Stellungnahmen ÖKV

Ich hätte da noch eine Verständnisfrage: Nachdem ich keine gratis Hundeschulen kenne (hab mir bereits 2 angesehen), warum verdienen die Hundetrainer nichts?

Wo bitte geht dann das Geld hin????

In die Erhaltung des Platzes, der Hütte Pcht für das Grundstück, Strom Wasser Kanal Mist....weiterbildung der Trainer...nur ein paar Dinge die mir da so einfallen:rolleyes:
 
Nein, die Situation eingebracht haben uns unverantwortliche Hundehalter, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben und hatten - sonst niemand.

Aber ja, suchen wir die Schuld wieder bei anderen, ... :rolleyes:

So und ich werde jetzt den Ratschlägen derjenigen folgen, die mich per PN kontaktiert haben, und mich aus dem Thema verabschieden, weil diese Leute haben eindeutig recht.

Ich dachte immer diskutieren heißt, sich ernsthaft mit der Meinung auch Andersdenkender auseinander zu setzen?:confused:

Ich suche ganz sicher nicht die Schuld bei anderen, wo liest du das heraus?

Es hat sich die Welt einfach in den vergangenen Jahrzenten geändert. Mehr Hunde, weniger Platz, das Leben ist für Mensch und Tier stressiger geworden. Und darauf muss man wahrscheinlich reagieren.

Und warum bitte sollen Hundetrainer nicht auch von ihrem Beruf leben können? So viel ich weiß, tut z.B. Georg Sticha das auch. Was soll daran schlecht sein?
Dass heißt ja nicht, dass sich bei einer zertifizierten Hundeausbildung nicht dennoch Menschen auf Plätzen treffen können und dort trainieren, sportlich aktiv sein können etc.

Und wenn dier Haltung eines Hundes an eine gewisse Grundausbildung geknüpft ist, überlegen sich vielleicht manche, sich einfach auf die Schnelle einen Hund zu nehmen. Da kann ich auch nichts Falsches dran erkennen.

Und wer seinen Hund ohne die Hilfe eines Trainers perfekt ausbilden kann, na der geht halt dann mal in eine zertifizierte Hundeschule, beweist das, und gut ist es. Ich kann mein Kind ja auch zuhause unterrichten, am Ende des Jahres muß es halt den Lehrstoff beherrschen.
 
Diese Frage hat Michls gut beantwortet, alles kostet Geld, nur die Frage wäre besser, in welchen Kanal verschwinden für einen HFS die 25,- und es bleibt auch nicht bei einen Schein, sondern Alle die mit diesem Hund auf die Gasse gehen :cool:
 
Eine Hundeschule muss Freude bereiten, aber nicht unter Zwang, es gibt auch genug ältere Leute die mit großer Begeisterung dabei sind, aber genug Leute die jahrzehntelang Hunde besitzen und sehr gut in der Lage sind diese auch gut und richtig zu erziehen, oder dürften diese jetzt keine Hunde mehr besitzen, nur weil diese keine Hundeschule besuchen - werden plötzlich für unfähig erklärt, na weit haben wir es gebracht, es scheint mir als werden viele unwissende Köpfe immer schlauer,
 
Ich hätte da noch eine Verständnisfrage: Nachdem ich keine gratis Hundeschulen kenne (hab mir bereits 2 angesehen), warum verdienen die Hundetrainer nichts?

Wo bitte geht dann das Geld hin????

in den verein

nur ein paar dinge, die mir einfallen:
pacht, strom, wasser, anschaffung und instandhaltung der geräte, rasenmäher, ausstattung für die hütte, anschaffung von gegenständen (spiele, geräuschdinger, bürsten, maulkorb, ersatzleinen, näpfe, ..) für die hunde, putzmittel, klopapier, sämtliches für die kantine, heizung, bücher, zaun + instandhaltung, kursabschlussgeschenke, urkunden, etc pp - die liste ist endlos und variiert von verein zu verein.

in den meisten fällen bekommen die trainer an leistung die getränke gratis - mal einen vereinspulli oder futter, ne einladung zum essen oder einfach mal ein herzliches dankeschön....
 
