Silvester naht....

Ja ist sie. Aber Silvester macht es um vieles vieles schlimmer und wir haben zB lauten Wind, Äste die aneinander knallen und knirschen, Rebhändl die kreischen (ja davor hatte sie auch Angst) überwunden. Durch Silvester ist das alles wieder zurück... und danach kann ich wahrscheinlich wieder Monate arbeiten, es ist zum verzweifeln. Ich gerate oft an meine Grenzen und heule drauf los, versuche das natürlich nicht vor ihr zu tun. Aber wir/ich geben nicht auf, ich liebe diesen Hund. Ich kann dir gerne sagen wo ich wohne, ich wohne im 11ten Bezirk fast schon an der Grenze zu Schwechat. Ich steige jeden Tag ins Auto und fahre mit ihr wohin um der Geräuschkulisse aus dem Weg zu gehen, wir machen aber auch Training beim Straßenverkehr, denn sie soll nicht immer so in Panik geraten :( Jetzt wo die Dunkelheit so früh einbricht, brauch ich mich auch nicht mehr ins Auto setzen, da hat sie prinzipiell Angst :(

Und nein es soll nicht so weit gehen, dass mein Hund das ganze Jahr Antidepressiva bekommt :(. Ich lege viel Wert aufs pflanzliche und werde wahrscheinlich noch viel "rum probieren". Nur ich bin trotzdem dafür den Hund das Leben zu erleichtern wenn er so arg in Panik gerät dass er sich gar nicht mehr selbst spürt. Es ergibt doch keinen Sinn, den Hund so sehr leiden zu lassen, wo es eine Chance gibt ihm zu helfen. Erst am Wochenende habe ich eine Geschichte gehört dass ein Hund durch eine geschlossene Glasscheibe zu Silvester gesprungen ist weil er so Panik hatte. Da bin ich doch echt dafür, dass der Hund Silvester einfach verschläft.

:):) Hab ich auch so erlebt.

Zwischen dem Raufwerfen des Feuerwerkkörpers und Silvester lagen 5 Tage. Der Haarige hat den Vorfall zu 100% weggesteckt, alles bestens...wie immer

erst am 31. ist er so ausgezuckt und am nächsten Tag benahm er sich wie ganz am Anfang. Eingeknickt dahinschleichen, zittern, nicht raus wollen...

da war sowas von klar zu sehen, was der Silvester angerichtet hat

das Jahr darauf, knallte es bei uns vor Silvester einige male...und mein Hund erbrach vor lauter Angst.....

ergo TA, ergo Baldrian und Sedierung, falls dieser nicht wirkt...mit dem Baldrian gins perfekt...verwende ich seitdem jedes Jahr und dem Kerlchen geht's gut...am 1. ist er um 8 Uhr toptif und wir machen den schon traditionellen Neujahrsgang....:D
 
:):) Hab ich auch so erlebt.

Zwischen dem Raufwerfen des Feuerwerkkörpers und Silvester lagen 5 Tage. Der Haarige hat den Vorfall zu 100% weggesteckt, alles bestens...wie immer

erst am 31. ist er so ausgezuckt und am nächsten Tag benahm er sich wie ganz am Anfang. Eingeknickt dahinschleichen, zittern, nicht raus wollen...

da war sowas von klar zu sehen, was der Silvester angerichtet hat

das Jahr darauf, knallte es bei uns vor Silvester einige male...und mein Hund erbrach vor lauter Angst.....

ergo TA, ergo Baldrian und Sedierung, falls dieser nicht wirkt...mit dem Baldrian gins perfekt...verwende ich seitdem jedes Jahr und dem Kerlchen geht's gut...am 1. ist er um 8 Uhr toptif und wir machen den schon traditionellen Neujahrsgang....:D


