Stellungnahme des MONDIORING VERBAND ÖSTERREICH
Im aktuellen Video (Schutzhundeausbildung ist brutale Tierquälerei) von Vier Pfoten und im dazugehörigen Text ist einiges faktisch falsch und deshalb nicht zutreffend.
Vorweg: Renate L. ist nicht Weltmeisterin und vor allem ist sie keine Österreicherin. Renate L. startet für Ungarn und bildet auch dort ihre Hunde aus. In Österreich sind Ausbildungsmethoden mit derartigen Zwangsmaßnahmen verboten und sind deshalb auch - egal ob Schutzhundesportler oder nicht – untersagt.
Dieses Video zeigt NICHT Mondioring. In diesem Video wird mit dem Hund im Aggressionsbereich gearbeitet. Im Mondioring werden die Hunde nicht zum Beißen „scharf gemacht“, sondern – ganz im Gegenteil – es werden Hunde die sich aggressiv zeigen bzw. in das Wehrverhalten kippen ausselektiert (nicht im Sport oder zur Zucht eingesetzt).
Alle Mondioring-Sportler in Österreich unterstehen dem Mondioring Verband Österreich und es wird sehr streng darauf geachtet, dass dessen Mitglieder sich an gegebene Gesetze halten und nicht mit Starkzwang (Stachelhalsbänder, Elektroreizgeräte) arbeiten.
Die Gruppierung, die dieses aggressions-fördernde Training auf besagtem Video zeigte, war nie Teil der Mondioring-Gemeinschaft in Österreich. Es wurde ihnen zwar gezeigt, wie Hunde seriös - ohne verbotene Mittel – ausgebildet werden können, allerdings wurde dies offensichtlich nicht angenommen. Die dort tätigen Personen werden bzw. wurden von Seiten des Verbandes auf Lebzeit gesperrt.
Renate L. wurde bereits 2006 von einem unserer Vorstände aufgrund unerlaubter Trainingsmethoden angezeigt und somit von jeglichen Aktivitäten auf Lebzeit ausgeschlossen. Bereits damals wurde dieses Training fälschlicherweise mit Mondioring in Verbindung gebracht.
Wir möchten uns noch einmal ganz klar von diesen Trainingsmethoden distanzieren!
Des Weiteren ist Mondioring keine verbotene Randsportart o. Ä. – Mondioring ist seit 1995 von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt und dient unter anderem zur Zuchtselektion.
Nervenstärke, Beutetrieb, Wesensfestigkeit, Härte und Führigkeit sind genau diese Eigenschaften, die für Menschen und die Gesellschaft bedeutend sind. Rettungshunde, Spürhunde und andere Einsatzhunde für die verschiedensten Gebräuche, die jedem Einzelnen dienlich sind werden aus Linien gezüchtet, die im Sport genau dieses Wesensgrundgefüge zeigen und sich beweisen konnten. Hunde sind heutzutage zwar Haustiere und Begleiter des Menschen, was allerdings nicht ausschließt, dass sie auch noch einen Gebrauchszweck haben um z.B. als Rettungshund oder Polizei-Diensthund Menschenleben zu retten.
Es ist im Mondioring unumgänglich, dass sich die Hunde sozial zeigen und absolut mit Menschen und anderen Tieren verträglich sind, da sich permanent Zivilpersonen (Richter, Ringkommissare, andere Helfer) am Platz befinden und der Hund sich nur für den Schutzdiensthelfer und niemals für eine Zivilperson interessiert, da dies sofort den dauerhaften Ausschluss bedeuten würde.
Mondioring dient auch dazu, den Hund auszulasten und ihn artgerecht zu beschäftigen.
Der Hund ist ein Raubtier und Beutegreifer. Wenn ein Beutetier flüchtet, versucht er diesem nachzujagen und es mit seinem Fang zu fassen. Dieses naturgegebene Verhalten, das dem Hund dazu diente - bzw. in „freier Wildbahn“ immer noch dazu dient - um an Nahrung zu kommen wird in jeglicher Hundeausbildung verwendet (Futtertreiben, Ballspiel, etc.). Genau aus diesem Grund ist Mondioring (bzw. andere Sportarten wo mit dem Hund im Beutebereich gearbeitet wird) artgerechte Beschäftigung.
