Silvester Panik

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LaFee87

Guest
Hallo liebe Foris,

ich hab ein großes Problem mit meiner Golden Retriever Dame (Sammy)

Sie hat so unendlich viel Angst vor den Knallern und Raketen und wir wissen nicht mehr was wir tun sollen. :(

Bis sie ca. 2,5 war, hatte Sammy überhaupt keine Angst vor all dem.
Ich glaube, dass ein paar Jugendliche einen Kracher in den Garten geschossen haben und sie sich damals soooo geschreckt hat - seit dem ist es für die die Hölle auf Erden.

Sie geht ab Mitte Dezember (eben mit den ersten Knallern) kaum mehr Gassi (macht Lackerl und will sofort wieder heim!), frisst schlecht, hechelt und hat nen riesen Stress. Am 31. frisst sie gar nicht mehr, sie geht den ganzen Tag nicht raus. Sie verkriecht sich in der Dusche und ist nicht mehr ansprechbar. Sie hechelt und weint... Ich kann das nicht mit anschauen.

Wir haben die letzten Jahren einiges ausprobiert. Angefangen haben wir homöopathisch schon Wochen vorher - hat nichts gebracht. Die "stärke" der Arzneien hat sich stetig gesteigert. Das letzte Jahr bekam sie schon "richtig heftige Drogen" von der Tierärztin. Sie hätte eigentlich den ganzen Tag schlafen sollen. Leider hat sie das komplett "übertaucht" (sie sah schrecklich aus) und dafür den 1. + 2.1. durch geschlafen. :dozey:

Sie wird im Mai 6 und langsam mach ich mir echt große Sorgen das ihr Herz das nicht mehr lange mit macht. Ich kenn meinen Hund und weiß dass sie zu Silvester weit über ihre Belastungsgrenze hinaus schießt!

Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Wir zwingen sie natürlich nicht zu Spaziergängen im Üblichen Sinn. Zur heftigen Zeit gehen wir mit ihr in unseren Garten. Da macht sie SOFORT auf die erste Grünfläche und will umgehend wieder rein. Wir haben ihr immer ein Zimmer gemacht wo alle Jalousien unten und Vorhänge zugezogen sind - Licht aufgedreht und laufendes Radio (CD).

Kann ich ihr irgendwie helfen?
Gibts Mittelchen die vielleicht nicht soo heftig sind und trotzdem wirken?

Hiiiiiilfe :(

Liebe Grüße,
eine verzweifelte Claudia
 
Das würd mich auch interessieren.
Habe dasselbe Problem mit meiner Hündin.Die steigert sich so rein,das sie nur mehr am bellen und keifen ist.
Beruhigungstablette funktioniert bei ihr glaub ich nicht.
Haben sowas vor einer Tierarztbehandlung schon einmal bekommen,und sie war dann noch aufgeregter.

Liebe Grüße
Petra
 
LaFee87 schrieb:
Wir haben die letzten Jahren einiges ausprobiert. Angefangen haben wir homöopathisch schon Wochen vorher - hat nichts gebracht. Die "stärke" der Arzneien hat sich stetig gesteigert. Das letzte Jahr bekam sie schon "richtig heftige Drogen" von der Tierärztin. Sie hätte eigentlich den ganzen Tag schlafen sollen. Leider hat sie das komplett "übertaucht" (sie sah schrecklich aus) und dafür den 1. + 2.1. durch geschlafen. :dozey:

Gibts Mittelchen die vielleicht nicht soo heftig sind und trotzdem wirken?

kann mich dem nur anschließen, bei meiner ältesten ähnliche situation.
bis zum 31en spazierengehen mit leckerlies wenns knallt,am 31en macht sie nur mehr im garten.
schlafen tun wir mittlerweile im "hundekeller", da sind die mauern schön dick.
und so um 2 uhr herum, wenn das geknalle dann vorbei ist, legen wir eine sondergassischicht im obstgarten ein.
Zum Vergrößern anklicken....
 