Den gibst du ihm aber nur zu Silvester oder? Ich lasse den Baldrian ja in Teemischung mit einfließen. Die bekommt sie dann täglich, ich hoffe soooo sehr dass es wirkt :( könnt jeden Tag heulen... da bekommt man einen richtigen Hass auf Silvester und den Winter. Ich und vor allem sie liebt den Schnee aber so macht das dann fast keinen Spaß mehr :o
 
JA EBEN:

Erstens:
Keine UserIn hat hier geschrieben, dass Verhaltensstörungen mit Pschyopharmaka behandelt werden sollten..
es ist nicht von schwermütigen Hunden, nicht von Verhaltensauffälligkeiten, nicht von Seelentrösterchens die Rede
sondern ausschließlich von Panikattacken zu Silvester wegen Feuerwerk

wie Du sicher weißt, fällt Panik, ausgelöst durch Feuerwerk, nicht in die o.a. Kategorien

Zweitens:
nirgendwo ist zu lesen, dass von einem Medikament im absoluten Notfall, nämlich genau bei Panik, ausgelöst durch Silvesterknallerei, abgeraten wird

es wird allgemein davon abgeraten, Hunden "die spinnen" oder Katzen, die den Vorhang hochturnen, rosa Pillen einzuwerfen...da stimmt hier wohl jeder zu

und 1x pro Jahr wg. Silvester ne rosa Pille hat wohl absolut nichts mit instrumentalisieren oder zurüsten zu tun....

Du benützt verständliche Vorbehalte der Autoren für eine Situation, die - nachweislich - nicht gemeint ist

Du reist da was völlig aus dem Zusammenhang, weil nachweislich, das Medikament:

Anafranil (Clomipramin)
(wurde bereits 1963 als Antidepressivum patentiert, sein Patentschutz ist entfallen. Nun folgt die Zweitkarriere in der Tiermedizin).

hier von Usern genannt wurde, die es ihren Hunden geben.

Und dieses Medikament ist ein Antidepressiva und wird gegen die oben genannten Probleme eingesetzt. Dabei ist es doch völlig egal, welche Symptome damit behandelt werden - ob Halter A: es seinem Hund gibt, weil der die Wände hoch geht oder Halter B: es seinem Hund gibt, weil der angst vor Silvesterknaller hat, weil das alles schwere Verhaltensstörungen sind.

aber es steht auch in dem Beitrag:

Nur wenn das Tier so empfindlich ist, daß man es beim Desensibilisieren sogar an ein Geräusch in der Minimalversion nicht gewöhnen kann, dann empfehlen wir Beruhigungsmittel für einige Tage."

... und einige Tage sind keine 4 Wochen..

Quellen:
http://www.zeit.de/1999/05/199905.hundepille_.xml

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8608228.html

 
Den gibst du ihm aber nur zu Silvester oder? Ich lasse den Baldrian ja in Teemischung mit einfließen. Die bekommt sie dann täglich, ich hoffe soooo sehr dass es wirkt :( könnt jeden Tag heulen... da bekommt man einen richtigen Hass auf Silvester und den Winter. Ich und vor allem sie liebt den Schnee aber so macht das dann fast keinen Spaß mehr :o

:):) Das tut mir so leid für Dich - für die Hündin natürlich auch - ich weiß wie enorm bedrückend es ist, diese Angst beobachten zu müssen


Ja, bekommt er nur zu Silvester. Ansonsten ist er überhaupt nie panisch, oder ängstlich, weder Geräusche, noch Menschenmassen noch Gondel oder Sessellift...ja er zuckt zusammen, wenn in seiner Nähe ne Mülltonne umfällt, aber 3 Sekunden später ist er wie immer...

Bei starkem Gewitter etwas, so quasi: "na ja, da leg ich mich mal auf "Deine" Couch, zu Dir...la la la":D;)

am 31. bekommt er so um 16,30 Uhr die erste Dosis, wobei ich bin ja enorm garstig:o, per Spitze ins Maul, Pansen hinterher...dann irgendwo in die Au...ferneres Krachen stört ihn nicht....nochmal alle Geschäfte, schöne Leckerli

so um 22 Uhr die 2. Dosis und beim lautesten Krachen liegt er völlig entspannt da, nimmt Kekse, noch mehr Kekse...und in der Früh ist er vollfit.
 
