Stern TV heute Mittwoch

*Manu* schrieb:
ich habs mir nicht angeschaut weil ich mich über so einen beitrag immer so ärger, weils so viel blödsinn reden/zeigen :(

ich hätts mir eigendlich auch nicht angesehen weil ich gar nicht wusste das das kommt hab nur zufällig den fernseher rennen gehabt und natürlich war ich dann so neugierig das ichs mir anschauen musste.
 
ich habs heute nicht gesehen, aber schon einiges zu dem Thema in Stern-TV etc ..... Ich möchte einen anderen Aspekt einbringen auch auf die Gefahr hin dass ihr mich jetzt "steinigt" : Massenmedien pflegen das zu schreiben und zu senden was die Masse hören, sehen oder lesen will ! Und ich kenn praktisch keinen Menschen mehr in meiner Umgebung (mich eingeschlossen) der nicht schon einmal mit einem wie nenn ich das jetzt ... "Individuum" konfrontiert war, das statt einer Waffe in der Hand, einen zur Waffe gemachten Vierbeiner (im besten Fall an der Leine) hatte ! Die anderen sind eine "Minderheit" und über Minderheiten wird LEIDER generell nur sehr oberflächlich und kurz berichtet (bringt keine Quoten und keine Erhöhung der Auflagen bei Printmedien)

Das ist Journalismus !
 
EvaJ schrieb:
ich habs heute nicht gesehen, aber schon einiges zu dem Thema in Stern-TV etc ..... Ich möchte einen anderen Aspekt einbringen auch auf die Gefahr hin dass ihr mich jetzt "steinigt" : Massenmedien pflegen das zu schreiben und zu senden was die Masse hören, sehen oder lesen will ! Und ich kenn praktisch keinen Menschen mehr in meiner Umgebung (mich eingeschlossen) der nicht schon einmal mit einem wie nenn ich das jetzt ... "Individuum" konfrontiert war, das statt einer Waffe in der Hand, einen zur Waffe gemachten Vierbeiner (im besten Fall an der Leine) hatte ! Die anderen sind eine "Minderheit" und über Minderheiten wird LEIDER generell nur sehr oberflächlich und kurz berichtet (bringt keine Quoten und keine Erhöhung der Auflagen bei Printmedien)

Das ist Journalismus !

da hast du recht eva, es wird immer nur das schlechte berichtet nie das gute, egal um was/wen es geht! so ist es leider, es wird niemand einen film/doku machen über liebenswürdige "SoKas"
 
Erstens hab' ich mich großartig amüsiert, dass gesagt wurde der Hund hätte RICHTIGE Papiere, und dann waren es WRV Papiere. Die sind nicht international anerkannt.

Außerdem war der Hund, wenn die beiden Beamten kontrollierten, ausgesprochen freundlich, er hat sie doch Schwanzwedelnd begrüßt.

Aber mir ist schon mehrmals aufgefallen, dass Stern TV nur gegen die Hundeszene vorgeht, vor einigen Monaten lief einmal etwas über Schäferhunde und Schutz - und das war mindestens genauso reißerisch...
 
Ich finde solche Berichte sind absolut "seicht".
Der böse Kampfhund der sich auf den Kinderwagen stürzt...
Sicher gibt es Hunde die nicht sozialisiert sind - aber auch das hat seine Ursachen.
Der Bericht, dass der eine vom eigenen Hund angefallen wurde, hab ich schon schlimm gefunden.
Sowas kann aber mit jedem Hund passieren und ist Gott sei Dank eine Ausnahme.
Ausserdem kennt man auch da die Hintergründe nicht.
Ich vertrau meiner kleinen süssen natürlich weiterhin :-)
lg
 
Hmm, aber es wurde nichts über die Umstände berichtet warum er gebissen wurde. Wer weiß wie gut der Hund sozialisiert war und ob er geärgert wurde?

Stell dir vor, meine Mama wurde schon von unserer Tinca gebissen, und Tinca ist ein Golden Retriever. Sie wurde aber nicht aus Boshaftigkeit gebissen, sondern Tinca sprang (sogar auf Aufforderung meiner Mutter) in einem Spiel na einem Stecken und erwischte sie dabei.

@Ulrieke
Jaja, leider. Aber man hat es im Beitrag noch so betont, dass es "echte"/"richtige" Papiere sind, dass ich einfach nur noch schmunzeln konnte.
 
sch... und ich habs nicht gesehen. :mad: wär sicher interessant gewesen, über stern-tv hab ich mich eh seit dem schäferhunde-beitrag nicht mehr geärgert, der nächste blödsinnige beitrag von denen lässt ja leider selten lange auf sich warten. traurig dass so viele leute alles glauben was sie im tv sehen. :(
 
Hallo!

Ich habs mir auch angesehen (gestern um die Zeit war ja sonst wirklich nichts gscheites ;) ) und hab mich auch geärgert. Wieder mal typisch Stern-TV gewesen ... Jauch hat wohl wieder mal vergessen, dass er nicht bei "wer wird Millionär" ist und die richtigen Antworten weiß ...

LG Nina
 
ich habs auch gesehen...und finde es eine frechheit einen "gestörten" hund der vielleicht schon jahre im tierheim sitzt als bösen hund da zu stellen und so einen kinderwagen test machen lässt!
 
Vorallem das mit dem Kinderwagen fand ich interessant! Hab ich jetzt schon mehr mals gesehen und ganz ehrlich.. wirklich agressiv hat der Hund nicht ausgeschaut oder findet ihr? Warum zerlegt er den Wagen?

LG
 
Man muss bedenken, dass Eltern insbesondere beim ersten Kind meistens irrsinnig besorgt um das Baby sind und wenn die dann mehrmals im Fernsehen solche Szenen sehen, kann ich mir schon vorstellen, dass die Phantasie mit denen durchgeht und wenn sie spazieren gehen mit ihrem Baby oder Kleinkind und einen ähnlich ausschauenden Hund treffen, die Panik bekommen - insbesondere wenn sie selbst nie was mit Hunden zu tun hatten.
 
Hallo Fories,
hier könnt Ihr nachlesen was da so gesendet wurde:
Hier das Wortprotokoll vom 1. Aufguss:
Stern T V 19.05.2004 - 22.15 RTL
Moderation: Günther Jauch

"Einen schönen guten Abend
Herzlich Willkommen zu Stern TV
Es versteht bzw. vergeht praktisch keine Woche ohne gefährliche Attacken von sogenannten Kampfhunden, die insbesondere des öfteren Kinder angreifen und ihnen oft schwere Verletzungen zufügen. Nach dem Tod des 6 jährigen Volkan aus Hamburg vor vier Jahren kamen aber sehr schnell neue Verordnungen. Doch Sie werden gleich bei uns sehen auf welche Weise die ziehmlich einfach umgangen werden können.
Vorher aber Nicole Kosig (phon.) und Christine Matz (phon.) über gefährliche Hunde und warum sich scheinbar allerliebste Hausgenossen ganz schnell zu lebensgefährlichen Bestien entwickeln können."
Kommentartorin:
"Marie-Luise Dietrich, 3 Jahre alt. Opfer einer Hundeattacke. Fünf Tage künstliches Koma und eine erste achtstündige Operation liegen hinter dem Kind. Die Mutter, Nancy Dietrich bangte tagelang um das Leben ihrer Tochter, mit lebensgefährlichem Blutverlust war Marie-Luise in die Ehrfurter Heliosklinik eingeliefert worden. Selbst der Leiter der Kinderchirurgie, Prof. Dr. Uwe Friedrich war schockiert vom Zustand des Mädchens. Solch schwere Verletzungen hat er als Arzt in 30 Jahren noch nie erlebt.
Dr. F.
"Es handelt sich um multiple äh Verletzungen sowohl im Nackenbereich des Kindes im Bereich beider Oberarme unter Einschluß auch beider Achselhöhlen, im Rumpfbereich, beide Beine sind betroffen, Hüftgelenke ähm vielleicht eine Ausdehnung von 25 bis 30 % der Körperoberfläche"
Szene: 2 Hunde auf Foto:

Komm.:
"Besonders tragisch, die eigenen Familienhunde, Pitbullmischling "Fiffi" und Rottweiler "Conan" hatten das Kind angegriffen. Dabei waren beide Tiere in der Familie aufgewachsen, galten bei ihrem Besitzer, Stiefvater Marco Lang als verschmust. Es ist Sonntag der 28. März halb acht Uhr morgens. Die kleine Marie- Luise geht allein auf den Hof zum spielen.

