Seelenhund

Natürlich gibt es Hunde, die einem näher stehen als alle Vorgänger und Nachfolger, und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Nur, sorry, ich bin wirklich allergisch auf solche Begriffe wie "Seelenhund", wieso muß es denn immer so "esoterisch" klingen, kann man nicht einfach sagen, dieser Hund ist einfach was ganz Besonderes, der "one in a million", oder ein Lottohauptgewinn mit Zusatzzahl :rolleyes:


Und ich glaube nicht, daß nur "Hundemenschen" das verstehen können, ich finde diese Behauptung ziemlich vermessen und eigentlich auch arrogant.

Also meine Lilli war alles andere als ein Lottohauptgewinn für mich sondern eher eine finanzielle Katastrophe. :rolleyes:;)
Und obwohl sie tlw. nicht grad einfach war und gesundheitlich nicht viel Glück gehabt hat, war meine Verbundenheit mit ihr unbeschreiblich. Ja sie war mein Seelenhund, obwohl ich keine Esoterikfanatiker bin. :p
 
Ja, es gibt sie diese Seelenhunde, zumindestens für mich.
Ich habe zwei Seelenhunde, der erste Hund war der Spaniel meiner Schwester, ich war damals ca. 5 Jahre alt.
Der Welpe kam, legte sich auf meinem Schoß und damit war der Bund geschlossen. Das ist jetzt über 40 Jahre her und ich denke immer noch oft und gerne an ihn.
Der zweite Seelenhund ist mein Leopold, mein erster eigener Hund und wir haben viel zusammen durchlebt und gemeistert.
Wir haben eine ganz eigene Bindung, einmal sagte mein Ex: Du und Deine Affenliebe zu Leopold!
Mein Mann sagt immer: Das Frauli ist sein Universum!
Beides stimmt und beides macht mich glücklich, ich will gar nicht daran denken was ist, wenn Leopold einmal nicht mehr bei uns ist.

Er ist sicher kein besonderer Hund, für andere Menschen, aber für mich ist er etwas besonderes und einzigartiges, er ist auch nicht besonders gut trainiert, oder hat besondere Talente, aber er ist einfach mein Leopold!
Hört sich jetzt sicher blöd an, aber er ist die Liebe meines Lebens, in tierischer Sicht jetzt!
LG Ingrid
 
Ja, es gibt sie diese Seelenhunde, zumindestens für mich.

Hört sich jetzt sicher blöd an, aber er ist die Liebe meines Lebens, in tierischer Sicht jetzt!
LG Ingrid

Hört sich gar nicht blöd an, ich freue mich, dass es Menschen gibt die genauso empfinden wie ich.

@radetzky: und dazu muss man nicht "esoterisch" sein um an gewisse Dinge zu glauben.
 
Hört sich gar nicht blöd an, ich freue mich, dass es Menschen gibt die genauso empfinden wie ich.

@radetzky: und dazu muss man nicht "esoterisch" sein um an gewisse Dinge zu glauben.

Ich glaub, du hast mich falsch verstanden, ich hab doch eh geschrieben, daß es solche Hunde gibt, die ganz Besonderen...


Ich mag nur für mich den Begriff "Seelenhund" nicht, mir ist das zu pathetisch-aber jeder, wie er mag.
 
Ein klares Ja von meiner Seite, sie liegt gerade zwei Meter neben mir. Sie und ich, wir passen wie die Faust aufs Auge in jeglicher Hinsicht und das hat bei mir nichts mit schwereren oder leichteren Zeiten zu tun. Sie ist wie mein Spiegel und manchmal erwache ich von üblen Albträumen, wo sie nicht mehr war, ich kann und mag mir das noch gar nicht vorstellen, es zerbricht mir mein Herz.
 
Ich mag den Begriff des Seelenhundes gar nicht. Ist ja ziemlich inflationär geworden, Seelenhunde in jeder Signatur und an jeder Ecke :cool:. Außerdem hat jeder Hund eine "Seele" (wenn man bei dem schwammigen Begriff bleiben will).

Aber gibt es so Mensch-Tier-Beziehungen die ganz was besonderes sind? Natürlich :)

Mag sein dass es schöner klingt wenn man das als "Seelenhund" bezeichnet. Ich persönlich brauch den Begriff nicht.
 
Ich mag den Begriff des Seelenhundes gar nicht. Ist ja ziemlich inflationär geworden, Seelenhunde in jeder Signatur und an jeder Ecke :cool:. (...)