Ich lasse den Baldrian ja in Teemischung mit einfließen. Die bekommt sie dann täglich, ich hoffe soooo sehr dass es wirkt :( könnt jeden Tag heulen... da bekommt man einen richtigen Hass auf Silvester und den Winter. Ich und vor allem sie liebt den Schnee aber so macht das dann fast keinen Spaß mehr :o

Es gibt auch Homöopathische Mittel, wie Arsenicum album D12 oder Phosphorus D12. Das sollte aber mit einer Homöopathin besprochen werden. Homöopathie kann auch keine Therapie oder Verhaltenstrainerin ersetzen, aber sicher unterstützen.


Eine Bekannte hat es mit Konditionierte Entspannung geschafft, ihren Hund zu beruhigen. Das ist von Ute Blaschke-Berthold entwickelt und vielleicht ein Versuch wert, es mal auszuprobieren. Das Ziel ist es, dem Hund zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist und es keinen Grund gibt, stressig zu werden.

….seinen Hund in Stresssituationen zu entspannen:
http://cavecani.de/wissenswertes/konditionierte-entspannung-im-hundetraining/

und passend zum Thema:

http://cavecani.de/wissenswertes/hund-angst-nie-troesten-ammenmaerchen/
Silvesterfeuerwerk - für viele Hunde der reinste Horror.

Es gibt auch Erfolge mit DAP Halsbändern. Ein DAP Halsband was Pheromone ausströmt. Das gibt es auch als Spray oder für in die Steckdose.
Dazu müsste man aber erst mal nachlesen, was in diesen Bändern für Wirkstoffe sind. angeblich unbedenklich, was ich aber erst überprüfen (erkundigen) würde, bevor es zum Einsatz kommt.

http://www.shop-tierartikel.de/?action=showdirect&search=dap



 
J

Ärzte warnen davor, zu viele Antibiotika zu nehmen

und schwuppdiwupp, lehnt die Mutter des Kindes mit der schwer entzündeten Wunde die Gabe von AB ab, weil die Ärzte ja davor gewarnt haben
ein Stellvertretendes Danke, auch für die anderen Post's jener User die betroffen sind.

Dieser viel zitierte Spiegel Artikel (solange ihr fleißig zitiert muss ich den Schmafu lesen:rolleyes:) stammt aus dem Jahr 1999 (!).
Aber ich werde, so wie in meinem Fall, meinen FachTA (Experte der VetMed in Wien) darauf aufmerksam machen dass seine Meinung und Empfehlung nix taugt. :rolleyes:

Ich bestaune ehrlich die Ausdauer und das Entgegenkommen der Betroffenen, genau zu erklären warum und wieso sie die Anafranil geben oder die Verabreichung in Erwägung ziehen. Ich für meinen Teil hab einfach keine Lust mehr, mich bei jemand mir völlig Unbekannten, in dem Sinne für mich unwichtigen Menschen, zu rechtfertigen. :)

Menschen die solche Angriffe auf Betroffene starten, sind auch mitverantwortlich wenn gewisse Dinge dann nur noch per PN weitergegeben werden...und da besteht dann schon die Gefahr dass es irgendwie in Eigenregie ausartet...Man sollte mal darüber nachdenken ob die Hau Drauf Methode wirklich zielführend ist.
 
vielleicht kann sich jemand von euch noch an die zeiten erinnern wo die tä sedalin od. ähnliches gegeben haben?

das war wirklich schlimm für die betroffenen hunde, muskulatur außer kraft und im geist aber hellwach...

das sollte jetzt aber nicht pro antidepressiva gemeint sein...ich denk nur heut noch mit schrecken dran, daß ich das vor 20 jahren meinem hund angetan hab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Silvesterstress von Hunden ist ja zuweilen ein Klaks gegenüber dem was hier abgeht :eek:

hier war und ist das so : 4 Jahre wars dem Hund wurscht, im 5. Jahr hat er mit Panik begonnen ohne Auslöser übrigens ! ,im 6. - 10. Jahr bekam er Avena-Tropfen mit ausgesprochen gutem Erfolg, seit vorigem Jahr kriegt er nix mehr, weil es ihm langsam wieder egal wird ....
 