Plötzlich reissen die freilaufenden Hunde das Kind nieder"

Nancy Dietrich
Mutter von Marie-Luise
" mit ähm auf einmal hör ich ein ganz komisches Geschrei auf`m Hof also es war schon kein ... also wie jezz wenn en Kind hinfällt so`n Schreien also es war schon da hab`ich sofort Alles steh`n und liegen lassen bin hier runter in de Stube mein Lebensgefährte saß hier zu dem Zeitpunkt und ich sach Marco geh raus ich sach Marie is irgendwas Ich war zu dem Zeitpunkt schon richtig geschockt"

Marco Lang
Lebensgefährte der Mutter:
"Ich hab se nur genommen rein hingelegt hab ihr noch so mit der Hand übers G`sicht gewischt und da hab ich auch schon gemerkt dass ich irgendwie so ein bisschen Blut an der Hand hab und da iss mir das Erstemal bewusst geworden dass es richtig schlecht war was da passiert is!

Komm.:
"Lebensgefährlich Verletzt wird die dreijährige in die Erfurhter Klinik gefahren , drei Stunden brauchen die Ärzte um das in Kind nach schwerstem Blutverlust in einen operativen Zustand zu bringen. Erst dann können die Bisswunden versorgt werden. Die unmittelbare Lebensgefahr ist für Marie- Luise vorüber, aber die dreijährige isst kaum, muss über eine Magensonde ernährt werden. Tagelang redet sie kein Wort, dann wenigstens mit der Mutter. Über den Hundeangriff spricht die Kleine nicht.

Auch er wurde von einem vorher unauffälligem Familienhund angefallen. Vor acht Jahren attackierte ihn sein eigener Bullterrier. Seitdem muss Maximilian Schwenn sein Auge jeden Tag künstlich befeuchten. Seine Augenmuskeln wurden von dem Hund zerfetzt. Das ist "Benito", der Hund der ihn angefallen hat. Sieben Jahre lang lebte er in der Familie, war der beste Freund Maximilians. Doch 1996 griff der Bullterrier plötzlich ohne erkennbaren Grund den schlafenden Maximilian an."

Maximlilian Schwenn
von seinem Kampfhund angegriffen:
"und dann weiss ich einfach nur noch dass ich irgendwann mal aufgestanden bin, in einer riesen Blutlacke äh lag und links und rechts waren ein paar stückchen Hautfetzen und ähm ja dann bin ich kurz ins Bad gegangen hab mir das ganze angeschaut und ä war unter Schock und konnte mir natürlich nicht ganz genau erklären was jetzt genau passiert ist"

Komm.:
"Der Schock lähmt Maximilians Schmerzempfinden. Der neunzehnjährige ist
lebensgefährlich verletzt, nimmt trotzdem noch den zufälligen Anruf eines Freundes an. Der Kampfhund hat ihm die halbe Kopfhaut, das linke Ohr und ein Augenlied herausgerissen."
M.S.:
"und dann hab ich ihm einfach nur ins Telefon reingeschrien ja mir ist grad was passiert ich glaub mein Hund hat mich angefallen ich hab dann natürlich ahnen können weil der Hund war in der Ecke ich hab ihn schon gesehen dass er äh rot- weiss war und ähm ja und da hat er eigentlich aufgelegt und hab ich die Haushälterin gerufen die hat dann wiederum den Krankenwagen gerufen und ich hab dann meine Sachen gepackt fürs Krankenhaus und hab mich dann aufs Mäuerchen gesetzt auf`n hof und hab gewartet bis dann die Leute kamen bzw dann auch der Krankenwagen "

Komm.:
"Eine Notoperation rettet Maximilian das Leben. Die Unfallchirurgen sind entsetzt. Einen derart zugerichteten Patienten haben sie vorher noch nie gesehen. Maximilians Eltern sind zum Zeitpunkt des Unfalls in Urlaub in Argentinien. Sein älterer Bruder alamiert Vater und Mutter."

Eva Schwenn
Mutter von Maximilian:
" ja natürlich sofort nen Flug organisiert und sind nach Hause geflogen und als ich im Flugzeug als ich im Flugzeug saß da stand in der Zeitung über diesen Unfall und das ist sehr schwer es ist schon so lange her aber "

Komm.:
"März 1996. Drei Monate nach der ersten Operation Unfall treffen wir Maximilian Schwenn in Italien. Auf seinem Kopf fehlen die Haare. Er ist gezeichnet. Nur ein Chirurg traut sich Maximilian zu operieren. Und Frau Schwenn hat lange nach diesem Spezialisten gesucht.
Der Arzt entschließt sich erst einmal den Haaransatz zu korrigieren. Dazu setzt er Maximilian einen Ballon unter die Kopfhaut, der die restlichen Haarflächen dehnen soll. So soll später seine Glatze bedeckt werden."

M.S.:
Im März 1996:
"Den Ballon hamse drei mal in der Woche aufgepumpt mit soner Flüssigkeit und dann ähm und dann naja nach anderthalb Monaten hatte ich halt so einen richtigen grossen Ballon halt drin und äh dann hammse halt die Haut vorgezogen und äh damit ich halt wieder hier Haare vorne habe weil ich ja hier vorne keine Haare hatte."

Komm.:
"Kannste mal zeigen?"

M.S.:
"ja ist hier hier sinn natürlich ein paar Narben noch die müssen noch verbessert werden aber wird schon irgendwie klappen"

Komm.:
"Ein jahr später in Paris. Maximilian steht ein neuer, der sechste Eingriff bevor. Der Zwanzigjährige lässt sich trotz der vielen Operationen nicht entmutigen."

M.S.:
"Ja eine Mehr oder eine weniger ja jetzt geh ich eigentlich damit so eher locker um ich mein is schon Routine die Operation hier muss ja jetzt auch noch mehrere machen also deswegen is also nicht so schlimm jetzt die Operation also ich hab keine Angst davor

Komm.:
"Die Operation ist schwierig der Operateur möchte einen Muskel hinter dem Ohr entnehmen, der soll später den entrissenen Augenmuskel ersetzen, damit Maximilian das Lied wieder öffnen und schließen kann. Zweieinhalb Stunden hat der Eingriff diesmal gedauert. Maximilian wird auf sein Zimmer gebracht. Ängstlich hat seine Mutter auf ihn gewartet, sie will bei ihm sein wenn er aus der Narkose erwacht.
Inzwischen sind sieben Jahre vergangen. Der Augenmuskel konnte bis heute nicht wieder richtig hergestellt werden. Maximilians Eltern machen sich noch immer große Vorwürfe einen Kampfhund gehalten zu haben."

Hartmut Schwenn:
Vater von Maximilian
"Mann denkt schon noch äh genügend daran und man sieht ja Maximilian jeden Tach äh mit dem verbundenen Auge äh also dass äh wenn man dass eben anderen Menschen ersparen kann äh da würd ich schon sagen es ist nicht notwendig dass diese Tiere äh die äh eben so etwas anrichten können äh unter uns weilen."

Komm.:
"Heute arbeitet Maximilian erfolgreich im Hotelmarketing. Organisiert unter anderem Singlereisen. Seinen Optimissmus hat er trotz achtzehn Operationen nicht verloren. An die Augenklappe hat er sich gewöhnt, denn sein rechtes Auge wird er wohl nie mehr benutzen können.

Bis die dreijährige Marie-Luise so weit sein wird wie Maximilian ist es noch ein langer Weg. Zwei Monate hat sie schon im Krankenhaus verbracht, heute darf sie nach Hause.
Etliche Hauttransplatationen liegen hinter ihr. Bisher sind die Narben gut verheilt aber das Gewebe kann später noch wuchern.
Eine Kinderpsychologin kümmert sich um die Verarbeitung der seelischen Wunden.


Die beiden Familienhunde wurden sofort nach der Attacke eingeschläfert. Auf Wunsch des Besitzers, den erwartet eine Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung , höchststrafe 3 Jahre Haft.

Maximilian Schwenn, Opfer einer Kampfhundeattacke vor acht Jahren. Und Marie-Luise Dietrich, Opfer eines Rottweilerangriffs vor zwei Monaten. Ihre Wunden müssen erst noch verheilen. Er steht wieder fest im Leben. Hunde liebt Maximilian Schwenn immer noch, aber er wird nie wieder Kampfhunde halten."

G.J.:
"Tja nach achtzehn Operationen. Wie gut oder schlecht können sie sehen mit diesem Auge?"
 
Fortsetzung

M.S.:
von eigenen Kampfhund angegriffen
"Die Sicht ist äh eingeschränkt. Also ich hab jetzt natürlich auch acht Jahre lang das das Auge immer zu gehabt und äh ja das ähäh Die Ärzte empfehlen mir natürlich äh die Augenklappe wegzunehmen mit `ner verdunkelten Brille rumzulaufen das ist auch mein Ziel dass ich das im nächsten Monat das dann so machen werde."
G.J.:
"Und die Sehkraft, geht da was durcheinander, sehen Sie irgendwas doppelt oder ist die ohnehin nur bei einem ganz geringem Prozentsatz?"