Aber gibt es so Mensch-Tier-Beziehungen die ganz was besonderes sind? Natürlich :)
Geht mir genau wie Radetzky und daimonion. Und ich bin eigentlich eher von der emotionalen Kitschseite :D
 
Ich habe den Begriff "Seelenhund" gewählt, weil damit jeder gleich weiß um was es mir geht.
Ich hätte auch lang und breit erklären können und die emotionale Ebene beschreiben, jedoch wäre es aufs gleiche hinausgelaufen.
Ich denke man sollte sich nicht an einem Begriff aufhängen, denn es geht nicht um diesen.
Es geht um die Bindung, um den emotionalen Aspekt zum Hund, wie man das nennt ist sowas von gleichgültig.
Und ich studiere etwas sehr rationales, bin also sowas von nicht esoterisch angehaucht, von dem her ist mir der Begriff schlicht egal ;).
 
Ich habe den Begriff "Seelenhund" gewählt, weil damit jeder gleich weiß um was es mir geht.
Ich hätte auch lang und breit erklären können und die emotionale Ebene beschreiben, jedoch wäre es aufs gleiche hinausgelaufen.
Ich denke man sollte sich nicht an einem Begriff aufhängen, denn es geht nicht um diesen.
Es geht um die Bindung, um den emotionalen Aspekt zum Hund, wie man das nennt ist sowas von gleichgültig.
Und ich studiere etwas sehr rationales, bin also sowas von nicht esoterisch angehaucht, von dem her ist mir der Begriff schlicht egal ;).

Paßt ja eh..du magst den Begriff, ich nicht, aber in der Sache sind wir uns ja einig....no Problem
 
Ich mag den Begriff eigentlich auch nicht besonders, aber er ist halt gängig um zu erklären was man meint :).
Aber egal, wir sind uns einig :D:)
 
Ich bin auch schon allergisch auf dieses "Seelenhunde" - ist ja jetzt hip, dass jeder einen Seelenhund hat. Einfach nur Hund ist out.

Am geilsten find ich ja: früher Angst gehabt vor Hunden, erster eigener Hund, aber er ist DER Seeeeelenhund. :rolleyes: Und muss herhalten für Liebeserklärungen und Partnerersatzbefriedigung für überwuzelte junge Dinger, dass einem echt mulmig wird.

Nicht falsch verstehen... ja, es gibt Hunde, die einem tiefer unter die Haut gehen als andere oder zu denen man einfach einen intensiveren Draht hat. Ich hab den Hund, mit dem ich aufwachsen durfte heiss und innig geliebt. Ich hab meinen erster eigenen Hund Tino heiss und innig geliebt. Und ich liebe den Nanook heiss und innig und mir graut vor dem Tag, an dem er sein Leben aushaucht. Aber zur Chin ist die Beziehung noch eine Spur tiefer. Ob dem so ist, weil ich mich mit ihr so viel mehr beschäftigen musste, um überhaupt "an sie ran zu kommen" oder weil wir uns so sehr ähneln (wär ich ein Hund, wär ich sie - nur ein bissl plumper; wär sie ein Mensch, wär sie ich - nur ein bissl graziler :p), weiß ich nicht. Und ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie ich damit umgehen soll, wenn sie mal nicht mehr ist. Heisst aber nicht, dass ich einen der 2 lieber und weniger lieb mag. es gibt Zeiten, da könnt ich den Nanook auf den Mond schießen und es gibt Zeiten, da möcht ich die Chin an die Wand klatschen... :D
 
Ich brauch das Wort "Seelenhund" ehrlich gesagt auch nicht....

aber es gibt sie sicher, diese ganz einmalige Beziehung zu einem Tier, die das Gefühl auslöst: wir sind wie für einander gemacht....

ich durfte das als Kind erleben, mit einem Pferd ---ein "Ackergaul" ---schwierig und unberechenbar

aber er war für mich "G'steaml" gemacht;) und ich - hoffentlich - für ihn.....
 
Ich hätte in verschiedenen Phasen meines Lebens jeweils einen anderen Hund als "Seelenhund" bezeichnet . Ich weiß ja nicht wie alt ihr seid und wieviele Hunde ihr schon hattet bzw. habt .

Ich hab jetzt zwei Hunde, wovon mir einer durchaus näher steht als der andere, schon allein weil ich ihn seit Welpenalter habe, er in der Jugend zweimal von TÄ schon eher abgeschrieben wurde und jetzt 13 ist. Die jetzige Hündin hab ich erst mit geschätzten 9 vor 2 Jahren übernommen, ist jetzt der Rüde dadurch mein "Seelenhund" ?

Ich hatte als Kind auch Meerschweinchen, eines ist mir besonders in Erinnerung geblieben, ist das dadurch mein Seelenmeerschweinchen ?
 