Mein Hund traut sich sobald's mal knallt, monatelang um Silvester nicht hinaus (teilweise dann auch während des Tages - bin um 4 Uhr nachts umanand gehatscht damit der Hund sich auch irgendwie den Stress ablaufen kann).
Stärkeres Beruhigungsmittel hat der TA auch letztes Jahr verschrieben, hatte aber keinen Effekt. Irgendwann fliegt er mir tot um.
Wär Silvester nur der eine Tag, ja ok, dann ist's bei weitem nicht so schlimm, zuhause hab ich sein Verhalten mittlerweile unter Kontrolle. Da flüchtet er auch nicht, sondern geht quasi in die Offensive (verbellen etc.), sabbert nicht mehr endlos. Draußen komm ich aber gar nicht weiter. Einfach nur totaler Stress, Panik in den Augen, sabbert ohne Ende, weiß nimmer wo vorn und hinten ist...

Ich hab hier ja auch schon so einiges durch. :(
Desensibilisierung seit 'nem guten Jahr (plus abtrainieren von solchen Sachen wie der neugewonnenen Panik vor lautspielenden Kindern, weil die ja jeden Moment 'nen Pirat losfetzten könnten), homöopathische Tropfen (genau Nüsse bringt das bei der Panik die mein Hund schiebt...), konditionierte Entspannung, isometrische Übungen, alternatives Verhalten konditioniert wenn ihn irgendwas ängstigt, Nahrungsergänzungen (Zylkene = Schmarrn, L-Theanin/Telizen = Miniverbesserung), Schilddrüsenprofil war o.B. und was weiß der Kuckuck noch!

Thundershirt hat er auch, aber das hab ich erst nach Silvester in Verwendung g'habt - hat ihm aber bei der monatelangen :mad: "Nachverarbeitung" geholfen. Das trägt er ab jetzt immer abends beim Gassi. Mal schauen...

Die letzten paar Jahre wurde es ja immer schlimmer, aber immerhin, vor ein paar Wochen hat's nicht unweit unserer Joggingroute gebumpert und ich's hatte es geschafft den Hund wieder zu beruhigen...war aber auch nicht besonders laut. Ich mach mir aber eh keine Hoffnungen, spätestens ab Anfang Dezember fetzen's dann wieder täglich. :(
 
Das tut mir ehrlich leid, dass so viele Hunde Angst haben bei der Knallerei - ich kann die Hunde zutiefst verstehen! Momentan bin ich mit einem Hund gesegnet, dem das völlig wurscht ist, dafür dreh ich halb durch. :(
Unser erster Hund war in den Tagen um Silvester "ein Wolkerl", er hat den Jahreswechsel grundsätzlich entweder in der Badewanne oder hinterm Klo verbracht, und bevor er draußen Gassi gegangen wäre, hätte er es sich lieber runtergeschnäuzt. Da war es auch egal, ob wir mit ihm irgendwo rausgefahren sind (Garten in der Hinterbrühl, Garten am Rosenhügel...), der ganze Hund ist vor Angst stocksteif gegangen und hat sich an der Mauer entlang gedrückt. Zu Silvester hat er dann auch eine Beruhigungstablette bekommen (kann allerdings beim besten Willen nicht mehr sagen, was - auch von der TÄ angeordnet), wir haben ihm seine Decke und seinen Polster in der Badewanne hergerichtet, das Licht abgedreht und die Türe angelehnt, und so war Silvester überlebbar für ihn.
Dem Schwarzen ist das völlig wurscht, was mich wirklich erstaunt, weil sie ihm als Welpen auch einmal einen Kracher zwischen die Pfoten geworfen haben, vom Balkon aus. Und ich bin da wirklich nicht cool geblieben sondern hab gebrüllt und getobt. Vielleicht war es da von Vorteil dass ich ihn erst ein paar Tage hatte und der "Ohumhimmelswillenfrauchenregtsichaufpaaaaaanik"-Effekt nicht gegriffen hat?
Ich fühle jedenfalls zutiefst mit jedem knallerpanischen Hund!!!!:eek:
 
