so friedlich

Beleidigt, weil zu deinen zahlreichen Wortmeldungen ein einziges Mal (noch) kein Kommentar kommt? Es ist ein schönes Video, man genießt es, es spricht für sich allein. Danke, dass du es reingestellt hast. Was braucht es da Worte? Abgesehen davon gibt es likes, dass das Video gefällt.


beleidigt?
wieso
nein verwundert
dass zu was schönem so gar nix kommt
schadet ja nicht mir wenn nix kommt, auch nicht der sache
aber den leuten deren geist überwiegend nur negatives zum sinnieren beflügelt.
das sollte vl doch zum nachdenken anregen
zumal auf dauer sowas sehr unschön beeinflusst
physisch, psychisch, im leben allgemein
positive geistige nahrung ist wichtig :)
 
Zum Problem wird's erst dann, wenn die eigene Religion /Weltanschauung nicht mehr als ein möglicher Weg von mehreren möglichen Wegen gesehen wird, sondern als einzig gültige Wahrheit, die es gegen "den Rest der Welt" durchzusetzen gilt - notfalls mit allen Mitteln.

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Es gibt nur einen Gott namens Allah.

Religionen sind großteils intolerant - der eigene Verein hat sonst zu wenige zahlende Mitglieder.

gibts doch so viele die der meinung sind nachm tod verrottet man und nix ist desweiteren?

vl zu jung noch?

Aber nein. Ich bin schon recht alt.

Nur nicht so feige, dass ich die Möglichkeit eines endgültigen Todes, nach dem NICHTS mehr kommt, nicht akzeptieren könnte. Gläubige, besonders von abrahamitischen Religionen, leugnen üblicherweise, dass diese Möglichkeit besteht.

Solche Gläubige haben solchen Schiß vor dem Tod, dass sie ihr Leben lang an einer Art Billig-Versicherung bei ihrem Herrn und Meister werkeln: Gut, ich beachte diese eher einfachen Lebensregeln und dafür gehts mir dann eeeeeewig gut.

Ich denke deswegen, dass Atheisten achtsamer mit ihrer Lebenszeit umgehen, im Bewusstsein, dass danach vermutlich kein "ewiges Leben" kommt.

Apropos Herr und Meister: Wenn man das regelmäßig braucht, dieses Niederbeugen und so, könnte man/frau sich ja auch ein/n dominante/n Partner/in suchen. Das hilft bestimmt noch besser als eine Stunde im Bethaus. ;-)

Ich war auch von wegen schwerer Lungenkrankheit schon mehrfach nahe am Tod. Ich müsste die genaue Zahl nachschauen, ich zähle es nicht, aber vor allem in meiner Kindheit kam der Status asthmaticus doch mehrmals jährlich vor. Es hätte mich jedes Mal erwischen können, besonders die zwei Atelektase-Vorfälle waren sicher sehr kritisch. Der übliche Vorgang wäre, dass das Herz unter der extremen Belastung stehen bleibt. Das passiert immer noch tausenden Asthmatikern pro Jahr.

Mir hilft es nicht, mir ein Paradies zusammen zu fantasieren, das ich mit dieser oder jener Übung erreichen kann.
Auch der Verlust eines geliebten Wesens wird durch eine Jenseitsvorstellung nicht leichter. Er/Sie/es ist weg. MICH trifft ein Verlust, der nicht mehr gestillt werden kann.
Selbst wenn derjenige weiter existieren sollte, ändert sich nichts an dem Verlust in meiner Lebenssituation.

Das Leben bewegt sich weiter und nach einigen Jahren...ist er/sie/es ersetzt. (Und damit ist die Trauer weg.) Will man ihn/sie/es dann zurück? Ein Wiedersehen?

Mein hypothetisches Jenseits wird sehr stressig, das weiß ich: Murli, wehe du streckst auch nur eine Kralle nach der Spatzi! Maya und Gaya, es WIRD NICHT GERAUFT! Loki, Merlin, Herrgott ihr könnt nicht beide ganz nahe bei mir schlafen!
Und ich mein, es werden vermutlich noch ein paar Viecher dazu kommen..

Wozu so ein Glaubens-Zirkus? Nach dem Ende seh ich ja eh, ob da was ist. Und wenn was ist, ist es sicher anders, als Menschen denken. Wenn nichts ist, dann tuts mir nicht mehr weh.

Verlieren kann ich dabei nur, wenn ich Lebenszeit an Religion verschwende und andere im Namen meines Glaubens belästige. Stimmst du mir zu, newt? ;-)
 
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Es gibt nur einen Gott namens Allah.

Religionen sind großteils intolerant - der eigene Verein hat sonst zu wenige zahlende Mitglieder.



Aber nein. Ich bin schon recht alt.

