Sexualtrieb trotz Kastration?

...und falls jetzt von irgendeinem supergschaiten, womöglich vet.med. studierenden, hund besitzenden, pferd liebenden, den ganzen tag im pferdestall verbringenden, das zimmer mit tierposter zutapezierenden mädel die frage kommt: "was ist denn inhibin?", hier die erklärung:

Inhibin ist ein Hormon welches in den Hoden und in den Eierstöcken gebildet wird. Es hemmt an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) die Ausscheidung von FSH und ist somit an der Steuerung der Geschlechtshormone beteiligt.
 
Das follikelstimulierende Hormon (FSH), wird in der Hypophyse (Gehirnvorderlappen) gebildet. Es trägt zum Follikelwachstum (Eizellenwachstum im Eierstock (Ovar)) und der Follikelreifung (Eizellenreifung) bei.

Die Ausschüttung des FSH wiederum wird durch das zugehörige Releasing Hormon geregelt.

Notwendig für eine Follikelreifung ist auch: Luteinisierendes Hormon.
 
Ich mein natürlich ist es nicht immer gleich und natürlich ist Kastrieren kein Allheilmittel!
Aber ich denke in der Regel stellen sich die Hormone so um, das der Hund nur noch sehr selten Sexuelles Interesse zeigt!
Aber wir weichen vom Thema ab!!
 
akela1 schrieb:
das was ich interessant finde an dem thema ist schon einmal der titel:

sexualtrieb trotz kastration

jetzt könnte man es einmal von folgender seite betrachten:

gibt es überhaupt tierärzte, die einen trieb wegoperieren können ??


sicher bei einer kastration nimmt man dem rüden die hoden, die sind ja für die produktion der samen verantwortlich. also man stellt mit dieser op die samenproduktion ein.

das heißt aber noch nicht, dass der hund nicht will, oder kann. es bedeutet lediglich, dass er keine (scharfe) munition hat.


tja, das ist genau der grund warum ich (routine-) kastrationsgegner bin.

den hundehaltern wird damit weißgemacht, dass eine op alle probleme löst. dumm gelaufen, oder.

lg

ich bin jetzt medizinisch nicht so informiert, aber mir kommt vor, du stellst die kastration gleich mit der vasektomie des mannes.

ich glaube schon, dass da ein großer unterschied ist. eben in den hormonen.
bei der vasektomie werden nur die samenleiter unterbunden und hat keine hormonellen einflüsse. und die kastration bedeutet eine entfernung der hoden und sowohl einen einschnitt in den hormonhaushalt.

ich gönn ihm ja auch seinen spaß, vorausgesetzt die hündin hat ihn auch ;)

lg herzal
 
Unser Schnuckel wurde im Alter von 10 Monaten kastriert.
Wir hatten von Anfang an geplant ihn zu kastrieren (außerdem wars laut Schutzvertrag eh Pflicht), da ich ein Gegner der Mischlingsverbreitung bin.
Da er mit seinen 10 Monaten allerdings extrem "sexuell aktiv" war und alles besteigen wollte, was nicht bei 3 auf dem Baum war, gab uns unser TA den Rat, ihn dann jetzt schon kastrieren zu lassen.
Wir sind mit der Entscheidung extrem glücklich, da er seither alle Hunde, die er trifft als Spielgefährten sieht und nicht als Lustobjekt :D
Sexualtrieb zeigt er so gut wie garkeinen mehr. Ausnahmen bei extrem lecker duftenden Hündinnen bestätigen die Regel.
 
Doughenry schrieb:
...und falls jetzt von irgendeinem supergschaiten, womöglich vet.med. studierenden, hund besitzenden, pferd liebenden, den ganzen tag im pferdestall verbringenden, das zimmer mit tierposter zutapezierenden mädel die frage kommt: "was ist denn inhibin?", hier die erklärung:

Inhibin ist ein Hormon welches in den Hoden und in den Eierstöcken gebildet wird. Es hemmt an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) die Ausscheidung von FSH und ist somit an der Steuerung der Geschlechtshormone beteiligt.
Warum dieser Rundumschlag und was hat Inhibin bzw FSH mit dem Sexualverhalten kastrierter Rüden zu tun (übrigens: es gibt eine sogenannte "shift" Taste)!?

LG

Doron
 
keine sorge herzal, ich kenne den unterschied. :rolleyes:

mein aramis zum beispiel ist sterilisiert (also samenleiter durchtrennt). ;)

lg
 
sandohund du bist gegner von mischlingsverbreitung ??? :eek: ??

aber auf einer seite kann ich dich eh verstehen, ich seh das genauso:

wir haben schon in österreich genug "mischlinge" in unseren tierheimen sitzen, da brauchen die leute nicht noch welche aus dem ausland anschleppen, gell. ;)

lg :D
 
@doron es gibt aach eine "enter" taste, nicht zu vergessen die buschstaben a-z inklusive den umlauten, zahlen, zeichen, "alt",.. aber die hier alle aufzuzählen ist mir zu mühsam.

übrigens nur so am rande: in meine gasse gibt es mindestens 2 mistkübel. ;)

lg :D
 
Ludwig ist auch kastriert. Auf seinen Sex-Trieb hatte es wohl keinen Einfluß. Er hat immer noch viel Spaß damit, manche Hündinnen zu besteigen.