Somit zeigt sich unseres Erachtens genau dadurch, dass gerade Mondioring dazu beiträgt, dass Hunde kontrollierbar sind, um sie dadurch zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu machen. Die Hunde arbeiten mit teilweise hoher Reizlage im Beutetrieb und bleiben trotzdem vollständig durch den Hundeführer kontrollierbar. Würde das auf alle Hunde in Österreich zutreffen, würden Beißvorfälle der Vergangenheit angehören.
Wie auch bereits zwei Untersuchungen in Deutschland von Sachverständigen und Fachtierärzten für Verhalten (z.B.: 1. Gutachten von Frau Dr. Esther Schalke - Tierärztlichen Hochschule Hannover, 2. Herrn Richard Schwägerl - öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Regierung von Oberbayern für das Verhalten von Hunden im Hinblick auf gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren) zeigten, kann einer seriösen Arbeit im Vollschutzanzug (nicht zu vergleichen damit was auf oben besagten Video zu sehen ist) keinerlei Aggressionsförderung unterstellt werden.
Der Mondioring Verband Österreich und sämtliche seiner Ortsgruppen erklären sich gerne dazu bereit, Tierschutzorganisationen, Interessierte und Medienvertreter einzuladen und Mondioring vorzuführen, um es zu ermöglichen, dass sich jeder selbst ein realistisches Bild dieser Sportart machen kann. Hundebesitzer und Hundeführer die korrekt und mit positiver Bekräftigung hunderte und tausende Stunden Arbeit in die Leistungen investierten - und vor allem sich in dieser Zeit mit ihren Hunden beschäftigen – sollten nicht verurteilt werden, nur aufgrund eines Fehlverhaltens einer einzelnen Person.
Stefan Bittner
Mondioring Verband Österreich
Im aktuellen Video (Schutzhundeausbildung ist brutale Tierquälerei) von Vier Pfoten und im dazugehörigen Text ist einiges faktisch falsch und deshalb nicht zutreffend.
Vorweg: Renate L. ist nicht Weltmeisterin und vor allem ist sie keine Österreicherin. Renate L. startet für Ungarn und bildet auch dort ihre Hunde aus. In Österreich sind Ausbildungsmethoden mit derartigen Zwangsmaßnahmen verboten und sind deshalb auch - egal ob Schutzhundesportler oder nicht – untersagt.
Dieses Video zeigt NICHT Mondioring. In diesem Video wird mit dem Hund im Aggressionsbereich gearbeitet. Im Mondioring werden die Hunde nicht zum Beißen „scharf gemacht“, sondern – ganz im Gegenteil – es werden Hunde die sich aggressiv zeigen bzw. in das Wehrverhalten kippen ausselektiert (nicht im Sport oder zur Zucht eingesetzt).
Alle Mondioring-Sportler in Österreich unterstehen dem Mondioring Verband Österreich und es wird sehr streng darauf geachtet, dass dessen Mitglieder sich an gegebene Gesetze halten und nicht mit Starkzwang (Stachelhalsbänder, Elektroreizgeräte) arbeiten.
Die Gruppierung, die dieses aggressions-fördernde Training auf besagtem Video zeigte, war nie Teil der Mondioring-Gemeinschaft in Österreich. Es wurde ihnen zwar gezeigt, wie Hunde seriös - ohne verbotene Mittel – ausgebildet werden können, allerdings wurde dies offensichtlich nicht angenommen. Die dort tätigen Personen werden bzw. wurden von Seiten des Verbandes auf Lebzeit gesperrt.
Renate L. wurde bereits 2006 von einem unserer Vorstände aufgrund unerlaubter Trainingsmethoden angezeigt und somit von jeglichen Aktivitäten auf Lebzeit ausgeschlossen. Bereits damals wurde dieses Training fälschlicherweise mit Mondioring in Verbindung gebracht.