Nur nicht so feige, dass ich die Möglichkeit eines endgültigen Todes, nach dem NICHTS mehr kommt, nicht akzeptieren könnte. Gläubige, besonders von abrahamitischen Religionen, leugnen üblicherweise, dass diese Möglichkeit besteht.

Solche Gläubige haben solchen Schiß vor dem Tod, dass sie ihr Leben lang an einer Art Billig-Versicherung bei ihrem Herrn und Meister werkeln: Gut, ich beachte diese eher einfachen Lebensregeln und dafür gehts mir dann eeeeeewig gut.

Ich denke deswegen, dass Atheisten achtsamer mit ihrer Lebenszeit umgehen, im Bewusstsein, dass danach vermutlich kein "ewiges Leben" kommt.

Apropos Herr und Meister: Wenn man das regelmäßig braucht, dieses Niederbeugen und so, könnte man/frau sich ja auch ein/n dominante/n Partner/in suchen. Das hilft bestimmt noch besser als eine Stunde im Bethaus. ;-)

Ich war auch von wegen schwerer Lungenkrankheit schon mehrfach nahe am Tod. Ich müsste die genaue Zahl nachschauen, ich zähle es nicht, aber vor allem in meiner Kindheit kam der Status asthmaticus doch mehrmals jährlich vor. Es hätte mich jedes Mal erwischen können, besonders die zwei Atelektase-Vorfälle waren sicher sehr kritisch. Der übliche Vorgang wäre, dass das Herz unter der extremen Belastung stehen bleibt. Das passiert immer noch tausenden Asthmatikern pro Jahr.

Mir hilft es nicht, mir ein Paradies zusammen zu fantasieren, das ich mit dieser oder jener Übung erreichen kann.
Auch der Verlust eines geliebten Wesens wird durch eine Jenseitsvorstellung nicht leichter. Er/Sie/es ist weg. MICH trifft ein Verlust, der nicht mehr gestillt werden kann.
Selbst wenn derjenige weiter existieren sollte, ändert sich nichts an dem Verlust in meiner Lebenssituation.

Das Leben bewegt sich weiter und nach einigen Jahren...ist er/sie/es ersetzt. (Und damit ist die Trauer weg.) Will man ihn/sie/es dann zurück? Ein Wiedersehen?

Mein hypothetisches Jenseits wird sehr stressig, das weiß ich: Murli, wehe du streckst auch nur eine Kralle nach der Spatzi! Maya und Gaya, es WIRD NICHT GERAUFT! Loki, Merlin, Herrgott ihr könnt nicht beide ganz nahe bei mir schlafen!
Und ich mein, es werden vermutlich noch ein paar Viecher dazu kommen..

Wozu so ein Glaubens-Zirkus? Nach dem Ende seh ich ja eh, ob da was ist. Und wenn was ist, ist es sicher anders, als Menschen denken. Wenn nichts ist, dann tuts mir nicht mehr weh.

Verlieren kann ich dabei nur, wenn ich Lebenszeit an Religion verschwende und andere im Namen meines Glaubens belästige. Stimmst du mir zu, newt? ;-)



wie soll ich dir zustimmen
sowohl der glaube dass es einen gott gibt wie ebenfalls der glaube daran dass es keinen gott gibt, hat beides mit wissen nichts zu tun


nicht klar ist mir ebenfalls ob religion den charakter prägt oder der charakter die religion
 
wie soll ich dir zustimmen
sowohl der glaube dass es einen gott gibt wie ebenfalls der glaube daran dass es keinen gott gibt, hat beides mit wissen nichts zu tun


nicht klar ist mir ebenfalls ob religion den charakter prägt oder der charakter die religion

Ich neige zu 2teren....
 
wie soll ich dir zustimmen
sowohl der glaube dass es einen gott gibt wie ebenfalls der glaube daran dass es keinen gott gibt, hat beides mit wissen nichts zu tun

Gehe bitte genau auf meine Frage ein:

Wie geht es dir mit der Möglichkeit, dass da NICHTS mehr ist und du einfach Futter bist für die Destruenten? Dass deine Atome einfach ein Teil anderer Lebewesen werden?

Kannst du das akzeptieren, wie es die meisten Atheisten können?

Oder brauchst du die kostengünstige Weiterleben-Versicherung beim Herrgott, jetzt nur mehr 10 Gebote?

Wenn ja, wofür brauchst du sie? Fühlst du dich tatsächlich als unersetzliches Ebenbild irgendeines Gottes?

Was ist so schrecklich an einer naturwissenschaftlichen Variante des Eingehen ins Nichts?