Und was so unlösbar daran sein soll, eine vernünftige Hundetrainerausbildung zu schaffen, versteh ich auch nicht. Es gibt Waldorfschulen, ganz normale Schulen, Eliteschulen und dann auch noch Schulen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Und überall arbeiten Lehrer, die eine gewisse Basisausbildung gemacht haben, die allen gemeinsam ist. Und die sich dann vielleicht spezialisiert haben. Das eine Kind geht halt in ein musisches Gymnasium, das andere in eine Sporthauptschule -je nach Neigung und Talent. Fix ist aber, dass alle Lesen, Schreiben und rechnen lernen müssen.

Es gibt Augenärzte, Frauenärzte, Urologen - alle haben sie Medizin studiert.

In nahezu jedem Lebensbereich funktioniert dieses System. Aber just beim Hund soll es besser sein, wenn irgendwelche selbsternannten Hundeflüsterer vor sich hinwurschteln und Hundelaien dann entscheiden sollen, wer jetzt der Beste ist??
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aber wenn das alles so ist, wie du sagst, dann beantworte du doch die frage, wie diese grundausbildung stattfinden soll, nach welcher trainingsmethode (derer gibt es ja zu hauf), wer kontrollieren soll, welche übungen in der grundausbildung gekonnt werden müssen, wie sich diese übungen sowohl für alltagshunde als auch für sportler-hunde gestalten lassen und wer das alles festlegen soll?

wer legt fest, was mein hund für mich im alltag können MUSS? (so wie dein rechnen, lesen, schreiben) - mein hund wird - im gegensatz zum schulkind -nie irgendwann auf eigenen beinen stehen. und solange entscheide eben ich, was ich für uns an übungen als sinnvoll erachte.

hier wird nach einer vereinheitlichung der trainerausbildung gerufen, aber noch keiner konnte mir die fragen detailiert beantworten.
 
Eine Hundeschule muss Freude bereiten, aber nicht unter Zwang, es gibt auch genug ältere Leute die mit großer Begeisterung dabei sind, aber genug Leute die jahrzehntelang Hunde besitzen und sehr gut in der Lage sind diese auch gut und richtig zu erziehen, oder dürften diese jetzt keine Hunde mehr besitzen, nur weil diese keine Hundeschule besuchen - werden plötzlich für unfähig erklärt, na weit haben wir es gebracht, es scheint mir als werden viele unwissende Köpfe immer schlauer,

Ich weiß ja nicht ob es dir aufgefallen ist, aber der Zwang ist schon da. Halt nur für einige Rassen. Und selbst wenn die Rasselisten auf dem Klagsweg elimiert werden können - glaubst du ehrlich, dass dann gesagt wird : "Na guat, sag ma halt es war nix und tun so weiter wie bisher" ?
Ich glaub das nicht.

Ich zitier mich ja ungern selber, aber wenn du mir schon unterstellst, dass ich irgendwelche langjährigen Hundebesitzer für unfähig erkläre:

Und wer seinen Hund ohne die Hilfe eines Trainers perfekt ausbilden kann, na der geht halt dann mal in eine zertifizierte Hundeschule, beweist das, und gut ist es. Ich kann mein Kind ja auch zuhause unterrichten, am Ende des Jahres muß es halt den Lehrstoff beherrschen.
 
aber wenn das alles so ist, wie du sagst, dann beantworte du doch die frage, wie diese grundausbildung stattfinden soll, nach welcher trainingsmethode (derer gibt es ja zu hauf), wer kontrollieren soll, welche übungen in der grundausbildung gekonnt werden müssen, wie sich diese übungen sowohl für alltagshunde als auch für sportler-hunde gestalten lassen und wer das alles festlegen soll?

wer legt fest, was mein hund für mich im alltag können MUSS? (so wie dein rechnen, lesen, schreiben) - mein hund wird - im gegensatz zum schulkind -nie irgendwann auf eigenen beinen stehen. und solange entscheide eben ich, was ich für uns an übungen als sinnvoll erachte.

hier wird nach einer vereinheitlichung der trainerausbildung gerufen, aber noch keiner konnte mir die fragen detailiert beantworten.

Da gibt es sicher Berufenere als mich, aber ich versuch's gern (und sicher laienhaft).

