Eriu schrieb:
@Inge
Na dann, lass uns beim Thema bleiben und reden wir drüber
Eriu,
eine sinnvolle Diskussion kann nur zwischen "Wissenden" und "Wissen-Wollenden" stattfinden (weil dann der gemeinsame Wunsch nach einem Ergebnis am Ende der Diskussion besteht) nicht aber zwischen "selbst noch Wissen-Wollenden" und "Nicht-Glauben-Wollenden", das kann nur zu einem destruktiven Chaos führen und ist für mich vergeudete Energie.
Ich will ja niemanden über-zeugen. Ich lebe ganz gut damit, dass ich von dem was ich weiss oder glaube zu wissen über-zeugt (kommt von "zeugen") bin, dennoch aber auch einen anderen Standpunkt oder eine andere Meinung tolierien kann, ohne diesen anderen Standpunkt ins Lächerliche zu ziehen. Toleranz-Probleme habe ich lediglich bei Sachen wie Hass, Gewalt oder wann immer jemanden Schaden zugefügt werden soll.
Es gibt hunderte von Interpretationen zum Begriff "Toleranz", hier eine von Voltaire:
"Was ist Toleranz? Sie ist das Erbe der Menschheit. Wir sind alle voller Irrtümer"
Das anschaulichste Beispiel für Toleranz hat aber wohl Viktor Frankl mit seinen bildlichen Darstellungen über die Toleranz geliefert:
Man stellt sich folgendes vor:
Eine beidseitig weisse Mauer, von Norden nach Süden verlaufend. Ein Mensch steht östlich davon, sieht die Sonne aufgehen und sagt: "Die Mauer steht in der Sonne!" Er hat recht
Im Westen steht auch ein Mensch und sagt: "Nein, die Mauer steht im Schatten!" Auch er hat "von seinem Stand-Punkt aus und nach seinem Stand des Wissens" recht.
Würde aber jeder von beiden mal einen Blick über die Mauer zum Stand-Punkt des anderen werfen, dann könnten sie auch zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen. So lange aber jeden auf seinem Stand-Punkt verharrt, werden sie sich nie verstehen!
Und hier noch ein persönliches Erlebnis:
Es gibt nur wenig Bereiche, in denen ich eine "Nicht-Wissen-Wollende" bin (z. B. etwa Drogen, da will ich keine Erfahrung). So hab ich an einem Seminar "Mentaltraining mit anschließendem Feuerlauf" teilgenommen. Unsere Gruppe hat den ganzen Tag "Energie gesammelt", am Abend sind wir (14 Personen) barfuss über glühende Kohle (700 - 800 Grad Celsius) gelaufen und alle (ausnahmslos!!!) unverletzt geblieben!!
Ein einziger Teilnehmer ist am Ende des Seminars nicht mit dem Rest der Gruppe über die Glut gelaufen - ein Physik-Student!! Seine Begründung: Ich bin Physiker und was nicht sein kann (unverletzt zu bleiben, wenn man über 700 - 800 Grad heisse Glut läuft) das darf auch nicht sein!!
Selbst die Tatsache, dass wir anderen 14 Personen vor seinen Augen 3 x über die Glut gelaufen sind und unverletzt geblieben sind, hat ihn nicht von seinem Stand-Punkt abgebracht!
Daher halte ich es für mich nicht zielführend, das Thema "Tierkommunikation" hier zu diskutieren.
Was mir persönlich nicht gefällt und was nicht für Dich spricht ist, dass Du, die Du (zumindest nehme ich das an) keine Ausbildung als Kommunikatorin (z. B. bei Penelope Smith) hast (das Lesen von einer paar Büchern und der Besuch eines Seminars ist noch keine Ausbildung) diese Tätigkeit (?) hier anbietest, um Deine Fähigkeiten (?) unter Beweis zu stellen. Das ist aber alles andere, als der Sinn der Sache. Kommunikation mit Tieren soll von dem Wunsch getragen werden, Tieren (in Not oder Nöten) zu helfen, und nicht "um anderen etwas zu beweisen".
Ich kenne einige Berichte von Freunden und Bekannten, die wegen ihrer Hunde äußerst erfolgreich Kontakt mit seriös ausgebildeten Kommunikatoren aufgenommen haben, aber die werd ich hier nicht breittreten. Es käme mir irgendwie wie ein Vertrauensbruch (gegenüber den kranken Tieren) vor, wenn ihre Geschichten hier ins Lächerliche gezogen werden würden.
Inge