Sorgen Kastration

Hallo

das liegt am Hundebesitzer. Afra war bis jetzt 2mal läufig und es ist nichts passiert, weil ich aufpasse und sie nicht unbeaufsichtig im Garten oder ohne Leine rumlaufen lasse. ;)

Ich lass meinem Hund nicht gesunde Organe rauschneiden, nur weil sie eventuell an Krebs erkranken könnte. Sie kann auch Krebs in anderen Organen bekommen, die kann ich ihr aber nicht alle rausschneiden lassen. Ich kann mir auch nicht alles rausschneiden lassen, nur weil ich eventuell an Krebs erkranken könnte.

Solange meine keine Probleme mit Scheinträchtigkeit, Gebärmuttervereiterung oder sonstiges hat, wird sie nicht kastriert. Für mich kommt eine Kastration nur in Frage wenn sie medizinisch notwendig ist. ;)

genauso denk ich auch.
hab jetzt schon von einem TA gehört, der jemandem geraten hat, ein fünfmonatiges baby (!) vor der ersten läufigkeit kastrieren zu lassen, das finde ich echt krank.

lg traude
 
genauso denk ich auch.
hab jetzt schon von einem TA gehört, der jemandem geraten hat, ein fünfmonatiges baby (!) vor der ersten läufigkeit kastrieren zu lassen, das finde ich echt krank.

lg traude
ja das Thema Frühkastration ist scheinbar in letzter Zeit immer mehr aktuell geworden.
Bei uns am Hundeplatz kenne ich einige, die ihre Hündinen schon so früh kastrieren liesen.
Ich würde es nicht machen, bei den Tierärzten gibt es da scheinbar eine 50ig zu
50ig Meinung, die eine Hälfte sagt, es sei gut so früh zu kastrieren, die andere Hälfte sagt, sie würden einen Hund nicht so früh kastrieren.

Soweit ich die Hunde weiter beobachten konnte, entwickeln sie sich trotz
Frühkastration zu erwachsenen Hunden, sprich sie bleiben vom Verhalten her keine Welpen......
 
Guggug.

Gegen ungewollte Schwangerschaft hilft eine Sterilisation ganz gut.
Dafür muss ich keine Total-OP machen lassen...

Grüßli
Günni
 
Meine hat auch ihre erste Läufigkeit hinter sich und wird auch kastriert. Denn mich gehen die rüden an in der Zeit vorallem sind bei uns meistens größere Rüden und die waren sehr aufdringlich . Das war keine gaudi mehr .Wenn ich hoch hob ,weil sie Stress damit hatte das sie bedrängt wurde sind mich die Rüden angesprungen. Einer hat sogar mich versucht zu besteigen von hinten . Die laufen bei uns einfach so frei heru furchtbar.
 
Da wir erst vor ca. einem Monat ein Züchterseminar mit dem Leiter der gynäkologischen Station der Uni Wien hatten, kann ich dir einiges davon berichten, was Prof. Holzmann zu diesem Thema erzählte.
Ich überlege, Divina zu kastrieren, aus dem alleinigen Grund, das Krebsrisiko bei Brust und Gebärmutter zu reduzieren.
Eine wirklich sinnvolle Reduktion des Krebsrisikos besteht nur bei einer extremen Frühkastration, d.h. mit ein paar Wochen. Allerdings - unsere Hunde brauchen ihre Geschlechtshormone auch zum Wachsen. Fehlende Hormone können sowohl bewirken, dass der Hund nicht mehr weiter wächst, als auch zu groß werden kann.
Es ist außerdem moralisch verwerflich, in den Reifeprozess eines Lebewesens einzugreifen. Lt. Prof. Holzmann hat jedes Tier ein Recht darauf, auswachsen zu dürfen- körperlich und geistig!