Wahrscheinlich interpretiert - fühlt - das jeder Mensch anders....

Für mich persönlich geht's da weniger um mehr lieb haben, um mehr Gefühl...ich kann das für mich nicht messen...

auch nicht unbedingt darum, ob man mit dem Tier durch eine schwere Zeit gegangen ist, obwohl das sicher auch wiederum auf eine besondere Art zusammenschweißt,

sondern eher um "etwas", das einem so quasi aus heiterem Himmel zufällt

also irgendwie kann ich das nicht ausdrücken....:o
 
Nein ich hatte keinen Seelen hund, ich hatte vor 15 Jahren einen Husky, 5 Monate alt, reiner Zwingerhund der mich im ersten Jahr zum verzweifeln gebracht hat, der mir die Wohnung zugesch...hat, der nichts machte was man wollte, der mich forderte und zur Verzweiflung trieb. Der mit 1,5 Jahren sind so massiv veränderte dass er von da an alles tat was ich ihm lehrte, der mir so manches lehrte, für den ich mein Kind ambulant entband weil er ohne mich nicht sein konnte und ich nicht ohne ihn. Der meinen Sohn hütete und liebte, später mein Rudel führte, der mich ohne Worte verstand und selbst als alter Herr soviel Schalk im Nacken hatte dass er mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zauberte, der mir stets ein treuer Begleiter war, ein toller Rudelführer, ein traumhafter Vater, ein excellenter Schlittenhunde ein BLACK DREAM WOLVES. Er war der grund warum ich begann zu züchten - er war der grund warum es heute meinen Kennelnamen in der Form gibt.

Als ER ging (ohne Voranzeichen) habe ich es viele Jahre nicht verkraftet, ich liebe alle meine Hunde, aber ER war etwas besonderes! Ich glaube ER wusste dies und hat mir eines Tages den Hund gesendet der wie er ist, nicht im Aussehen, aber im Wesen im Charakter. Er war kein Seelenhund, denn wer weiß schon ob wir eine Seele haben un des ist ja heute in einen Seelenhund zu haben. Er war mein BLACK DREAM WOLVES.
 
jeder soll es benennen wie er/sie möchte..
ich zb finde es schön, wenn jemand einen " seelenhund " hat..

ich lebe heute mit meinen hunden sehr intensiv -
weil ich weiss, wie schnell es passieren kann, das sein geliebter
wegbegleiter über die RBB läuft..
mein erster rüde durfte knapp 10jahre werden und hat
den kampf gegen den krebs damals leider verloren...

heute nutze ich die zeit einfach anderst ,intensiver -
 
Sich ohne Worte zu verstehen würde es treffen, ihm in die Augen zu schauen und zu wissen, wie unendlich tief diese Bindung ist - wie ein unsichtbares Band..

Ein Seelenhund zu beschreiben ist eigentlich unmöglich, weil es für mich etwas mit einer nicht greifbaren/fassbaren und tiefen inneren Verbundenheit zu tun hat. Es ist einfach anders, besonders mit so einem Hund, was man mit Worten nicht ausdrücken kann...

Es gibt diese Besonderen, wo man die Verbundenheit und das gegenseitige Verstehen richtig fühlt. Man glaubt, es in den Augen und in den Herzen zu erkennen, dass da ein unsichtbares Band is, was zwei füreinander bestimmt. Aber woran das liegt und woher es kommt, ist doch nicht wichtig, schöner finde ich es, dass es diese "ganz Besonderen" überhaupt erst gibt.


Hier kann ich nur zustimmen..... mein Seelenhund war die Gina, das war mir schon zu ihren Lebzeiten noch bewusst. Wir hatten eine Bindung zueinander, die so unbeschreiblich innig war. Viele, die uns gekannt haben, die mit uns spazieren waren, konnten dieses Band zwischen uns spüren.

Es war einfach nur wunderbar, wie wir wortlos kommuniziert haben, wir haben uns nur angesehen und wussten genau und spürten genau, was einer vom anderen möchte.

Vielleicht gibt es dieses Band auch einmal so intensiv zwischen Sunny, Samira und mir, wer weiß..... grade die kleine Sunny ist auf dem besten Weg dort hin, mein Herzhund ist sie auf jeden Fall!
 
Deikoon war mein Seelenhund, oder wie immer man es nennen mag.....ich bin noch immer nicht über seinen Tod hinweg gekommen und werde es wahrscheinlich auch nie.....ich hab noch nie in meinem Leben um jemanden so getrauert, wie um ihn und er war "NUR" mein Hund :(
 
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