Ich finde die Idee ganz nett, dass aus meinem Körper Würmer kommen, die fressen kleine Vögel (häßliche Amselküken :D), die wiederum größere Tiere fressen (Füchse? Kleine Kitsunes?), die sterben auch usw, bis irgendwann die Sonne stirbt und noch später ein neues System entsteht.
Was aus mir alles werden kann - vielleicht sind irgendwelche Teile von mir mal in einer jungen, planetaren Scheibe. Davon weiß ich dann längst nichts mehr, aber dafür spende ich mich schon mal gerne. :D

Übrigens, ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt.
Ich weiß aber ganz gewiss, dass tote Körper entweder Futter oder Fossilien werden.

Dagegen stinkt Religion einfach ab. Ein ewiges Paradies - wie fad. Leben ist Veränderung, und wo ewige Gleichheit ist, kann kein ewiges Glück sein.

Das glückliche ewige Leben - ein Widerspruch in sich. Glück braucht seinen Gegenpol, das Leid, damit man es erkennt. Und Ewigkeit wird auf jeden Fall zur Qual.

sowohl der glaube dass es einen gott gibt wie ebenfalls der glaube daran dass es keinen gott gibt, hat beides mit wissen nichts zu tun

Richtig.


Wieso klammern dann Gläubige an ihren Vorschriften? Sonntags zur Messe, kein Schweinefleisch und ähnlicher Blödsinn? Sie wissen nicht, ob es ihnen was bringt. Sie hoffen es bloß, weil es ihnen sonst schlecht geht.
Sei ihnen unbenommen - solange sie das ZUHAUSE ausleben und andere Menschen in keinster Weise damit sekkieren.

Wobei ich nie verstehen werde, wie man solchen Glauben intelektuell hinkriegt... Ein Gott, der eine Galaxie erschaffen kann, wird sich mit Verlaub einen Scheiß darum kümmern, ob ich Bitte-Bitte zu ihm mache oder nicht. Wer außerhalb von Raum und Zeit steht, muss so fremdartig sein, dass der menschliche Verstand seine Regeln gar nicht verstehen kann.

Somit kann man sich das Beten sparen und, selbst wenn man an einen Plan des Ewigen glaubt, diesen einfach geschehen lassen. VERTRAUEN haben, wie es den meisten Atheisten gegeben ist: Wenn nach dem Tod was kommt, wird es schon passen und wird für mich gerade so stattfinden wie für eine Kellerassel. Ich muss mich nicht drum bemühen. Einfach abwarten, was dann kommt oder nicht kommt. Das lohnt jetzt keinen Gedanken, jetzt ist das LEBEN wichtig.

Gerade Gottesgläubige sind eigentlich Menschen ohne jedes Gottvertrauen, sie brauchen wie gesagt ihre ganz private Weiterexistenz-Versicherung, auf die sie Einfluß nehmen können.



nicht klar ist mir ebenfalls ob religion den charakter prägt oder der charakter die religion

Mit Religion wirst entweder erzogen, dann kommst schwer davon weg.

Oder es ist eine reine Angstbewältigungsstrategie. In dem Fall erst Charakter, dann Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehe bitte genau auf meine Frage ein:

Wie geht es dir mit der Möglichkeit, dass da NICHTS mehr ist und du einfach Futter bist für die Destruenten? Dass deine Atome einfach ein Teil anderer Lebewesen werden?

find ich schön, drum möchte ich nicht eingeäschert werden

Kannst du das akzeptieren, wie es die meisten Atheisten können?

Oder brauchst du die kostengünstige Weiterleben-Versicherung beim Herrgott, jetzt nur mehr 10 Gebote?

in der gesellschaft in der ich lebe, muss ich weit mehr als bloß 10 geboten gerecht werden, grad die 10 wären total easy

Wenn ja, wofür brauchst du sie? Fühlst du dich tatsächlich als unersetzliches Ebenbild irgendeines Gottes?

gute frage, wäre ich das ebenbild gottes, wäre es ein ziemliches armutszeugnis für ihn :D

Was ist so schrecklich an einer naturwissenschaftlichen Variante des Eingehen ins Nichts?

gibt es dieses nichts? wo ist es (nicht)?

Ich finde die Idee ganz nett, dass aus meinem Körper Würmer kommen, die fressen kleine Vögel (häßliche Amselküken :D), die wiederum größere Tiere fressen (Füchse? Kleine Kitsunes?), die sterben auch usw, bis irgendwann die Sonne stirbt und noch später ein neues System entsteht.
Was aus mir alles werden kann - vielleicht sind irgendwelche Teile von mir mal in einer jungen, planetaren Scheibe. Davon weiß ich dann längst nichts mehr, aber dafür spende ich mich schon mal gerne. :D

von welcher religion unterscheidest du dich dadurch?
was mit dem körper nach dem tod geschieht, wissen wir, du auch, ich auch, ca alle wissen es. gläubige menschen wie atheisten. das ist keine frage des glaubens


Übrigens, ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt.

niemand weiß es, darum heißt es glaube...