Laparoskopie oder nicht? Was ist risikofreier? Da bei der Laparoskopie nur ein Teil der Gebärmutter entfernt wird, wird das Gebärmutter-Krebsrisiko wirklich ausgeschaltet?
Bei welcher Methode ist die Narkose risikofreier? Oder ist das komplett egal?

Laparoskopie bringt überhaupt nichts, Risiko ausschalten kann man nur bei totaler Entfernung. Außerdem werden gerade Hündinnen, die einen Teil der Gebärmutter behalten, für die Rüden sehr interessant.
Die Narkose ist bei der Laparoskopie stärker als bei der herkömmlichen Schnittmethode. Ebenso ist der Wundschmerz bei einem klaren Schnitt geringer. Stell dir einmal vor, wie weit dieses "Knopfloch" gedehnt werden muss, um die Teile der Gebärmutter herauszubekommen. (Dies hat mir eine TA Assistentin bestätigt).

Die Uni Wien hat im Jahr eine zweistellige Zahl an Operationen, die Laparoskopie-Operationen (nicht nur aus Wien, sondern aus ganz Österreich) korrigieren müssen.

Also - zusammengefasst: die Uni hält nichts davon!

Warum wird die Laparoskopie nur in Rodaun angeboten???
Wahrscheinlich war der Chef dieser Klinik lange Zeit in Amerika und schwärmt eben von dieser Methode.
Noch etwas bezüglich Frühkastration: Dieser Trend kommt ja aus Amerika. In Amerika wollen die Leute ihre Haustiere möglichst in Poketgröße und als "ewiges Welpchen" (denkt an Paris Hilton u.a.)
Außerdem wird in Amerika die Hundezucht sehr professionell betrieben. Hobbyzüchter wie bei uns gibt es nicht. Deshalb werden auch alle Hunde, die in Privathand stehen, kastriert - um sich so in der Züchterlobby mögliche Konkurrenz vom Leib zu halten.

Und - noch eines nicht vergessen: Eine Kastration ist eine sehr schwere Operation. Das ist kein harmloser kleiner Eingriff.

lg
 
Ähm zur Knopfloch-OP.

Mir ist nicht ganz klar, was daran schlecht sein soll?
Beim Menschen jedenfalls ist es, insbesondere bei Krebs-OPs, bei denen ganze Organe entfernt werden (z.B. die Niere) definitiv die besser Alternative.
Mir persönlich sind jedenfalls drei 2cm große Schnitte lieber, als ein 16 cm langer, wie es eben bei einer NierenEx üblich war.
Die OP selbst dauert auch nicht länger, und die Narkose ist auch keine andere.

Weshalb sollte diese Methode denn dann beim Hund schlechter (gefährlicher ) sein? Ist mir nicht klar.

Und noch mal zum "Ich passe eh auf". Ja, ihr vielleicht.
Die ganzen Rüden, die nicht kastriert sind, aber nicht.:D Im Gegenteil.
 
Eine Frage, wenn du angenommen eine Gallenoperation haben würdest, welche Methode würdest du bei dir durchführen lassen? Den herkömmlichen ca. 20 cm Schnitt (bleibt hässliche Narbe) oder Laporoskopie, wo du nur drei kleine Schnitte hättest, die man fast nicht sieht?

Hallo Traude,

weil Du gerade die Gallen-OP erwähnst; meine Mutter wurde heuer gallenoperiert - mittels Laparoskopie - und hatte große Probleme danach (ca. 10 Tage Schmerzen, Krämpfe und Blähungen, bis endlich das ganze Gas draußen war, dass für die Dehnung notwendig ist). Klar ist der Wundschmerz nach der herkömmlichen OP-Methode schlimmer, dafür fallen andere Probleme wieder weg.
Muss eh jeder für sich entscheiden.

lg
Nicole
 
Hallo

das liegt am Hundebesitzer. Afra war bis jetzt 2mal läufig und es ist nichts passiert, weil ich aufpasse und sie nicht unbeaufsichtig im Garten oder ohne Leine rumlaufen lasse. ;)

Ich lass meinem Hund nicht gesunde Organe rauschneiden, nur weil sie eventuell an Krebs erkranken könnte. Sie kann auch Krebs in anderen Organen bekommen, die kann ich ihr aber nicht alle rausschneiden lassen. Ich kann mir auch nicht alles rausschneiden lassen, nur weil ich eventuell an Krebs erkranken könnte.