Thundershirt hat er auch, aber das hab ich erst nach Silvester in Verwendung g'habt - hat ihm aber bei der monatelangen :mad: "Nachverarbeitung" geholfen. Das trägt er ab jetzt immer abends beim Gassi. Mal schauen...

Die letzten paar Jahre wurde es ja immer schlimmer, aber immerhin, vor ein paar Wochen hat's nicht unweit unserer Joggingroute gebumpert und ich's hatte es geschafft den Hund wieder zu beruhigen...war aber auch nicht besonders laut. Ich mach mir aber eh keine Hoffnungen, spätestens ab Anfang Dezember fetzen's dann wieder täglich. :(

Ich versteh das leider nur zu gut und kann (leider) alles nachvollziehen. Würdest vielleicht berichten wie sich das Thundershirt mit zunehmender Knallerei bewährt? Würde mich wirklich sehr interessieren ... Danke
 
Dieser viel zitierte Spiegel Artikel (solange ihr fleißig zitiert muss ich den Schmafu lesen:rolleyes:) stammt aus dem Jahr 1999 (!).

Hättest den Schmafu mal gelesen, man lernt ja bekanntlich nie aus.. und wenn dich das Datum stört, es gibt auch neuere Berichte - siehe Anhang... aber ich denke, mit dem Datum hat das auch nichts zu tun.. ;)


Silvester - das Verharren in der Angst (2011)

Sehr oft werden von tierärztlicher Seite Medikamente verordnet, die die körperliche Reaktion des Hundes auf die Raketen- und Böllergeräusche lähmen.
Die Wahrnehmung der angstauslösenden Reize wird durch solche Medikation jedoch sensibilisiert, also verstärkt wahrgenommen.
Ähnlich wie Medusa (eine Gorgone aus der griechischen Mythologie) ihre Widersacher durch Blickkontakt versteinert hat, muss man sich die Wirkung jener Medikamente wohl vorstellen.
Die Angst ist da, der Hund bekommt alles in vollem Umfang mit, aber es gibt kein Entrinnen.
Bei erhaltenem Bewusstsein kann sich der ängstliche Hund wegen der fehlenden Spontanmotorik und der herabgesetzten bedingten Reflexe (Fluchtreflex) nicht aus der Gefahrenzone bringen.
Das von Natur aus überlebenswichtigen Fluchtverhalten kommt zum Erliegen. Er ist also wie versteinert.
Dabei bewältigt der Hund Stress u.a. durch Bewegung. Fehlt die Fähigkeit hierzu, kann die angestaute Energie nicht entweichen, kehrt sich nach innen und potenziert sich, was das Problem verschlimmert.

Eingesetzt werden in diesem Zusammenhang Präparate wie z.B.,
- Acepromazin (Phenothiazin-Tranquilizer/Neuroleptikum)
- Alprazolam (Benzodiazepin-Tranquilizer/Ataraktikum)
- Selegilin
/Clomipramin
(Antidepressiva)

Quelle:
http://www.lokalkompass.de/kalkar/natur/silvester-das-verharren-in-der-angst-d108915.html

Da steht auch eine Problemhundetherapeutin dabei und das in Österreich..:)

Brigitte Kann (Österreich)
Problemhundetherapeutin nach S.D.T.S.®

http://www.hundewelt-tirol.at/

Vielleicht ein Versuch wert… ;)
 