Ich weiß aber ganz gewiss, dass tote Körper entweder Futter oder Fossilien werden.

das weiß jeder, drumm heißt es wissen...

Dagegen stinkt Religion einfach ab. Ein ewiges Paradies - wie fad. Leben ist Veränderung, und wo ewige Gleichheit ist, kann kein ewiges Glück sein.

ich habe einen freund, der ist auch aggressiver atheist, wirklich diskutieren kann er aber in dem themenfeld nicht, da er nie die bibel gelesen hat und von den einfachsten grundlagen keiner religion keine ahnung hat.
weißt du wogegen du bist?
das paradies wäre für die seele gedacht, nicht für den körper...

Das glückliche ewige Leben - ein Widerspruch in sich. Glück braucht seinen Gegenpol, das Leid, damit man es erkennt. Und Ewigkeit wird auf jeden Fall zur Qual.
vl ist sein gegenpol das irdische leben
das häufig manche als hölle empfinden
wer weiß




Wieso klammern dann Gläubige an ihren Vorschriften? Sonntags zur Messe, kein Schweinefleisch und ähnlicher Blödsinn? Sie wissen nicht, ob es ihnen was bringt. Sie hoffen es bloß, weil es ihnen sonst schlecht geht.
Sei ihnen unbenommen - solange sie das ZUHAUSE ausleben und andere Menschen in keinster Weise damit sekkieren.

wir wissen nicht worauf solche vorschriften bauen
einst gab es keine gesetze, religionen haben für gemeinschaften verhaltensregeln aufgestellt
und kein schweinefleisch, also ungesund ist es, warum soll es nicht impliziert sein in einer religion, dass es gesundheitliche schäden verursacht?
scheinbar hygienischer natur, bei der heutgen massentierhaltung müsste man es allerdings vermutlich ausweiten, die ganze chemie und antibiotika die man braucht um tierfleisch hygienisch und genießbar zu bekommen


Wobei ich nie verstehen werde, wie man solchen Glauben intelektuell hinkriegt... Ein Gott, der eine Galaxie erschaffen kann, wird sich mit Verlaub einen Scheiß darum kümmern, ob ich Bitte-Bitte zu ihm mache oder nicht. Wer außerhalb von Raum und Zeit steht, muss so fremdartig sein, dass der menschliche Verstand seine Regeln gar nicht verstehen kann.

wie kommst du darauf?


Somit kann man sich das Beten sparen und, selbst wenn man an einen Plan des Ewigen glaubt, diesen einfach geschehen lassen. VERTRAUEN haben, wie es den meisten Atheisten gegeben ist: Wenn nach dem Tod was kommt, wird es schon passen und wird für mich gerade so stattfinden wie für eine Kellerassel. Ich muss mich nicht drum bemühen. Einfach abwarten, was dann kommt oder nicht kommt. Das lohnt jetzt keinen Gedanken, jetzt ist das LEBEN wichtig.


beten ist eine form des nachdenkens übers leben, nicht über gott


Gerade Gottesgläubige sind eigentlich Menschen ohne jedes Gottvertrauen, sie brauchen wie gesagt ihre ganz private Weiterexistenz-Versicherung, auf die sie Einfluß nehmen können.

interessant allerdings, ein gottgefälliges verhalten dient primär nicht gott, sondern einem guten miteinander der menschen
ist das nicht gegeben, beginnt eine religion keine mehr zu sein
was wiederum auf fast alle zutrifft, drum auch habe ich geschrieben, der charakter prägt die religion. auch dann besonders, wenn man die freie wahl hat, dann wird man sowieso eine seinem charakter entsprechende aussuchen.
aber wenn nicht, die religion nach dem eigenen charakter formen.
das problem an religionen ist nicht gott sondern die menschen die sie repräsentieren.






Mit Religion wirst entweder erzogen, dann kommst schwer davon weg.

das sehe ich nicht so, ich kenne viele die religiös erzogen wurden und sich davon abgewandt haben, mehrheitlich kenne ich solche leute
allerdings wenden sie sich dennoch irgendetwas zu, was religion ähnlich ist, was ich mit der tachyonenscheibe meinte
aber auch ein glaube an einen starken mann der weltliche probleme löst keimt daraus
ähnlich auch die parteien
die meisten parteien fahren bewusst solche schienen
angst-sünder-glaube-retter-erlösung -das verpsrochene schöne leben für alle, die glauben





Oder es ist eine reine Angstbewältigungsstrategie. In dem Fall erst Charakter, dann Religion.

