spielen was ist das

Fiona

Anfänger Knochen
hallo,

nun, wo fange ich mal am besten an???!!

wir haben seit fast 2 wochen einen sibirianhuskymix namens akino. schwärm er sieht meinen vor ca 7 jahren verstorbenen weißen schäferhund im gesicht total ähnlich. darum ist er auch jetzt bei uns.

wir haben akino aus spanien bekommen, wo er nicht gut gehalten wurde. anfangs war er sehr ängstlich und reagierte panisch wenn man was in der hand hielt.

da er noch angst vor hundespielzeug oder stöcker hat, ist es nicht leicht mit ihm zu spielen. auch glaube ich das er es nicht versteht.
manchmal versucht er mit uns zu spielen in dem er rennt und eine rolle nach der anderen macht. wenn man aber darauf eingehen will und mit ihm spielen möchte, versteht er das nicht und wirt sich hin, schaut dumm aus der wäsche und im schlimmsten fall hat er angst und verzieht sich auf sein bett.

nun meine frage, wie bekomme ich das hin das er versteht was spielen ist und wie er es am besten macht? er versucht es ja, steht sich aber mit seiner angst und unerfahrenheit selbst im weg. ach ja akino ist ca 3 jahre.

kann mir jemand ein tipp geben?
danke!
 
Für jeden Hund ist "spielen" etwas anderes. Es gibt kein allgemeingültiges Spiel. Besonders bei den Nordischen ist mir aufgefallen, dass sie Nachlauf-, Fang- und Ambodenwuzel-Spiele mögen. Also versuch doch einfach mit ihm auf seine Art zu spielen und erst viel später (oder gar nicht) auf Spiel mit Gegenständen auszuweiten.

LG
Ulli
 
Du ich würd damit wirklich noch bißchen warten.... Gib ihm Zeit, bis er soweit ist, auf dich zuzugehen.
Ich hab ja auch einen Spanier, - das hat schon ein bisserl gedauert, bis er "aufgetaut" ist ;)
Sie haben halt viel mitgemacht.

Heut ist es so, dass Paco gern fangen spielt, - mit mir und anderen Hunden. Bei fremden Personen mag er das nicht, - er kann noch immer nicht richtig einschätzen, ob sie´s gut mit ihm meinen.

Stöckchen und Bälle interessieren ihn null. Aber riesige Stofftiere, - die mag er. Und Leckerchen-Such-Spiele liebt er auch.

Aber auf alle Fälle solltest du ihm jetzt durch Geduld beweisen, dass er sich bei dir wohl fühlen darf. Dann wird er bald aus sich herausgehen..... :)
 
meine kleine ist auch aus dem ausland und wollte im ersten monat überhaupt nicht spielen und hatte nur angst (obwohl sie ein welpe war).
aber mit der zeit bekam sie vertrauen und heute wird gespielt und gespielt und gespielt....
sie ist heute nicht wieder zu erkennen.
also zeit und geduld
 
wenn er rennt und stehen bleibt und schaut ob ihn einer verfolgt, gehe ich freudig auf ihn zu. dann will er gestreichelt werden und rennt erneut los. dann bekommt er entweder angst oder schaut als wüßte er nicht was nun los ist. oder er kommt angesprungen und wen man sich nach ihm umdreht und ihn anfassen will schmeißt er sich hin (tu mir nichts). oder er schnapp spielend nach deiner hand damit du auf ihn aufmerksam wirst und er will das du ihn fängst. dann bekommt er es aber doch mit der angst zu tun und verkriecht sich.
was mache ich falsch?
 
das mit der gedult und zeit versteh ich, nur geht er ja schon auf mich zu und er möchte ja spielen bekommt aber im nächsten moment doch angst. wie soll ich mich dann verhalten? darauf eingehen oder ignorieren oder was anderes?
 
