicht im geringsten, ich bin einfach kein 100%iger Büromensch, möchte auch körperlich, geistig und in Bereichen gefordert werden, die mich interessieren. Und das sind genau die Bereiche, die du auch angesprochen hast.

Tiere im ganz Allgemeinen (würd ja sogar auf einem Bauerhof arbeiten!) und die Welt der Sprachen.

Und jetzt bin ich schon seit Stunden im I-Net und versuche heraus zu finden, welcher Job/welche Ausbildung zu mir passen könnte.

Der finanzielle Aspekt darf natürlich auch nicht missachtet werden. Es gibt z.B.: ne Tierarzthelferausbildung in Wien, kostet jedoch einiges und ich wüsste nicht, wie ich das mit meiner Arbeit vereinbaren soll? Ich kann ja schwer meinen derzeitigen Job kündigen, um die Ausbildung zu machen und dann steh ich nachher ohne Job da :confused:

Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf.

Auf der VetMed wüsste ich keine andere Richtung, die mit Tieren zu tun hat, die passen könnte. Pferdewissenschaften ist nicht meins (schön langsam freunde ich mit diesen riesigen Tieren an, aber mein Respekt ist da wohl doch zu groß) und die Tierpflegerausbildung möchte ich nicht machen.

Sonst gibts ja auf der VetMed nix oder?

Ich hab noch überlegt, in Richtung vergleichende Literaturwissenschaften oder Dolmetsch zu gehen, da scheinen die Jobaussichten jedoch eher gering und vor allem wüss ich da echt nicht, wie ich als Student über die Runden kommen soll?

Also du hast mein Beileid :)

Viel Glück!

Lg Cony
 
Also alle Studien auf der VetMed sind berufsbegleitend eigentlich nicht wirklich zu packen, ausser du bist wirklich so extrem flexibel, dass du dir deine Stunden jeden Tag komplett anders legen kannst.
Dann hast aber noch immer das Problem, dass es schon einiges an Lernerei ist. Im 1. Jahr gehts, aber ab dem 2. keine Chance mehr.
Und da machts auch keinen Unterschied, ob du VetMed, Pferdewissenschaften oder Biomedizin (das einzige, mit dem du "schneller" fertig waerst, nach 3 Jahren Bakk, mit dem man aber ehrlich gesagt nicht viel anfangen kann und nach weiteren 2 Jahren dann eben Magister) machst - leider :eek:
 
Der finanzielle Aspekt darf natürlich auch nicht missachtet werden. Es gibt z.B.: ne Tierarzthelferausbildung in Wien, kostet jedoch einiges und ich wüsste nicht, wie ich das mit meiner Arbeit vereinbaren soll? Ich kann ja schwer meinen derzeitigen Job kündigen, um die Ausbildung zu machen und dann steh ich nachher ohne Job da :confused:
kommen soll?

Also ich kann Dir sagen, dass man die Ausbildung zur Tierarzthelferin sehrwohl mit dem Beruf verbinden kann, da diese Ausbildung NUR an den Wochenenden stattfindet (und das dann dafür ganztags, am SA)

Das wäre nämlich meine Notlösung für ein Jahr gwesen, hätt ich die Aufnahmeprüfung nicht geschafft - 1 Jahr Biologie studieren und eben die TA-Helfer-Ausbildung :) Und eine Freundin von mir hat sie TATSÄCHLICH absolviert, und hat dieses Semester mit Vetmed begonnen.

Glg
 
Hi Nisi,
also D auf Lehramt oä, wär keine gute Wahl. Auch vergl.Lit.wiss. ist überlaufen. Die Jobaussichten mehr als gering. Tierarzthelferin, da gibts sicher immer wieder Jobs, nur, ob da die Bezahlung passt?:rolleyes: Im Moment gibts da wohl eher die "freien" Angestellten, also keinen echten Fixjob. Was Lehrberufe angeht, schlechte Aussichten. Arbeite selbst an einem Institut für Sprachen, weiß, was so läuft oder eben auch nicht.
Das, was immer noch geht, auch wenns viele gibt und überlaufen ist, sind technische Richtungen und Informatik. Alles was in den Tierbereich oder Soziologie geht, ist eher als hungerleidend zu betrachten.
Aufgeben darf man trotzdem nie. Wenn man weiß, was man will, kann man das Ziel auch erreichen.
lg Heidi
 