vl, ich kenne die motive nicht und schon gar nicht alle
 
Δεν ελπίζω τίποτα, δεν φοβούμαι τίποτα, είμαι λέφτερος


(Nikos Katzatzakis)
 
wie soll ich dir zustimmen
sowohl der glaube dass es einen gott gibt wie ebenfalls der glaube daran dass es keinen gott gibt, hat beides mit wissen nichts zu tun


nicht klar ist mir ebenfalls ob religion den charakter prägt oder der charakter die religion

Hängt davon ab, was du als Religion bezeichnest. Ist es die offizielle Definition und du bezeichnest dich als Mitglied einer Kirche, dann wird, wenn du es ernst meinst, sicher dein Charakter auch von der Religion geprägt. Andererseits gibts natürlich viele Abstufungen-da spielt der eigene Charakter natürlich eine Rolle-ich kenne z.B. genug Leute, die sich als katholisch ansehen, die Kinder taufen lassen und kirchlich heiraten, aber sonst mit der Kirche nichs zu tun haben-sie empfinden sich aber trotzdem als religiös.


So kann der Charakter die "individuelle Religion" beeinflussen-bei den "Kirchen" bzw Institutionen anderer Religionsgemeinschaften schaut das schon anders aus-ich halte die für sehr unbeweglich-da müsste schon ein sehr hochrangiger Würdenträger was ändern wollen-und auch dann geht das nicht unbedingt. Was kann der Papst ändern? Oder ein Ayatollah?
 
wie soll ich dir zustimmen
sowohl der glaube dass es einen gott gibt wie ebenfalls der glaube daran dass es keinen gott gibt, hat beides mit wissen nichts zu tun


nicht klar ist mir ebenfalls ob religion den charakter prägt oder der charakter die religion

Wer sagt doch bloß nicht Gott habe den menschen erschaffen sondern der Mensch seine Götter"? Dem kann ich was abgewinnen.
 
Ich persönlich glaube an das was mir hilft die Welt zu verstehen, denn grundlegend geht es bei Religion genau um das. Um Sinn zu sehen im Chaos und dem unbegreiflichen wie z. B. Leid durch Krankheit oder durch eine Behinderung (warum mein Kind/Elternteil/ich?), durch das plötzliche Ableben eines geliebten Menschen und die Auseinandersetzung mit dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit (wo ist sein Ich jetzt? wo wird mein Ich einmal sein?), Katastrophen (warum ist es passiert? weshalb unsere Stadt und nicht die Nachbarstadt?) und natürlich die Frage nach dem Sinn des Daseins.
Ich wurde christlich erzogen würde mich selbst aber nicht als Christ bezeichnen. Ich glaube nicht daran das ich bestraft werde weil ich böse oder schlimm war und in eine Hölle komme damit ein gerechter Gott sich an meinem Leid ergötzt.
Ich glaube das das Leben eine Reise ist und wir es genießen sollten am Leben zu sein. Das jedes persönliche Leid seinen Platz hat wie die persönliche Freude. Ich bin froh hier zu sein und dankbar das nicht ich machen kann was ich will. Ich war ein unglücklicher verlorener Mensch als ich jung war und überlebte eine schwere Krankheit. Von da an war mir klar das ich auf geborgter Zeit lebe. Das jede Erfahrung und jeder Tag seit meiner Genesung ein Geschenk ist.
Religion muss nicht immer schlecht sein. Sie kann Hoffnung geben wo keine mehr ist, kann Trost spenden wenn alles verloren ist und Mut inspirieren wo Angst ist. Fanatismus ist niemals gut und schadet allen Beteiligten und deren Umfeld.
 
Ich persönlich glaube an das was mir hilft die Welt zu verstehen, denn grundlegend geht es bei Religion genau um das. Um Sinn zu sehen im Chaos und dem unbegreiflichen wie z. B. Leid durch Krankheit oder durch eine Behinderung (warum mein Kind/Elternteil/ich?), durch das plötzliche Ableben eines geliebten Menschen und die Auseinandersetzung mit dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit (wo ist sein Ich jetzt? wo wird mein Ich einmal sein?), Katastrophen (warum ist es passiert? weshalb unsere Stadt und nicht die Nachbarstadt?) und natürlich die Frage nach dem Sinn des Daseins.
Ich wurde christlich erzogen würde mich selbst aber nicht als Christ bezeichnen. Ich glaube nicht daran das ich bestraft werde weil ich böse oder schlimm war und in eine Hölle komme damit ein gerechter Gott sich an meinem Leid ergötzt.
Ich glaube das das Leben eine Reise ist und wir es genießen sollten am Leben zu sein. Das jedes persönliche Leid seinen Platz hat wie die persönliche Freude. Ich bin froh hier zu sein und dankbar das nicht ich machen kann was ich will. Ich war ein unglücklicher verlorener Mensch als ich jung war und überlebte eine schwere Krankheit. Von da an war mir klar das ich auf geborgter Zeit lebe. Das jede Erfahrung und jeder Tag seit meiner Genesung ein Geschenk ist.
Religion muss nicht immer schlecht sein. Sie kann Hoffnung geben wo keine mehr ist, kann Trost spenden wenn alles verloren ist und Mut inspirieren wo Angst ist. Fanatismus ist niemals gut und schadet allen Beteiligten und deren Umfeld.