Solange meine keine Probleme mit Scheinträchtigkeit, Gebärmuttervereiterung oder sonstiges hat, wird sie nicht kastriert. Für mich kommt eine Kastration nur in Frage wenn sie medizinisch notwendig ist. ;)

*zustimm*
Lafe wird jetzt das 12x läufig..Welpen gabs noch nie und wirds auch nie geben!

Hope wird allerdings im Jänner/Feber kastriert...
ich hab mächtig angst davor, dass etwas schief geht, weils halt doch keine normale Rüdenkastration ist, sondern der 2 Hoden im Bauchraum liegt :(
Ob sich sein Fell verändert oder sonst was, ist mir gleich, er soll die OP nur gut überstehen und soll nicht noch ängstlicher vom Wesen her werden.
Ich kann also deine Angst verstehen und aus diesem Grund, würde ICH, wenn es keine Probleme mit ihr gibt auch keine gesundheitlichen sie nicht kastrieren lassen.
Ja vl. könnte sie Gebärmutterkrebs bekommen, sie könnte aber genausogut andere Tumore bekommen!
 
Ähm zur Knopfloch-OP.

Mir ist nicht ganz klar, was daran schlecht sein soll?
Beim Menschen jedenfalls ist es, insbesondere bei Krebs-OPs, bei denen ganze Organe entfernt werden (z.B. die Niere) definitiv die besser Alternative.
Mir persönlich sind jedenfalls drei 2cm große Schnitte lieber, als ein 16 cm langer, wie es eben bei einer NierenEx üblich war.
Die OP selbst dauert auch nicht länger, und die Narkose ist auch keine andere.

Weshalb sollte diese Methode denn dann beim Hund schlechter (gefährlicher ) sein? Ist mir nicht klar.

Und noch mal zum "Ich passe eh auf". Ja, ihr vielleicht.
Die ganzen Rüden, die nicht kastriert sind, aber nicht.:D Im Gegenteil.

Es ist nichts schlecht an der "Knopfloch-OP" an und für sich, ABER ich habe mich vor Akiras Kastration mit der TK Rodaun in Verbindung gesetzt und mir wurde gesagt, dass dabei ein Teil der Gebärmuter drinnen bleibt und DAS will ich nicht. Wenn schon Kastration, dann aber auch richtig und nicht, dass dann der Teil der Gebärmutter irgendwann einmal Probleme macht!!! Als Begründung wurde mir gesagt, dass sie im Falle einer Inkontinenz dann eine weitere OP machen und die Blase am Rest der Gebärmutter befestigen...

Akira wurde am 07.11. auf die übliche Weise kastriert (aber nicht in Rodaun) und war am nächsten Tag schon wieder voll fit. Das einzige "Problem", das wir hatten war, dass ich meinen kleinen Wirbelwind 10 Tage ruhig halten sollte, was natürlich unmöglich war. Wir haben zwar alle Stiegen hier um Haus abgesperrt und sie durfte auch nicht mit anderen Hunden toben, aber rauf springen auf die Couch oder raus rasen in den Garten konnten wir nicht verhindern. Dennoch wurden wir von unserer TÄ (die eine ganz Strenge ist:p ) sehr gelobt, dass alles wunderbar verheilt ist. Heute - nach einem Monat - ist nur mehr ein kleiner weißer Strich zu sehen, der auch verschwindet, sobald die Haare vollkommen nachgewachsen sind. Akira hatte 7 kleine Nähte und der ganze Schnitt war ebenfalls 7cm lang. Sie hatte 2 Tage lang einen von mir genähten Ganzkörperbody an, der sie aber so irritierte, dass wir ihn dann auszogen und sie hat dennoch die Nähte in Ruhe gelassen. Ich hatte Wochen lang furchtbare Angst vor meiner Entscheidung und im Nachhhinein gesehen war alles vollkommen unbegründet!
 