Es gibt ein Tierschutzgesetz, dass unter anderem sagt, dass Hunden kein Leid zugefügt werden darf - daraus ergibt sich, dass Hundeerziehung gewaltfrei sein muss. Ob der eine lieber clickert oder flüstert oder mit dem Ball belohnt oder dem Hund ein Würstel reinstopft ist völlig wurscht. Ein guter Trainer sollte mal grundsätzlich die verschiedensten Trainingsmethoden beherrschen. Nichts spricht dagegen sich dann zu spezialisieren.

JEDER Hund sollte halbwegs vernünftig an der lockeren Leine neben seinem Besitzer stapfen können, abrufbar sein, gemeinsam mit seinem Besitzer mit Alltagssituationen zu recht kommen (z.B. Begegnung mit Kindergruppen, Rollstuhlfahren, Radlern, Joggern und so weiter und so fort...).

Dem Besitzer soll beigebracht werden, wie er seinen Hund versteht (Körpersprache, Ausdrucksverhalten des Hundes etc) und richtig einschätzt bzw. die Bedürfnisse seines Hundes erkennt und erfüllt..

Einfach die Basics, die für ein konfliktfreies Zusammenleben erforderlich sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Und wer dann Sport betreiben will oder an einer WM teilnehmen will, soll das doch bitte tun. Das ist ja dann nicht verboten.

Ich war erst unlängst auf einem ÖKV-Platz bei der Welpenspielstunde. Geleitet von einer engagierten freiwilligen ca. 18Jährigen. 4 größere Welpen haben sich auf den 10 Wochen alten Neuzugang draufgehaut, dass die kleine zum Gotterbarmen geschrien hat und versucht hat sich bei der Besitzerin zu verstecken. O-Ton der Trainerin: Nein, nein, gehn sie weg, das ist schon in Ordnung, die muß lernen sich zu wehren...:eek:


So schaut´s leider auch noch aus. Und es wird kein Einzelfall sein. Weil derzeit eben einfach nach der Methode "die einen sagen so, die andern sagen so" - gearbeitet wird. Weil´s ja offenbar keine einheitliche Methode gibt....
Und die Leute arbeiten dort auch in ihrer Freizeit, sind engagiert und meinen es gut. Aber gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut.
Und so lange es keine einheitliche festgelegte Ausbildung gibt wird sich das auch nicht ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es sicher Berufenere als mich, aber ich versuch's gern (und sicher laienhaft).

Es gibt ein Tierschutzgesetz, dass unter anderem sagt, dass Hunden kein Leid zugefügt werden darf - daraus ergibt sich, dass Hundeerziehung gewaltfrei sein muss. Ob der eine lieber clickert oder flüstert oder mit dem Ball belohnt oder dem Hund ein Würstel reinstopft ist völlig wurscht. Ein guter Trainer sollte mal grundsätzlich die verschiedensten Trainingsmethoden beherrschen. Nichts spricht dagegen sich dann zu spezialisieren.

JEDER Hund sollte halbwegs vernünftig an der lockeren Leine neben seinem Besitzer stapfen können, abrufbar sein, gemeinsam mit seinem Besitzer mit Alltagssituationen zu recht kommen (z.B. Begegnung mit Kindergruppen, Rollstuhlfahren, Radlern, Joggern und so weiter und so fort...).

Dem Besitzer soll beigebracht werden, wie er seinen Hund versteht (Körpersprache, Ausdrucksverhalten des Hundes etc) und richtig einschätzt bzw. die Bedürfnisse seines Hundes erkennt und erfüllt..

Einfach die Basics, die für ein konfliktfreies Zusammenleben erforderlich sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Und wer dann Sport betreiben will oder an einer WM teilnehmen will, soll das doch bitte tun. Das ist ja dann nicht verboten.