Danke schön... Das ist sehr schön geschrieben und ja, genau so ist es! eine geborgte Zeit...
 
„Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.“



aber kann man ohne Hoffnung und ohne Furcht überhaupt in einer Gesellschaft leben - überleben`?


Freedom is just another word for nothing left to lose. - Janis Joplin

Das hört sich für mich traurig an. Furcht kann Leben retten. Man fürchtet das Leben zu verlieren weil man versteht wie kostbar es ist. Die Hoffnung kann Leben retten. Haltet aus, erträgt weil man hofft.
Arm der Mensch der diese nicht hat. Beide sind Antriebsmotoren.
 
Freedom is just another word for nothing left to lose. - Janis Joplin

Ist nicht von Janis Joplin sondern von Kris Kristofferson. Allerdings hat Janis Joplin den Song dann berühmt gemacht.


Das hört sich für mich traurig an. Furcht kann Leben retten. Man fürchtet das Leben zu verlieren weil man versteht wie kostbar es ist. Die Hoffnung kann Leben retten. Haltet aus, erträgt weil man hofft.
Arm der Mensch der diese nicht hat. Beide sind Antriebsmotoren.

So ist es; Ohne Hoffnung kann kein Mensch leben und ohne Furcht wären die meisten von uns wahrscheinlich zu leichtsinnig. Beides biologisch sinnvoll und wichtig für uns Menschen.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich finde beide Zitate nicht falsch, und eigentlich auch religiös. Nicht wenn man es von der dogmatischen Seite, wohl aber wenn man es von der mystischen Seite (die viele Religionen, wahrscheinlich sogar die meisten) auch haben. - Alle Mystiker, auch die bescheidensten unter ihnen (die Schriften der mittelalterlichen Beguinen zum Beispiel, sind von einer rührenden Schlichtheit) haben diesen Zustand gekannt. - Freiheit ist, glaube ich, die übergeordnete Sehnsucht, auf die sich jede Hoffnung richtet. Und Religion kann (muss aber nicht, und tut es nicht zwangsläufig) dabei helfen sie zu erlangen. Dogmatikern und Extremisten gelingt das aber sicher nicht, denn Freiheit heißt auch: etwas nicht krampfhaft zu wollen.
 
Ich finde beide Zitate nicht falsch, und eigentlich auch religiös. Nicht wenn man es von der dogmatischen Seite, wohl aber wenn man es von der mystischen Seite (die viele Religionen, wahrscheinlich sogar die meisten) auch haben. - Alle Mystiker, auch die bescheidensten unter ihnen (die Schriften der mittelalterlichen Beguinen zum Beispiel, sind von einer rührenden Schlichtheit) haben diesen Zustand gekannt. - Freiheit ist, glaube ich, die übergeordnete Sehnsucht, auf die sich jede Hoffnung richtet. Und Religion kann (muss aber nicht, und tut es nicht zwangsläufig) dabei helfen sie zu erlangen. Dogmatikern und Extremisten gelingt das aber sicher nicht, denn Freiheit heißt auch: etwas nicht krampfhaft zu wollen.

Gefällt mir sehr gut, was Du da geschrieben hast. Allerdings widerspricht das, zumindest für mein Empfinden meiner Aussage, - daß der Mensch ohne Hoffnung nicht leben kann - nicht.

Hoffnung muß ja weder bedeuten auf eine Besserung eigener Lebensumstände im hier und jetzt - noch auf ein mögliches Leben im Jenseits - zu hoffen.

Hoffnung kann auch bedeuten, an einen SINN in den aktuellen - möglicherweise auch widrigen und leidvollen Lebensumständen zu glauben /darauf zu hoffen. Menschen finden oft Trost /Kraft in der Hoffnung auf "höhere Zusammenhänge" /ein "höheres Wesen", das den Sinn ihres aktuellen Leidens kennt (auch wenn sie ihn gerade selbst nicht verstehen können).

Das ist eine Art von Gläubigkeit, die ein Stück Freiheit schenkt und den Menschen weniger abhängig von aktuellem Wohlbefinden /Erfolg etc. macht. Allerdings hat das für mich nichts mit Gefühlen von Hoffnungslosigkeit zu tun.