Es ist nichts schlecht an der "Knopfloch-OP" an und für sich, ABER ich habe mich vor Akiras Kastration mit der TK Rodaun in Verbindung gesetzt und mir wurde gesagt, dass dabei ein Teil der Gebärmuter drinnen bleibt und DAS will ich nicht.


Das ist aber auch ein Schwachsinn. :eek: Ganz oder gar nicht, würde ich sagen.
 
ja das Thema Frühkastration ist scheinbar in letzter Zeit immer mehr aktuell geworden.
Bei uns am Hundeplatz kenne ich einige, die ihre Hündinen schon so früh kastrieren liesen.
Ich würde es nicht machen, bei den Tierärzten gibt es da scheinbar eine 50ig zu
50ig Meinung, die eine Hälfte sagt, es sei gut so früh zu kastrieren, die andere Hälfte sagt, sie würden einen Hund nicht so früh kastrieren.

Soweit ich die Hunde weiter beobachten konnte, entwickeln sie sich trotz
Frühkastration zu erwachsenen Hunden, sprich sie bleiben vom Verhalten her keine Welpen......

ich schwanke in dieser frage hin und her wie ein baum bei einem orkan. es gibt auch, man sieht es ja hier, so viele unterschiedliche meinungen. bei meiner ist die stehzeit jetzt vorbei und während derer hab ich schon fast zur kastration geneigt. heute morgen habe ich wieder von einer hundebesitzerin gehört, dass sie jemanden kennt, dessen hund bei der kastration total verpfuscht wurde. es ist ein ewiges für und wider.

lg traude
 
Hallo Traude,

weil Du gerade die Gallen-OP erwähnst; meine Mutter wurde heuer gallenoperiert - mittels Laparoskopie - und hatte große Probleme danach (ca. 10 Tage Schmerzen, Krämpfe und Blähungen, bis endlich das ganze Gas draußen war, dass für die Dehnung notwendig ist). Klar ist der Wundschmerz nach der herkömmlichen OP-Methode schlimmer, dafür fallen andere Probleme wieder weg.
Muss eh jeder für sich entscheiden.

lg
Nicole
Sicher muss jeder für sich entscheiden. :) Aber ich kann auch von mir erzählen. Als ich 25 Jahre alt war, liess ich mich nach meinem dritten Kind sterilisieren. Es wurde damals ein kleiner Schnitt am Nabelrand gemacht und mein Bauch künstlich aufgebläht. Danach hatte ich aber nur das Gefühl eines starken Muskelkater und als ob mein Hals verspannt war. Aber Krämpfe oder Blähungen hatte ich keine.
Zitat von Chicha
Es ist nichts schlecht an der "Knopfloch-OP" an und für sich, ABER ich habe mich vor Akiras Kastration mit der TK Rodaun in Verbindung gesetzt und mir wurde gesagt, dass dabei ein Teil der Gebärmuter drinnen bleibt und DAS will ich nicht. Wenn schon Kastration, dann aber auch richtig und nicht, dass dann der Teil der Gebärmutter irgendwann einmal Probleme macht!!! Als Begründung wurde mir gesagt, dass sie im Falle einer Inkontinenz dann eine weitere OP machen und die Blase am Rest der Gebärmutter befestigen...
Also meinem Mann wurde garantiert, dass bei Kiras Kastration alles raus kommt. Da wir eben gehört hatten, dass ein Teil der Gebärmutter erhalten bleibt.