Hättest den Schmafu mal gelesen, man lernt ja bekanntlich nie aus.. und wenn dich das Datum stört, es gibt auch neuere Berichte - siehe Anhang... aber ich denke, mit dem Datum hat das auch nichts zu tun.. ;)


Silvester - das Verharren in der Angst (2011)

Sehr oft werden von tierärztlicher Seite Medikamente verordnet, die die körperliche Reaktion des Hundes auf die Raketen- und Böllergeräusche lähmen.
Die Wahrnehmung der angstauslösenden Reize wird durch solche Medikation jedoch sensibilisiert, also verstärkt wahrgenommen.
Ähnlich wie Medusa (eine Gorgone aus der griechischen Mythologie) ihre Widersacher durch Blickkontakt versteinert hat, muss man sich die Wirkung jener Medikamente wohl vorstellen.
Die Angst ist da, der Hund bekommt alles in vollem Umfang mit, aber es gibt kein Entrinnen.
Bei erhaltenem Bewusstsein kann sich der ängstliche Hund wegen der fehlenden Spontanmotorik und der herabgesetzten bedingten Reflexe (Fluchtreflex) nicht aus der Gefahrenzone bringen.
Das von Natur aus überlebenswichtigen Fluchtverhalten kommt zum Erliegen. Er ist also wie versteinert.
Dabei bewältigt der Hund Stress u.a. durch Bewegung. Fehlt die Fähigkeit hierzu, kann die angestaute Energie nicht entweichen, kehrt sich nach innen und potenziert sich, was das Problem verschlimmert.

Eingesetzt werden in diesem Zusammenhang Präparate wie z.B.,
- Acepromazin (Phenothiazin-Tranquilizer/Neuroleptikum)
- Alprazolam (Benzodiazepin-Tranquilizer/Ataraktikum)
- Selegilin/Clomipramin (Antidepressiva)

Quelle:
http://www.lokalkompass.de/kalkar/natur/silvester-das-verharren-in-der-angst-d108915.html

Da steht auch eine Problemhundetherapeutin dabei und das in Österreich..:)

Brigitte Kann (Österreich)
Problemhundetherapeutin nach S.D.T.S.®
http://www.hundewelt-tirol.at/

Vielleicht ein Versuch wert… ;)

Es geht - und ging - NICHT um Medikamente A, die körperliche Reaktionen unterdrücken

es geht um Medikamente B, die flapsig gesprochen - den Wurschtigkeitspegel erhöhen....

ich hab damals mit vielen TAs gesprochen und jeder einzelne hat deutlich unterschieden und A absolut nicht in Betracht gezogen.

Ich frag mich schon: wozu Deine Warnung vor A, wenn's um B geht

Wenn Du der Meinung bist, dass Du Deinem Hund auch bei ärgster Panik kein Medikament B geben würdest, respektiert das sicher jeder

Deine Meinung, dass es einfach falsch ist, Hunde betreffend, die Du gar nicht kennst, deren Zustand bei Feuerwerk Du nicht kennst steht Dir natürlich zu

allerdings stehen logischerweise die Meinungen von Fachleuten höher im Kurs

und in all Deinen zitierten Artikeln war NICHT zu finden: dass die Gabe von einem passenden Medikament für einen Hund, der zu Silvester an schwerer Panik leidet, durch einen TA, der diesen Hund kennt, , abgelehnt wird.
 
Es geht - und ging - NICHT um Medikamente A, die körperliche Reaktionen unterdrücken

es geht um Medikamente B, die flapsig gesprochen - den Wurschtigkeitspegel erhöhen....

ich hab damals mit vielen TAs gesprochen und jeder einzelne hat deutlich unterschieden und A absolut nicht in Betracht gezogen.

War bei mir auch so :)


Es war bei uns von Anfang an völlig klar, dass Medikamente die die körperlichen Reaktionen unterdrücken, völlig ausgeschlossen sind - egal was da noch auf uns in Sachen Angst zukommen mochte.
 