Sprecht vielleicht einmal mit eurem TA über die Gabe von Alprazolam (ist eigentlich ein Beruhigungsmittel für Menschen). Damit gibt es einige sehr gute Erfahrungen auch bei Hunden - meiner Hündin hat es voriges Jahr perfekt geholfen. Sie war bei den ersten Knallern so panisch, dass sie sich aus dem Halsband befreite und heimrannte - mit den Tabletten war sie dann zwar völlig fit, wach und verspielt wie sonst, hat aber einfach die Knallerei nicht so tragisch genommen, blieb ansprechbar und hat auch Silvester gut überstanden.

Bitte aber nicht einfach kaufen und füttern - aber wenn ihr das noch nicht probiert habt auf eurem Leidensweg (bzw. dem der Hunde) - ist es vielleicht einen Versuch wert, den Tierarzt darauf anzusprechen.
Ansonsten wünsche ich euch und den Hunden (und mir selbst und meiner Maus auch) eine möglichst ruhige Zeit!!

PS: @Puppimaus - das find ich eh nicht so schlimm ehrlich gesagt - ich hab meine schon 3 Tage vor Silvester nicht mehr aus der Wohnung gebracht - und wenn sie mitging, wollte sie nur panisch wieder heim und an Lacker oder gar Hauferl war nicht zu denken - das hat sie dann nur noch im Büro im Zimmer von Kollegen erledigt :-(((
 
Zum Glück habe ich dieses Problem nicht, oder noch nicht...kommt ja oft mit dem Alter.

Ich weiß nur von einer Bekannten von mir deren Hündin auch 6 Jahre ist und große Panik hat. Bei der sind sie ´letztes Jahr drauf gekommen, dass sie wenn sie im Auto ist, komplett ruhig bleibt. Da hat sie silvester sogar verschlafen! :cool:
Aber das müsste man halt probieren. Ansonsten wäre halt noch die Alternative irgendwo hin zu fahren, wo kaum geschossen wird...aber das ist einem natürlich nicht immer möglich, vor allem muss man den Platz mal finden! :(

Wünsch euch viel Glück und dass der Stress nicht all zu groß wird!
 
Es besteht die Möglichkeit seinen Hund schon Wochen vor Silvester auf das Ereignis vorzubereiten, zum Beispiel mit einer Geräusch-CD, wie sie im Fachhandel erhältlich ist, auf der neben vielen anderen Geräuschen auch ein Feuerwerk zu hören ist. Man spielt diese CD dem Hund erst leise vor. Zeigt er keinerlei Reaktion darauf, so stellt man die Lautstärke etwas höher, bis er auch auf diese Lautstärke keinerlei Reaktionen zeigt. Dieser Desensibilisierungsvorgang hat den Nachteil, das die optischen und geruchlichen Reize fehlen und sich daher zu Silvester oft nicht die gewünschten Erfolge einstellen.
http://www.wir-lieben-seppl.de/portal/index.php?p=news&area=1&newsid=76&name=angst-vor-silvester

hab von einigen leuten schon gehört, dass es mit der cd funktionieren soll.
 
Einer meiner Hunde ist vor Angst fast gestorben, wenn es etliche Kilometer entfernt nur leise gegrummelt hat - geschweige denn bei einem Gewitter direkt über uns oder gar Silvester.

Aber diese CD hat er - egal in welcher Lautstärke - nicht mal ignoriert.

Einmal haben wir von der Tierärztin Brom-Tabletten bekommen und er hat Silvester friedlich verschlafen. Danach hatte sich das Thema erledigt, weil er schon zu schlecht gehört hat :eek:
 
Bekannte vo mir waren auch beim TA und der hat ihnen so gute Mittelchen gegeben die auf Bachblüten basieren und der Hund übersteht das einigermaßen gut....