Weil einige schreiben wegen inkontnent. Ich war nach meinen 3 Geburten inkontinent. Da empfahlen mir die Ärzte bei der 2.OP, meine Gebärmutter entfernen zu lassen, weil sie auf die Blase drückt und daher es wieder zur Inkontinez kommen kann. Da es eben schon der 2.Eingriff war, wäre jede weitere OP schwieriger. Seither habe ich keine Probleme mehr und das ist 13 Jahre her.

Wie gesagt, meine Tiere (männlich oder weiblich) wurden alle, bis auf einen Rüden, kastriert. Bei keinem waren irgendwelche Komplikationen oder Probleme aufgetaucht. Immerhin waren das insgesamt 12 Tiere.
 
Danke Luki, für dieses interessante Post. Meine Zweifel zur Laparoskopie hast Du damit bestärkt.

Also doch wieder eher die herkömmliche Methode...welchen Arzt kann man da empfehlen? Also welcher geht auf die "besorgter-Hundebesitzer-Bedürfnisse" ein wie: Bei Hund bleiben bis Narkose wirkt, bei Hund sein können wenn er aufwacht usw.?

Bezüglich unerwünschter Welpen: Das ist in unserem Fall wirklich kein Grund zu kastrieren, da 3 Wochen aufpassen wirklich nicht so schlimm waren. Draussen an der Leine, Hundebesitzer von weitem gewarnt, getobt und gespielt wurde halt nur im Garten (unter Aufsicht). Es konnte gar nichts passieren.

O.k., Hundeschule war natürlich nicht möglich (und Divina musste genau 4 Wochen vor der Prüfung läufig werden :D ) aber dann nahm ich eben Einzelstunden, da hat sie eh mehr gelernt.


Ach, es ist und bleibt ein Hin und Her.
 
Danke Luki, für dieses interessante Post. Meine Zweifel zur Laparoskopie hast Du damit bestärkt.

Also doch wieder eher die herkömmliche Methode...welchen Arzt kann man da empfehlen? Also welcher geht auf die "besorgter-Hundebesitzer-Bedürfnisse" ein wie: Bei Hund bleiben bis Narkose wirkt, bei Hund sein können wenn er aufwacht usw.?

Bezüglich unerwünschter Welpen: Das ist in unserem Fall wirklich kein Grund zu kastrieren, da 3 Wochen aufpassen wirklich nicht so schlimm waren. Draussen an der Leine, Hundebesitzer von weitem gewarnt, getobt und gespielt wurde halt nur im Garten (unter Aufsicht). Es konnte gar nichts passieren.

O.k., Hundeschule war natürlich nicht möglich (und Divina musste genau 4 Wochen vor der Prüfung läufig werden :D ) aber dann nahm ich eben Einzelstunden, da hat sie eh mehr gelernt.


Ach, es ist und bleibt ein Hin und Her.

Also, falls du dich dennoch für eine Kastration entscheiden solltest, dann würde ich dir doch die Uni empfehlen. Schon allein deshalb, weil die gewisse Apparaturen selbst weiterentwickelt haben und auch ihre Techniken weiterentwickelt. Der Gründer der Abteilung, der - leider schon verstorbene - Prof. Arbeiter hat Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet, die heute noch als bahnbrechend angesehen wird.
Der jetzige Leiter, Prof. Holzmann arbeitet in diesem Sinne weiter, natürlich immer auf dem Laufenden. Aber schon allein die Tatsache, dass auf der Uni natürlich gynäkologisch der größte Erfahrungswert vorhanden ist, würde mir eine Entscheidung, wohin gehen, leicht machen.

lg
 
Es ist außerdem moralisch verwerflich, in den Reifeprozess eines Lebewesens einzugreifen. Lt. Prof. Holzmann hat jedes Tier ein Recht darauf, auswachsen zu dürfen- körperlich und geistig!