Liebe Grüße, Conny
 
ich glaube etwas ganz anderes - das eigentlich so gar nicht religiös ist. vllt brauchten die menschen etwas, das größer ist und länger dauert als ihr eigenes leben, um den zusammenhalt einer gemeinschaft zu garantieren. eine instanz, die übergeordnet ist und somit "recht sprechen" kann und alle menschen auf eine stufe stellt. religion war sicher sehr lange zeit nichts anderes als die höher instanz, die recht sprechen konnte. wenn es dem islam gelingt die rechtssprechung in die hände derer zu legen, die das ein wenig nüchtener sehen, dann ist der islam eine religion wie alle anderen auch - eine spirituelle erfahrung, aber ein (zum glück) zahnloser tiger.
ob es dann friedlicher wird wage ich leider zu bezweifeln. denn wenn es um den eigenen vorteil geht, dann vergessen viel was recht und anstand ist. wie sonst könnte ein rechtsstaat guantanamo betreiben, wo so gut wie jedes menschenrecht gebrochen wird. von unseren ach so hoch gelobten christlichen werten mag ich da gar nicht mehr sprechen.

ich persönlich kann den islamischen ritualen genauso wenig abgewinnen wie die meisten hier und mir sind unsere feste sicher näher als die feste anderer religionen. wenn es allerdings jemanden spass macht zur zeit des ramadan tagsüber nichts zu essen, dann soll er das tun. wenn jemand glaubt, er muss gott gefallen - dann soll er das tun. aber wenn es ums zusammenleben geht, soll er sein herz fragen und gott beiseite lassen. menschliches zusammenleben braucht menschliche werte und nicht göttliche gebote.
 
Hm. ich glaube, daß Religionen primär als Versuch, die Welt zu erklären und den Sinn der eigenen Existenz zu verstehen, entstanden sind.

Aber darüber hinaus war die Religion natürlich - so wie Du schreibst - auch ein sehr starker Faktor für den Zusammenhalt der Gemeinschaft und für die Regeln die innerhalb einer Gemeinschaft gegolten haben.

Zur Zeit als die Religionen entstanden sind - also in einer Zeit, in der WESENTLICH weniger Menschen auf dieser Erde gelebt haben, Völker teilweise noch "nomadisch" gelebt haben und weitgehend "unter sich geblieben" sind, war diese Einheit von Religion und gesellschaftlichen Regeln möglicherweise auch sinnvoll.

Aber eine Religion ist mMn immer aus dem zeitlichen, geographischen und gesellschaftlichen Kontext, aus dem heraus sie entstanden ist, zu verstehen und muß sich weiterentwickeln können.

In einer Zeit, in der 7 Milliarden Menschen auf dieser Erde leben, großteils in multiethnischen und multireligiösen Gesellschaften, MUSS es unbedingt eine Trennung von Religion und staatlicher Gesetzgebung /Gerichtsbarkeit geben und Religion damit "Privatsache" sein.

Ich selbst kenn den Islam natürlich nicht gut genug um darüber wirklich etwas sagen zu können. Aus Gesprächen mit liberalen Muslimen, hab ich aber durchaus den Eindruck gewonnen, daß der Islam in seiner LIBERALEN Form - die mit der Trennung von Staat und Religion sowie den Menschenrechten vereinbar ist - durchaus eine schöne Religion mit einem großen spirituellen Potential ist. Ich hab in solchen Gesprächen ebenso den Eindruck gewonnen, daß es zwischen Isalm und Christentum eigentlich wesentlich mehr Einendes als Trennendes gibt.

Voraussetzung ist eben immer, daß Religion weltoffen - in einem "Geiste" des Wohlwollens ALLEN Menschen gegenüber, unabhängig von ihrem Glauben (oder Nicht-Glauben) - gelebt wird und sich niemand als "etwas Besseres" fühlt oder meint, die einzig gültige Wahrheit gepachtet zu haben.

Drum kann ich nur immer wieder sagen - ich hab mit "dem Islam" genauso wenig Probleme wie mit allen anderen Religionen. Womit ich aber massivste Probleme hab, das ist der radikale Islamismus, der leider derzeit ziemlich "am Vormarsch" ist und Tag für Tag unfaßbares Leid über viele Menschen bringt.

Liebe Grüße, Conny
 
Hm. ich glaube, daß Religionen primär als Versuch, die Welt zu erklären und den Sinn der eigenen Existenz zu verstehen, entstanden sind.

Aber darüber hinaus war die Religion natürlich - so wie Du schreibst - auch ein sehr starker Faktor für den Zusammenhalt der Gemeinschaft und für die Regeln die innerhalb einer Gemeinschaft gegolten haben.

Zur Zeit als die Religionen entstanden sind - also in einer Zeit, in der WESENTLICH weniger Menschen auf dieser Erde gelebt haben, Völker teilweise noch "nomadisch" gelebt haben und weitgehend "unter sich geblieben" sind, war diese Einheit von Religion und gesellschaftlichen Regeln möglicherweise auch sinnvoll.