M.S.:
" Ja ä die Sicht ist schon doppelt ich ähäh ich muss mit einer Kontaktlinse die die Puppille verdeckt das Auge verdecken und mit dieser getönten Brille rumlaufen damit auch die estetische Seite nich so gleich erkannt wird."

G.J.:
"Dieses äh auf und zumachen des Auges dieser dieser Muskeltransfer wird nicht mehr funktionieren vermutlich?"

M.S.:
"Es hatte jetzt bei der letzten Operation in äh Trier hatte das ganz gut geklappt also das Augenlied kann sich jetzt leicht öffnen und leicht schließen. Also Sie sehen im Laufe der Operationen hat sich schon einiges getan."

G.J.:
"Sie hamm das, wie ich finde bemerkenswert gut weggesteckt. äh Woran liegt das? Weil Sie sich sagen, angesichts dieser Bilder ich hätte da auch sterben können bei dem Angriff?"

M.S.:
"Das hab ich natürlich gesacht also hätte er mich hier angegriffen der Hund dann wäre ich natürlich äh äh weg gewesen um es mal einfach zu sagen und Ich hab mir einfach immer gedacht das wird schon werden ich hatte natürlich auch das Glück das meine Eltern die Möglichkeit hatten diese ganzen Operationen auch zu finanzieren und das war ja auch ein finanzlieller großer Aufwand und äh eben die Stütze meiner Eltern die mich einfach immer positiv beeinflusst haben und auch ich selber ja natürlich immer gedacht hab es wird nur besser werden"

G.J.:
"Wir haben eben im Film gehört, dass Sie sich Vorwürfe gemacht haben auf der anderen Seite war das ja über viele Jahre ein zutraulicher Familienhund."

Eva Schwenn:
Maximilians Mutter
"Ein total lieber Hund. Nie Er war Agressiv Gegenüber anderen Hunden. Das sind diese Rasse das wusste ich das konnte man in den Griff kriegen aber nie einen Menschen irgendwie angeknurrt oder äh nie ein Zeichen gegeben dass er Menschen gegenüber agressiv gewesen wäre. Und er war besonders äh ängstlich sogar wenn und ich kann mir nur denken dass er zurück gegeben wurde weil er kein Kampfhund war und das daher aus dieser Zeit noch irgendetwas in ihm drinsteckte"

G.J. ( ins Wort Fall) :
"Also Sie haben ihn von irgend jemand anderem übernommen?"

E.S.:
"Wir haben ihn übernommen da war er zehn Monate alt."

G.J.:
"Auf der anderen Seite da denkt man ja wenn sieben Jahre äh nix passiert ist das sich das dann irgendwie erledigt hat"

E.S.:
"Wir waren überzeugt dass ...

G.J.(an M.S.):
"Wir haben Sie am Ende des Films gesehen doch noch mal mit anderen Hunden zusammen. Das Sie Hunde mögen. Gehen Sie Kampfhunden wenn sie ihnen begegnen aus dem Weg?"
M.S.:
hat 18 Operationen hinter sich
"Also Angst vor auch vor großen Hunden habe ich nicht. Natürlich wenn sie angerannt kommen dass ich ein bisschen äh äh erschrecke aber aus dem Weg könnt ich eigentlich nich` sagen, nee."

G.J.:
"Würden sie demzufolge sagen diese Alte These `n Hund äh wird nur durch die Erziehung so wie er eben ist, die stimmt bei Ihnen so nicht?"

E.S.:
Bullterrier als Familienhund
"Absolut nicht, nein. Die stimmt absolut nicht. Der Hund wurde nicht als Wachhund ausgeblidet. Er war ein Familienhund, er wurde also gehätschelt und verwöhnt hat also überhaupt keine Wachhundfunktion gehabt und wurde also nich agressiv gezüchtet oder oder also ge belehrt das da is eine äh Hemmschwelle oder ein Trieb drin den man vielleicht erst nach Jahren äh entdeckt und das haben wir leider sehr schmerzvoll erfahren müssen"

G.J.:
"Jetzt nochmal Was war das genau für eine Rasse?"

M.S.:
"Ein Bullterrier."

G.J.:
"Ein reinrassiger Bullt."
E.S.:
"Ein reiner Bullterrier."

G.J.:
"Ein reinrassiger Bullterrier.

Ich danke Ihnen für den Moment.Bleiben Sie noch bei uns. Denn wenn man heute einem Kampfhund begegnet also unangeleint und ohne Maulkorb und wenn man den Besitzer darauf anspricht dann heisst es oft Nee Passen Sie auf der ist harmlos und das ist einfach nur ein Mischling und der fällt nicht unter die entsprechende Verordnung, also mit Maulkorb-und Leinenzwang. Und das wiederum stimmt sehr oft nachweislich nicht. Aber wenn man sich dann drum kümmert tauchen tatsächlich entsprechende Papiere eines Tierarztes auf die das entsprechend so bescheinigen und die besagen dass ist ein harmloser Mischling.

Wie geht das eigentlich?

Wir haben es selbst mit einem reinrassigen Kampfhund einmal ausprobiert, und einiges von dem was Sie gleich zu diesem Thema in SternTV sehen werden da bin ich mir sicher das haben sie so nicht für möglich gehalten.
Damit geht`s dann gleich nach der Werbung weiter ... ."
 
Fortsetzung

"Auch in dieser Woche hat wieder ein freilaufender Kampfhund ein zweijähriges Kind in München in den Kopf gebissen und schwer verletzt. Aber wie kommt es dass Besitzer solcher Hunde oft erklären ihr Tier sei gar kein Kampfhund und könne deshalb äh ohne Leine und auch ohne Maulkorb herumlaufen. Und wie lässt sich überhaupt feststellen ob nun ein Hund gefährlich ist oder nicht?
Jürgen Brand mit Bildern und Informationen die die Diskussion um Kampfhunde in einem neuen Licht erscheinen lassen."

Kommentator:
"Sugar, drei Jahre alt, Rasse: American Staffordshire, Kathegorie: gefährlicher Hund, Sichergestellt vom Ordnungsamt.
Tierheim Hamburg. die Experten sollen prüfen wie gefährlich Sugar wirklich ist, Wesenstest um zu entscheiden ob sie jemals wieder raus darf. Wichtigstes Requisit ein Kinderwagen."

Heike Hees
Hunde-Sachverständige
"Kinderwagen is en ganz normales Alltags äh also ein ganz normaler Alltagsreiz. Stellen Sie sich vor Sie haben einen Park und da werden Kinder spazieren gefahren in ihrem Wagen und ein Hund sollte dem entweder freundlich oder aber wenigstens neutra l gegenüber stehen. `N Hund der en Kinderwagen ohne Grund äh eigentlich äh angreift äh den sollte man in der Öffentlichkeit nicht mehr äh laufen lassen."

Komm.
"Der Wagen ist präpariert, er riecht nach Baby das Geschrei kommt vom Band. Alles wird per Videokamera Dokumentiert. Sugars Reaktionen sollen später präzise ausgewertet werden. Doch das Verhalten des Hundes lässt keine Frage offen. Nur der Maulkorb kann Sugars Beissattacken unterdrücken. Das Geschrei soll stoppen, Egal wie."

H.H.:
" Das war erstmal das Geschrei was sie absolut äh ja in Rage gebracht hat. Sie wollte das das aufhört, hat den Wagen umgekippt äh hat das von innen nach aussen gegraben. Wenn man sich jetzt vorstellt sowas passiert in der äh Wirklichkeit ohne Maulkorb äh ungebremst. Ich denke das überlebt kein Kind."

Komm.:
"Auch Volkan hat nicht überlebt. Hamburg Wilhelmsburg vor knapp vier Jahren. Zwei Hunde greifen den sechsjährigen an. Als Polizeikugeln sie stoppen ist es längst zu Spät. Die Besitzer hatten die Kampfhunde frei laufen lassen. Volkans Tod ein Fanal. Die Behörden greifen durch. Hunderte Kampfhunde werden sichergestellt. Das Tierheim wird zum Auffanglager."

Wolfgang Poggendorf
Leiter Tierheim Hamburg
"Nach dem fürchterlichem Tod von Volkan war natürlich innerhalb von vierundzwanzig Stunden eine Hundeverordnung gebastelt. Die Hundeverordnung enthielt äh Paragrafen die gar nicht umsetzbar waren. So war sofort verfügt dass bestimmte Hunderassen sofort einen Maulkorb tragen mussten. Es gab in Hamburg aber keine tausende Maulkörbe. So wurden Hunde sichergestellt nur aus dem Grund weil sie keinen Maulkorb hatten. aber es war ja gar keiner zu kaufen."