Also alle Studien auf der VetMed sind berufsbegleitend eigentlich nicht wirklich zu packen, ausser du bist wirklich so extrem flexibel, dass du dir deine Stunden jeden Tag komplett anders legen kannst.
Dann hast aber noch immer das Problem, dass es schon einiges an Lernerei ist. Im 1. Jahr gehts, aber ab dem 2. keine Chance mehr.
Und da machts auch keinen Unterschied, ob du VetMed, Pferdewissenschaften oder Biomedizin (das einzige, mit dem du "schneller" fertig waerst, nach 3 Jahren Bakk, mit dem man aber ehrlich gesagt nicht viel anfangen kann und nach weiteren 2 Jahren dann eben Magister) machst - leider

Ja ist mir alles bekannt... ;) Bis ich allerdings zur Matura komm (Jahr 2011) wird sich noch einiges ändern in dem Bereich - neue Studienrichtungen, neue Abläufe, berufsbegleitende Studien, what ever - mal sehen was sich bis dahin in und auf der Vet. Med. tut - derzeit ist es aussichtslos, ist mir vollkommen klar, ich werde das aber im Auge behalten und mal sehen was in Zukunft da noch so alles kommt.

Es gibt z.B.: ne Tierarzthelferausbildung in Wien, kostet jedoch einiges und ich wüsste nicht, wie ich das mit meiner Arbeit vereinbaren soll? Ich kann ja schwer meinen derzeitigen Job kündigen, um die Ausbildung zu machen und dann steh ich nachher ohne Job da

Die Tierarzthelfergeschichte ist net so meins...

Ich bin gut darin mich um kranke Tiere zu kümmern, habe kein Problem mit OPs und deren Nachsorge... ich bin aber verdammt schlecht darin Tiere gehen zu lassen, wenn deren Zeit gekommen ist und ich bin noch schlechter darin mich mit unfähigen Menschen zu unterhalten die ihre Tiere nicht artgerecht halten (sei es die Einzelhaltung bei Katzen, die Clever Fütterung Allgemein, die Sparpolitik der Leute, etc.) - kurz ich tu mir in meinem Verein schon schwer mit solchen Menschen umzugehen aber da kann ich es noch verhindern, dass die Leute von mir ein Tier übernehmen.

In der TA Praxis bin ich Zuschauer und kann nichts ändern, schlimmer noch, stellt euch vor ich muss bei einem TA Arbeiten der ein Stümper ist und den Leuten das Geld aus der Tasche zieht und sich nicht so um die Schützlinge kümmert wie man es erwarten sollte... leider kenn ich da einige solche TÄ.

Nein, ich glaube ich wäre nicht gut darin - meinen Mund zu halten und mir die Dramen anzusehen die sich dort ereignen.

Davon abgesehen ist ein Tierarzthelfer auch sowas wie eine besser bezahlte Putzkraft - die meiste Zeit wird der Behandlungstisch, der Boden, die OP Bestecke, die OP Tücher, die Aufwachzwinger etc. geputzt und gereinigt.

Ich habe nämlich in dem Bereich schon gearbeitet und es war bei weitem nicht so erfüllend wie ich es mir vorgestellt hatte. Angenehm wars nur wenn ich die Tiere betreuen durfte die in der Klinik "eingestellt" waren.. :eek:

Na so ein Traumjob ist das gar nicht, wenn man ein bissal Ahnung von Ernährung, Haltung und vom Tierschutz selber hat... da ist man bloß enttäuscht wie viel Schindluder da noch getrieben wird. Sehr gute TA findet man selten und wenn dann haben die bestimmt keinen Job frei... :(

Und selbst wenn - die Bezahlung ist :eek: - sagen wir mal so: überleben kann ich vielleicht davon aber mal mit Freunden Essen gehen oder irgendwas extra ist da nicht mehr drin..

also D auf Lehramt oä, wär keine gute Wahl. Auch vergl.Lit.wiss. ist überlaufen. Die Jobaussichten mehr als gering.

Auch als Berufsschullehrer? Immerhin müssen die ja auch einen Lehrabschluss vorweisen und 5-jährige Berufspraxis im abgeschlossenen Lehrberuf haben?