Ich war erst unlängst auf einem ÖKV-Platz bei der Welpenspielstunde. Geleitet von einer engagierten freiwilligen ca. 18Jährigen. 4 größere Welpen haben sich auf den 10 Wochen alten Neuzugang draufgehaut, dass die kleine zum Gotterbarmen geschrien hat und versucht hat sich bei der Besitzerin zu verstecken. O-Ton der Trainerin: Nein, nein, gehn sie weg, dass ist schon in Ordnung, die muß lernen sich zu wehren...:eek:


So schaut´s leider auch noch aus. Und es wird kein Einzelfall sein. Weil derzeit eben einfach nach der Methode "die einen sagen so, die andern sagen so" - gearbeitet wird. Weil´s ja offenbar keine einheitliche Methode gibt....
Und die Leute arbeiten dort auch in ihrer Freizeit, sind engagiert zund meinen es gut. Aber gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut.
Und so lange es keine einheitliche festgelegte Ausbildung gibt wird sich das auch nicht ändern.

naja aber genau was du schreibst is ja das problem. kein leid zu fügen und der hund soll an der leine gehen, abrufbar etc sein. aber dazwischen gibts 100.000 wege wie das der hund lernt. und was der eine unter "leid" versteht, muss es für den anderen noch lange nicht sein - siehe zb das berühmte "zupferl" an der leine. und zusätzlich treffen kursteilnehmer privat auf nochmal ca 10 hobbyhundetrainer beim spazierengehen, die ihnen nochmal was anderes erzählen. dann müsste man schon standards dafür einführe, WIE das leinegehen beigebracht wird und spätestens da wirds unmöglich.

und das mit dem 18jährigen mädel kann dir nach einer ausbildung auch passieren, weil dazu braucht man nun mal praktische erfahrung unter anleitung. woher soll sie es wissen - ich glaub nicht, dass sich das durch standards festlegen lässt, das gespür dafür zu haben, wann es zuviel für einen welpen ist und wann nicht (und das muss ncoh nichtmal so offensichtilch wie in deiner geschilderten situation sein).
 
naja aber genau was du schreibst is ja das problem. kein leid zu fügen und der hund soll an der leine gehen, abrufbar etc sein. aber dazwischen gibts 100.000 wege wie das der hund lernt. und was der eine unter "leid" versteht, muss es für den anderen noch lange nicht sein - siehe zb das berühmte "zupferl" an der leine. und zusätzlich treffen kursteilnehmer privat auf nochmal ca 10 hobbyhundetrainer beim spazierengehen, die ihnen nochmal was anderes erzählen. dann müsste man schon standards dafür einführe, WIE das leinegehen beigebracht wird und spätestens da wirds unmöglich.
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Fioni, die Schaffung einer fundierten Ausbildung für Hundetrainer ist ja keine Sache, die jetzt in drei Wochen erledigt werden kann oder muss.
Aber auch in der Hundewelt gibt es Fachleute, die das dann erarbeiten, diskutieren, ändern, noch mal diskutieren und dann mal beschließen könnten.

So wie ihr die Unmöglichkeit einer fundierten Hundeausbildung beschreibt, dürfte es ja auch kein Psychologie Studium geben. Weil da gibt´s auch 100 Therapieansätze, wie man irgendwelche Störungen oder Probleme therapiert.

Hobbyhundetrainer, die alles besser wissen, wird´s immer geben. Derzeit haben sie vor allem deshalb "Erfolg", weil einfach jeder (und auch jede Niete, so lang er nur ein guter Verkäufer ist) praktisch machen kann, was er will.


Nein, das mit dem 18jährigen Mädel könnte dann nicht passieren - weil die hätte ja dann eine Ausbildung und praktische Erfahrung (vielleicht würd sie dann auch erst mit 22 auf unbedarfte Junghundehalter los gelassen)
 
Nur eine kleine Bemerkung zum Reizwort "Zwang"
Wieviele junge Leute gehen mit Freude in die Fahrschule, damit sie nach bestandener Fahrprüfung fahren dürfen.
Sollte man da nicht annehmen, daß Hundeliebhaber mit ebensolcher Freude zur Ausbildung gehen, damit sie einen vierbeinigen Liebling halten dürfen?

Nach einer gewissen Zeitspanne, in der die Einstellung: "das hat man ja bisher nicht gegbraucht" der Einsicht der Notwendigkeit weicht, kann dann ein Hundeführkurs oder Sachkundenachweis genauso selbverständlich werden wie Fahrschule und Fahrprüfung.

LG Ulli
 
Nur eine kleine Bemerkung zum Reizwort "Zwang"
Wieviele junge Leute gehen mit Freude in die Fahrschule, damit sie nach bestandener Fahrprüfung fahren dürfen.
Sollte man da nicht annehmen, daß Hundeliebhaber mit ebensolcher Freude zur Ausbildung gehen, damit sie einen vierbeinigen Liebling halten dürfen?

