Staff verletzte kleines Kind

agilitytrainer

Super Knochen
auf SAT 1 gerade gesehen..alle drei Hunde wurden freundlich wedelnd OHNE maulkorb abgeführt...die Polizei betrat die Wohnung mit der Hand an der Waffe...nachzulesen bei hundejo.de
he
 
bin auch kein beisskorb "fan" so wie mein spike, aber ich glaube das es heute in unserem umfeld wirklich schon nötig ist leine oder korb zu verwenden. vorallem wenn es sich um rassen handelt die eh schon genug
negatives zu tragen haben.
auch wenns nur "ein paar meter" zum haus sind, aber man weiss ja nie was passiert.

ich hoffe nur das sich dadurch die situation in D nicht verschlimmert.
 
Maulkorbpflicht?!, Leinenpflicht?! Wesenstest?!
Was hat es dem kleinen Mädchen genützt, NICHTS.
Es ist einfach entsetzlich.
Nun ist zu hinterfragen, wurden hier Auflagen verletzt oder wurde hier zugebissen, mit Prädikat?
Ein Zubiss nach positiver Bewertung, da drängt sich mir die Frage auf, was und wie wird denn bewertet?
Das Wesen des Hundes sollte man meinen. Da kann man doch mal sehen, dass auch ein als "melancholisch"
oder" phlegmatisch" eingestufter Hund mal aus der Haut fahren kann, wenn schrille Geräusche plötzlich ertönen.

Es ist ein bedauernswerter schrecklicher Unfall, es zeigt uns aber, das Wesenseinstufungen, hier spielt die Rasse des
Hundes absolut keine Rolle, nicht einfach ist. Schirm, Charme und Melone reichen anscheinend nicht aus, um einen Wesenstest
durchzuführen, um eine uneingeschränkte "Unbedenklichkeitserklärung" auszustellen.

Wir sind wieder da, wo niemand hin wollte. Ein bedauernswertes neues Opfer, ein altes Problem:
Uneinsichtige HundehalterInnen, völlig überzogene Züchtungen der Hunderassen.

traurige Grüsse
Ilselore Lehn
 
dieser Unfall wird jetzt wieder hochgespielt,und hätte nicht stattgefunden wenn die Besitzerin ihren Hunden das "Warten"gelernt hätte....
mich wundert nur warum bei Verkehrsunfällen (jährlich sterben hunderte Kinder )nicht so ein Theater gemacht wird...bei Verletzungen wie diese sind es sicher tausende..sind doch auch Mörder oder nicht ??noch dazu belastet ein Hund die Umwelt nicht, im Gegensatz zum PKW etc. ich will es nicht entschuldigen,die veantwortungslose Führung der Hunde,fast täglich habe ich damit zu kämpfen...ich meine damit schon wenn sich H-Bes.untereinander nicht über die einfachsten Erziehungsmethoden oder Hundesportaten einigen können
darum wäre es an der Zeit VOR dem Hundekauf eine Art Hundeführerschein verpflichtend zu machen ..welcher H. passt zu wem ? u. wie kann ich ihn artgerecht halten..was heute noch in erster Linie in die Köpfe der Politiker gehen sollte..d.h. die müßten als erste einen Sachkundenachweis bringen...
ich glaube auch noch an den Weihnachtsmann....
z.B.Leine UND Maulkorb sind tierquälerisch !!
Hundeschulen können helfen,aber leider macht doch jeder wie er glaubt,bis die Fehler oft nicht mehr zu korregieren sind,und dann die Hunde im Tierheim landen
es ist traurig,dass oft einzelne Vorfälle den vielen verantwortungsvollen Hundeführern schaden,dazu kommt noch das Hickhack vonwegen Rasse...Ende nie..
 
Wenn man sich die unterschiedlichen Berichte in den Zeitungen anschaut, zeichnet sich natürlich wieder die Bildzeitung durch besonders blutrünstige Berichterstattung aus. Warum war sie aber so still, als im AUgust 2001 in Deutschland ein 11j. Mädchen von einem Deutschen Schäferhund getötet wurde? Da steckt doch System dahinter!!
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Canis Amicus:
Wenn man sich die unterschiedlichen Berichte in den Zeitungen anschaut, Da steckt doch System dahinter!![/quote]

Hallo Canis,

das System ist ganz einfach, die einen haben es sich verkniffen, sie werden bald zum grossen Hallali blasen, die anderen gehen in die Vollen, hier spielen die Einschalt-Quoten eine grosse Rolle.
Ich habe heute die RTL-Berichterstattung gesehen.
So bedauerlich der entsetzliche Unfall auch ist, so erstaunter bin ich gewesen, dass sich
die Hundehalterin, wenn auch mit viel Schluchsen und Zähneklappern, wie auch der Vater, mit dem Kind auf dem Arm vor die Kamera tritt.
Mal ganz ehrlich, wenn ich in der einen oder der anderen Situation wäre, dann wäre ich nicht bereit, vor die laufende Kamera zu treten.