Komm:
" Mehr als tausend Tiere der Behördenkathegorie gefährlicher hund landeten seitdem im Hamburger Tierheim. Viele sind nicht vermittelbar, das Tierheim eine Psychiatire für gestörte Hunde.
Städtischer Ordnungsdienst Hamburg. Die Mitarbeiter werden gerufen wenn Hunde sichergestellt werden sollen. Auch die Einhaltung der Hundeverordnung soll von ihnen überwacht werden. Doch die Zugriffsmöglichkeiten sind beschränkt."

Thomas Thiede
Städtischer Ordnungsdienst Hamburg
"Möglichekiten den Hund aus der Wohnung zu holen haben wir gar keine hat die Polizei auch nicht ne weil in dem moment ja keine Gefahr von dem Hund ausgeht solange er in der Wohnung ist. Anders ist das wenn der Hund auf der Strasse ist dann können wir zur Gefahrenabwehr den Hund sicherstellen"

Komm:
"Auftrag vom Bezirksamt Ziel eine Wohnung in Hamburg Harburg. Anlass ist die Beschwerde eines Nachbarn, ein junger Mann hält einen Kampfhund ohne Haltererlaubnis auch in der Öffentlichkeit ohne Leine und Maulkorb. Zunächst soll überprüft werden ob es Halter und Hund wirklich gibt.
Jeder Kampfhund muss in Hamburg einen Mikrochip tragen, winzig klein, mit der Spritze vom Tierarzt implantiert. Das Lesegerät kann dann einen Zahlencode empfangen und den Hund einer Rasse und einen Halter zuordnen.
Die Beamten sind sich sicher, Leo ist ein American Satffordshire. Doch in den Papieren steht etwas anderes. Boxermix laut Hundeverordnung ungefährlich, kein Maulkorbzwang, keine Leinenpflicht, offiziell ein Boxer-Labrador. Der Ordnungsdienst ist machtlos solange der Hund nicht zubeisst.
Helfen Tierärzte dabei aus Kampfhunden scheinbar harmlose Mischlinge zu machen? Das wollen wir überprüfen. Unser Testhund heisst Devil, ein American Staffordshire mit lupenreine Ahnentafel. Besuch beim Tierarzt mit versteckter Kamera."

Untertitel:
RTL
Wir haben dass Problem: dass ist ein American Staffordshire.
Arzt
Ja.
Er muss kein American Staffordshire sein.
Sie vestehen?
RTL
Was kann man da machen?
Arzt
Das kann man machen. Ich bin gar nich überzeugt, dass das ein ...
... American Staffordshire ist.
Das ist einer, aber dass muss er nicht sein.
RTL
Es ist ein American Staffordshire.
Dafür haben wir auch die Papiere.
Arzt
Ja, aber dass muss keiner wissen.
Das ist so eine vielseitige Rasse, das lässt sich absolut nicht hundertprozentig sagen.
RTL
Labrador-Boxer sei so eine Möglichkeit?
Arzt
Oder Labrador-Boxer, können wir auch machen.

Komm.:
"Der zweite Versuch. Eine Klinik für Kleintiere. Anmeldung bei der Sprechstundenhilfe. Wir müssen warten, nach einer halben Stunde kommt der Tierarzt. Er ahnt was wir wollen. Wir brauchen keinen Ton sagen.
Untertitel Arzt
Sie möchten gerne ein Zertifikat haben, dass es sich um einen...
... Boxer-Labrador-Mischling handelt?
Komm.:
"Er stellt uns ein Dokument für den Amtstierarzt aus. Probleme gäbe es dann keine mehr garantiert."
Untertitel Arzt
Wenn er Ihnen dann einen Strich durch macht, dann nehmen Sie das Ding...
... und ich rufe ihn an.
Sie kommen da durch. Hundertprozentig!
Komm.:
"Schnelle Hilfe vom Tierarzt. Mit einen Zertifikat als Boxermischling wäre Sugar noch in Freiheit. Offiziell wäre das Tier entlassen aus der Kathegorie gefährlicher Hund."

G.J.
"Herr Schrader, stellen Sie als Tierarzt wissentlich falsche Bescheinigungen aus?"

D.S.
Tierarzt
"Ich stelle Bescheingungen aus von denen ich überzeugt bin dass es richtig ist Herr Jauch. Das ist ein schwieriges Kapitel hier. Sie müssen sich vorstellen, dass in den letzten Jahren hunderte von verzweifelten Menschen in unsere Klinik gekommen sind, um Hilfe baten um sich den Repressalien der Administration zu entziehen. Sie wollten ihre Hunde behalten oder sie wollten ihre Hunde wiederhaben. Die inzwischen in irgendwelchen Hallen verschwunden waren. äh Wir stehen auf dem Boden des geltenden Rechts. Wir wissen ganz genau, dass die Einteilung von Hunden in Kampfhunderassen völliger Blöödsinn ist. Das wissen Sie, das wissen Ihre Kollegen, das weiss die Wissenschaft. Aber man hört auf die Wissenschaft nicht. Wir haben ja keine andere Wahl als Tierärzte als uns auf die Wissenschaft zu beziehen und sagen dass was da gemacht wird ist albern. Es ist meine Philosophie äh zu helfen. Es ist eine berufliche Pflicht zu helfen."
Untertitel
neues Zertifikat für American Staffordshire
" Und wenn ich sehe, dass es sich hier um völlig liebe normale Hunde handelt dann kann ich nicht anders handeln als Ihnen ein Zertifikat zu geben mit dem Sie in Würde und in Freiheit weiterleben können. äh Hunde, solche Hunde grundsätzlich mit einem Maulkorb äh zu be zu bewehren zu bestrafen ist schon der erste Schritt hin zu ähm Agressivität und einer Entwicklung die wir alle nicht wollen, das wissen alle Kynologen. Und gegen diese Entwicklung möchte ich mich auch immer zur Wehr setzen. Diese Dinge die im Tierheim sich abspielen sind von besonderer Größenordnung. Wir haben immer nur Hunde bisher kennengelernt mit denen die man ins Bett nehmen konnte. In der Tat kann sich jeder Hund, jeder Dackel und jeder Schitzu zu einem Kampfhund entwickeln. Das Wort Kampfhund ist in Deutschland ein schlimmes Wort. .."

G.J.:
"Die Verletzungen sind natürlich bei bestimmten Hunden ganz andere als z.b bei einem Dackel oder Pudel auch wenn der meinetwegen mal zubeissen will. Er ( M.S.) hat ja auch einen total lieben Hund gehabt. Die anderen Hunde die wir gesehen haben waren ja auch lieb. Mich würde mal interessieren Sie sind in äh Nordrheinwestfalen äh dafür zuständig äh Frau Höhn. Wenn Sie von sowas hören würden, würden Sie das durchgehen lassen?

B.H.:
Verbraucherministerin NRW
"Nee wir würden dass nicht durchgehen lassen. Und ich muss auch sagen das finde ich auch verantwortungslos. ähm Wir hamm eine klare Entscheidung und wir hamm gesacht im Zweifel entscheiden wir für den Schutz der Menschen. Und das muss dann vielleicht auch dazu führen dass ein Hund einen Maulkorb tragen muss. Und ich finde in dieser Äbwägung hamm wir Recht und wir sind übrigens auf Bundesebene auch vom Verf vom Gericht in der letzten Gerichtsenscheidung ist das nochmal bestätigt worden mit den Rassen. Und sie hamm ja eben einen richtigen Satz gesacht. Und zwar dahingehend, dass ähm bestimmte Hunde, die einfach die Kraft haben zuzubeissen, die auch das Gewicht haben ganz anders wirken wenn sie dann noch agressiv gemacht worden sind als das z.B. ein Dackel könnte.
Und deshalb muss man sehr wohl schon auf Rassen gehen unabhängig davon dass es auch bei diesen Rassen liebe Hunde geben könnte. Aber es geht auch darum die Menschen zu schützen."
 
Fortsetzung

G.J.
"Worin besteht denn die Zumutung wenn die an der Leine gehalten werden und nen Maulkorb tragen müssen?"