Mal sehn wie das erste Silvester mit unserer Maus ist... aba nachdem sie weder beim ersten mal Staubsauger, Föhn, Bohrer und sogar einmal einen Presslufthammer auf der Straße ignoriert hat mach i ma da nicht allzugroße Sorgen =) i hoff das bleibt so...
 
_sunny_ schrieb:
Es besteht die Möglichkeit seinen Hund schon Wochen vor Silvester auf das Ereignis vorzubereiten, zum Beispiel mit einer Geräusch-CD, wie sie im Fachhandel erhältlich ist, auf der neben vielen anderen Geräuschen auch ein Feuerwerk zu hören ist. Man spielt diese CD dem Hund erst leise vor. Zeigt er keinerlei Reaktion darauf, so stellt man die Lautstärke etwas höher, bis er auch auf diese Lautstärke keinerlei Reaktionen zeigt. Dieser Desensibilisierungsvorgang hat den Nachteil, das die optischen und geruchlichen Reize fehlen und sich daher zu Silvester oft nicht die gewünschten Erfolge einstellen.
http://www.wir-lieben-seppl.de/portal/index.php?p=news&area=1&newsid=76&name=angst-vor-silvester

hab von einigen leuten schon gehört, dass es mit der cd funktionieren soll.
Zum Vergrößern anklicken....

Der Golden Retriever meiner Eltern hat panische Angst vor Knallern, Raketen etc. seit man ihm als er 2 Jahre war vom Fenster nen Knaller vor die Füße warf. Er verkriecht sich, hechelt, frisst nicht, pinkelt 24Std (!) nicht und ist auch sonst einfach ein Häufchen Elend ABER diese Geräusche CD stört ihn gar nicht, da schlaft er neben dem CD Player. Ihn stören auch Schüsse im Fernsehen nicht und auch keine Feuerwerke in Youtube....

Am besten ist es wohl ne einsame Hütte zu mieten, leider gibts die meisten nicht nur für 1-2 Tage und es ist echt ned billig :(
 
das mit den einsamen hütten hatte ich versucht, als ich noch "nur" zwei hunde hatte. bin stundenlang vor pc gesessen, meine telefonkosten stiegen rasant und das was passend gewesen wäre, war auf jahre ausgebucht, bekam überall ein mitleidiges nein. jetzt mit vier hunden - gar nicht mal dran denken.

werd aber mit ta über alprazolam sprechen.
lage war, als meine älteste noch ein "einzelhund" war extrem schlimm, hat sich etwas gebessert, als zweite dazu kam, die fürchtet sich (noch) nicht.

vielen dank für tip und einen ruhigen rutsch !
 
Meine Hündin 5,5 Jahre hat auch seit 2 Jahren Angst vor der Knallerei (seitdem wir nachmittags vor dem Spital einen Knaller direkt vor unsere Füsse bekamen). Heuer haben wir seit November Sedarom (homöopathisch) gegeben (vom TA empfohlen). Knallerei weiter weg stört sie nicht mehr, ist es sehr in der Nähe - nichts wie ab nach Hause. Zu Hause ist es ihr vollkommen egal, da schaut sie auch beim Fenster zu. Ich nehme an dass wir diese Angst nicht mehr ganz wegbekommen (da es ja meist eine Mischung aus Knall und verbranntem Geruch ist und dies kann man mit keiner CD simulieren). Bei uns in Wien wird ab November geknallt, obwohl es heuer etwas ruhiger ist, nach den Weihnachtfeiertagen fahren wir weg, das Hotel garantiert keine Knallerei und ist 1km vom nächsten Haus entfernt. Gegen ein Silvesterfeuerwerk um Mitternacht ist ja nichts einzuwenden, die monatelange dämliche Knallerei untertags ist nervtötend.
So hoffe ich dass wir halbwegs stressfrei über Silvester kommen
 
Also ich werd das nun so machen, dass ich ihr Notfalltropen gebe (ohne Alkohol) Ich werde ihr wieder ein Zimmer her richten in dem ich es so finster wie möglich mach (Jalousien und Vorhänge), ihr einen "Unterschlupf" baue und den Fernseher aufdrehe.