Der geschwollene Unterton des Moderators, das geschwollene Gesichtchen des kleinen Mädchens, das alles wird die Hatz auf Hundehalter wieder aufleben lassen.
Die Nachbarschaft will die Hundehalterin aus dem Haus haben, sie bekommt Drohbriefe und -Anrufe. Jetzt wird sie wohl daran ersticken, denn ihr voller Name wurde, gleichwohl
wie der des Opfers über den Sender geschickt. So macht man Hetzjournalismus!
Und so ganz nebenbei wurden 2 junge Herren gezeigt, die ihre Tiere (gelistete Familienhunde) frei herumlaufen liessen. Sie berichteten ganz cool, das man ja schliesslich das Auto der Patrouille genau kenne. (Es war übrigens eine Konserve, die Kleidung der Herren passte nicht zur Jahreszeit!)
Einer warnt dann den anderen, so einfach ist das................
Da kommt was auf uns zu, von dem wir jetzt noch nicht zu träumen wagen. Waldi, ich glaube, du wirst bald eine grosse Fangemeinde bekommen! Ich denke, hier wird eine Kollektivstrafe auf alle Hundehalter niederprasseln, die diesmal mit Deutscher Gründlichkeit erhoben wird, völlig überdreht und ungerecht der Masse der verantwortlichen Hundehalter gegenüber.
Ilselore
 
wahnsinn .........
ich bin zwar kein BILD leser (da österreicher
wink.gif
), aber was die von sich lassen ist schon ne frechheit. http://www.bild.de/service/archiv/2001/dec/12/news/kampfhund/kampfhund.html

alleine durch die beschreibung eines staffordshire bullterriers machen sie den leuten schon angst.

..eine fangemeinde ??? ich meinte ich bin kein fan von beisskorben. mein spike trägt aber zeitweise einen, wenn ich leinenlos unterwegs bin. er wurde als welpe von einem DSH der bei uns wohnt gebissen. spike ist eigentlich rüdenverträglich, allerdings beim anblick eines DSH setzt es leider aus
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[Dieser Beitrag wurde von Waldi am 12. Dezember 2001 editiert.]
 
was habe ich geschrieben, lieber Waldi, die blasen noch zum grossen Hallali.
Diesmal konzentrierte sich BILD auf das Opfer. Das haben die TV-Medien auch getan, wie gesagt, mir ist es unverständlich, dass die Eltern ihrem kleinen Mädchen diese Foto- und Filmaufnahmen zu diesem Zeitpunkt zulassen. So etwas ist unverzeihlich, ja ich sage, die Eltern sind Mediengeil! (Verzeihung!)
PS: Fanclub hätte ich wohl in "" setzen sollen, aber Waldi, Du kennst mich gut genug......

servus
Ilse
 
....ob die eltern mediengeil sind oder nicht, in diesem fall könnte ich mir gut vorstellen das die eltern regelrecht "gezwungen" wurden vor die kamera zu treten. damit haben sie bei "unwissenden" und "hundegegnern" aber vorallem bei denen, die was zu sagen haben sicherlich den sack entgültig zugemacht
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Jetzt können aber die Hundefreunde einen schönen dicken Sack packen, und diesen dann zumachen! Heute hat das Ordnungsamt in Essen eine Erklärung abgegeben. Lesen, stauen, und dann den Sack zumachen!!!!!

Seit Monaten Anzeigen und Beschwerden gegen Essener Hundehalterin

Essen/NRW, 12.12.01

Gegen die Halterin des Kampfhundes, der am Montag in Essen-Altendorf ein Kind ins
Gesicht gebissen hat, liegen seit Monaten Anzeigen und Beschwerden vor. Trotzdem hat
das Essener Ordnungsamt nach eigenen Angaben keine Handhabe zum Einschreiten
gesehen.

Dann der Schluss, ein Paukenschlag!

"Die Landeshundeverordnung ist
ein streng formalisiertes Verfahren und hat bei der Prüfung der persönlichen
Zuverlässigkeit eine hohe Eingreifschwelle. Erst bei einer rechtskräftigen Verurteilung
wegen einer Straftat können wir etwas tun", sagt Kraemer und kritisiert den Gesetzgeber.

Der ganze Artikel http://www.hundejo.de/news/?id=7428

Ilse
 
hallo ilselore!
jetzt bin ich aber wirklich sprachlos. einerseits werden familienhunde, die nachweislich nett und freundlich sind, enteignet, erschossen, eingeschläfert und ich weiss nicht, was noch alles.
auf der anderen seite fühlt sich keiner zuständig, wenn wirklich handlungsbedarf da ist.

was soll das ganze? so wird nur hass und unsicherheit geschürt.

aber wahrscheinlich bin ich nur zu dämlich, die ganze sache richtig zu erfassen oder kenne mich eben weniger mit dem wesen "hund" aus als die politiker, die irgendwelche gesetze oder verordnungen verabschieden.

vielleicht kann mich einmal wer aufklären, was da so abgeht.

