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blöde frage, gegen einen lammfellmantel spricht nichts da das lamm ja nur geschoren wird oder seh ich das falsch?
findet ihr sowas verwerflich? wie ist eure einstellung als fleischesser dazu?
Und was den Ersatz von Leder durch Kunststoffe betrifft: Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob wir nicht durch die massenhafte Produktion von praktisch unverrottbarem Kunststoffklumpert der Natur und der Tierwelt weit mehr Schaden zufügen, als durch das Tragen eines Lammfellmantels oder Lederstiefeln
stimmt.
also ich möchte halt nichts kaufen wo das tier nur wegen meiner kleidung gestorben ist wie es soweit ich weiss beim pelzmantel ist.
ich ess auch fleisch. ich leiste meinen betrag nur, dass ich wenig fleisch ess und versuch meist tierversuchsfreie produkte zu kaufen. also ganz brav bin ich nicht, aber ich versuch einen halbwegs guten mittelweg zu finden.
nämlich überhaupt keine gedanken, dass für ihr schnitzel ein tier sein leben lassen musste
stimmt, noch schlimmer sind die, die soviel fleisch/wurstwaren kaufen um sie dann zu entsorgen!
Und was den Ersatz von Leder durch Kunststoffe betrifft: Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob wir nicht durch die massenhafte Produktion von praktisch unverrottbarem Kunststoffklumpert der Natur und der Tierwelt weit mehr Schaden zufügen, als durch das Tragen eines Lammfellmantels oder Lederstiefeln
Lederproduktion hat hohes Umweltverschmutzungspotenzial
Bei der Produktion von 500 Kilogramm Leder fallen bis zu 250 Kilogramm Chemikalien an, so informiert das Umweltbundesamt.1Die europäischen Umweltauflagen sind relativ streng. Toxische Abwässer werden vorgeklärt und bei Chromgerbung sollte das Schwermetall in einer Rückgewinnungsanlage wieder aufbereitet werden. Doch leiten auch auf diesem Kontinent einige wenige Betriebe laut UBA das Abwasser direkt in Oberflächengewässer.
Auch sind nicht alle Gerbereien in Schwellen- und Entwicklungsländern wie China und Indien, wo über die Hälfte des weltweiten Leders produziert wird, für Umweltkatastrophen verantwortlich. Auch hier gibt es solche, die sich um Umwelt- und Sicherheitsstandards bemühen. Doch bleiben sie in der Minderheit. Von den 220 Gerbereien in Kanpur beispielsweise haben nur 80 Chromrückgewinnungsanlagen.2
Chromgerbung – Die Rechnung folgt auf dem Fuße
Damit beispielsweise dem Bayern nicht irgendwann mal die Lederhosn in Fetzen ums Wadl hängt, muss die Tierhaut vorher gegerbt werden. Gerbstoffe vernetzen Kollagenfasern in der Haut und machen sie so resistent gegen mikrobielle Zerstörung. Schnell, billig und daher beliebt und weit verbreitet ist die Gerbung mit Chrom (III). Diese Art der mineralischen Gerbung wird weltweit zu 90 Prozent eingesetzt.
Chrom (III) verbindet sich in Flüssigkeit mit Sauerstoff zu Chrom (VI), auch Chromat genannt. Ganz nach dem hinduistischen Prinzip von Ursache und Wirkung kann in einem nicht professionell chromgegerbten Schuh Folgendes passieren: Chrom (III) sitzt zwischen den Fasern und lässt kaum Luft an den Fuß. Dieser beginnt zu schwitzen. Der Schweiß kommt mit dem Chrom (III) in Kontakt, das sich nun als Chrom (VI) auf die Haut setzt. Hier bleibt es aber nicht – Wer bleibt schon gerne auf einem stinkenden Käsefuß sitzen? – Das Chromat dringt durch die Haut und entfaltet sein allergenes Potenzial.
Chromallergie und andere Nebenwirkungen
Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung reagieren allein in Deutschland eine halbe Millionen Menschen empfindlich auf diesen Stoff. Aber auch bei Nicht-Allergikern kann es zu Hautreizungen kommen. Chrom kann Geschwüre verursachen und die sogenannten Chromlöcher hinterlassen – Narben, die von der Hartnäckigkeit des Geschwürs zeugen. Für die Arbeiter der Lederindustrie sind hohe Sicherheitsstandards lebenswichtig, denn das Einatmen von Chromat ist krebserregend.3
Gesundheits- und Ökobilanz chromgegerbten Leders dürfte ebenso ungünstig ausfallen wie das Karma eines als Darmbakterium Wiedergeborenen: Erst muss Chrom unter hohem Energieaufwand gewonnen werden. Gelangen unzureichend geklärte Chromschlämme auf Felder, kommt es zu Ernteausfällen. Chromrückstände sind auch schon im Trinkwasser von Kanpur nachweisbar.4Fehlgeburten, Leukämie, Durchfälle und Hautausschläge sind die Folgen.
Die Liste schädlicher Stoffe in Lederwaren ist länger als die Geh-Meditation eines Marathon-Mönchs. Von Flammschutzmitteln über Weichmacher bis hin zur Oberflächenbeschichtung hat Öko Test so einiges zu beanstanden.5
http://www.peopleforfuture.de/inspiration/problem_details.php?id=14
@ Mara: ich zieh das nicht in Zweifel. Ich glaube nur nicht, dass die Ökobilanz eines chinesischen Plastikhandtaschls besser ist.
Wenn im Meer schon mehr Plastik als Plankton ist, sterben halt die Fische und die Vögel