Wenn sie weint werd ich sie ignorieren (so schwer es mir fällt) um sie in ihrem Verhalten nicht zu bestärken. Ich werd immer wieder mal beim Fenster raus schauen und dann wieder alles zu ziehen und meiner vorherigen Beschäftigung weiter folgen... (um ihr zu zeigen dass ich die Knaller auch war nehme - sie aber nicht als gefährlich einstufe)

Beruhgungsmittel scheinen mir irgendwie zu heftig. Ich möchte nicht dass sie es zwar mit bekommt - sich aber nicht auskennt oder sich vielleicht einfach kaum bewegen kann. Noch ist sie ja nicht "alt". Vielleicht versuch ich nächstes Jahr die CD. Außerdem werd ich mir den "DAP Stecker" kaufen... Ich weiß das ihr das Thema Stress bereitet und glaube irgendwie nicht dass es sinnvoll ist sie "zu zu dröhnen" (hat ja bis jetzt auch NICHTS geholfen). Ich hoffe inständig das sie irgendwann besser damit klar kommt. Ich hab ja kein Problem wenn sie einfach Angst hat... Ich hoffe wir bekommen das in den Griff. Ich werde noch mit einigen Tierärzten darüber sprechen... Mal schauen.

Danke für die vielen Antworten.

Liebe Grüße
Claudia & Sammy
 
Mein Kleiner ist genauso. Ab den Zeitpunkt wo er den ersten Knaller hört ist es vorbei. Dann geht er nicht mehr Gassi bzw wenn er geht dann hat er totale Panik und schreckt sich auch bei allen anderen Geräuschen wie z.b Autotüren, Fenster die zugemacht werden usw.....

Er bekommt wenn er damit Anfängt Lexotanil ( nach Absprache mit meiner TA, damit ist er nicht betäubt sondern das Medi nimmt ihm einfach den Angstzustand und er kriegt alles mit aber ist einfach ruhiger dadurch) und ab ca. Mitte Jänner braucht er das Medi dann nicht mehr.
Zu Sylvester selber bin ich zuhause - dreh den Fernseher lauter auf und nehm in zu mir ins Bett unter die Decke. Das wirkt am besten bei ihm.

Andere Mittel mit Homopathie haben leider nicht gewirkt bei ihm. :(
 
Mein Großer ist auch erst seit ein paar Jahren so extrem panisch geworden. Vorher war das überhaupt kein Problem für ihn.

Wir haben seit 2 Jahren großen Erfolg mit Passelyt auf pflanzlicher Basis. Er bekam immer die Hälfte der Dosis eines Erwachsenen, also Bsp. statt 20 10 Tropfen. Zu Silvester bis zu 5 Mal am Tag.
Das Gassi gehen zu Silvester können wir trotzdem vergessen, vielleicht gerade noch früh morgens um 6..aber nachher ist er wenigstens nicht zu Hause gestresst damit.

Einmal bekamen wir vom TA eine Tablette mit. Na die hatte überhaupt nicht gewirkt. :rolleyes:
 
Auf eine bestimme Art und Weise ist es ja witzig - mein Angsthund, der sich sonst vor allem und jeden fürchtet, ist die Knallerei im Großen und Ganzen egal. :confused::p

Wenn's draußen nur hin und wieder knallt, ist ihr das eigentlich egal bzw. sah sie sich die bunten Farben recht interessiert an. Wenn's dann ununterbrochen knallt hat sie draußen auch keine Freude; man könnte aber im Ernstfall mit ihr raus. In der Wohnung juckt sie die Knallerei nicht die Bohne, selbst um Mitternach hat's kein Ohrwaschl g'rührt. :D
 
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