Wobei der Akt an sich nicht klappt. Es macht ihm aber trotzdem Spaß! :D
Ich kenne auch mehrere andere kastrierte Rüden, die auch noch "aktiv" sind.

Wie er früher war, weiß ich nicht, er kam vom TH. Er ist ein sehr ruhiger, ausgeglichener, problemloser Hund. Er ist fit und gesund. :)

Ich finde Kastration als generellen Problemlöser auch nicht gut. Besonders, wenn Hundehalter denken, dass dann alle Probleme, die sie selbst durch schlechte Haltung und nicht ausreichende Auslastung aufgebaut haben, sich von alleine lösen. Das klappt dann meistens nicht. Natürlich, kann frühzeitige Kastration bestimmte Verhaltensweisen (die auf Hormonen basieren) ändern, aber es ist Roulette.

Andererseits bin ich gerade bei Hundeanfängern, die sich nicht viel ihren Hunde scheren und denen Würfe egal sind, eher fürs generelle Kastrieren, weil es dann weniger "Hoppala-Würfe" gibt. Leider sind die meisten Leute auch "Hundeanfänger" und interessieren sich gar nicht für ihren Hund, obwohl es meiner Meinung nach, sehr spannend und interessant ist. :confused:

Man sollte sich auf jeden Fall informieren und alles abwägen, bevor man etwas kurzerhand beschließt. (Wo ist das nicht so!?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Filou schrieb:
Aky wurde mit 14 Monaten kastriert und hatte bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nie Sex.
lg
Martina


Sorry fürs OT aber der Satz ist einfach grenzgenial.
Der liest sich so org ;) :D :D :D

Tschuldigung weiter im Thema!

unser mixrüde wurde mit 9 monaten kastriert da der ta uns versprochen hat das er danach unsere damals 17 jährige immer noch läufig werdende hündin in ruhe lassen würde.
seine extremen agros anderen tieren gegenüber und besonders rüden (aber auch dominanteren hündinnen) ablegen würde
und der hauptgrund das er nicht mehr ständig auf allem draufhängt was nicht niet und nagel fest ist.

dem war natürlich nicht so.
bis zu seinem 10. lebensjahr deckte er regelmäßig mein im garten stehendes schaukelpferd und bei jeder läufigkeit von engie folgzogen sie oft stundenlang im garten ihre spielchen ;)

er interessierte sich aber ab dem zeitpunkt der kastration außer für engie für gar keine läufigen mehr.
alles andere blieb wie davor.
eh wie meißtens aber wir wußten es halt damals nicht besser und haben dem ta geglaubt das nach der kastration ein anderer "mäx" vor uns stehen würde.

lieb, hatten wir ihn trotzalledem
und er verbrachte bei uns 11 schöne jahre :)
auch wenn sie größtenteils mühsam, kräfteraubend und anstrengend waren
:(


lg romana
 
also dürfte das bei vielen rüden so sein, dass die diesen trieb behalten.

an einer gut riechenden hündin kann es bei unserem nicht liegen, der hängt sich an allem ran. :o

aber wenn wir schon bei diesem thema sind, läßt ihr das dann zu, oder plückt ihr euren hund runter. die meisten hundebsitzer von hündinnen bekommen einen anfall wenn ein rüde besteigt.
nur einmal ist mir passiert, dass ein halter meinte, die hündin soll es ihm selber zeigen, wenn sie es nicht will.
ausserdem kommen ja dann auch oft raufereien zustande :(

lg herzal
 
Also bei meinem Rüden ist so, das er eigendlich nicht wirklich wo aufreitet!

Wenn er mal ausnahmsweiße sowas tut, dann nur ohne sexuellen Hintergedanken sozusagen und nur kurz!

Wenn jemand auf ihn aufreitet (er ist kastriert) unternehme ich meist gar nix weil er sich wehrt und das selbst regelt!
Sollte er aber mal nicht mehr auskönnen dann helfe ich ihm! Ist meine Pflicht!

Bei meiner Patenhündin (sitte ich täglich) greife ich meist auch nicht ein wenn wer aufreitet! Sie regelt das ebenfalls selbst! Das hat auch viel mehr wirkung als wenn der Besitzer etwas sagt!
Auch da gilt wenn sie nimma auskann, dann helf ich!!


Hätte ich einen Rüden der imm überall dran hängt würd ich das unterbinden! Bzw es versuchen :D
 
doron schrieb:
Warum dieser Rundumschlag und was hat Inhibin bzw FSH mit dem Sexualverhalten kastrierter Rüden zu tun (übrigens: es gibt eine sogenannte "shift" Taste)!?

LG

Doron

lieben dank für den hinweis mit der "shift"-taste.
die erklärung von inhibin ist unterstützender natur und die worte zu fsh erklären sich als antwort auf die frage von akela1.
 
Herzal schrieb:
ausserdem kommen ja dann auch oft raufereien zustande :(
Wie meinst,zwischen Rüde und Hündin?
Das ist mir noch nie passiert..im gegenteil. Ein Rüde der sich in Ginger verliebt hat, ist meist ganz Gentlemen. Da kann Madame schnappen und keifen..er umschwärmt sie trotzdem..;)
 
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