, was immer noch geht, auch wenns viele gibt und überlaufen ist, sind technische Richtungen und Informatik.

Na ja, ich bin im technischen Bereich eine komplette Niete und in Informatik vielleicht nicht ganz so - aber das kann ich genau nach der Matura sagen, ich muss nämlich im Bereich Medieninformatik maturieren.. mal sehen ;)
 
Guten Morgen!

@Nisi bzgl. Tierarzthelferausbildung

Natürlich kann man Pech haben und in einer Tierklinik oder Tierarztpraxis landen, wo das Klima schlecht ist, den Patienten das Geld aus Tasche gezogen word, die Kunden/Patienten die Tiere nicht artgerecht halten. Allerdings denke ich daran nicht. Ich arbeite seit 4 Jahren bei einem Tierarzt mit und bin dort mehr als glücklich. Er lässt mich überall helfen (also nicht nur putzen, was aber natürlich schon auch dazu gehört), ich darf bei Entscheidungen mitreden, darf Patienten Tipps bzgl. Erziehung/Ernährung geben usw.

Deshalb dachte ich mir, dass es für mich eventuell ein guter Weg wäre, die Tierarzthelferausbildung zu machen und mich anschließend immer wieder mit Hilfe von Seminaren und Fortbildungen in Richtung Tierverhalten weiterzubilden. Ich hab bei mir nämlich schon gemerkt, dass ich sehr viel Freude daran habe, mit Menschen Lösungen bei Problemen mit ihren Tieren zu finden, ihnen Tipps und Tricks in Sachen Hundeerziehung zu geben usw.

@Peppina

Ah super, dass die Ausbildung am Wochenende statt findet. Da werd ich mich jetzt wirklich mal schlau machen.

Wies nachher mit Jobaussichten ausschaut weiß man wahrscheinlich nicht wirklich oder? Diese Ausbildung gibts ja in Ö noch nicht all zu lange?

Wegen der Bezahlung mach ich mir ehrlich gesagt keinen Kopf. Ich arbeite jetzt 30 Stunden + Tierarzt und komme gut über die Runden. Wenn ich dann einen Job finde, der mich wirklich erfüllt, dann hab ich kein Problem, weiterhin wenig zu verdienen.

Lg Cony
 
Alles was in den Tierbereich oder Soziologie geht, ist eher als hungerleidend zu betrachten.
Meinst du Zoologie? Weil das mit der Soziologie kann ich nicht bestätigen ...

Ich studiere auch berufsbegleitend - nach meinen Soziologie-Studium hab ich beschlossen auch noch die "Soziale Arbeit" zu machen, ist anstrengend neben der Arbeit, und vorallem bei uns zeitlich so "unpraktisch" dass du einen recht netten Chef brauchst :rolleyes:
Schau einfach auch mal die FH-HPs durch, da steht dabei was berufsbegleitend geht.

Zum Thema Berufsschullehrer: eine Bekannte von mir hat sich da einfach beworben und wurde gleich genommen und wird jetzt parallel zum Job dort auf die Pädak geschickt. Anscheinend werden da immer händeringend Leute gesucht (kann natürlich aber auch regional sein ...)

lg
Bettina
 
@Pepina

Ah super, dass die Ausbildung am Wochenende statt findet. Da werd ich mich jetzt wirklich mal schlau machen.

Wies nachher mit Jobaussichten ausschaut weiß man wahrscheinlich nicht wirklich oder? Diese Ausbildung gibts ja in Ö noch nicht all zu lange?

Wegen der Bezahlung mach ich mir ehrlich gesagt keinen Kopf. Ich arbeite jetzt 30 Stunden + Tierarzt und komme gut über die Runden. Wenn ich dann einen Job finde, der mich wirklich erfüllt, dann hab ich kein Problem, weiterhin wenig zu verdienen.

Lg Cony

Wenn mich nicht ALLES täuscht, gibts die Ausbildung jetzt das 4. Jahr. Veranstalter ist die Vetak, findet aber an der VetMed statt. Kostenpunkt € 2880,-
Meine Freundin war sehr begeistert, es war zwar einiges auch zu lernen (no naaaaa ;)), aber sie meinte, es war auch seeehr praxisorientiert ;) Und die Endprüfung hat sie dann an ihrem eigenen Hund gemacht :D

glg
 
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