Nach einer gewissen Zeitspanne, in der die Einstellung: "das hat man ja bisher nicht gegbraucht" der Einsicht der Notwendigkeit weicht, kann dann ein Hundeführkurs oder Sachkundenachweis genauso selbverständlich werden wie Fahrschule und Fahrprüfung.

LG Ulli


ich glaube eher, dass es viele Leute abschrecken wird. Ich kenne viele, die in jungen Jahren Ausbildung machen, Familie haben oder ihr ganzes Leben arbeiten gehen und dann in der Pension sagen "so ich hab jetzt Zeit ich hol mir einen armen Hund aus dem Tierheim". Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Großteil dieser Leute wegfällt weil sie sich das einfach nicht mehr antun wollen.
 
ich glaube eher, dass es viele Leute abschrecken wird. Ich kenne viele, die in jungen Jahren Ausbildung machen, Familie haben oder ihr ganzes Leben arbeiten gehen und dann in der Pension sagen "so ich hab jetzt Zeit ich hol mir einen armen Hund aus dem Tierheim". Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Großteil dieser Leute wegfällt weil sie sich das einfach nicht mehr antun wollen.

wunderbar wenn leute wegfallen - das ist ja u.a. sinn und zweck des ganzen theaters - wem der hund keinen aufwand wert ist, der kriegt halt keinen hund.

wobei ich ganz und gar nicht denk, dass es die pensionisten sind, die wegfallen würden.
 
Ich glaube auch nicht, daß es die Pensionisten sind, die sich weigern, zu lernen.
Da könnten ja viele Kursanbieter und auch die Volkshochschulen zusperren, wenn die Pensionisten nicht lernbegierig wären.

LG Ulli
 
So: Und ich fordere jetzt einen Radfahrschein, einen Schi-fahrschein, einen Laufschein, .......usw. - und alles natürlich mit ausgebildeten und zertifizierten Trainern - Leute seid ihr noch zu retten ?????
 
Dass Problem liegt derzeit darin, dass alle panisch nach irgendwelchen Forderungen schreien, aber keine Ahnung von den internen Dingen haben, was Hundeschulen, Hundevereine oder Trainer betrifft bzw. was da alles genau darunter fällt und dazu gehört.

Ich hab Einblick in diese Dinge seit ich 16 bin, also mir braucht hier keiner ein X für ein U vormachen. ;)

Derzeit ist das, was hier abgeht genau das gleiche, was man mit den Rasselisten gemacht hat - einfach mal schnell schnell nach etwas schreien, es durchsetzen und dann draufkommen, dass es doch nicht das Gelbe vom Ei ist.

Ja aber der Fehler - als die Rasselisten zum ersten Mal im Raum standen - war genau das Denken man könne den Kopf in den Sand stecken. WIR HABEN NUN RASSELISTEN - nur mal erinnern will. Hier schreit - abgesehen vom ÖKV der das zwischen den Zeilen formuliert - niemand nach etwas. Man stellt die Frage welche Argumente gibt es und wie könnte man die Hundeausbildung verändern so dass ein Kompromiss gefunden wird.

die frage ist halt, wer bestimmt, wer ein guter oder schlechter hundetrainer ist? ist automatisch derjenige der bessere, der seinen hund zur bgh3 geführt hat, dafür aber vielleicht noch ein bissl mehr alte schiene fährt? oder der, der vielleicht keine prüfung hat, dafür umso mehr seminare besucht hat? oder der, der 1-2 kleine prüfungen hat, dafür schon jahrelang im verein mitarbeitet?