Ich versteh das leider nur zu gut und kann (leider) alles nachvollziehen. Würdest vielleicht berichten wie sich das Thundershirt mit zunehmender Knallerei bewährt? Würde mich wirklich sehr interessieren ... Danke

an diese Bitte häng ich mich gleich dran...auch mich würd interessieren wie es mit dem Thundershirt klappt.
 
an diese Bitte häng ich mich gleich dran...auch mich würd interessieren wie es mit dem Thundershirt klappt.


Ich hänge mich ebenfalls dran. Würde mich auch interessieren.

@Caro: D.A.P hieß es früher heute ist es Adaptil und ist bereits in Benutzung bei Maja, voriges Jahr und auch dieses. Unterstützt etwas (denke ich) aber nicht wirklich viel...
 
Ich hab danna uch einmal eine Frage:
Meine Hündin springt wenn sie Angst hat immer in die Badewanne. Dort ist sie ruhiger wie im Rest der Wohnung obwohl man den Silvesterlärm dort lauter hört als sonst wo. Soll ich das zulassen? Oder soll ich sie dort raus rufen?

Auf der einen Seite ist das sowas wie ein Rückzugsort für sie, aber andererseits kann die doch ned mehrere Tage (immerhin fangen die ja gleich nach Weihnachten schon an zu ballern!!!) quasi in der Badewanne leben lassen.

Wenn ich sie rufe, dann springt sie auch aus der Wanne und kommt zu mir, aber nur um gleich darau wieder hinein zu springen.

Interessant ist, dass die Enya beim Spazieren gehen draußen auch weniger Angst hat als in der Wohnung.

Die ersten Jahre hatte die überhaupt keine Angst vor Lärm, jetzt wirds aber von Jahr zu Jahr schlimmer... :(
 
Ich hab danna uch einmal eine Frage:
Meine Hündin springt wenn sie Angst hat immer in die Badewanne. Dort ist sie ruhiger wie im Rest der Wohnung obwohl man den Silvesterlärm dort lauter hört als sonst wo. Soll ich das zulassen? Oder soll ich sie dort raus rufen?

Wenn der Hund tatsächlich ruhiger wird und das "nur" während der Silvesterzeit zeigt, würde ich mir da nicht viel antun und das erlauben.
 
Ich hab danna uch einmal eine Frage:
Meine Hündin springt wenn sie Angst hat immer in die Badewanne. Dort ist sie ruhiger wie im Rest der Wohnung obwohl man den Silvesterlärm dort lauter hört als sonst wo. Soll ich das zulassen? Oder soll ich sie dort raus rufen?

Auf der einen Seite ist das sowas wie ein Rückzugsort für sie, aber andererseits kann die doch ned mehrere Tage (immerhin fangen die ja gleich nach Weihnachten schon an zu ballern!!!) quasi in der Badewanne leben lassen.

Wenn ich sie rufe, dann springt sie auch aus der Wanne und kommt zu mir, aber nur um gleich darau wieder hinein zu springen.

Interessant ist, dass die Enya beim Spazieren gehen draußen auch weniger Angst hat als in der Wohnung.

Die ersten Jahre hatte die überhaupt keine Angst vor Lärm, jetzt wirds aber von Jahr zu Jahr schlimmer... :(

und wennst ihr eine Art Höhle baust? Meine Hündin hatte eine Zeit lang Angst bei stärkerem Wind. Wenn zb der Wind eine Tür zugeschlagen hat, war sie gleich in heller Aufregung und ist ebenfalls in die Badewanne geflüchtet. Hab ihr dann die Auto-Transportbox im Wohnzimmer aufgestellt (sehr hübsch übrigens ;):D) oben zugedeckt und ihr drinnen eine Rückzugshöhle eingerichtet. Die hat sie dankbar angenommen, irgendwann dann hat sich das mit der "Wind-Angst" von selber wieder gegeben.
 
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