Wir möchten uns noch einmal ganz klar von diesen Trainingsmethoden distanzieren!
Des Weiteren ist Mondioring keine verbotene Randsportart o. Ä. – Mondioring ist seit 1995 von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt und dient unter anderem zur Zuchtselektion.
Nervenstärke, Beutetrieb, Wesensfestigkeit, Härte und Führigkeit sind genau diese Eigenschaften, die für Menschen und die Gesellschaft bedeutend sind. Rettungshunde, Spürhunde und andere Einsatzhunde für die verschiedensten Gebräuche, die jedem Einzelnen dienlich sind werden aus Linien gezüchtet, die im Sport genau dieses Wesensgrundgefüge zeigen und sich beweisen konnten. Hunde sind heutzutage zwar Haustiere und Begleiter des Menschen, was allerdings nicht ausschließt, dass sie auch noch einen Gebrauchszweck haben um z.B. als Rettungshund oder Polizei-Diensthund Menschenleben zu retten.
Es ist im Mondioring unumgänglich, dass sich die Hunde sozial zeigen und absolut mit Menschen und anderen Tieren verträglich sind, da sich permanent Zivilpersonen (Richter, Ringkommissare, andere Helfer) am Platz befinden und der Hund sich nur für den Schutzdiensthelfer und niemals für eine Zivilperson interessiert, da dies sofort den dauerhaften Ausschluss bedeuten würde.
Mondioring dient auch dazu, den Hund auszulasten und ihn artgerecht zu beschäftigen.
Der Hund ist ein Raubtier und Beutegreifer. Wenn ein Beutetier flüchtet, versucht er diesem nachzujagen und es mit seinem Fang zu fassen. Dieses naturgegebene Verhalten, das dem Hund dazu diente - bzw. in „freier Wildbahn“ immer noch dazu dient - um an Nahrung zu kommen wird in jeglicher Hundeausbildung verwendet (Futtertreiben, Ballspiel, etc.). Genau aus diesem Grund ist Mondioring (bzw. andere Sportarten wo mit dem Hund im Beutebereich gearbeitet wird) artgerechte Beschäftigung.
Somit zeigt sich unseres Erachtens genau dadurch, dass gerade Mondioring dazu beiträgt, dass Hunde kontrollierbar sind, um sie dadurch zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu machen. Die Hunde arbeiten mit teilweise hoher Reizlage im Beutetrieb und bleiben trotzdem vollständig durch den Hundeführer kontrollierbar. Würde das auf alle Hunde in Österreich zutreffen, würden Beißvorfälle der Vergangenheit angehören.
Wie auch bereits zwei Untersuchungen in Deutschland von Sachverständigen und Fachtierärzten für Verhalten (z.B.: 1. Gutachten von Frau Dr. Esther Schalke - Tierärztlichen Hochschule Hannover, 2. Herrn Richard Schwägerl - öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Regierung von Oberbayern für das Verhalten von Hunden im Hinblick auf gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren) zeigten, kann einer seriösen Arbeit im Vollschutzanzug (nicht zu vergleichen damit was auf oben besagten Video zu sehen ist) keinerlei Aggressionsförderung unterstellt werden.
Der Mondioring Verband Österreich und sämtliche seiner Ortsgruppen erklären sich gerne dazu bereit, Tierschutzorganisationen, Interessierte und Medienvertreter einzuladen und Mondioring vorzuführen, um es zu ermöglichen, dass sich jeder selbst ein realistisches Bild dieser Sportart machen kann. Hundebesitzer und Hundeführer die korrekt und mit positiver Bekräftigung hunderte und tausende Stunden Arbeit in die Leistungen investierten - und vor allem sich in dieser Zeit mit ihren Hunden beschäftigen – sollten nicht verurteilt werden, nur aufgrund eines Fehlverhaltens einer einzelnen Person.
Stefan Bittner
Mondioring Verband Österreich