Aber eine Religion ist mMn immer aus dem zeitlichen, geographischen und gesellschaftlichen Kontext, aus dem heraus sie entstanden ist, zu verstehen und muß sich weiterentwickeln können.

In einer Zeit, in der 7 Milliarden Menschen auf dieser Erde leben, großteils in multiethnischen und multireligiösen Gesellschaften, MUSS es unbedingt eine Trennung von Religion und staatlicher Gesetzgebung /Gerichtsbarkeit geben und Religion damit "Privatsache" sein.

Ich selbst kenn den Islam natürlich nicht gut genug um darüber wirklich etwas sagen zu können. Aus Gesprächen mit liberalen Muslimen, hab ich aber durchaus den Eindruck gewonnen, daß der Islam in seiner LIBERALEN Form - die mit der Trennung von Staat und Religion sowie den Menschenrechten vereinbar ist - durchaus eine schöne Religion mit einem großen spirituellen Potential ist. Ich hab in solchen Gesprächen ebenso den Eindruck gewonnen, daß es zwischen Isalm und Christentum eigentlich wesentlich mehr Einendes als Trennendes gibt.

Voraussetzung ist eben immer, daß Religion weltoffen - in einem "Geiste" des Wohlwollens ALLEN Menschen gegenüber, unabhängig von ihrem Glauben (oder Nicht-Glauben) - gelebt wird und sich niemand als "etwas Besseres" fühlt oder meint, die einzig gültige Wahrheit gepachtet zu haben.

Drum kann ich nur immer wieder sagen - ich hab mit "dem Islam" genauso wenig Probleme wie mit allen anderen Religionen. Womit ich aber massivste Probleme hab, das ist der radikale Islamismus, der leider derzeit ziemlich "am Vormarsch" ist und Tag für Tag unfaßbares Leid über viele Menschen bringt.

Liebe Grüße, Conny
das greift mir zu kurz - es gibt auch viele christliche richtungen, die mir auch in ihrer gewaltbereitschaft zu radikal sind. die sind zwar verboten, aber den klu-lkux-clan gibt es genau genommen immer noch. zum glück sind diese vereinigungen derzeit weder groß noch mächtig, ob das allerdings immer so bleiben wird, kann niemand mit sicherheit behaupten.
darum bin ich vorichtig mit urteilen und verurteilungen. derzeit macht der radikale islam der menschheit kopfzerbrechen - morgen kann es auch eine andere religion sein.
solange die menschen nicht lernen miteinander respektvoll umzugehen, solange wird sich nichts auf dauer ändern.
 
das greift mir zu kurz - es gibt auch viele christliche richtungen, die mir auch in ihrer gewaltbereitschaft zu radikal sind. die sind zwar verboten, aber den klu-lkux-clan gibt es genau genommen immer noch. zum glück sind diese vereinigungen derzeit weder groß noch mächtig, ob das allerdings immer so bleiben wird, kann niemand mit sicherheit behaupten.
darum bin ich vorichtig mit urteilen und verurteilungen. derzeit macht der radikale islam der menschheit kopfzerbrechen - morgen kann es auch eine andere religion sein.
solange die menschen nicht lernen miteinander respektvoll umzugehen, solange wird sich nichts auf dauer ändern.

Aber natürlich - HEUTE ist es der radikale Islamismus, in 20, 30 oder 50 Jahren sind es vielleicht wieder andere radikale - religiöse oder weltliche - Gruppierungen, die mit derselben Grausamkeit gegen ihre Mitmenschen vorgehen. Und im Lauf der Geschichte waren es schon die verschiedensten radikalen religiösen oder weltlichen Gruppierungen, die ganz genau denselben Mist gebaut haben und auch nicht weniger grausam waren.

Das ist ja der Punkt - die Radikalität und Gewaltbereitschaft ist das Problem - nicht Religionen oder Weltanschauungen.

Mehr noch, ich glaube, daß es ab einem gewissen Grad der Radikalisierung gar nicht mehr um die zugrunde liegende Religion oder Weltanschauung geht, sondern Radikalität und Gewalt gewissermaßen zum "Selbstläufer" werden. Diese radikalen Gruppierungen "bedienen" in irgend einer "perversen" Art, psychische Bedürfnisse mancher Menschen (Gruppenzusammenhalt? , das Gefühl die einzigen zu sein, die Recht haben ? eine Rechtfertigung dafür, "Andersdenkenden" gegenüber richtig "die Sau rauslassen zu können"?) . Ich glaube man müßte aus psychologischer Sicht wirklich verstehen, was radikale Gruppierungen für manche Menschen so anziehend macht, um in sinnvoller Weise dagegen vorgehen zu können.

Liebe Grüße, Conny
 
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