D.S.:
" äh die Hunde die Freiheiten gewohnt sind und ein Hund ist ein Wesen was sich frei bewegen muss, das äh wird schon im Tierschutzgesetz beschrieben leidet unter Leinenzwang und Maulkorb sowieso. Aber ich möchte Frau Höhn sagen Verantwortungslos ist das nicht. In Hamburg hat sich eine ganz eigenartige Atmosphäre herauskristalisiert Wenn Kollegen wie den den Sie gerade gesehen haben oder ich oder andere es sind fünf Hamburger Tierärzte solche Zertifikate ausstellen und das sind ja keine Zertifikate sondern es sind Meinungen Da könnt ich mich genauso hinstellen und aus einer Katze einen Elefanten machen Das wär genauso lächerlich Die müssen ja sowieso alle zum Amtskollegen und was da passiert ist genau das gleiche Also die Tierärzte Hamburgs und die Mehrheit aller deutschen Tierärzte wissen das diese Spielerei mit dem äh mit diesem äh Hundeverordnungen eine ich sach mal eine Unrechtssituation da ist die mit der Würde unserer Gesellschaft nicht zu vereinbaren ist"
B.H.
"Aber Sie verharmlosen ja jetzt das was Sie da gemacht haben."

D.S.
" Ich verharmlose das überhaupt nicht."
B.H.
Und Ihr Kollege hat eben sehr deutlich gesagt wenn er mit dem Zertifikat da Probleme haben sollen sie anrufen und dann geht das hundertprozentig klar. Das heisst diese Zertifikat ist nicht nur ein Zertifikat was ne Katze aus nem Elefanten macht sondern diese Zertifikat sollen die Besitzer und das hat man nachher ja auch bei dem Einsatz der Polizisten gesehen"
Untertitel
strenge Auflagen für Hundebesitzer
"Sollen die Besitzer nehmen um sich davor zu wehren zum Beispiel einen Maulkorb tragen zu müssen, dass ist doch der Sinn dieses Zertifikats."
D.S.
" Das ist genau auch richtig Das ist auch meine Meinung man sollte solchen Hunde auch nicht unnötig soetwas antun. Es kommt immer auf die Verantwortung und letztlich immer auf die Verantwortung des Hundehalters an. Und da bin ich der Meinung sollte der Gesetzgeber und Sie sind da ja näher dran als ich etwas tun."
G.J.
"Aber es stimmt doch in seinem Fall gar nicht und in vielen anderen auch nicht. Die Hunde sind vernünftig gehalten worden und da war nie irgendetwas zu merken und trotzdem fallen die irgendwann die Kinder an. Wenn ein von Ihnen zum Beispiel gemachter zum Boxer-Labrador-Mischling gemachter American Staffordshire, wenn der ein Kind anfallen würde würden Sie da überhaupt keine Mitschuld empfinden?"
D.S.
" Ich wäre sicherlich sehr betroffen aber ich muss grundsätzlich sagen, ein Hund ist immer eine Gefahr, statistisch immer und ich denke mal das solche Unfälle und so schlimm sie sind und wir sie auch sehr bedauern in keinem Verhältnis zu dem stehen zu den Zahlen von Unfällen stehen die auf der Straße passieren. Hat natürlich das eine mit dem anderen nichts zu tun. Aber ich denke grundsätzlich mal ist das eine Größenordnung die in dieser Gesellschaft nicht von großer Bedeutung ist."
B.H.
"Ja Aber Sie hamm doch Aber Sie sind doch eben hingegangen und da hat der Reporter doch Recht. Sie haben eine Sekunde hingeguckt und da hammse gesacht ja ich deklarier den Hund mal eben um"
D.S.
" Das habe ich nicht gesagt"
B.H.
"Ja Aber "
D.S.
"Ich habe das Problem gesehen dass die Leute haben ... es ist ja in hunderten von fällen
B.H.
" Ja aber in einem Sekundenaugeblick"
D.S.
"Ja natürlich wollen wir das stundenweise machen


G.J.
"Ja aber selbst wenn er Stunden nachgedacht hätte, er deklariert einen Hund ja wider besseres Wissen um, um eine für ihn unsinnige gesetzliche Regelung zu unterlaufen. Habe ich das richtig gesagt?

D.S.
"Wider besseren Wissens das stimmt nicht Herr ähm"
B.H.
"Jauch:"
D.S.
"Jauch Herr Jauch bitte. Erstens mal"
G.J.
"Aber Warum ? Kann man es nicht so erkennen? Kann man es nicht zweifelsfrei definieren?"
D.S.
"Äh Diese Rassen Alle Rassen sind das sind Mischlinge das sind keine Rassen das ist ja diese Idiotie dabei mit der wir als Tierärzte gar nicht umgehen können. Die Kollegen der Wissenschaft die hinter uns stehen sagen das die Argumentation solche Tiere in Kathegorien einzuteilen Blöödsinn ist. Ich denke heute genauso, es ist Blöödsinn ich Handle auch danach Wenn ich sage hier hast du ein Papier dass ist ein Boxer-Labrador-Mischling oder irgendwas sonstwas, dann müssen diese Leute natürlich auch zum Amtstierarzt und ich Wette mit Ihnen dass die Mehrheit aller Hamburger Amtstierärzte das Unterschreibt."
Untertitel
Tierarzt aus Hamburg
"E+s gibt einige wenige die sich der Administration verpflichtet fühlten und das nicht durchgehen ließen wir haben und das muss ich Ihnen (B.H.) auch sagen das ist eine Provokation und wir haben hunderte von Hunden aus den Gerichten auf diese Art und Weise aus den Hallen auch wieder rausgekriegt. Und das ist auch in Ordnung, diese Hunde niemanden angefallen und die Menschen leben auch wieder in einigen in einigermassen ruhigen Verhältnissen. Nur ich kenne auch andere Menschen die so schweren seelischen Schaden genommen haben weil man ihnen die Hunde weggenommen hat, weil es sich um solche Hunde handelte, diese Dinge können an uns nicht spurlos vorbeigehen."

B.H.
"Ja aber ich sach mal stellen Sie sich mal vor dass würde passieren was Herr Jauch eben gesacht hat, dass einer Ihrer Hunde die Sie umdeklariert haben und die deshalb keinen Maulkorb tragen mussten ein Kind umbringt Was würden Sie da eigentlich sagen? Was würden Sie da eigentlich sagen? das find ich ja unglaublich."

D.S.
"Es ist nicht immer es ist unglaublich es liegt nicht in meiner eigenen Entscheidung "

B.H.
"Ja aber Sie entscheiden doch in diese Richtung."

D.S.
"Es ist eine Stoßrichtung es ist eine Provokation Entscheiden muss das immer noch die Administration und die hamm ja ihre Amtskollegen die hamm Amtstierärzte die das entscheiden müssen."

G.J.
"Ja"

D.S.
" Wenn ich das Entscheide wird das sowieso nicht geglaubt."

G.J.
"Aber da scheint es ja ein ein ein Kartell von Tierärzten und Amtstierärzten zu äh zu geben die da Hand in Hand arbeiten meine Frage rein von der Prakitikabilität her sagt natürlich immer es gibt Menschen die Verantwortungslos mit den Hunden umgehen. äh Es ist natürlich schwierig einem asozialen nachzuweisen dass er asozial ist, wie er mit seinem Hund umgeht und das er den zu einer Waffe macht. Da denke ich ist es sinnvoller anstatt mit dem Asozialen zu diskutieren im Grunde dafür zu sorgen das der Hund zumindest wenn er ihn schon behält eine Leine und einen Maulkorb hat. Ich finde das ist dem Menschen und auch dem Hund dann zuzumuten.

D.S:
"Prinzipiell haben Sie Recht, ja. Prinzipiell haben sie Recht."

G.J.
"Aber um nichts anderes geht`s ja eigentlich dabei."

D.S.
"Nein. Es geht ja um etwas anderes ja auch noch wir hamm ja das Problem dass die Verzweiflung der Hundehalter zunimmt. Der Druck auf die Hundehalter nimmt zu. Gerade aus dieser Ecke Ver Verw Verwaltungsakte und wir sehen eigentlich etwas am Horizont was wir nicht mehr lustig empfinden können. Denken Sie zum Beispiel an die Schlagzeilen Der erste Hundefreie Park in Hamburg. Großartige Leistung. Was Soll das? Die Probleme werden so nicht gelöst. Sie werden weder mit dem Maulkorb gelöst, noch mit der Leine sondern sie müssen sie können nur dadurch gelöst werden dass, den Menschen eine äh ein Waffenschein Hund gegeben wird oder ein Führerschein Hund. Und das ist das was die was die äh"

B.H.
"Aber Herr Schrader ich hab mal eine Frage. Als ich die LHV hier in NRw gemacht hab`da hab ich derart viele ich sach ma derart agressive Briefe bekommen. Ich hab noch nie so viele in welcher Entscheidung auch immer ich gefällt habe ich hab noch nie so viele Briefe bekommen die auch teilweise Morddrohungen enthalten haben. Es hat Demonstrationen vor meinem Haus gegeben. Es hat eine Agressivät dieser Hundesitzer gegeben ifür die Sie sich jetzt einsetzen ich sage es gibt einen Teil dieser Hundebesitzer es ist immer nicht die ganze Gruppe es gibt einen Teil der Hundebesitzer der sehr bewusst sehr agressiv mit diesen Hunden umgeht sie auch agressiv macht. Sie haben Recht das Problem liegt am Ende der Leine Aber Sie können nicht innerhalb von einer Sekunde sehen ob der der mit dem Hund kommt auch wirklich einer ist dem man sozusagen die Verantwortung auch übertragen kann oder nicht. Und in der Situation müssen wir doch für die Menschen für die älteren Menschen für die Kinder entscheiden und in dem Fall auch für den Maulkorb für den Hund."