Dann würde ich, - und ich möchte betonen dass das jetzt nur auf einem Gefühl von mir beruht, - auf ein anderes Spiel ablenken als abfangen.
Wenn er wieder auf dich zugeht, dann lenk in ein anderes Spiel ein. Versuch z.B. Leckerchen ins Gras zu werfen, und laß ihn suchen.....
Das ist nichts, was ihm Angst machen könnte und vielleicht macht es im Spaß?
Gleichzeitig denke ich, - könnte das durchaus eine positive Verknüpfung dazu darstellen, dass er auf dich zugegangen ist?
 
klingt gut, probiere ich mal aus nur ähm, leckerlies sind ihm blöderweise egal. wenn er hunger hat frisst er sie ansonsten ignoriert er sie. hab ich noch nicht bei einem hund erlebt.
 
Fiona schrieb:
das mit der gedult und zeit versteh ich, nur geht er ja schon auf mich zu und er möchte ja spielen bekommt aber im nächsten moment doch angst. wie soll ich mich dann verhalten? darauf eingehen oder ignorieren oder was anderes?

Na, wenn er auffordernd davonläuft, dann lauf Du in die andere Richtung und greif ihn nicht an. Für mich hört sich Deine Beschreibung an, als würde er erst Angst kriegen, wenn Du offensiv wirst. Also: Lauf Du weg und stopf ihm Keksis rein, wenn er Dir nachläuft. Aber spiel nur kurz, nicht so lang, bis er keine Lust mehr hat. ER soll von sich aus kommen, Spielen soll begehrenswert werden, dann kann es auch irgendwann als Jackpot-Belohnung eingesetzt werden.

LG
Ulli
 
hab schon einies an leckerlies ausprobiert, käse, leberwurstbrot, zwieback, gekaufte leckerlies.... nischts. interessiert ihn einfach nicht.

gut das mit dem entgegengesetzen laufen probiere ich mal aus.

Danke für eure tipps.:)
 
Hallo!

Also ich würd auch meinen, dass er bestimmt noch Zeit braucht, um "aufzutauen". Allerdings ist es m. E. schon ein gutes Zeichen, wenn er mit einem Spiel beginnt.

Hast Du schon mal versucht, als Reaktion auf seine Aktion, Dich zu verstecken oder vor ihm davonzulaufen? Im Falle, dass er dann Deine Nähe sucht und Dich in Deinem Versteck findet, solltest Du immer ein besonderes Leckerlie dabei haben und ihn natürlich loben (vielleicht eher ruhig und nicht zu überschwänglich - das könnte ihn widerum überfordern).

Ist so eine Idee.

lg
Nicole

EDIT: seh grad, da sind sich Shonka und ich ziemlich einig ;)
 
Es stehen wirklich nicht alle Hunde auf Futterbelohnung (obwohls die Sache ziemlich erleichtert:) ) - hab auch so ein Exemplar zu Hause. Besonders in stressigen Situationen verweigert sie völlig.

In Deinem Fall reicht da für den Anfang wahrscheinlich ein ruhiges Lob, am besten noch in "Seitenansicht" und mit leicht abgewendetem Kopf.

Aber wichtig ist wirklich, aufzuhören, solang der Hund noch "in Erwartung" ist. So schwer das fällt, aber nur, was man nicht im Überfluss nachgetragen kriegt, weckt das Begehren..;) - ich weiß, wovon ich rede :D

LG
Ulli
 
Und wie ist deine Körperhaltung?

Kann es nicht auch sein, dass du für deinen Hund bedrohlich wirkst?

Ich mein, wenn er zu spielen beginnt und wie stehst/gehst/läufst du da. Wo sind deine Hände/Arme????

Wie schaut deine Oberkörperhaltung aus?

LG
Susanne
 
@Fiona
Musst auf deine Körpersprache aufpassen, offensichtlich fühlt er sich unwohl bzw. bedroht von deinen Spielversuchen. Kennst du dich mit calming signals aus? Wenn ned, dann kann ich das Buch (oder besser noch die DVD) Calming Signals von Turid Rugaas sehr empfehlen. Dann verstehst du es sicher besser, warum dein Hund so reagiert, wie du es beschreibst ;)
 
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