ein kopfschüttelnder chico
 
Hallo chico !
genau das meine ich auch und deswegen bin ich dafür die Politker müssten als Erste eine Prüfung oder einen Sachkundenachweis etc. machen, dann würden sie nicht so unsinnge und teirquälerische Gestze beschl. vorallem fehlt ihnen das was man auch "Herzensbildung" nennt, aber das kann man nicht lernen....
helen
 
hallo helen,
gesetze werden schnell gemacht - grosses tamtam bringt ja wählerstimmen. umgesetzt wird dann wieder weniger - das kostet unter umständen geld und da sind die wähler auch schnell wieder weg.
wenn die bestehenden gesetze wirklich kontrolliert und einige geringfügige zusätze wie zwingende haftplichtversicherung und chip eingeführt würden, wäre das sicherlich effizienter als das ganze herumgetue mit wesenstest, schulterhöhe, ...
unbelehrbare werden auch nicht durch neue gesetze einsichtig werden, wie der aktuelle fall zeigt. was hat es die dame denn gekümmert, dass es bereits leinen- bzw. maulkorbzwang gibt? (abgesehen von der moralischen verantwortung als hundebesitzer abseits von recht und gesetz.)
handlungsbedarf besteht, aber nicht im rahmen von neuen verordnungen.
viele grüsse, chico
 
Hallo chico !
ich verstehe dich sehr gut,du hast meine Zustimmung
ich will auch keine neuen Verordnungen,ich meinte nur,es muss doch möglich sein die Menschen zu erziehen d.h. aufklären über die richtige Art mit unseren Freunden den Hunden umzugehen und ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen,dann wären solche unsinnigen Gesetze vom Tisch...
ich möchte dies mit den Autos vergleichen, die im Gegensatz zu den Hunden die Umwelt gewaltig belasten,viele Menschen sterben, bei Unfällen jedes Jahr, weil sie eben trotz des Führerscheins verantwortungslos handeln...
helen
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Chico:
hallo ilselore!
jetzt bin ich aber wirklich sprachlos. einerseits werden familienhunde, die nachweislich nett und freundlich sind, enteignet, erschossen, eingeschläfert
auf der anderen seite fühlt sich keiner zuständig, wenn wirklich handlungsbedarf da ist.
was soll das ganze? so wird nur hass und unsicherheit geschürt.

ein kopfschüttelnder chico
[/quote]

Hallo Chico, das ist die brutale Wirklichkeit, wenn eine Verordnung mit der sogen. heissen Nadel gestrickt wurde.
Die Bestimmunen in sich so "schwammig" formuliert, dass das eine Amt erst einmal die Angelegenheit dem anseren Amtübergibt.
Hier ein Beispiel: Das Jugendamt bekommt einen Hinweis von Kindesmisshandlung. Dieser Hinweis sagt doch eigentlich eine klare Bedrohung aus: nämlich Misshandlung! Nun, um dieser Angelegenheit nachgehen zu können, müssen mehrere Ämter untereinander "konferieren2 und eine "Strategie" erarbeiten. Wenn alles erarbeitet ist, dann meldet sich das Jugendamt bei der entspr. Familie an. In der Regel dauert es dann satte 2 Wochen, bis eine Wohnungsbeschau stattfindet. Eine feine heile Welt präsentiert sich den Amtsleuten.
In der Regel werden solche Vorkommnisse (Misshandlung, Vernachlässigung usw.) dem Ordnungsamt gemeldet. In einigen Fällen sind schon Anzeigen, die auf dem Polizeirevier erstattet wurden, an die Ämter (Ordnungsamt, Jugendamt) weitergeleitet worden, anstatt sofort mit der Ermittlungsarbeit zu beginnen.
Solange die Nachbarschaft fordert, dass gewisse HundehalterInnen überprüft werden sollen, weil sie z.B. 3 Hunde in ihrer kleinen Wohnung halten, solange die Nachbarschaft meldet, die 3 Hunde tragen kein Halsband, werden ohne Maulkorb auf die Strasse gefürt, hat das Ordnungsamt zwar Kenntnis, dass die Hundehalterrung sorglos ist, ja, dass sie sogar gegen Verordnungen verstösst, aber noch hat der Hund ja niemanden angefallen und gebissen. In wenigen Fällen reagiert das OA direkt.
Beisst so ein Hund dann tatsächsich zu, dann geht das OA gemeinsam mit der Polizei vor Ort. In der Regel werden die Tiere dann vom Ordnungsamt eingezogen.
Anwesend sind: 1 Mitarbeiter des OA, ein Amtsveterinär, mehrere Polizeibeamte.
Unterliegen die Tiere dann dem Besitz des Ordnungsamtes, wird von denen bestimmt, ob evtl. ein Wesenstest durchgeführt wird, oder ob das Tier sofort getötet wird, weil ein anwesender "WesensTester" diesem Hund kein einwandfreies Wesen attestieren kann.
Werden Zucht- oder Halterungsverstösse dem OA gemeldet, sind auch hier die Handlungsbefugnisse des Ordnungsamtes äusserst bescheiden!!

So läuft das, lieber Chico.




[Dieser Beitrag wurde von Ilselore am 16. Dezember 2001 editiert.]
 
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