D.S.
"Prinzipiell ist das richtig."

G.J.
"Ich würd gerne Ich würd gerne jetzt noch weiter Aber wir sind jetzt Ich Denke wir wollten diese Diskussion mal anstossen es gibt ja Ländergesetze und viele wissen gar nicht, dass es diese Möglichkeiten gibt. Wir wollten die Diskussion anstossen. Ich versprech das das nicht das letzte Mal ist dass wir zu diesem thema was gemacht haben und das sie dann auch gerne wiederkommen können. Für den moment möchte ich mich bei ihnen herzlich bedanken und auch für ihren Mut immerhin zu kommen."
 
Wortprotokoll der DSH-Hetzsendung aus Oktober

Hier das Wortprotokoll der Sendung SternTV vom 20.10.04 (alles in Klammern ist von mir):

Trailor:
"Beissattacke. Er wurde zum Opfer. Kein Einzelfall. Wie gefährlich ist der Deutsche Schäferund wirklich?"

Intro GJ:
"Wir merken ja immer an den äh Reaktionen, ob sich Menschen über Beiträge in stern tv ganz furchtbar aufregen und äh das war äh sehr stark der Fall bei einer Berichterstattung die jetzt schon ein Paar Monate zurückliegt. Da ging es um das Thema Kampfhunde um die sogenannten Kampfhunde der Tenor der oft wütenden Proteste. Diese Hunde seien gar nicht gefährlicher als Andere. Wir hatten hier Bilder von einem sogenannten Wesenstest. Da lief ein Kassettenrecorder in einem in einem Kinderwagen und sofort ist äh so ein Hund da entsprechend draufgegangen und wurde durch diese Schreie einfach so animiert, dass er sofort auf diesen Wagen losgegangen ist aber die Kritik ging äh sehr oft in die Richtung, dass insbesondere der Deutsche Schäferhund deutlich beisswütiger sei als die sogenannten Kampfhunde und äh der Schäferhund müsse aber nicht angeleint werden und der bräuchte äh doch keinen Maulkorb und das sei doch der eigentliche Skandal, meinten viele sogenannte Kampfhundbesitzer. Wie gefährlich sind also nun Schäferhunde? Jürgen Brandt und Guido Grand sind dieser Frage nachgegangen."

Komm:
"Ein Hundeplatz im nordrheinwestfälischem Bönen am vergangenen Samstag. Mit versteckter Kamera wollen wir einen Schäferhund kaufen. Ein Wachhund soll es sein, der richtig zubeissen kann. Der Züchter zeigt uns den 3-jährigen Marlow, ein sehr dominates Tier sagt er, ihn richtig scharf zu machen sei kein Problem."

Züchter:
(O-Ton erspare ich mir, hier der) Untertitel:
Da müssten wir uns irgendwo bei einer Anzahlung bewegen.
Dann kriegt er seine 6-Wochen-Fulltime-Ausbildung auf zivil. Dann ist der sofort auf Spannung und dann macht er auch garantiert, nach diesen 6 Wochen, sofort Attacke.

Komm:
"Dann will er uns vorführen dass Marlow richtig rangeht. Der Trainer ist nicht zivil, sondern trägt Schutzkleidung um nicht verletzt zu werden."

Szenenwechsel
Komm:
"Oberhausen vor wenigen Wochen. Schauplatz der sogenannten Bundessiegerprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Eine Art deutsche Meisterschaft im Hundesport. Eine Massenveranstaltung für Freunde der weltweit beliebtesten Hunderasse.

(Eine Besucherin der VDH Schau mit DSH-Welpen an der Leine.:)
"Der hat nen supertollen Charakter mit dem können se alles machen, Familienhund Sporthund was auch immer, für alles zu gebrauchen."

(Männl. Besucher mit DSH an der Leine:)
"Ich bin von kind auf mit Schäferhunde aufgewachsen, mein Vater hat Schäferhunde gezüchtet, für mich kommt nix anderes in Frage"

(weibl. Besucherin mit DSH:)
"Oh das faszinierende am Schäferhund is einfach denk ich auch die Freundschaft von einem Tier die Kammeradschaft"

Komm:
"Die Liebe zum Tier sitzt tief. Rund um die Bundessiegerprüfung bekommen Schäferhundbesitzer jede Hilfe diese Gefühle auch zu zeigen.

Im Stadion nebenan der Wettkampf. Die 118 besten DSH sollen sich messen. Die Disziplinen: Fährtensuche, Unterordnung und der sogenannte Schutzdienst."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde
"Die Aufgabe des Hundes ist es jetzt hier analog des Polizeidienstes dem Beamten anzuzeigen das ein entsprechender äh Täter hier in diesem Versteck sich befindet. Wichtig ist er zeigt es durch Bellen an und er darf auf keinen Fall entsprechend den Menschen hier berühren. Das passiert hier auch nicht, er zeigt das mit einer sehr klaren Dominanz, aber mit einer hohen Führigkeit."

Komm:
"Hohe Führigkeit, daß heisst der Hund bellt nur auf Kommando (Hundeführerin schreit: "Hier" "Fuss" ) und beisst erst dann wenn er soll."

Szenenwechsel:
Komm:
"Böblingen bei Stuttgart. Der 10-jährige Andre geht jedem Schäferhund aus dem Weg, seit dem Tag an dem der Hund eines Bekannten beim Spiel plötzlich zubiss."

Andre Wersig
vom Schäferhund gebissen:
" Ich hab mit dem Hund gespielt und der iss dann gekommen und es Halsband ist verrutscht und ich hab gekniet und ich hab das Halsband halt wieder richtig hingerutscht und dann bin ich aufgestanden er ist hochgesprungen ich bin hingefallen und er hat schon zugebissen."

Komm:
"Der Angriff dauert nur ein Paar Sekunden. Dann ist Andre so schwer verletzt, dass er mit 100 Stichen genäht werden muss. Tiefe Bissverletzungen am Arm und im Gesicht. Die Wunden verheilen gut, doch die Verunsicherung des damals 7-jährigen ist riesig."

Iris Wersig:
"Bis der Andre mal soweit war, dass er alleine auf die Toilette auf nem fremden Ort wieder gehen konnte musste ich erst überprüfen ob das Fenster geschlossen ist, weil er Angst hatte ein Hund kommt durchs Fenster rein er hat Bögen gemacht um Fremde Menschen die ihn angestarrt haben also es war ne ganz harte Zeit."

Komm:
"30-tausend mal jährlich werden Menschen durch Hundebisse in Deutschland verletzt sagen Schätzungen. Doch welche Hunderasse beisst am häufigsten. Die Tiermedizinerin Ursula Horisberger hat die schweizer Beissunfälle statistisch ausgewertet. "

Ursula Horisberger:
"Von den Hunden die als Rassehunde bezeichnet werden sind etwa 12% Schäferhunde, Deutsche Schäfer und äh wenn man jetzt die Beissverletzungen anschaut, dann haben wir in etwa 25% der Fälle Schäferhunde festgestellt und dann müssen wir sagen, dass doch einfach er unter den beissenden Hunden der Anteil der Schäferhunde grösser ist als in der Hundepopulation."

Komm:
"2 mal mehr Beissunfälle als es der Häufigkeit der Schäferhunde entsprechen würde. Keine sogenannte Kampfhundfrasse kommt auf derart hohe Zahlen.
Die Ursachen vermutet die Wissenschaftlerin vor allem in der Ausbildung der Hunde."

Ursula Horisberger:
"Oft wird äh im Hundesport die Kontrolle des Hundes vernachlässigt, d.h. ein Hund bei dem das Beissverhalten auch über den Beutetrieb gefördert wird, bei dem muss auch die Kontrolle über den Hund stark gefördert werden. Oft wird aber das Beissen geübt und trainiert und die Kontrolle des Hundes venachlässigt und dann kommt es sicher eher gehäuft zu Zwischenfällen."