Endlich spricht das einmal jemand aus.
Ich habe mich auch mit dem Thema Kastration auseinandergesetzt und 5 Tierärzte befragt und JEDER riet mir zu einer Kastration, machte aber gleichzeitig auf die Möglichkeit einer Inkontinenz aufmerksam, der man aber mit einer lebenslangen Medikamenteneinnahme beikommen kann.
Also mir stellt es dabei die Haare auf, wenn ich aus einer gesunden Hündin eine "kranke" mache.
Ich habe mich für eine Hündin entschieden, die Läufigkeit ist kein Problem nicht für sie und nicht für mich, man kann nicht jedes Organ wegschneiden und sich die Hündin zurecht schnippeln (manchesmal auch der Bequemlichkeit wegen). Würde allerdings eine med. Indikation bestehen, dann würde ich selbstverständlich sofort handeln.
Es muss halt jeder für sich entscheiden was er macht, die Hündin kann ja leider dazu nichts sagen und muss sich ihrem Schicksal ergeben.
Und Amerika ist nicht das Maß aller Dinge, wann werden wir das endlich begreifen.

LG
 
also wenn kastrieren, dann kommt für mich zum heutigen zeitpunkt nur die herkömmliche metodhe in frage, mir wurde sehr davon abgeraten (von ärzten!).

hm, aber wenn für dich der einzige grund, divina den krebs zu ersparen, ist, dann würde ich es nicht tun.
du schreibst so schön, dass sie dir in der läufigkeit gefällt, weil sie da so "hundedame" ist .... :) willst du ihr das nehmen?

ich war immer ein absoluter kastrationsbefürworter, muss aber sagen, dass bei mir diese mauer sehr bröckelt ... überlege es dir gut, vor allem da divina schon läufig war und glaub mir, diese ganzen zahlen usw. das sind statistiken und die sind oft sehr zu relativieren.
ich bin überzeugt, dass meine nächste hündin nicht kastriert wird, ausser es muss aus medizinischen gründen sein!

meine tara wurde nach der zweiten läufigkeit, nach einer ungewollten trächtigkeit, die in einem disaster endete, kastriert - besser gesagt, sie musste nach alledem aus medizinischer sicht kastriert werden. sie wurde 11 jahre alt, war topfit, war nicht inkontinent, hatte sich im wesen überhaupt nicht verändert, sie war einfach toll - genommen hat sie mir ein gehirntumor.
 
Zitat von Nora2
Ich habe mich auch mit dem Thema Kastration auseinandergesetzt und 5 Tierärzte befragt und JEDER riet mir zu einer Kastration, machte aber gleichzeitig auf die Möglichkeit einer Inkontinenz aufmerksam, der man aber mit einer lebenslangen Medikamenteneinnahme beikommen kann.
Also mir stellt es dabei die Haare auf, wenn ich aus einer gesunden Hündin eine "kranke" mache.
Komisch, dass ich all die Jahre noch keine keine Hündin kennen gelernt habe, die wegen einer Kastration inkontinet wurde. Meine verstorbene Hündin war 14 Jahre trotz Kastration nicht inkontient. Sie wurde erst 1 Jahr vor ihrem Tod inkontinent, weil sie durch ihr Krebsleiden bis zum Schluss Cortison nehmen musste. Meine Schwester hat eine 13 jährige kastrierte Dobermannhündin, die noch immer "dicht" ist. In meiner Wohnsiedlung oder in unserem Hundeclub, wo ich schon seit Jahren bin, kenne ich keine Hündin, die deswegen inkontinent ist oder war.
a050.gif


Ich weiss nur von Hunden, die altersbedingt eine Blasenschwäche haben/hatten, weil sie ein Nierenleiden oder Wasser haben/hatten. Das betrifft aber auch unkastrierte Hunde, egal ob Hündin oder Rüde.

Und wenn es bei kastrierten Hündinnen so sein kann, dann müsste es doch auch auf kastrierte Kätzinnen zutreffen. Ich hatte zwei und keine war inkontinent. Und ich kenne auch keine, bei der so etwas zutrifft. Und ich habe einen grossen Bekanntenkreis, die Katzen haben. ;)
 
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