Das ist mM ganz einfach zu beantworten - DER HUND. War die Ausbildung gut wird ein fröhlicher gut ausgeblideter Hund dabei herauskommen der im Alltag funktioniert.

weil zurzeit viel herzblut dazu gehört sich ehrenamtlich, bei wind und wetter rauszustellen um jemanden anderen mit seinem hund zu helfen. sich daheim gedanken zu machen, stunden zu gestalten, immer neues ausdenken, sich 2,3, 6, 12 jacken oder pullis von spitzen welpenzähnchen oder rüppelhaften jugnhunden zerfetzen zu lassen und trotzdem noch zu lächeln. nicht müde werden, die immer selben fragen zu beantworten und die immer gleichen übungen wieder und wieder vorzuzeigen - weil: die leute tatsächlich daheim nichts machen (zitat: ich geh ja eh in die hundeschule) und das alles zumeist ohne dank, denn die leute zahlen ja für den kurs. und ein grossteil der leute belächelt es auch noch, wenn man sagt, man ist hundetrainer. und genau bei diesem belächeln liegt auch die gefahr, ...weil dann eben hinz und kunz schnell mal den "lehrberuf" machen, wenn sich sooo leicht geld verdienen lässt. und ob dann die qualität höher ist, als bei jemanden, der das aus freiem herzen macht, bezweifle ich.

natürlich gibt es jetzt shcon trainer, die gutes geld verdienen, meist aber aus dem grund heraus, dass sie sich durch irgendein besonderes können, einen namen gemacht haben.

Keine Frage dass es gute und engagierte Hundetrainer/innen gibt und Respekt vor jedem der sich das unter den momentanen Umständen antut. Nur es gibt auch heute schon die Schiene Privattrainer und nachdem ich mit meinen Putzis wenn ich was tu nur Einzelstunden mache ist es für mich normal etwa 40€ die Stunde dafür zu löhnen und das ist es mir auch wert. Das hab ich auch schon gemacht bevor ich bei Georg gelandet bin. Mit 40€ Stundenlohn läßt sich mM schon etwas anfangen...

ja aber ausbildung nach welchem standard? fortbildung bei wem? die einen schlagen die hände übern kopf zusammen wemma beim bloch ein seminar macht, die anderen wiederum kriegen die krise bei jeglichem seminar von animal learn. und wer soll diese kontrollinstanz sein? geht jetzt beispielsweise ein kontrolleur einerseits zum sticha, andereseits zur shonka wird er zwei grundlegend verschiedene hundeschulen sehen. wer machts denn dann richtig? welche kriterien werden dafür herangezogen? bestandene prüfungen? wie soll dann ein platz, der zb auf alltagstraining geht überhaupt kontrolliert werden? oder soll denen dann auferzwungen werden, dass die leute prüfungen gehen MÜSSEN? ich find das halt sehr schwierig.

Schwierig sicher und ich fänds auch nicht einmal gut wenns der ÖKV machen würde, denn er hat ja schon viele Jahre lang bewiesen dass er weder einheitliche Standards, noch Kontrolle, noch wirklich brauchbare Ausbildungskonzepte für den Freizeithund liefern konnte.

Und nochmal - der breiten Masse gehts ja nicht um Hundesport - sondern um eine Ausbildung die den Hund Alltagstauglich macht und v.a. auch dem HH beibringt wie man eigentlich mit einem Hund umgeht.

Der Wissenstand von Hundehalter ist teilweise erschreckend - man lese sich nur manche Threads hier durch. Rohfleischfütterung macht blutrünstig, x-Threads die erkennen lassen dass der/die Ersteller/in ihren Hund überhaupt nicht lesen kann, die Liste wär lang ... da gibts viel Ausbildungsbedarf.

Wir regen uns alle immer wieder in periodischen Abständen darüber auf dass irgendein völlig durchgeknallter HH der vielleicht auch noch etwas rücksichtslos ist seinen Putzi nicht abgerufen hat und unser Putzi ein paar Löcher hat oder wir unter Gefahr für Leid und Leben den fremden Hund wegscheuchen mussten. Das ist ein nicht abrufbarer Hund in den meisten Fällen und ein HH der nie gelernt hat wie er seinen Hund abruft. Was spricht also nun wirklich dagegen einen solchen HH auf die Schulbank zu schicken?

Nein, die Situation eingebracht haben uns unverantwortliche Hundehalter, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben und hatten - sonst niemand.

Aber ja, suchen wir die Schuld wieder bei anderen, ... :rolleyes:

So und ich werde jetzt den Ratschlägen derjenigen folgen, die mich per PN kontaktiert haben, und mich aus dem Thema verabschieden, weil diese Leute haben eindeutig recht.