Komm:
"Zurück in Oberhausen.
Die Schäferhunde müssen jetzt zeigen, dass sie beissen können und den Biss selbst dann halten wenn es Schläge gibt."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
"Und es geht überhaupt nicht darum einen Hund scharf zu machen. Im Schutzdienst geht es darum, ob die Selbstsicherheit und die Belastbarkeit eines Hundes ausgeprägt ist, so dass er sozialverträglich sich im Leben äh im Leben agieren kann."

Komm:(deutlich ironischer Unterton)
"Sozialverträglich im Leben agieren. Hunde die darin besonders gut sind kriegen dafür bis zu 100 Punkte."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
"Hier in der Situation sind es Schlüsselreize die das Verhalten des Hundes auslösen, und zwar hier auf dem Gelände, die Schlüsselreize die ausgelöst werden ist einmal der Ärmel des Helfers, 2. der Geruch des Ärmels des Helfers und letztendlich auch noch das Hörzeichen des Hundeführers, das sind also die stimulierenden Reize. Es könnte also nicht sein das ein ausgebildeter Hund dann einem Jogger hinterherläuft, das sind ganz andere Schlüsselreize das ist nicht möglich."

Komm:
"Gleich nebenan bekommen Hundefreunde alles was die Beissausbildung einfach macht. Spielzeug für den festen Griff in jeder Altersklasse. Wem das nicht reicht, der greift zum Vollschutzanzug wie er in der Polizeihundausbildung verwendet wird."

weibl. Standbetreung (offensichtlich Holländerin):
"Also hier können die Hunde eigentlich überall beissen ja nicht nur Ärmel oder Beine aber auch hier auf der Brust oder auf der Rücken."

Frage:
"Wird soetwas auch von Privatleuten gekauft?"

weibl. Standbetreung (offensichtlich Holländerin, die Rechtslage bezüglich der Ausbildung könnte dort anders sein als in der BRD):
(entschiedenes) Ja Auch von Leuten die z.B. eine Firma haben oder sowas, die haben ein Bewachungshund und dann ist er trainiert mit so ein Schutzanzug ja sieht schon schön aus wie ein Jogging und für den Hund ist das doch wieder ein schöne Übung."

Komm:
"Der Hundeplatz in Bönen.
Schäferhundkauf mit versteckter Kamera.
Rüde Marlow wird uns zunächst am Beissarm vorgeführt."

Frage:
"Und wenn der Arm jetzt nicht da wäre?"

Antwort des Anbieters: Untertitel:
"Wenn der Arm jetzt nicht da wäre, dann würde er zivilmäßig genau das Gleiche machen. Nur das wäre jetzt fatal, da jemanden reinzustellen ohne Schutzarm."

Komm:
"Doch der Züchter will uns zeigen, dass Marlow keine Unterschiede macht. Schutzarm oder nicht, Marlow würde beissen. Ausgebildete Hunde die beim Angriff nicht mehr unterscheiden, der Beissarm, offiziell der Schlüsselreiz in der Ausbildung scheint bei vielen Hunden gar nicht nötig zu sein, um einen Angriff auszulösen. Der nächste Schäferhundverein, der nächste Ausbilder."

Untertitel:
"Der Hund beisst um des Beissens willen, weil er den Kampf sucht. Dass man ihm den Ärmel gibt, ist einfach ein Zubrot, eine Art Belohnung. Eigentlich kann man sagen: 90 % der Hunde, die wir hier normalerweise haben, beissen auch zivil, wenn es darauf ankommt."
 
Fortsetzung

Komm:
"Das wollen wir sehen. Der Helfer trägt einen sogenannten Unterzieharm, für den Hund nicht zu erkennen soll er vor Verletzungen schützen.

Das Tier beisst sofort zu. Derart ausgebildete Hunde sind lebensgefährlich. Schon eine Alltagssituation könnte ihnen einen Reiz bieten plötzlich anzugreifen."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
"Das Problem liegt in der Regel nicht ursächlich bei den Hunden, sondern am anderen Ende der Leine und Hunde dürfen niemals missbraucht werden. Und damit fängt man bei dem Menschen an, denn der Mensch ist das Problem an dieser Stelle, wenn er einen Hund missbraucht."

Komm:
"10-tausende Hunde werden in Deutschland im Schutzdienst ausgebildet. Trainiert darauf zu beissen und trotz Schlägen nicht abzulassen. Eine Auswirkung auf die Beisssatistik hat diese Art der Ausbildung offiziell nicht."

GJ:
"Oder glauben sie, Frau Pillonel, dass sie doch Auswirkungen hat auf die Beisssatistik diese Art der Ausbildung?

Colette Pillonel
Bundesamt für Veterinärwesen Bern:
"Ja, es ist wissenschaftlich bewiesen worden, dass Hunde die eine Beissarbeit gemacht haben äh oft ähm mehr aufgefallen sind in Aggressionsteste das ist bewiesen worden wissenschaftlich ja!

GJ:(Zu Grube)
"Das heisst, dass Hunde werden eigentlich ausgebildet so wie Sie das haben wollen, Sie wollen da ihr bestes und wir hören aber, dass das möglicherweise genau eher zu den Zwischenfällen führt?
Was kann man da machen?"

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
" ähm es ist klar, dass wir eine etwas andere Position an der Stelle vertreten, also ein Hund der in dem seinem natürlichen Verhaltensrepertoire arbeiten kann und seine Triebe ausleben kann, ist in der Regel nicht eine Gefährdung. Wir prüfen im Verein für Deutsche Schäferhunde in jedem Jahr 38-tausend Hunde.

Ich selber bin Leistungsrichter und bin Woche für Woche auf den Übungsplätzen und nehme Prüfungen ab und mach das seit 25 Jahren und bin selber Vater von 2 Töchtern, habe 3 Hunde im Hause leben und sie können ganz sicher sein, wenn der Deutsche Schäferhund so gefährlich wär, würde ich als Vater schon einsteigen dagegen natürlich und ich glaube die Facette die man hier sieht ist etwas reduziert. Der DSH ist nicht nur ein Gund der im Bereich seines Beuteinstinktes arbeitet, sondern eben auch ganz wertvolle Dienste für die Allgemeinheit bietet."

GJ:
"Die werden auch nicht äh bestritten. Wir haben ja auch geshehen bei den Übungen
hat mich sehr beeindruckt dieser eine Hund, der an einem immer hochgesprungen ist, sehr agressiv, aber der durfte ihn ja noch nichtmal berühen. Also es stellt niemand in Frage, dass es da im Grunde Hochleistungshunde gibt, die absolut folgsam sind und und die im Grunde vorbildlich arbeiten, aber das was wir natürlich auch gesehen haben, wie die anderweitig ausgebildet werden und die das natürlich auch ich möcht fast sagen ein Hund ist auch nur ein Mensch

äh wenns dann um solche äh Extremsituationen geht scheint das doch also eher zur Gefahrenbildung beizutragen."

Heiko Christian Grube
Verein hat 80.000 Mitglieder:
"Mir schien im Film die Sequenz so zu sein, dass hier ein Hund zum Kauf angeboten wurde, oder nachgefragt wurde, der Verein hat `ne klare Regelung, einen Ehren- und Normenkodex der auch geregelt ist in unseren Satzungen. Zivilschutzdienst ist in unserem Verein verboten. Nur diensthundhaltende Behörden dürfen hier eine solche Arbeit durchführen, die ist in unserem Verein nicht möglich und im Gegensatz zu dem was die schweizer Kollegin (ob Herr Grube einen Doktortitel hat ist aus den Untertiteln nicht zu ersehen, als Psychotherapeut muss er aber nicht auch zwangsläufig einen haben) . sagte, eben im Filmbericht, ist es glaube ich wichtig darauf hinzuweisen, das ehe ein Hund überhaupt zu einer Ausbildung kommen kann und eine Prüfung macht äh jeweils in jeder Prüfung und in jeder Vorstufe das Sozialwesen, die Verträglichkeit die Belastbarkeit und die Nervenverstärke geprüft wird. Der Gehorsam, letztendlich die abrufbare Bereitschaft das Hörzeichen anzunehmen, dass der Hund bekommt, ist Grundvoraussetzung, man kann eine Prüfung nicht bestehen, und das weiss ich, weil ich jede Woche eben richte."

GJ:
" äh Andre haben wir eben in dem äh in dem Film äh gesehen. Mit den Verletzungen die Dir ein Schäferhund zugefügt hat, im Moment siehst Du wieder prima aus, das ist ja auch schon 3 Jahre her. Wie gehts Dir im Moment, ist alles wieder gut verheilt?"

Andre Wersig:
"Ja."

GJ:
"Ja Aber Du hast immer noch Angst vor Schäferhunden?"

Andre Wersig:
"Ja."

GJ:
"Hast aber trotzdem wieder einen Hund?"

Andre Wersig
von Schäferhund gebissen
"Jo."

GJ:
"Aber keinen Schäferhund?"

Andre Wersig:
"Nein, einen Border Collie."

GJ:
"Mhm Und was machst Du wenn Dir irgendwie ein Schäferhund irgendwo begegnet?"

Andre Wersig:
"Einen Bogen drum machen."

GJ:
"Einen Bogen drum machen. Die Mama sitzt neben Dir. Ähmm Wie Haben Sie das damals gemerkt was da eigentlich passiert ist?"

Iris Wersig:
"Also ähm ich bin durch die Bellerei und durch äh Kindergeschrei darauf aufmerksam geworden und bin dann zügig dahingerannt wo das Kind geschrien hat,
weil ich dachte nicht das ein Kind überhaupt so schreien kann und ähm hab dann entsetzt festgestellt, dass das mein Sohn war."

GJ:
"Mhm"

Iris Wersig:
" Und hab dann erste Hilfe geleistet an dem Tag und ja der Andre war total blutüberströmt und ähm das war für mich die schlimmste Zeit die ich überhaupt mit meiner Familie durchmachen musste."

GJ:
" mhm ein Schäferhund der beisst. Stimmt es Frau Pillonel, dass nur beisswillige Schäferhunde eigentlich sogar zur Zucht zugelassen werden?"

Colette Pillonel
machte Studie zum Beissverhalten:
"Ja das haben wir gerade diskutiert (Zu Herrn Grube blickend). Also es gibt gewisse Verhalten die in der Zuchtziel gehören und gewisse Agressionsmerkmale müssen dabei sein so, dass die Hunde in die Zucht können. Und hier ist sehr wichtig zu sagen, denn es ist ganz klar, das bild das der Mensch vom Hund hat hier also sehr sehr wichtig ist. Wenn man von einem Hund will dass er Agressionsverhalten zeigt so züchtet man Hunde die Agressionsverhalten haben. Aber man muss nie vergessen das in der Vererblichkeit von Verhaltensmerkmalen allgemein nur ein kleiner Teil vererblich ist. Das heisst die Genetik in das Verhalten ist ungefähr sagen wir ist 20% der Verhalten, das heisst 80% ist Umwelt."

GJ:
"Aber muss ein Wachhund nicht mehr beissen als ein Schosshund? Deswegen Muss ein Schäferhund beissen können?"

Grube:
"Also zum ersten Mal muss man natürlich klar sagen Ich bin ja von Beruf Kinder-und Jugendpsychotherapeut , kann das gut verstehen, dass ein Kind hier traumatische Erlebnisse hat und die belastend sind. Das ist unumstritten. Und Unfälle mit Tieren kommen leider immer wieder vor, die gibts bei Pferden, bei Hunden und die gibt es selbstverständlich auch bei Deutschen Schäferhunden. Darüber braucht man doch gar nicht das in Abrede stellen."

GJ:
"Aber wir haben ja diese überproportionale Statistik von der wir gehört haben."

Grube:
"Dazu vielleicht der Hinweis äh ich glaube das man mit der eindeutigen Zuweisung was denn ein Schäferhund ist grosse Probleme hat. Es gibt viele Schäferhundähnliche die spitze Ohren haben und man glaubt das ist ein Schäferhund. Wir haben in der BRD 250000 Schäferhunde, wir haben eine sehr stark kontrollierte Zucht und das Problem, auch der Ordnungsbehörden ist häufig, dass sie einen Hund in der Rasse nicht zuweisen können. Da bekommt man also ein Produkt, dass aussen Schäferhund Da muss man auch deutlich mal draufhinweisen (wird vom Moderatorunterbrochen) Wir übernehmen die Verantwortung für unsere Rasse."

GJ:
"Muss nicht aber ein Wachhund beissen lernen?"

Grube:
"Das ist ja ein ganz natürliches Element eines Lebewesens das Agressionen vorhanden sind. Herr Jauch das haben Sie und das habe ich und Sie auch (zu Frau Pillonel) Es geht jetzt in der Ausbildung darum "

GJ:
"Die Beissattacken gegenüber halten sich in überschaubaren Grenzen"

Grube:
"Die halten sich in überschaubaren Grenzen. Ich denke da sind wir uns einig, dass wir beiden das nicht machen wollen. Hier geht es aber darum wie kann man letztendlich ein natürliches Triebverhalten artgrecht ausleben und zusätzlich eben auch eine Erziehung und eine Kontrolliertbarkeit erreichen, darum geht es in der Hundeausblidung."

GJ:
"Aber so ein Beissarm ist doch so ein Schlüsselreiz also da da als Hund spring ich da natürlich eher rein als wenn es diese Ausbildung nicht gäbe."

Grube
im Hauptberuf Psychotherapeut:
"Also die Erfahrung die wir ja gemacht haben belegen eindeutig das Gegenteil. Sie belegen, dass je besser ein Hund Konditioniert und Ausgebildet ist, je besser er seine Agressionspotentiale beherrschen kann, je weniger Unfälle haben wir. Ich bin selber Vorsitzender einer Ortsgruppe im Landkreis Osnabrück in Melle äh und mach das viele Jahre ich kann das also nicht bestätigen äh Wirklich Je besser die Ausbildung ist je geringer ist das Risiko."

GJ:
"Frau Wersig Sie haben äh bei sich in der Nähe auch einen einen Schäferhundverein. Was haben Sie da beobachtet?"

Iris Wersig:
"Also ich weiss eben bei vielen Schäferhundvereinen ist es eben auch so, dass diese Hunde erstens mal äh nicht im Welpenalter geschult werden, bei uns in der Gegend, sondern man schickt die Leute weg und sagt dann OK mit 8 oder mit 12 Monaten kommt man wieder. Dann geht man her kauft ein Stachelhalsband zum Beispiel. Die Stachelhalsbänder die man kaufen kann sind so ausgestattet, dass da natürlich so Schutzkappen drüber sind, die macht dann ab um dem Hund Schmerz zuzufügen oder man feilt die Dinger sogar noch an."
 
Der Rest

GJ:
"Mmh
Sie kennen noch härtere Geschichten?

Colette Pillonel
Hundeexpertin:
"Ja, aber ich glaube die Problematik ist nicht da. Die Problematik ist in Beissunfälle und man muss nie vergessen dass jeder Hund beissen kann. Also was wichtig ist, ist eigentlich und das ist gesagt worden. Wer eigentlich auf der anderen Seite des Hundes ist und steht und das ist der Hundehalter. Und der Hundehalter und wieder der Hundehalter und was er sich einbildet wenn er einen Hund hat. Was ist sein Bild von einem Hund hier, in diesem Fall von einem Deutschen Schäfer, aber wir könnten auch vom Labrador reden.
Was ist für Sie das Bild von einem Labrador? "(An Jauchi)

GJ:
"Na ja" (Achselzucken)

Colette Pillonel:
"Golden Retriever."

GJ:
" issen issen Hund ja Bild ist so schwierig,
klar ich mein wenn ich en Bernhardiner sehe dann find ich den gutmütig, wenn ich nen Dackel seh find ich den relativ harmlos. Ich seh natürlich aber ein dass auch Pudel beissen können, also das ist mir schon klar "

Colette Pillonel:
"Jeder Hund kann beissen."

GJ:
"Ich weiss auch, dass aber ein Rottweiler zum Beispiel in der Statistik natürlich noch stärker, namlich mal 3 äh im Grunde für so Beissvorfälle zuständig ist.
Ich denk mir auch wenn natürlich ein Schäferhund sich richtig verbeisst oder ein sogenannter Kampfhund hat das ja andere Folgen als äh wenn das ein Pudel macht. Also ich kenn wenig Pudel die Leute äh im Grunde totgebissen haben."

Grube:
"Gottseidank ist das so."

Colette Pillonel:
"Pudel, nicht aber Yorkshire-Terrier."

GJ:
"Yorkshire-Terrier haben Menschen totgebissen?"

Colette Pillonel:
"Yes Yes Baby Das hängt ab von Grösse der Opfer. Ein kleiner Hund kann für ein kleine Opfer gefährlich werden. Und warum sich unbedingt über Rassen fokussieren. Das Problem ist das ein Hund ein Tier ist der beissen kann. Herr Grube hat von Agressionsverhalten geredet. Das gehört zur Hund ganz klar, aber das kann gefördert werden oder nein. Und hier hat man wieder gesehen wo es gefördert wird. Das ist ganz klar. "

GJ:
"Also ich denke wir haben zumindest unserer Pflicht genüge getan, dass wir diesem Vorwurf nachgeganen sind, ist der Schäferhund also beisswütiger und am Ende ist wieder rausgekommen: Wir sind schuld die Menschen müssen aufpassen."
 
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