Naja als normaler HH kann ich meine Klappe weiter aufreissen ;)

Die unverantwortlichen HH sind die halbe Wahrheit - klar sind sie schuld daran - aber als HH gehört man einer Gemeinschaft an auch wenn man nicht alle Mitglieder dieser Gemeinschaft ausstehen kann. Ist nur leider ein Fakt. Wenn 10 Minuten vorher ein anderer HH Mist baut und ich dann völlig unschuldig mit meinen Putzis anschlapfe - dann werd ich in den Topf Sch***HH geworfen - auch wenn ich nix dafür kann. Wenn der Hund einer Rasse beißt und dann auf Seite 1 in der Kronenzeitung steht - dann leiden alle HH die einen solchen Putzi an der Leine haben mit.

Bei Tranern und Hundeschulen ist es ähnlich - wenn einer Mist baut dann wird über alle Trainer und Hundeschulen geschimpft.

Wir haben in der Öffentlichkeit sowas wie eine Sippenhaftung. Also wärs nett wenn die "Sippe" sich allgemein bemüht etwas zum positiven Image des Hundes und des HH beizutragen.

Klar können wir sagen das ist Aufgabe der Vereine und Verbände - sagen können wir viel - aber leider tun die meisten Vereine und Verbände nicht viel Brauchbares. Wenn ich dann immer wieder das tolle Statement höre dass "im Hintergrund" so intensiv gearbeitet wird und die "Laien" stillhalten sollen damit sie die Verhandlungen nicht gefährden - dann weiß ich nicht ob ich weinen oder lachen soll seit ich manche Hintergründe etwas besser kenne.

Mit wenig Ausnahmen erscheinen mir viele Vereine und Verbände wie die Löwingerbühne die so mit sich selbst beschäftigt sind dass sie die Rasseliste und den HfS verschlafen haben. Deswegen konnte ja die Politik so leicht über die HH drüberbügeln und tun was sie will.

Deswegen stehe ich der Stellungnahme des ÖKV ja so kritisch gegenüber - ich traue der Bande nicht zu dass sie sich gegen die Politik durchsetzen und ich traue ihnen auch nicht zu dass sie brauchbare Konzepte in der Schublade haben. Was der ÖKV hat sind einige Wünsche und die tauscht er nun gegen Zugeständnisse ein.

Genauso wie ich sage der Hund ist der Gradmesser wie gut der Trainer oder die Hundeschule war - genauso sage ich das was erreicht wurde ist der Gradmesser wie gut ein Verein oder ein Verband ist. Bisher hat der ÖKV nichts erreicht. Wenn er mal was Brauchbares erreicht dann ändere ich gerne meine Meinung.

Und vielleicht ein kleiner Tipp - das kurzfristig angedachte Sportschutzverbot - das hatte in etwa die Funktion eines Teletak - und der kleine Stromstoß hat funktioniert ...
 
So: Und ich fordere jetzt einen Radfahrschein, einen Schi-fahrschein, einen Laufschein, .......usw. - und alles natürlich mit ausgebildeten und zertifizierten Trainern - Leute seid ihr noch zu retten ?????

langfristig werden wir an einer äh.. scheinausbildung wohl nicht drumrumkommen, in deutschland etwa gibt es durchaus ähnliche diskussionen. leichter wird hundehaltung in den nächsten jahren bestimmt nicht werden.

die frage ist halt: was ist für möglichst viele hundehalter als lösung vertretbar und überlässt man die entscheidung wie sowas auszusehen hat, rein den parteien - oder kommen von hundehalter und -verbandsseite halbwegs brauchbare vorschläge. dazu bräucht man nicht zwangsläufig trainer, die alle die selbe ausbildung haben - sie sollten nur am selben strang ziehen, genau wie hundebesitzer selbst, und da seh ich doch eher schwarz.

denn so wirklich glauben will keiner dran, dass hundehaltung nicht ewig so weiter laufen wird wie jetzt. bloß an rasselisten hat auch kaum jemand geglaubt, obwohl die seit jahren international kursieren. und manche nehmen das vermutlich heut noch nicht ernst.
 
(total off topic, aber snuffi, langsam wird`s auffällig. wir posten immer zur selben zeit im selben thread. des schaut ja direkt nach verschwörung aus.)
 
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